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Deal geplatzt !

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)
Themenstarteram 12. September 2020 um 4:28

Hi,

gestern ist in Ibbenbüren ein Fahrzeugkauf geplatzt.

Wollte einen neuen ( Juli 2020 ) Sportsvan kaufen.

War soweit alles klar.

Barzahlung im Autohaus wurde abgelehnt wegen Geldwäschegesetz.

Vereinbart wurde dann dass der Brief von VW zum Autohaus kommt und dort Kurzzeitkennzeichen mit meinem Versicherungsschutz besorgt werden.

Danach Bareinzahlung bei im Kaufvertrag vom Händler genannten Postbank und Übergabe.

Resultat: Das war gar nicht die Bank des Händlers und man konnte sich nicht über die 150 Euro Bareinzahlgebühr einigen. Beide Seiten haben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zugeschoben, so dass letztendlich der Vertrag storniert wurde.

Im Ergebnis lag es auch an der Geschäftsleitung des Autohauses, die offensichtlich den Verkäufern nicht gesagt haben, dass die DZ Bank zur Volksbank Gruppe gehört und dort die Einzahlung problemloser abgelaufen wäre.

So kann es gehen, Außerstehende werden wegen so viel Sturheit den Kopf schütteln, aber ich sehe nicht ein, dass das Autohaus jedes Risiko auf den Kunden abwälzt. Die hatten meine Daten, hätten die Höhe und die Stückelung sonst wohin melden können und gut ist.

Schwamm drüber und weiter suchen.

Gruß, Vaio 105

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. September 2020 um 9:43

Hi,

ich überweise vorab an kein Autohaus in Zeiten von Corona und diversen Insolvenzen.

Das Autohaus hat dann den Brief, das Auto und das Geld und ich habe die Arschkarte.

Das Autohaus hat auch nicht angeboten, dass Geld auf ein Sperrkonto bei einer Bank zu überweisen.

Schwamm drüber, die Sache ist erledigt, kaufe nur noch bar oder gar nicht. Der Händler soll sehen wie er das Geld wegbekommt, zur Not unters Kopfkissen legen.

Sehe nicht ein, dass alle Risiken beim Kunden abgeladen werden.

Gruß, Vaio 105

83 weitere Antworten
83 Antworten

Warum wurde nicht Sofortüberweisung gewählt? Oder mit der "Heimatbank" gesprochen/ telefoniert?

Mir ist das unverständlich. Wenn mir das Auto gefällt. Da wäre ich ggfs zum 2. Mal hingefahren um das Auto abzuholen. Hätte den Vertrag unterschrieben, von Zu Hausse überwiesen und fertig.

Ich hab´ nun schon so einige Autos gekauft. Aber so´n Heck- Meck hatte ich noch nie. Entweder im Vorwege überwiesen und den Brief zuschicken lassen, dann zugelassen und mit den Schildern hin gefahren/ geflogen, Schilder ran und nach Hause gefahren.

Oder Kurzzeitkennzeichen geholt, Brief da gelassen, überwiesen, Brief zuschicken lassen. Ich kann da echt nur mit dem Kopf schütteln.

Ich habe mein aktuelles Auto als Re Import selbst importiert. Im Vorwege bezahlt und das Auto persönlich im EU Ausland abgeholt.

Im EU Ausland für einen 5 stelligen Betrag reparieren lassen, im Vorwege die Reparaturrechnung bezahlt, den Rest per Karte vor Ort (Währungsdifferenz).

Einen Gebrauchtwagen (2700 €) mit Kurzzeitkennzeichen mitgenommen. Zu Hause überwiesen, Brief war 2 Tage später da.

Noch nie Probleme gehabt.

Warum ist die Überweisung ein Problem?

Mir absolut unverständlich, warum die Barzahlung "wegen Geldwäschegesetz" abgelehnt wurde. Diese Begründung ist kompletter Mumpitz...

Und solange Bargeld in Deutschland gültiges Zahlungsmittel ist, erübrigt sich auch jede weitere Diskussion, warum ein Kunde bar zahlen und nicht überweisen möchte. Dafür muss sich kein Käufer rechtfertigen. Die Frage ist dann eher, warum das Autohaus das mit solch fadenscheiniger Begründung ablehnt.

Themenstarteram 12. September 2020 um 9:43

Hi,

ich überweise vorab an kein Autohaus in Zeiten von Corona und diversen Insolvenzen.

Das Autohaus hat dann den Brief, das Auto und das Geld und ich habe die Arschkarte.

Das Autohaus hat auch nicht angeboten, dass Geld auf ein Sperrkonto bei einer Bank zu überweisen.

Schwamm drüber, die Sache ist erledigt, kaufe nur noch bar oder gar nicht. Der Händler soll sehen wie er das Geld wegbekommt, zur Not unters Kopfkissen legen.

Sehe nicht ein, dass alle Risiken beim Kunden abgeladen werden.

Gruß, Vaio 105

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 12. September 2020 um 09:54:54 Uhr:

Warum ist die Überweisung ein Problem?

Weil das Geld weg sein kann, wenn das Autohaus zwischen Überweisung und Übergabe Insolvenz anmeldet!

Es gibt nun mal das Gesetz, und das aus gutem Grund.

Ist mir schon klar, das es vielen Leuten unangenehm ist, aber das ist nun mal ein Faktum.

Dann dürfen solche Leute halt nur von Privat kaufen, da kann es dann wieder andere Probleme geben.

In dem Moment, wo ich den Kaufvertrag unterschrieben habe und das Geld bezahlt habe, bin ich der Eigentümer, oder nicht ?

Wenn die Firma dann Insolvenz anmeldet, muss mir eben der Insolvenzverwalter die Papiere und das Fahrzeug übergeben ?

Ich habe doch einen Nachweis, das ich der Eigentümer bin ?

Ist das nicht doch nur ein vorgeschobenes Argument von Leuten, die genau das machen wollen, was das Gesetz unterbinden soll ?

Und dann noch beleidigt reagieren mit "ich muss mich nicht rechtfertigen".

Oh doch, man muss sich gegenüber der Finanzpolizei sehr wohl rechtfertigen, wenn man es mit Geldwäsche versucht !

Wenn jemand immer noch glaubt, es geht ohne Barzahlung nicht:

Das kann man ja vorher im Detail besprechen ?

Ich fahr doch nicht mit so viel Geld in bar spazieren und komme dann drauf, das Barzahlung nicht möglich ist ?

Sowas klärt man vorher ab und fahrt dann erst gar nicht hin !

Mir kommt die Geschichte komisch vor, irgendwas stimmt da nicht.

Das Eigentum am Auto geht nicht durch Bezahlung über sondern durch Übergabe des Wagens oder des Briefes.

Durch Bezahlung hast du aber natürlich Anspruch auf Übergabe. Aber Recht haben und Recht bekommen... Ihr wisst schon.

Durch vorab Überweisung ist das Geschäft immer riskant. Normalerweise braucht man auch nie die gesamte Summe gegen Schein und Brief zu überweisen. Ich habe mal Maximum 500 € überwiesen für einen Citroen, bei VW selbst gar nichts beim Neukauf. Im schlimmsten Fall bleibt der Wagen + die geleistete Zahlung in die Konkursmasse eines Händlers, und beides ist weg. Bei einem Kauf eines PKWs was auf dem Hof steht würde ich immer zuerst den Wagen und die Papiere auf der Straße sehen bevor ich überweise.

Ausnahme ist wenn es sich um eine "Tageszulassung bzw. Kurzzulassung" von einem bestellten Wagen handelt weil der Händler Dir meist dadurch besonders hohem Rabatt gewährt und dann muss die Bezahlung vor der Anmeldung des Händlers erfolgen. In dem Fall kann bei einem Vertragshändler verlangt werden, dass man auf einem Treuhand Konto (z.B. der VW Bank) überweist.

Sonst für jeden normalen Kauf darf Barzahlung nicht abgelehnt werden. Ist die Grenze von 10.000 € bar überschritten muss über Herkunft informiert werden.

Das Geldwäschegesetz verpflichtet dem Käufer (und danach dem Verkäufer bei der Bank) genau darüber zu Informieren woher das Bargeld kommt. Also wenn ich genau die Summe Bargeld bei meiner Hausbank abhole und mit einem spezifischen Beleg zum Händler fahre und dem Beleg vorlege kann er sich nicht auf das Geldwäschegesetz berufen.

Das er keinen Bock darauf hat ist eine Sache, aber die Barzahlung ist absolut nicht verwerflich, es sei denn man kann nicht genau nachweisen woher das Bargeld kommt. Dann müsste er tatsächlich jeden Käufer wieder nach Hause schicken.

Ich habe selbst bei einer Lebensversicherung gearbeitet. Es gab Kunden die z.B. Maurer von Beruf waren und zahlten (damals noch 15.000 € die Grenze) 9.900 € bar ein. Weil das Verhältnis zwischen Angabe von Beruf/ möglichen Gehalt und Barzahlung nicht übereinstimmten haben wir zwar das Geld kassiert, aber über das System wurde eine einfach Infomeldung mit den Kundendaten an das Finanzamt geschickt weil wir dazu verpflichtet waren. Ob dann der Kunde später der Nachweis erbringen musste erfuhren wir nie.

Ich sag' es nochmal. Ich hatte bisher 0 Probleme. Habe mich vorher jedoch erkundigt.

Bei der letzten Überweisung EU Ausland ebenfalls 0 Probleme. 5 stelliger Betrag in Vorkasse.

Selbstverständlich ist (Bar-) Geld noch immer ein gültiges Zahlungsmittel. Steht doch ausserhalb der Diskussion...ungeachtet dessen würde ich nie und zu keiner Zeit mit 20 000 oder 30 000 € in bar durch halb D oder Europa fahren.

Ich kann mir das nicht vorstellen.

Wo ist das Problem, wenn ich

A) einen Kaufvertrag unterschreibe

B) den vollständigen Betrag überweise

 

Damit bin ich Eigentümer, weil das Geschäft abgeschlossen ist und auch ein Konkursverwalter wird und muss mein Eigentum herausgeben.

 

Ich bin kein Fremdkapital-Geber, ich bin kein Investor bei dem Autohaus, ich bin kein Lieferant mit Forderungen bei dem Autohaus.

 

Sollte die Firma mir ein Fahrzeug verkaufen, das sie gar nicht besitzen, dann wäre das Betrug und der Geschäftsführer macht sich strafbar.

 

Jetzt könnte ein Rechtsgelehrter kommen und uns über diverse Feinheiten aufklären, die da noch schief gehen könnten.

 

Aber das man sich als Eigentümer eines Fahrzeuges sozusagen von diversen Lieferanten oder Kreditoren enteignen lassen muss, das scheint mir mehr Befürchtung als Realität zu sein.

 

Oder gibt es tatsächlich solche Fälle, wo jemand nicht nur dumm einen Betrag überwiesen hat, sondern wo es sich um ein Fahrzeug im Eigentum der Firma handelt ? Und dieser Wagen wird dann nicht heraus gegeben?

 

Was anderes wäre es, wenn es sich um einen Neuwagen handelt, der noch gar nicht gebaut ist. Aber den bezahlt man ja auch erst dann, wenn der Wagen bereits da ist oder wenn der Wagen bereits unterwegs ist ?

 

Ich könnte mir auch vorstellen, das es riskant ist, wenn der Händler nur als Vermittler auf tritt. Aber dann steht im Kaufvertrag jemand anders und dann müsste man natürlich höchste Vorsicht walten lassen.

Ich hatte beim Kauf 20 % anzahlen müssen. Ganz wohl war mir nicht.

Nachdem ich aber wusste wer und wie das Firmengeflecht ist habe ich richtig ruhig geschlafen. Die Karre sogar 6 Wochen vor Übernahme und Abholung komplett bezahlt. CoC bekommen und mir einen deutschen Brief ausstellen lassen. 13,50 € statt 28 € beim Vertragspartner.

Damit war ich komplett auf der sicheren Seite. Der Verkäufer wäre in Verzug geraten.

Ich würde das jederzeit wieder machen. Aus diesem Grunde habe ich auch den 5 stelligen Betrag der Reparatur im Vorwege überwiesen.

Mit 10, 20 oder 30 000 € in bar durch halb Europa oder D? Ich nicht.

Im Falle des TE, ich hätte bei “Bauchschmerzen“ einen bankbestätigten Scheck der LZB mitgenommen. Oder mit Karte bezahlt. Schreiben der Bank dabei das die Karte das auch hergibt. Gibt viele Möglichkeiten.

Aber Bares in Höhe eines Neuwagens? Niemals. Gefahr des Überfalls, unverschuldeter Unfall mit Krankenhaus, 20 000 € wehen über die Autobahn? Nö, danke...

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 12. September 2020 um 17:25:32 Uhr

Damit bin ich Eigentümer, weil das Geschäft abgeschlossen ist und auch ein Konkursverwalter wird und muss mein Eigentum herausgeben.

Nö. Wenn Du Pech hast ist das Geld weg.

@Manager2008

Das ist Unsinn. Die Überweisung macht keinen zum Besitzer. Geht der Händler in Insolvenz, bleiben die Wagen auf dem Hof eingesperrt und du kannst dir den Wagen von außen anschauen. Schon oft genug passiert und erst vor kurzem in großem Stil in Köln passiert.

Hier in der Bonner Region haben viele alles im Voraus überwiesen. Da ging einen sehr großen Händler der alle Marken der FCA-Konzerns vertrieb, und auch Nissan, Citroen, Suzuki und Mitsubishi pleite. Das war Juni 2019. Proteste vor den Autohäuser, Massenklage, Einschaltung der Staatsanwaltschaft usw.

Diesen Kampf und die Nerven bis heute zu behalten wenn man weiß, dass man als Kunde zum Gläubiger wird und ganz hinten in der Hierarchie steht, das wünsche ich keinem...

Also überweist schön weiter Eure Beiträge blind im Voraus bis ins EU-Ausland, irgendwann gibt es eine blutige Nase.

Die Vorsicht des TE kann ich verstehen.

Edit: @golfer0510 hat es kurz vor mir schon angesprochen...

Wenn ich beim Händler schon war, den Wagen zur Probe gefahren habe, und ich mich wohl fühle beim Händler, dann fahre ich mit 30000 € in der Tasche dorthin. Das habe ich schon beim XXL Händler in Hamm gemacht.

Wenn das Geld sich bei einem Unfall auf der Bahn verteilt gehe ich mal schwer davon aus, dass ich das Geld auch nicht mehr brauche, bzw. ich auch "verteilt" bin...:cool: Wenn man nicht nach Überfall "aussieht" gibt es meist auch keins... Bei Unbekannten Händler 3x um den Block fahren vorher... :D

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