Das Auto als Waffe

Hallo,
Trotz der Gefahr, dass der Thread geschlossen wird, mit dem Hinweis, das Thema passe besser in einen Blog wegen des Youtube-Links, eröffne ich es dennoch.
Ich habe heute nacht mal wieder Domain auf 1Live gehört, das Thema war"Autos"
Dort hat einer angerufen und das, was er erzählt hat, hat mich ziemlich schockiert. Er hat sein Auto als Waffe eingesetzt und gerade das passt, wie ich finde, gut ins Verkehr + Sicherheit - Forum.

http://www.youtube.com/watch?v=MiiCDTmgO8Q
Ab 39:15 beginnt der entsprechende Teil!

Also ich bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Und dass das eine verhältnismäßig kleine Strafe gegeben hat, sofern man von Strafe reden kann, hat mich auch sehr erstaunt!

Beste Antwort im Thema

Ich bin etwas sprachlos. Ich weiß auch nicht so richtig was die richtige Strafe für so jemanden ist. Abschieben, Zwangsjacke, in den Knast was macht man mit so einem Menschen der keine Hemmungen hat jemanden zu töten? Aufjedenfall sollte man diesen Menschen von der Öffentlichkeit fernhalten. Eine Therapie sollte man in Erwägung ziehen. 

Das Argument mit, Ich bin Kurde und Ehre steht an erster Stelle, ist langsam ausgeleiert und reicht für so ein handeln nicht als ausrede. Ein Menschenleben zählt mehr als die verletzte Ehre eines Kurden. 

Der Richter der ihm nur eine Bewährungsstrafe erteilt hat sollte mal untersucht werden. Wie kann man bei soeinem vorgehen nur eine Bewährungsstrafe erteilen? Menschen werden wegen Steuerhinterziehung Jahrelang in den Knast gesteckt, ein Mann der offenbar physische Probleme hat, versuchter Mord usw. bekommt nur eine Bewährungsstrafe? Das Deutsche Rechtssystem ist manchmal echt unverständlich.

69 weitere Antworten
69 Antworten

Zu viel Testosteron halt - und zu wenig Verstand.

Das ist immer eine ungute Mischung, wird aber zunehmend beliebter!

Manche haben 100.000 Volt in den Armen, aber die Birne leuchtet trotzdem nicht! 😁

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Wenn ich schon höre das Leute aufgrund Ihrer "Ehre" solche Taten begehen, dann frage ich mich passen die hier in unser Land oder sollte diese nicht besser wieder ausweisen, da sie unsere Gesellschaft und unseren Rechtsstaat nicht so akzepiten? Nicht wir müssen uns den Gegegbenheiten anpassen sondern diese Menschen müssen sich uns anpassen.

Mir ist auch die Galle hochgekommen als ich Domian gehört habe.

Nun ja, wenn diese "Elemente" sich strikt an der ethischen oder religiösen Vorgabe zum Thema "Ehre" halten würden, dann würden sie nicht so einen Schwachsinn machen und es damit rechtfertigen. Für mich sind sie schlecht erzogene und ungebildete Kriminelle, die sich für Ihre Taten einfach eine Rechtfertigung zurechtzimmern (woraus ist ihnen egal).

Einfach nach den gültigen Gesetzen bestrafen und gut ist!

HTC

Zitat:

Original geschrieben von konitime


Ich halte drängeln für Vorsatz.

Wilfried

Nicht immer, aber oft.

Es gibt auch VTs die fahren aus Unvermögen zu dicht auf, weil sie sich der eventuellen Folgen nicht bewusst sind bzw. keine Gedanken machen.

Zitat:

Original geschrieben von konitime



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Richtig!

Zudem ist es ein gewaltiger Unterschied ob man einen Gegenstand (z.B. das Auto) vorsätzlich nutzt mit der Absicht jemanden zu verletzten/töten oder es sich durch die (unsachgemäße) Nutzung des Gegenstandes ein Gefährdung Dritter ergibt.

Insofern ist der Vergelich mit dem Drängler, rausziehendem LKW, usw. schon arg konstruiert und schlichtweg falsch.

Ich halte drängeln für Vorsatz.

Wilfried

Selbst wenn Drängeln, zu knappes rausziehen, usw... vorsätzlich geschieht ist die Intention dennoch nicht einen Menschen zu töten/verletzen, sondern schnelleres vorankommen, o.ä....

Allein das macht schon einen entscheidenden Unterschied.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude



Zitat:

Original geschrieben von konitime


Ich halte drängeln für Vorsatz.

Wilfried

Selbst wenn Drängeln, zu knappes rausziehen, usw... vorsätzlich geschieht ist die Intention dennoch nicht einen Menschen zu töten/verletzen, sondern schnelleres vorankommen, o.ä....

Allein das macht schon einen entscheidenden Unterschied.

Wie heißt es aber so schön ?

"Unwissenheit schütz vor Strafe nicht."

Und selbst wenn das Wissen vorhanden ist, werden die eventuellen Folgen billigend in kauf genommen.

In Deinen Beispielen wird mit dem Auto als Waffe zur Drohung rumgefuchtelt.

In meinen Augen gehört das auch schwer bestraft. Aufklärung bringt da, wie die Vergangenheit zeigt überhaupt nix.

Unser Bussgeldkatalog ist leider nur ne Lachnummer.

Die Bussgelder stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten der eventuellen Folgen des Handelns.

Ein Menschenleben ist eh unbezahlbar und das leiden der Hinterbliebenen auch nicht.

Dennoch bleibt es ein, wohl auch juristischer, Unterschied,

ob jemand z.B. durch Drängeln, zu dichtes Auffahren etc. fahrlässig die Schädigung anderer in Kauf nimmt

oder

ob er mit dem Auto jemanden vorsätzlich umbringen oder zumindest nachhaltig verletzen will.

@Diedicke
p.s.: Wenn Strafen etwas nützen bzw. im Vorwege verhindern würden, wie Du hier in Sachen Bußgeld suggerierst, dann müsste gerade die USA (bzw. deren Bundesstaaten, die die Todesstrafe noch immer nicht abgeschafft haben) das sicherste Land der Welt sein!
Drohende Todesstrafe = null Morde 😁

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Dennoch bleibt es ein, wohl auch juristischer, Unterschied,

ob jemand z.B. durch Drängeln, zu dichtes Auffahren etc. fahrlässig die Schädigung anderer in Kauf nimmt

oder

ob er mit dem Auto jemanden vorsätzlich umbringen oder zumindest nachhaltig verletzen will.

Ja sicherlich ist das ein riesiger Unterschied, aber dennoch wird Drängeln in meinen Augen juristisch unterbewertet und für viele ist es ein Kavaliersdelikt....wenn überhaupt....viele suhlen sich ja in der Opferrolle und sind sogar der Meinung das ihr Handeln somit gerechtfertigt ist.

Jeder macht auch mal Fehler, weil er abgelenkt war, weil in Eile, weil er die Situation falsch und als unkritisch fehleingschätzt hat etc.

Willst Du da jedes Mal mit der vollen Härte des Gesetzes zuschlagen und die Leute gleich massiv bestrafen oder wegsperren?
Ich halte das für falsch.

Allerdings halte ich für richtig und notwendig, dass man bei sog. Wiederholungstätern genauer hinsieht und die Zügel anzieht, wenn sich also herausstellen sollte, dass es sich beim Delikt nicht um ein Einmalversagen handelt, sondern der Delinquent sich offenbar generell über die Regeln hinwegsetzt und sich seine eigenen Gesetze und Regeln schafft.

Gerade hier steht unsere Justiz ja öfter in der Kritik, weil sie mit stets erneuten Zugeständnissen ggf. falsche Erwartungen erweckt und so dazu führt, dass die Gesetze vom einem oder anderen nicht mehr ernstgenommen werden, sondern nur zu Bestätigung der Verhaltensweisen führen (z.B. dann Sammelstrafen für zigfache gleichgelagerte Delikte inkl. erheblichem "Mengenrabatt" etc. etc.).

Andererseits möchte ich nicht in z.B. die Mühlen bayrischer Justiz geraten, siehe Mollath, siehe Fall Peggy etc. etc.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Jeder macht auch mal Fehler, weil er abgelenkt war, weil in Eile, weil er die Situation falsch und als unkritisch fehleingschätzt hat etc.

Willst Du da jedes Mal mit der vollen Härte des Gesetzes zuschlagen und die Leute gleich massiv bestrafen oder wegsperren?
Ich halte das für falsch.

Ich halte es mit technischer Hilfe für relativ einfach Vorsatz nachzuweisen. Man sieht es täglich sehr eindeutig ob jemand mal kurz oder über Dauer am Heck eines anderen klebt.

Und Eile ist keine Entschuldigung.

Und das Optimum liegt mal wieder zwischen den zwei Aussagen/Forderungen:

Einerseits ist ja die Wahrscheinlichkeit eines Einmalvergehens gegeben und einmal die des Dauertäters.

Somit kann man weder ins eine Extremum verfallen und Sofortbestrafung fordern (da kein Lernefekt) und auch keine Milde bei Dauergäste (da keine Abschreckung).

Aber das unterliegt der Gesetzesgebung und der Gerichte und ist nicht unbedingt unser Bier 🙂

HTC

Klar: Totale Überwachung = totale Sicherheit.

Sieht man in England, dass das total gut klappt! 😁

Im Auto kommt das ganze zwangsweise, bisher schreit nur deshalb niemand auf, weil es noch keine Fälle gegeben hat, die das ganze am Ende zum Nachteil werden ließen.
Aber demnächst gibt es neben den Infos aus den SG (also der Überwachung per Diagnosetool in der Vertragswerkstatt) ja verpfichtend eCall und damit viele neue Möglichkeiten der unbemerkten Überwachung...
Paradiesische Zustände: Eine Welt ohne Gesetzesübertretungen!

Irgendwann wird man bereits vorher ableiten können, wenn jemand vorhat, gleich eine OWI oder Gesetzesübertretung zu begehen und man kann dann gezielt vorher eingreifen (im Auto z.B. durch Eingriff in die MSG...).
1. Dauerhaft zu dichtes Auffahren: Pling, Punkt in Flensburg, ganz automatisch!
2. Geschwindigkeitsübertretung in einer limitierten Zone (via Verkehrszeichenerkennung erkannt und via GPS/Navi bestätigt): Pling, 2 Punkte in Flensburg, ganz automatisch!
3. Fahrverbot aufgrund Punktekonto: Pling, Auto erwartet die Authentifizierung des Fahrers und solche mit Fahrverbot können das Auto nicht mehr starten, ganz automatisch!

Den Automatikfans in div. von mir besuchten VW-Modell-Foren (in denen deren Besitzer suggerieren, dass man ohne Tempomat, EPB, ACC, DLA, LaneAssist etc. etc. heutzutage gar nicht mehr klarkommt bzw. solche gimmicks unverzichtbar seien und nur Geizkragen sich sowas nicht leisten wollen / können oder ersatzweise Ewiggestrige seien) dürften die o.g. Automatik-Szenarien in ihrer Automatik-Geilheit sehr entgegenkommen! 😁 😰 😕

Minority Report wird wahr, nur eben viel simpler, als in dieser Dystopie (=für mich, für andere: Utopie) dargestellt.
Unterdessen gibt es ja bereits "denkende" IT-Systeme, die die Arbeitswelt demnächst wohl revolutionieren werden!

Der Komiker-Ulk mit den hilflos auf Autobahnraststätten herumirrenden "eben-mal-Pinkeln-Gehern" wird wahr: Die automatische Müdigkeitserkennung ihrer Fahrzeuge hat erkannt, dass sie zur Weiterfahrt besser nicht mehr in der Lage sind. Daher sind die Autos autark schon mal dem im Navi gespeicherten Ziel weiter entgegen gefahren, ohne sie! 😁

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Ich halte es mit technischer Hilfe für relativ einfach Vorsatz nachzuweisen. Man sieht es täglich sehr eindeutig ob jemand mal kurz oder über Dauer am Heck eines anderen klebt.

Und Eile ist keine Entschuldigung.

Das wäre ja eine absolute Revolution der Strafverfolgung und der Rechtsprechung, wenn man den Unterschied zwischen fahrlässig, grob fahrlässig und vorsätzlich tatsächlich messen könnte. 😛

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Und Eile ist keine Entschuldigung.

Gar keine Frage, d´accord.

Aber es ist zumindest manchmal die banale Erklärung für Fehlverhalten.

Zitat:

Original geschrieben von Xaven1978



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Ich halte es mit technischer Hilfe für relativ einfach Vorsatz nachzuweisen. Man sieht es täglich sehr eindeutig ob jemand mal kurz oder über Dauer am Heck eines anderen klebt.

Und Eile ist keine Entschuldigung.

Das wäre ja eine absolute Revolution der Strafverfolgung und der Rechtsprechung, wenn man den Unterschied zwischen fahrlässig, grob fahrlässig und vorsätzlich tatsächlich messen könnte. 😛

Das ist relativ einfach. Wenn Ich Dir vor die Nase ziehe und Du jetzt extra dicht auffährst und über mehrere 100 Meter dran klebst ist das Vorsatz, stellt Du sofort wieder Sicherheitsabstand her bist Du aus dem Schneider raus.

Da könnte man jetzt noch viele Beispiele bringen.

Ich sehe da jetzt keine Revolution. Man muss nur wollen, aber es will halt keiner, solange wie nichts passiert wird vieles geduldet bzw. lasch verfolgt.

Oh Leute hier geht es um jemanden der VORSÄTZLICH sein PKW als Waffe nutzte und ihr redet hier über drängeln,der Strafverfolgung dazu, über eCall. Gehts noch? Könnt ihr nicht einfach einmal beim Thema bleiben?

Deine Antwort
Ähnliche Themen