DEFA Standheizung
Habe gestern von meinem örtlichen Bosch-Dienst eine DEFA-Motor- und Innenraumvorwärmung auf 220V-Basis nachrüsten lassen.
Nach einer kalten Nacht (-9 Grad) habe ich diese nun gespannt heute morgen ausprobiert.
Und bin begeistert ! 😁 😁
Nach etwas über einer Stunde waren alle Scheiben frei und die Inennraumtemp. auf 20 Grad sowie die Motortemp. auf 60 Grad.
Man kann sofort losfahren (Kabel nicht vergessen abzuziehen), die Heizung bläst nach ein paar Metern warm, der Motor "fühlt" sich betriebswarm an und läuft auch dementsprechend gut.
Wenn jemand genaueres wissen will, so könnte ich auch ein Paar Bilder einstellen.
Achja : Kostenpunkt insgesamt so ca. 500 Euronen. Ich finde das ist es wert, auch in Bezug auf Verschleiss und Krafstoffverbrauch.
Schönen Tach noch !
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von -C-.
(Schade ist es, daß es kein Defa Warmwasser System für den Diesel A2 gibt.)
Beim 1.4er gibbet es das.
Zitat:
Original geschrieben von -C-.
Neid, Neid , Neidleider gibt es das System nicht für den 1.2 TDI !!!
Ich hatte es in meinem Mercedes Diesel, da war´s auch prima !!!
Für den 1,2 TDI gibt es auch einen Vorwärmer, in diesem Fall einen für das ÖL.
Bei Interesse, bitte einfach melden.!
Zitat:
Oder hat irgend jemand ein 1.4er Motorvorwärmer in den 1.2er eingebaut ???
Würde ich von abraten, da im 1,4 TDI ein Wasserheizer in den Kühlwasserschlauch verbaut wird, wodurch eventuell die Motoreletronik von einer falschen Motortemperatur ausgeht, wenn das Wasser direkt aufgewärmt wird. Im ungünstigsten Falle würde der vorgewärmte Motor nicht anspringen, und müsste erst wieder abkühlen, da die Elektronik den Motorblock für wärmer hält als er ist, und dann das gemisch so weit abmahert, dass der Motor eventuell nicht mehr startet.
(Normalerweise wird die Wärme vom Motorblock auf das Kühlwasser übertragen, dann ist der Block wärmer als das Wasser, bei der DEFA Motorvorwärmung ist das umgekehrt, d.H. das Wasser erwärmt den Block, dadurch ist dann das Wasser wärmer als der Motorblock, die Temperturmessung findet aber im Kühlwasser statt).
Hallo "CARandCAMP",
bei meinem Fahrzeug ist es ebenfalls nicht möglich, eine Wasservorwärmung (weder von DEFA noch von Calix) zu installieren. Leider gibt es zu den Ölvorwärmelementen kaum Erfahrungsberichte bzw. wird deren Effizienz eher angezweifelt oder als "gegen null gehend" eingestuft.
Dadurch bin ich ziemlich stark verunsichert, ob ich ein Ölvorwärmeelement (in Verbindung mit einem Heizlüfter) installieren lassen oder es bei einem Heizlüfter belassen soll. Primär ginge es mir bei Verwendung eines Ölvorwärmers (mittels Kontaktplatte) um eine Verschleißminderung bei Kaltstart (ganzjährig). Die morgendliche Fahrstrecke zu meiner Arbeitsstelle beträgt lediglich fünf Kilometer. Macht Deiner Meinung nach die Installation eines Ölvorwärmers unter diesen Voraussetzungen überhaupt Sinn? Kann man in etwa einen Gradmesser benennen, um welchen Faktor eine Kontaktplatten-Ölvorwärmung weniger effizient ist im Vergleich zur Wasservorwärmung?
Vielen Dank im voraus für eine Beantwortung meiner Frage.
Hallo sandero_hk
Die Effizienz von Ölvorwärmern für den Verschleiß des Motors ist genau genommen sogar höher als bei Wasservorwärmern. Denn die eingesetzte Energie ist gerade halb so hoch (ca. 300) Watt, wie bei Wasserheizern, die 550 bis 600 Watt haben.
Warmes Wasser im Motor bedeutet noch keinen geringeren Verschleiß, wird aber von viele bevorzugt, weil es auf der Temperaturanzeige sichtbar ist. Das Wasser dient dabei nur als Wärmeträger um damit das Öl und auch den Motorblock dort zu erwärmen, wo der Kontakt zwischen Wasser und Motor besteht. Der eigendliche Effekt entsteht auch hier durch das wärmere Öl und den wärmeren Motorblock, den es auch bei den Ölwärmern gibt.
Der eigendliche Vorteil der Wasserheizung liegt darin, dass damit auch die Heizung sofort anspricht, d.h. wenn nach dem Abschalten die Innernaumheizung nicht mehr läuft, kann man direkt mit der Fahrzeugheizung weiterheizen. Den Vorteil der Wasserheizung het also nicht der Motor, sondern nur der Fahrer. Das kann man aber einfach umgehen, indem man die Heizung auf Umluft schaltet, dann bleibt die Wärme der Innenraumheizung im Wagen, bis dass das Wasser auf "Temperatur" ist, was bei einem Fahrzeug mit vorgewärmten Öl schneller geht als ohne Vorwärmung.
Zudem ist bei den Motoren, für die Ölvorwärmungen angeboten werden, eine Wasserheizung technisch nicht möglich, daher ist das der einzige Weg, den Motor zu schonen. In der Heimat dieses Systeme, in Skandinavien, sind dieses Systeme in jedem Fahrzeug verbaut.
Ähnliche Themen
Hmm... also DEFA selbst sagt dazu (in den Montageanleitungen zu den Ölwannen-Kontakheizungen) folgendes:
Zitat:
NB! Dies ist ein Ölvorwärmgerät, das das Öl vorwärmt und nicht die Kühlflüssigkeit. Der Temperaturanstieg am Motorblock bei
Benutzung dieses Vorwärmgeräts lässt sich demnach nicht mit einem Motorvorwärme- gerät vergleichen, der in die Kühlflüssigkeit eingebaut ist.
Im technischen Handbuch zu den Vorwärmern von DEFA (Seite 7) gibt's 2 Diagramme die den Temperaturanstieg im Motorblock beim Auheizen (bei Umgebungstemperatur -20°C) zeigen. Beim Kontaktheizer hat der Motorblock die 0°-Grenze nach 3h grade mal erreicht, der Kühlwasser-Heizer schafft die Temperatur schon schon nach 1h.
Vielleicht gibt das Öl nach dem Starten die gespeicherte Wärme erst so richtig an den Motorblock ab, so dass die Kontaktheizung erst kurz danach punktet. Aber ich denke doch das ein Kontaktheizer allein schon wegen der Übertragungsverluste weniger Effizient ist. Bei einer richtigen Ölheizung (die's für manche Fahrzeugtypen von DEFA ja auch gibt), ist das wohl besser.
Insgesamt sehr schade, dass das am A2 1.2 mit der Kühlwasservorheizung nicht klappt.
Zitat:
Original geschrieben von lomdp
Im technischen Handbuch zu den Vorwärmern von DEFA (Seite 7) gibt's 2 Diagramme die den Temperaturanstieg im Motorblock beim Auheizen (bei Umgebungstemperatur -20°C) zeigen. Beim Kontaktheizer hat der Motorblock die 0°-Grenze nach 3h grade mal erreicht, der Kühlwasser-Heizer schafft die Temperatur schon schon nach 1h.
Dazu ist anzumerken, dass der Stromverbrauch bei Ölvorwärmern bei 300 Watt, bei Wasserheizungen i.d.R. 600 Watt beträgt. Damit habe ich den gleichen Effekt bei ca. dem gleichen Stromeinsatz, ich starte die Heizung nur etwas früher.
Ich selbst habe eine Wasserheizer in einem Landcruiser und eine Ölvorwärmer in einem Toyota IQ. Im normalen Betrieb ist da kein Unterschied zu merken, bei beiden Fahrzeugen merkt man ein deutlich besseres Anspringverhalten, weniger Geräuschentwicklung in der Startphase und vor allen deutlich weniger Verbrauch auf den ersten Kilometern.
Hallo,
ich klinke mich hier mal ein, da ich momentan - unter Anderem motiviert durch den aktuellen Wintereinbruch - auch auf der Suche nach einer Vorwärmung für meinen Volvo V40 2,0T bin.
So richtig kann ich den Kontakt-Heizern ehrlich gesagt nicht vertrauen. Die Kühlwasserlösung (Tauchsieder) erscheint mir - evtl. in Verbindung mit einer Pumpe für schnelleren Umlauf (gesehen bei Calix) effektiver.
ABER: da mir auch die Startprobleme bei einigen neueren PKW-Typen bekannt sind, die mit "künstlich"erwärmten Kühlwasser auftreten, bin ich echt am zweifeln.
Ich erwarte von dem Kontakt-Heizer natürlich keine Wunder. So ist mir schon klar, dass dies Lösung nicht mit einer klassischen Standheizung vergleichbar ist. Da wir aber auch im Winter des häufigeren in Schweden und die Nachttemperaturen dort manchmal die -30°C-Grenze unterschreiten, würde ich zum Schutz des Kühlwasser und der dann tatsächlich spürbaren Kaltstartverbesserung diese Lösung favorisieren, zumal man das System mit einem (zuschaltbarem) Innenraumheizer kombinieren kann und die Nacht über laufen lassen kann - die Stromkosten natürlich immer im Blick....
Ich habe bisher in diversen Foren keine seriöse Antwort zu diesem Thema gefunden. Entweder sind die Leute, die mit diesem (Kontakt)System unterwegs sind, so gut zufrieden, dass sie sich gar nicht mehr in einem Forum bewegen, oder es hat noch niemand gepostet.
Daher möchte ich an dieser Stelle die Leute ansprechen, die bereits Erfahrung mit einem Kontaktheizsystem sammeln konnten.
Ist ein solches System wirkungsvoll? Kann man es bedenkenlos für den oben beschrieben Einsatzzweck anschaffen oder ist das Mumpitz?
Vielen Dank für die (hoffentlich) zahlreichen Feedbacks.