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DBM Energy geht der Saft aus

Themenstarteram 28. Dezember 2010 um 8:54

Das ist ein Schlag ins Gesicht der Elektromobilität ..... und die Homepage von DBM lässt kaum andere Schlüsse zu.

Beste Antwort im Thema
am 29. Dezember 2010 um 20:50

Ich halte selber etwas über vierzig Patente. Mit der Materie habe ich mich lange auseinandergesetzt.

Patente wurden eingeführt, damit Erfinder ihre Erfindung NICHT geheim halten. Die Überlegung damals (und das Patentrecht ist sehr alt) und auch heute war, daß es in einer Ökonomie keinen Sinn macht, Dinge mehrmals parallel zu entwickeln. Um das zu verhindern sollten Erfindungen in allenEinzelheiten allen zugänglich gemacht werden, damit der nächste Entwickler darauf aufbauend eine Weiterentwicklung starten kann.

Doch niemand würde z.B. ein neues Verfahren, dessen Entwicklung einige Millionen Euro verschlungen hat, einfach so allen zur Verfügung stellen. Dann wäre er und seine Firma nämlich sehr schnell pleite.

Daher tendieren Erfinder in einer Umgebung ohne Patentschutz zur Geheimhaltung. Das aber verhindert zum einen eine schnelle Weiterentwicklung und führt außerdem dazu, daß der mit dem besten Firmen-Geheimdienst und den skrupellosesten Ideendieben sich ungerechfertigte Vorteile verschafft. Kein erstrebenswerter Zustand, würde ich mal sagen.

Durch das internationale Patentrecht sieht das anders aus: ist das Patent erteilt und offengelegt, haben alle, was sie wollen:

- der Erfinder ein Verbietungsrecht gegebüber Dritten, das ihm ermöglicht an der Verwertung der Erfindung zu partizipieren.

- die Konkurrenz eine detaillierte Beschreibung der Technik, die nun weiterentwickelt werden kann (oder, wenn man nichts selber zustande bringt erprobt werden darf und dann linzensierbar ist)

- die Gesellschaft, weil Mehrfachentwicklungen unterbleiben und die Transparenz der Entwicklungen erst eine gesellschaftliche Kontrolle ermöglicht.

Stell dir vor, es gäbe das Patentwesen nicht: wer sollte die USA mit Ihrer NSA oder China mit seinen staatlich bezahlten Hackern daran hindern, sich alle guten Ideen einfach ohne Gegenleistung anzueignen ? Und schlimmer: wer würde auch nur einen Euro in F&E investieren, wenn er dieses befürchten müßte ?

Zur steuerlichen Behandlung: F&E Kosten sind Betriebsausgaben und wirken sich natürlich,wie alle Betriebsausgaben Ergebnismindernd aus, wo siehst du da einen Unterschied ?!? Es ist richtig, daß die damit verbundenen Abschreibungen über kürzere Zeiten erfolgen, was finanziell vorteilhafter ist. Das ist aber gerechfertigt, weil eine Versuchsanlage eben meist nicht 10 Jahre oder mehr wie eine Produktionsanlage sondern nur 1 bis 2 Jahre betrieben wird (wenn überhaupt) und dann abgerissen wird.

Und zur Preisbildung: es ist sehr sehr selten, daß eine neue Entwicklung keinen Funktionsvorgänger hat (so ist ein neuer Motor eben Funktionsnachfolger des existierenden pools von Motoren oder eine neue Faser Funktionsnachfolger existierender Fasern).

In der Regel betrifft eine Erfindung also eine Verbesserung bestehender Funktionen (mehr Leistung, geringeres Gewicht, höherer Wirkungsgrad, etc. pp.). Es besteht also durch die Nutzung ein Vorteil. Damit dieser Vorteil aber realisiert werden kann, müssen alle in der Kette bis hin zur Anwendung dieses auch wollen, und das geht nur, wenn jeder seinen Anteil am Vorteil auch bekommt: der Erfinder, der Endkunde und auch jeder dazwischen. Die Aufteilung ist Sache des Verhandlungsgeschickes untereinander, aber da niemand etwas anwenden wird, wenn er nichts davon hat und die anderen davon abhängig sind, daß jeder mitspielt, bekommt auch jeder einen Anteil.

Gruß SRAM

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Ah ja also nicht nachprüfbare "virtuelle" Quellen im Gegensatz zu denen von mir angegeben konkreten und nachprüfbaren....

Naja da fällt mir die Wahl leicht :D

Aber wenn mir mal nach "Gebrüder Grimm" ist dann gerne auch mal den anderen..... Winterzeit ist ja Märchenzeit, da geht's dann auch mal ohne Quellen :D

Ging es hier nicht einzig und allein um DBM Energy? :D :D

Was ist denn nun mit deren Wunderakku?

Naja der ist halt nicht so wunderbar im E-Auto Einsatz :D

Solange sowas nicht Panasonic, Toshiba, A123 oder BYD passiert die tatsächliche Produkte verkaufen, ist hat halt eine völlig belanglose Firma im völlig unbedeutenden Deutschland einen Rückschlag :D

Dass Deutschland im Bereich E-Mobilität nicht wirklich erfolgreich ist sieht man doch auch an Mercedes-Evonik-LiTec - das ist halt eine Kompetenz die man einfach nicht hat - die wird man halt dann - wenn irgendwann nötig - aus dem Ausland zukaufen müssen.

Es wäre schön der hätte gut funktioniert aber wenn nicht was soll's - dann schaut man halt wieder was machen die Firmen, die tatsächliche Produkte in dem Bereich haben - DBM hatte seine 15 Minuten und das war's.

DBM hatte bisher 0% Anteil am E-Mobilmarkt und hat weiterhin 0% - wo ist da die grosse Veränderung? Das bleibt halt weiterhin ein Markt der Japaner, Chinesen und Amerikaner und Deutschland ist weiterhin Zuschauer.

Also same procedure as every year :D

Schon alles klar, aber wo bleiben die Schreiberlinge die zusammen mit Brüderle dies als Durchbruch gefeiert hatten?

Ein wenig Selbstkritik wäre angebracht.

Wer Ahnung von Akkus hat glaubte das alles sowieso nicht ;)

Die Entwicklungen sind halt heute global - was in einem oder anderen Land passiert oder nicht ist doch egal, wenn es Länder gibt die sich auf den Bereich spezialisiert haben.

E-Mobilität wurde verpennt und kann vermutlich nicht mehr aufgeholt werden - im Hightechbereich führen Japan und die USA und im preisgünstigen Segment China und zunehmend Korea vor allem Hyundai - dazu kommt der technische Unterschied zwischen Korea/China und Japan/USA ist minimal s dass da denke ich kein Platz mehr dazwischen ist.

Dass bessere Akkus aus Deutschland als von Panasonic kommen - unwahrscheinlich - dass günstigere und gleichgute wie von BYD kommen ist ja auch nicht gerade wahrscheinlich.

Eine Hightech-Autotechnologie bei der Deutschland wohl uneinholbar hinter dem Schwellenland China ist - das ist vielleicht dann doch zu viel für manches (Auto/Wirtschafts) Journalisten-Ego :D Unabhängig ob erfolgreich oder nicht Hybrid und E-Autos sind aktuell ein Gradmesser wieviel Hightech-Potential in einer Automarke steckt.

am 3. Januar 2011 um 10:22

Die Bilanzen sind natürlich nachprüfbar. Diese müssen schließlich veröffentlicht werden. Aber du bezweifelst ja selbst diese rechtlich verbindlichen Dokumente. Darüber diskutiere ich aber ab diesem Jahr nicht mehr, weil das nun wirklich keinen Sinn macht.

......von wegen virtuell, pah !

Gruß SRAM

Dass in den Bilanzen drinsteht wieviel für eigene Grundlagenforschung ausgegeben wurde - die nicht zu den Me-Too Varianten gehört - bezweifle ich mal.

Dass eine Diskussion natürlich beendet werden muss wenn man mit frei erfundenen "Daten" operiert für die man keinen Nachweis liefern kann ist schon klar :D

Das ist ja schon immer so die Märchenonkels gehen sobald man Fakten anfordert, meine halte ich dagegen für ausreichend belastbar.

Hahaha :D "waasss Fakten für meine Märchen - ach nö das ist doch zu doof ausserdem muss ich doch dringend zum Bus" :D

Nach Japan? freu ;)

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Die Bilanzen sind natürlich nachprüfbar. Diese müssen schließlich veröffentlicht werden. Aber du bezweifelst ja selbst diese rechtlich verbindlichen Dokumente. Darüber diskutiere ich aber ab diesem Jahr nicht mehr, weil das nun wirklich keinen Sinn macht.

......von wegen virtuell, pah !

Gruß SRAM

- in der Bankenkrise hätte ich mir saubere Bilanzen gewünscht .

(Aber vielleicht kann die nur Keiner mehr richtig lesen) :(

Grüße

am 3. Januar 2011 um 18:30

Zitat:

Dass in den Bilanzen drinsteht wieviel für eigene Grundlagenforschung ausgegeben wurde - die nicht zu den Me-Too Varianten gehört - bezweifle ich mal.

Aus steuerrechtlichen Gründen kommt man darum garnicht rum, wenn man die Steuervorteile für Forschung nutzen will.

Aber ich bin ja gutmütig:

erstmal ein Beispiel aus der produzierenden Wirtschaft:

http://gb2007.daimler.com/.../show.ssp?...

man beachte das Verhältnis Umsatz zu Forschungsaufwendungen.

 

Nun die Daten für die Top Pharma-Unternehmen:

http://pharmexec.findpharma.com/.../article.pdf

wie man sieht tendenziell höhere spezifische Forschungsausgaben.

 

Ferner scheint dir nicht klar zu sein, daß die Produktion von Generika nur sehr geringe (wenn überhaupt) F&E Aufwendungen generiert: die großen Kostenblöcke wie klinische Tests und Zulassungsverfahren des Wirkstoffes sind überhaupt nicht mehr erforderlich und das Herstellverfahren ist in den Patenten sowieso schon zu Beginn offen gelegt weil du Stoffschutz nur in Verbindung mit der Patentierung eines Herstellverfahrens erreichen kannst.

So, und jetzt kannst du gerne noch die Einzelbilanzen durchforsten, ob denn nun auch die richtigen Zahlen verwendet wurden und wenn dir diese auch nicht in Kram passen, kannst du die Wirtschaftsprüfer und die zuständigen Finanzbehörden der Komplizenschaft beschuldigen oder was dir sonst noch an Absurditäten einfällt.

Zu den höheren Renditen im Vergleich zu Mercedes: das Risiko ein Automobil von der zuständigen Behörde nicht Typ-zugelassen zu bekommen geht gegen null, das Risiko mit der Zulassung eines Arzneimittels zu scheitern ist größer 50% (!).

 

Gruß SRAM

 

Haha das sind doch genau die Zahlen genau der Unternehmen die in obiger Analyse Auspankspunkt für die genaue Untersuchungen der "Forschungsausgaben" waren, damit kann ich mir die Analyse sparen denn die wurde ja bereits detailliert durchgeführt.

damit braucht auch der Wirtschaftsprüfer nicht arbeiten und kann sich ein paar Tage frei nehmen und den Winter geniessen.

Dass Du die Ausgangszahlen obiger Analyse nochmal entdeckt hast dafür gibt's sicher ein Fleisssternchen von der Marketingabteilung denn die waren ja auf einem farbigen PDF und dazu noch eines das nichts anderes als bekannte Daten auflistet :D

-----

50% der "neuen" Medikamente werden von den Ärzten als Scheinmedikamente in Deutschland eingestuft (Arzneimittelreport) die alten werden vom Markt genommen und dann das gleiche minimalst geändert einfach teurer verkauft.

Für den Block gibt es 0 unterhmerisches Risiko. Grundlagenforschung für neue Wirkstoffe wird zu 85% von öffentlicher Hand finanziert, zu 15% von der pharamzeitischen Industrie - auch da minimalstes unternehmerisches Risiko, denn gekauft wird von Unis ja nur was bereit ist für präklinische Tests.

Wenn eine Branche praktisch ausnahmlos 40 Jahre 20-30% Rendite macht ist das "unternehmerische Risiko" nachweislich wohl eher gering

Es spricht ja nichts gegen eine Vergütung unternehmerischen Risikos aber extremste Auswüchse müssen sich diejenigen nun auch nicht gefallen lassen, die das bezahlen - vor allem wenn sie dafür zu 50% alten Kram nur teurer als neu verkauft bekommen.

Oha Merck hat 2009 endlich 47,1% Umsatzrendite habe ich gerade gesehen :D na das wurde ja auch Zeit.... das Umlabeln der alten Medikamemte ist so ein Risiko das muss mindestens so belohnt werden.

Uiuiui und nun sind auch noch die klinischen Studien anscheinend in einem hohen Ausmaß nicht ganz sauber, wenn da mal genauer hinschaut.

http://www.heise.de/tr/artikel/Falsches-Spiel-1155928.html

 

Haha darum ist die klinische Studie so teuer man untersucht und ist das nichts verwirft man und untersucht ist das nichts verwirft man..... bis man dann nach 50 verworfenen Versuchen per Zufall mal ein gutes Ergebnis hat und das veröffentlicht man dann :D

Man kann gespannt sein was da noch rauskommt - so wie es aussieht nichts wirklich gutes.

am 12. Januar 2011 um 14:58

Deutschland...und seine Bewohner bleibt ein Land der Zweifler, Nörgler, Schwarzsehr, Pessimisten, Dückmeuser und Hasenfüße. Wie schön das einzig und allein Fakten zählen und nicht unfundierte und schlecht recherchierte Meinungen. Deutschland sind schon so manche geniale Idden und Erfindungen deshalb verloren gegeangen, siehe MP-3 etc..

Was hier hinter den Kulissen abläuft, ist ein spannender Wirtschaftskrimi ohne Ende. Anfang März sprechen...bzw. lesen wir uns wieder....dann bin ich auf eure Wortmeldungen gespannt. Bis dahin.....übt euch in Geduld und Gelassenheit.

Das tun wir seit September als Brüderle den Durchbruch bezogen auf das ELEKTROAUTO verkündete und das Konsortium erklärte: "Jetzt beginnt der Verkauf" dieser Technologie.

Aber ich hatte ja auch vorgeschlagen die vollmundigen Erklärungen der Gläubigen einfach abzuwarten.

Sind ja nur noch 1,5 Monate.

Grüße bis dahin :)

Hellmuth

Und: Die Zweifel am heute möglichen EAuto wurden hier immer fachlich begründet!

Höchste Geheimstufe ! :eek:

"Heute berichtet der ADAC nun, dass das "lekker Mobil" am 12. Dezember beim Brand einer Berliner Lagerhalle komplett zerstört wurde."

- http://www.heise.de/.../...aet-Weltrekord-Auto-abgebrannt-1170822.html

Grüße

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