das lästige Untersteuern beim 11er

Porsche

Als langjähriger BMW-Fahrer muss ich mich wohl noch an einiges gewöhnen, was das Fahrverhalten meines 997 angelangt.

Fahre in einer engen Schwarzwaldkurve (nass, ca 2 Grad plus, Sommerreifen)  etwas flott hinein und erwarte eigentlich, dass er mit dem Heck kommt und bereite mich aufs Gegenlenken vor. Aber nix da, er schiebt über die Vorderräder auf die Gegenfahrbahn; gut, dass mir keiner entgegenkam.....

Ich weiß wohl, dass die ersten 911er aus den 60er dieses Problem massiv hatten. Aber jetzt auch noch? Nicht mal mein Käfer untersteuert in diesem Maße.

Frage 1: Ist das normal, auch beim 997 noch?
Frage 2: Wie kann man es reduzieren?

Beste Antwort im Thema

Sorry, aber -

Tatsache ist, dass Du auf Grund eigener Unzulänglichkeit (Geschwindigkeit, Ausrüstung, Erfahrung grundsätzlich oder mit diesem Fahrzeug speziell) über deinen Fähigkeiten unterwegs warst und damit andere in Gefahr brachtest. Und deine einzige (großartige) Ausrede ist: "Aber mein Fünfer fährt ganz anders..."

Die anderen "qualifizierten" Beiträge sagen nichts anderes; sie verdeutlichen nur, dass jedes Fahrzeug seine fahrdynamischen Besonderheiten hat. Trotzdem liegt es am Fahrer, sich dieser zeitig zu versichern; bevor es zu einer Situation kommt, in der es gut ist, "dass [mir] keiner entgegenkam....."

Anders: Wenn ich mit einem Dauer 962 angase, kann ICH mir vorstellen, dass der im Grenzbereich diffiziler ist als ein Golf Variant. Dazu braucht es nichtmal Herbst, Winterreifen, tiefstehende Sonne oder andere Unabwägbarkeiten.

Wie einfach ich es mir mache und wo oder bei wem der Fehler lag, mag nun jeder für sich entscheiden.

G,
MARV

PS: Weil ich es gerade nochmal lese und es gar so ****verbrannt ist: "Ich fahre mit Sommerreifen (!) zu schnell (!!) in eine enge (!!!), nasse (!!!!) Kurve, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (!!!!!) und erwarte übersteuern (!!!!!!)"! Ich sag' jetzt besser nix mehr.

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Aber bei 2grad Fährt man doch keine Sommerräder. 😕

Zitat:

Original geschrieben von SnipSniper


Aber bei 2grad Fährt man doch keine Sommerräder. 😕

Der Wagen ist ja nur als Spaßmobil gedacht. Normalerweise kommt er nur bei gutem Wetter raus. Wofür hab ich den 5er.

Aber 2grad und nass ist doch kein schönes Wetter! Naja ich denke du solltest noch auf andere User warten die dir mehr helfen können als ich sonst wird das hier nix^^.

Ich würde mal behaupten, dass du bei 2 grad mit Sommerreifen und Nässe im Wald einfach aus der Kurve gerutscht bist. Das hat IMHO weniger mit dem Elfer, sondern mit den Witterungsverhältnissen zu tun... Wenn die Reibung weg ist, dann schiesst auch ein Elfer über die Kurve hinaus.

Bei meiner letzten Fahrt ist auch das Heck schön gekommen (auch wenn ich zugeben muss, dass es 15 grad hatte...). Es heißt ja nicht umsonst Heckschleuder :-)..

gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer


Ich weiß wohl, dass die ersten 911er aus den 60er dieses Problem massiv hatten. Aber jetzt auch noch? Nicht mal mein Käfer untersteuert in diesem Maße.

Frage 1: Ist das normal, auch beim 997 noch?
Frage 2: Wie kann man es reduzieren?

Auch der 997 ist zwecks sicherem Handling untersteuernd ausgelegt wie heute fast jedes Auto. Das wechselt bei zunehmender Geschwindigkeit dann von neutral in das gewohnte Übersteuern . So kann man das zu frühe Übersteuern entschärfen. Helfen tut der Allrad, der neue Turbo z.B. ist neutral in jeder Lebenslage.

Bei eis- und schneefreier Piste bringt Dir ein hochwertiger Sommerrreifen immer noch bessere Haftung als jede Wintermischung. Die immer erwähnten sieben Grad sind ein Verkaufsgeck der Reifenfirmen und nachgewiesener Weise falsch.

Guten Rutsch .😉

Gruß

Rolf

In der Tat ist der Umstieg von BMW auf den 11er etwas gewöhnungsbedürftig. Willst du ein Untersteuern vermeiden bedarf es im Porsche deutlich mehr Mut als im BMW. Du musst nämlich stets unter Last durch die Kurve fahrenund sozusagen von Anfang bis Ende der Kurve den Schwung im Heck und die Last auf der Hinterachse haben. Mit einfach reinrollen und in der Kurve Gas geben wird das nix. Wenn man es richtig macht, hat der Porsche aber eine wahnsinnig starke Traktion auf der Hinterachse. Aber wie gesagt, das auszuprobieren erfordert zunächst etwas Mut.

Das ist die eine Geschichte. Der nächste Schritt ist dann das provozierte Übersteuern. Hier muss man beim 11er schon fast brutal vorgehen (eben gerade aufgrund der hohen Traktion). Aber auch dann ist natürlich höchste Vorsicht geboten. Ohne elektronische Helferlein fängst du den nämlich nicht so leicht wieder ein, wie einen BMW.

Fazit: Mit einem Porsche kann man wohl auch ums Eck schneller unterwegs sein, als mit einem BMW. Allerdings ist es wesentlich schwerer, mit einem Porsche schnell zu sein, als mit einem BMW.

In deinem speziellen Fall wird es aber tatsächlich die Witterung gewesen sein. Bei so niedrigen Temperaturen und dann auch noch bei Nässe, wird kein Sommerreifen in der Lage sein, an der Vorderachse vernünftigen Grip aufzubauen. In Verbindung mit der extrem hecklastigen Gewichtsverteiung des 11ers muss das in engen Ecken zwangsläufig zum Untersteuern führen. Darüber sollte man sich eigentlich nicht Wundern. Tut man es doch, so sollte man solche Versuche vielleicht doch besser auf schöneres Wetter und Kurven mit mehr Platz verlegen 😉

Na dann, ich wünsche allen auch weiterhin ein frohes Fest.

Zitat:

Original geschrieben von turbo996



Zitat:

Bei eis- und schneefreier Piste bringt Dir ein hochwertiger Sommerrreifen immer noch bessere Haftung als jede Wintermischung. Die immer erwähnten sieben Grad sind nachweislich ein Verkaufsgeck der Reifenfirmen und nachgewiesener Weise falsch.
Guten Rutsch .😉
Gruß
Rolf

Bei trockener Strasse mag das Stimmen. Sobald es aber auch nur leicht feucht ist wendet sich das Blatt. Hier hast du mit einem Winterreifen deutliche Vorteile. Der Sommerreifen fährt sich dann fast wie ein Plastikrad.

Tja -

Nach dem "Querbeschleunigungs-Thread" gewinne ich erneut den Eindruck, dass das Problem weniger im Elfer oder der Witterung verborgen liegt, sondern zwischen den Ohren des Lenkenden sitzt.

Im Paragraphendeutsch formuliert:
"Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen."

Daran hapert es offensichtlich (zum potenziellen Leidwesen anderer Verkehrsteilnehmer).

G,
MARV

Du machst Dir das ein wenig zu einfach.
Gut, dass die qualifizierten Beiträge zu diesem Thema hilfreicher sind als Deiner.

Sorry, aber -

Tatsache ist, dass Du auf Grund eigener Unzulänglichkeit (Geschwindigkeit, Ausrüstung, Erfahrung grundsätzlich oder mit diesem Fahrzeug speziell) über deinen Fähigkeiten unterwegs warst und damit andere in Gefahr brachtest. Und deine einzige (großartige) Ausrede ist: "Aber mein Fünfer fährt ganz anders..."

Die anderen "qualifizierten" Beiträge sagen nichts anderes; sie verdeutlichen nur, dass jedes Fahrzeug seine fahrdynamischen Besonderheiten hat. Trotzdem liegt es am Fahrer, sich dieser zeitig zu versichern; bevor es zu einer Situation kommt, in der es gut ist, "dass [mir] keiner entgegenkam....."

Anders: Wenn ich mit einem Dauer 962 angase, kann ICH mir vorstellen, dass der im Grenzbereich diffiziler ist als ein Golf Variant. Dazu braucht es nichtmal Herbst, Winterreifen, tiefstehende Sonne oder andere Unabwägbarkeiten.

Wie einfach ich es mir mache und wo oder bei wem der Fehler lag, mag nun jeder für sich entscheiden.

G,
MARV

PS: Weil ich es gerade nochmal lese und es gar so ****verbrannt ist: "Ich fahre mit Sommerreifen (!) zu schnell (!!) in eine enge (!!!), nasse (!!!!) Kurve, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (!!!!!) und erwarte übersteuern (!!!!!!)"! Ich sag' jetzt besser nix mehr.

Zitat:

Original geschrieben von muffke



Zitat:

Original geschrieben von turbo996


Bei trockener Strasse mag das Stimmen. Sobald es aber auch nur leicht feucht ist wendet sich das Blatt. Hier hast du mit einem Winterreifen deutliche Vorteile. Der Sommerreifen fährt sich dann fast wie ein Plastikrad.

Gerade bei Nässe sind Winterreifen den Sommerreifen unterlegen!! Das belegen mehrere unabhängige Tests (zB. ADAC).
Einzig bei schneebedeckter Fahrbahn und Glätte(?) bieten Winterreifen Vorteile. Also wenn mr jemand einen Winterreifen für nasse Fahrbahn empfiehlt geht mir ja der Hut hoch...
Chrischan

Zitat:

Original geschrieben von chrischi65



Zitat:

Original geschrieben von muffke


Gerade bei Nässe sind Winterreifen den Sommerreifen unterlegen!! Das belegen mehrere unabhängige Tests (zB. ADAC).
Einzig bei schneebedeckter Fahrbahn und Glätte(?) bieten Winterreifen Vorteile. Also wenn mr jemand einen Winterreifen für nasse Fahrbahn empfiehlt geht mir ja der Hut hoch...
Chrischan

Bei Nässe und 2 GradC sind Winterreifen jedem Sommerreifen (Sportwagen) überlegen. Die Reifenmischung von High-Performance-Sommerreifen verhärtet bei niedrigen Temperaturen sehr stark, der Grip nimmt dann drastisch ab. Bei Nässe noch viel stärker als bei Trockenheit.

Zitat:

Original geschrieben von Cannonball



PS: Weil ich es gerade nochmal lese und es gar so ****verbrannt ist: "Ich fahre mit Sommerreifen (!) zu schnell (!!) in eine enge (!!!), nasse (!!!!) Kurve, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (!!!!!) und erwarte übersteuern (!!!!!!)"! Ich sag' jetzt besser nix mehr.

Und das ist auch gut so!

Wenn Du mich zitierst, dann auch bitte richtig. Ich habe nichts von ZU schnell geschrieben. Und 2 Grad plus sind auch nicht "um den Gefrierpunkt".

Und dann frage ich mich, was ausgerechnet DICH qualifiziert, mir Unzulänglichkeit und grundsätzliche mangelnde Erfahrung vorzuwerfen?
Und komme dann nicht wieder als Paragraphenplauderbuch, sondern mit Fakten, ohne Dich dabei zu wiederholen.

Solltest Du zum eigentlichem Thema, dem Untersteuern, etwas sinnvolles beizutragen haben, ist mir dies willkommen. Deine Belehrungen und Deinen erhobenen Zeigefinger kannst Du für Dich behalten. 

Hallo Karl,

ich kann Dein Gefühl bestätigen. Als auch (seit kurzem) BMW Fahrer, meine Meinung:
Ich vermute das Rutschen über die Vorderachse kommt wegen der steiferen Stabilisatoren und weniger Gewicht auf der Vorderachse beim Porsche. Ich hatte bei Kälte und/oder Nässe auch schon einige Male den von Dir beschriebenen Effekt wenn ich ohne Gas stark eingelenkt habe. Wenn ich allerdings auf dem Gas bleibe bzw. extra Gas gebe, ist der Effekt weg. Der BMW hat ja vorne viel Gewicht durch den Motor und knickt beim Einschlagen der Vorderräder auch mehr ein, und bringt vermutlich so mehr Druck auf die Vorderachse, insbesondere das äussere Rad.

Ciao,
Edi

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