Dauertest 218i - Autobild Nr. 38
Wie erwartet leider nur Gesamtnote 4
Da wird es wohl noch einige Diskussionen geben...
Beste Antwort im Thema
Autobild moniert auch - zurecht - den hohen Verbrauch des kleinen Motors. Dieses ganze 3-Zylinder Downsizing ist bei so schweren Fahrzeugen ohnehin Blödsinn. Sobald etwas Leistung abgefragt wird, saufen die Dinger wie die Löcher.
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Zitat:
@Marco3005 schrieb am 5. Oktober 2017 um 17:48:38 Uhr:
http://www.bimmertoday.de/.../
Da wird das Statement von BMW aus der AutoBild zitiert.
Grüße!
Zitat:
@Staubfuss schrieb am 5. Oktober 2017 um 18:19:07 Uhr:
Zitat:
@Marco3005 schrieb am 5. Oktober 2017 um 17:48:38 Uhr:
http://www.bimmertoday.de/.../
Da wird das Statement von BMW aus der AutoBild zitiert.Grüße!
Na da weißte Bescheid! Klar und auf den Punkt. Adressatengerechte Kommunikation von BMW.
Als vom 360 Grad Bundlager die Rede war, wusste ich gleich, dass das in Sachen Axiallager in die richtige Richtung geht. Schön, dass eine Lösung gefunden wurde ohne den Fluxkompensator neu kalibrieren zu müssen. Wir wissen ja alle was das bedeutet hätte.
Im Erst, da haben sie also das schlechte Teil gegen ein gutes getauscht. Fein. Und Berichte über Fehler bei Motoren, die nach April 2015 gebaut wurden gab es doch bisher nicht, oder?
Interessant ist auch, daß andere BMW Motoren mit dem halben Bundlager ausgerüstet sind, auch welche, die häufig mit Schaltgetriebe fahren sind. Z.B. N43 und auch N20
Man kann es drehen und wenden wie man will: Für einen Hersteller, der die Bezeichnung "Motoren" im Firmennamen trägt, sind fehlerhafte Motoren absolut inakzeptabel.
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Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 5. Oktober 2017 um 20:02:14 Uhr:
Man kann es drehen und wenden wie man will: Für einen Hersteller, der die Bezeichnung "Motoren" im Firmennamen trägt, sind fehlerhafte Motoren absolut inakzeptabel.
Wäre das dann also bei Mercedes in Ordnung? Sicher machst du doch auch mal Fehler in dem was du tust, oder? Ich verstehe die Kritik nicht.
Ist es nicht eher so, dass BMW hier letztendlich einen Fehler eingestanden hat, eine Lösung präsentiert und ankündigt die fehlerhaften Motoren auszubessern? Würde ich eher ehrenwert nennen. Ich finde Fehler machen, eingestehen und wiedergutmachen muss erlaubt sein.
Zitat:
@Speedophot schrieb am 5. Oktober 2017 um 20:09:58 Uhr:
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 5. Oktober 2017 um 20:02:14 Uhr:
Man kann es drehen und wenden wie man will: Für einen Hersteller, der die Bezeichnung "Motoren" im Firmennamen trägt, sind fehlerhafte Motoren absolut inakzeptabel.Wäre das dann also bei Mercedes in Ordnung? Sicher machst du doch auch mal Fehler in dem was du tust, oder? Ich verstehe die Kritik nicht.
Ist es nicht eher so, dass BMW hier letztendlich einen Fehler eingestanden hat, eine Lösung präsentiert und ankündigt die fehlerhaften Motoren auszubessern? Würde ich eher ehrenwert nennen. Ich finde Fehler machen, eingestehen und wiedergutmachen muss erlaubt sein.
Es unterstreicht doch viel mehr, dass der 3-Zylinder nicht richtig getestet wurde, bevor er auf den Markt kam. Natürlich wurde die erste A-Klasse auch nicht richtig getestet, so dass sie zum Elchtest-Umfaller wurde - jedoch hat Mercedes die Quittung für seine vergangenen Fehler/Qualiätsprobleme bekommen (verursacht durch die Chrysler-Fusion, für die Mercedes bluten musste), weshalb BMW für eine Dekade an Daimler vorbeiziehen konnte. Das Blatt hat sich jedoch wieder gewendet und Daimler ist jetzt wieder vor BMW.
Bei den deutschen Premiumherstellern arbeiten viele hoch bezahlte Ingenieure - und die angeblich besten Ingenieure der Welt schaffen es einfach nicht, ein fehlerfreies Produkt zu entwickeln...
So schauts aus. Ist bei manch anderem Hersteller eher schwierig mit der Wahrheit , wie man eindrücklich erleben durfte. 😉
Wenn man wegen Ems hohen Kostendruck minderwertiges Material verarbeiten muß, dann nützen die angeblich besten Ingenieure auch nichts...
Das Zeug wird aus der ganzen Welt zusammen gekarrt...also kein Wunder, das hier vieles auf der Strecke bleibt.
Zitat:
@Speedophot schrieb am 5. Oktober 2017 um 20:09:58 Uhr:
Wäre das dann also bei Mercedes in Ordnung? Sicher machst du doch auch mal Fehler in dem was du tust, oder? Ich verstehe die Kritik nicht.Ist es nicht eher so, dass BMW hier letztendlich einen Fehler eingestanden hat, eine Lösung präsentiert und ankündigt die fehlerhaften Motoren auszubessern? Würde ich eher ehrenwert nennen. Ich finde Fehler machen, eingestehen und wiedergutmachen muss erlaubt sein.
Alle, die an der Spitze des Segments, auch preislich (!) unterwegs sind, müssen liefern!
Deine "ehrenwerte" Sichtweise wäre nachvollziehbar, wenn hier ein junges unerfahrenes finanziell schwaches Unternehmen erste Gehversuche im Motorenbau unternehmen würde. Bei den etablierten Spitzenmarken, besonders beim Thema BMW und Motoren, sollte man von Erfahrung, funktionierender Qualitätssicherung und dem Willen, beim Kunden Top-Leistung abzuliefern, ausgehen.
Es drängt sich halt irgendwie der Verdacht auf, dass gefühlt ab 2005-2010 in der Entwicklung "das beste oder nichts" schon lange keine Maxime mehr war. Die Profis und Ingenieure wissen genau, wie es richtig geht, aber sie haben einen anderen Auftrag... Es wird eine Mindestqualität zu Tiefstpreisen designed und das geht halt manchmal daneben, wenn man's übertreibt... 🙄
Was dann halt sauer aufstößt, ist, dass von den Kostenvorteilen nur Hersteller und Aktionäre profitieren und der Kunde gemolken wird... 🙁
(z.B. LED-Licht ist modern und hell, kostet aber den Kunden mehr als Xenon und ist als "Leuchtmittel" von Garantien ausgeschlossen...)
Nachvollziehbar! Dieser Kostendruck existiert aber bei jedem Hersteller/Zulieferer. Wenn dann ein Hersteller eben Fehler bereit ist, zu heilen bzw großzügig Kulanz zu zeigen, wie oft beim Thema Steuerkette, ist mir das lieber und aufrichtiger, als das Gebahren einiger anderer Hersteller in solchen Fällen, die sogar noch ihre Kunden betrogen haben.
Zitat:
@Berba11 schrieb am 05. Okt. 2017 um 21:17:24 Uhr:
Dieser Kostendruck existiert aber bei jedem Hersteller/Zulieferer.
Kostendruck klingt so exogen erzeugt... Warum "muss" BMW 2 Mrd. € Dividende ausschütten und belässt es nicht bei 1.500 Millionen und investiert die 500 Mio in hier und da ein paar Cent mehr Qualität und Langlebigkeit...?
Mensch Aldä, isch will doch schließlich auch partizipieren und ne gewisse Kompensation meines Leidensdruck wegen der miserablen Qualität meines krassen Dreiäs. 😉 🙂
Edith ruft noch zur Beruhigung: am meisten bin ich am Leid der Unimog-Kunden beteiligt. 😁
Und den glaub isch Dir konkret nett! Wer will den als nächstes ne 3er CS Emma? Scheint ja ein mords "Leidensdruck" zu sein... 🙂 Gleich macht JP eine Probefahrt im Alfa 4C.... (Sport1)
Zitat:
@moonwalk schrieb am 5. Oktober 2017 um 21:42:59 Uhr:
Und den glaub isch Dir konkret nett! Wer will den als nächstes ne 3er CS Emma? Scheint ja ein mords "Leidensdruck" zu sein... 🙂 Gleich macht JP eine Probefahrt im Alfa 4C.... (Sport1)
Was glaubst du nett?? Welcher Leidensdruck? Ich mach mir halt Gedanken, was als nächstes nach dem Pfirsich kommt. Und das rechtzeitig! 😉
Und zur Partizipation: 300 zu 500. BMW/Unimog
Das mit der Qualität hast schon verstanden 😉
Ich habe ein Problem mit der Einstellung "Da dürfen keine Fehler gemacht werden". Fehler passieren immer und überall wo Menschen sind. Man hört ja auch gerne "Ärzte dürfen keine Fehler machen". Machen sie aber unweigerlich. Klar, die müssen sich besonders Mühe geben, denn Fehler können böse Konsequenzen haben. Die wollen auch keine Fehler machen. Aber sie werden es immer tun. Dabei spielt keine Rolle wie lange einer etwas tut oder wie viel Geld er bekommt. Machen Bundesligaprofis Fehler? Ja, trotz der Kohle, die sie bekommen. Man kann so jemanden vielleicht mangelnden Einsatz vorwerfen. Aber nicht, dass er sich mal vertut. Hand aufs Herz: Würdet ihr den 0-Fehler-Maßstab für euch gelten lassen? Ihr seid doch sicher alle super in euren Jobs und sicher recht anständig bezahlt. Aber ihr würdet niemandem hier glauben, der behauptet er würde nie Fehler machen.
Und es passieren halt die verrücktesten Dinge. Apple hat ein Handy gebaut und dabei übersehen, dass Linkshänder die Antenne beim Telefonieren verdecken. Samsung hat Telefone gebaut, die explodieren. Intel hat eineinhalb Jahre nicht bemerkt, dass sich seine Pentium-Prozessoren verrechnen. BMW hat einen Motor gebaut, der bei bestimmten Fahrprofilen nicht haltbar genug ist ... na ja, die vorigen waren lustiger ... 😉
Es macht Sinn sich damit zu arrangieren, dass immer und überall Fehler gemacht werden. Ich finde was zählt ist der Umgang damit. Unternehmen, die das verstehen, haben so etwas wie eine Fehlerkultur. Nur wer Fehler macht lernt und wird besser. In dieser Sache finde ich hat BMW zumindest mit dem Statement einen anständigen Weg eingeschlagen. Jetzt müssen sie natürlich liefern.
Zum ausreichenden Testen: Ich glaube ebenfalls nicht, dass jemand durch Tests Fehlerfreiheit beweisen kann. Sicher nicht bei etwas so komplexen wie einem Motor. Daher testet man ja auch, um möglichst viele Fehler/Schwächen aufzudecken, nicht aber um sie auszuschließen. Weil der Beweis der Fehlerfreiheit eben nicht machbar ist. Man muss am Ende immer mit dem Risiko leben Dinge zu übersehen. Gerade auch deswegen, weil man irgendwann mit dem Testen aufhören muss, um sein Produkt auf den Markt zu bringen und um die Kosten im Griff zu behalten.
Sorry für den Redeschwall, aber mir sind die schnellen Urteile ("darf keine Fehler machen", "nicht richtig getestet"😉 oft doch zu sehr mit dem Dampfhammer geschmiedet. Man muss ja zudem annehmen, dass BMW sich nicht gewünscht hat mit diesem Problem durch die Motorpresse gejagt zu werden.