Darf die Polizei im Halteverbot parken?
Hallo Leute,
bei mir im Kaff sieht es folgendermaßen aus: direkt neben der Grundschule ist der Dorfplatz, mit einem sehr großen Freiplatz. Dieser Freiplatz ist öffentlich, morgens bis nachmittags wird der Freiplatz vor allem von den Eltern-Taxis und Schulangestellten als Parkplatz genutzt.
Vor der Schule sind noch 2 Bushaltestellen mit Bucht, an denen aber kein Linienbus mehr hält. Nur in eine Richtung hält ein Schulbus, der in den nächstgrößeren Ort fährt.
Jetzt ist es so, dass hier von mitte November bis Karnevalsende ein Festzelt auf diesem großen Freiplatz steht, der damit zu ist.
Damit auch keiner an der Bushaltestelle hält, stellt sich der Dorfpolizist vor die Schule, parkt seinen Streifenwagen aber ironischerweise selbst an dieser Bushaltestelle, die nicht angefahren wird (da es ja sonst keinen Parkplatz mehr gibt).
Nur so interessehalber, darf der Polizist denn da parken? Er ist zwar im "Einsatz", aber nicht mit Sonderrechten. Anpöbeln werde ich ihn nicht, aber ich würde es gerne mal wissen.
P.S.:
Die Forensuche hat kein passendes Ergebnis für mich ausgespuckt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 14. November 2019 um 13:06:16 Uhr:
Genau das wird man jedem Mitbürger schriftlich mitteilen, der das Abstellen eines Polizeifahrzeugs - behindernd oder gefährdend - im absoluten Haltverbot anzeigt.
Eine inhaltliche Prüfung, ob das notwendig, geboten oder zweckmäßig war, findet nicht statt. Krähe, Auge und so. Trägt jedenfalls nicht zur Vertrauensbildung bei.
Ganz ehrlich ? Ich bin in der Freiw. Feuerwehr. Auch wir bekommen oft von Mitbürgern "Anfragen" ob dieses, jenes, selles denn so hätte sein müssen und überhaupt. Einfache Antwort mittlerweile: "Ja !" und fertig. Weder die Zeit noch mittlerweile die Lust solcher teilweise überhand nehmender "Anfragen" von, sorry für den Ausdruck "Hilfssheriffs" ausgiebig nachzugehen, zu recherchieren, ausführlich zu begründen. Kommt eh nix bei rum. Die haben so oder so die Meinung dass sie alles besser wüssten warum man das hätte doch genau nicht tun müssen.
Glaubst du die Polizei hat die Lust und Zeit nun jedem irgendwie gemeldeter Lappalie von einem angeblich gefährdend geparkten Einsatzfahrzeug nachzugehen. Zu recherchieren wann genau welches Fahrzeug mit welcher Besatzung an genau dem Ort war. Ggf. nach 2 Wochen dann auch genau die Besatzung auf der Schicht wieder zu erwischen die sich dann vielleicht noch an genau den Tag, die Zeit und genau die Stelle erinnern können und dann begründen sollen warum sie so und nicht anders ihr Fahrzeug abgestellt haben oder abstellen mussten ? Da würdest ganze Direktionen still legen. Wofür ? Siehe oben: Bringt erfahrungsgemäß gar nichts weil der Bürger es trotz jeder noch so sachlichen und ausführlichen Begründung besser weiß. Vergeben "Liebesmüh". Also gibts wenn überhaupt eine Standardantwort und fertig.
165 Antworten
Diese wortreiche Effizienzbetrachtungen sind unsäglich. Trifft auch auf die alleinerziehende Pflegekraft zu, die nur noch schnell ein Brötchen holen will. Die Pflegekraft wird angezeigt und/oder abgeschleppt, der Beamte führt abstrakte Gründe ins Feld und darf daher alles.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 15. November 2019 um 19:16:45 Uhr:
Ich wage mal zu behaupten, daß die Verzögerungen jetzt nicht entstehen, weil die Beamten nicht direkt vor dem Geschehen parken und etwaige, längere, Fußmärsche in Kauf nehmen müssen.
Von was für Fußmärschen ist hier überhaupt die Rede... es wird ja mittlerweile so dramatisch dargestellt, als ob die Polizisten nen Marathon zurücklegen müssten, um am Streifenwagen zu sein.
Ach, jett glaubst du sogar schon zu wissen weshalb irgendwelche Verzögerungen entsehen :-)
Ich habe auch nix von Marathon-Distanzen geschrieben sondern von reaistischen Wegen von 5 Minuten. Macht pro Beamten dann 10, bei zwei eben 20 Minuten. Bei von mir aus vier deratiger Zeugenbefragungen oder sonstigem am tag hast du eine Stunde. hast du an einer Diensstelle meinetwegen insgesamt acht Streifen pro Schicht und jede dieser Streifen hat deratige Aufträge sind quasi 8 Stunden vergeudet. Sprich Ein komplettes FTE ist nur dazu da um eigentlich sinnlose Wege zurückzulegen. Kannst du beliebig hochskalieren. hast 16 Steriefen an einer Dienststelle macht quasi eine Besatzung nix anderes als sinnlos wege zurückzulegen.
Kann man, wie gesagt machen. Nur dann aber eben nicht rumjammern wenns mal eben länger dauert. Kann auch dich in deinem Ehrenamt treffen. Dann wartest eben eine halbe Stunde länger bis die angefroderte Streife kommt an welche du ggf. die E-Stelle übergeben kannst. Auch egal. deine Freizeit. Kostet die Gesellschaft primär erstmal nix weil du es ja ehrenamtlich machts. Von mir aus kannst dir sogar die ganze Nacht die Beine in den Bauch stehen und sinnlos auf die Kameraden warten. Ich persönlich hätte da eher keine Lust drauf und die Mehrzahl meiner Kameraden auch nicht. Kostet so schon genug Zeit.
#Aber, diese Diskussion zeigt es mir wieder. Diese "Art" von Bürgern hat ihre Meinung, ist beratungsresistent und deshalb braucht man sich eher keine Mühe mehr zu machen. Soll hat der Bürger denken was er will und Emails schreiben oder sonstwas. Wird einfach ignoriert und gut ist. Wirds eben immer mehr Kameraden in Zukunft zu blöd und sie hängen ihr Ehrenamt an den Nagel, schade aber shit happens. dann muss sich die Gesellschaft eben andere Möglichkeiten finden oder sich eben dumm und dämlich an Steuern zahlen.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 15. November 2019 um 19:26:41 Uhr:
Diese wortreiche Effizienzbetrachtungen sind unsäglich. Trifft auch auf die alleinerziehende Pflegekraft zu, die nur noch schnell ein Brötchen holen will. Die Pflegekraft wird angezeigt und/oder abgeschleppt, der Beamte führt abstrakte Gründe ins Feld und darf daher alles.
Sind se nicht. Ihr behauptet doch dass es Kein problem ist. Und kaum macht man eine banale Rechnung wie sie jeder minderbegabte Erstsemster BWL-Student am Ersten Tag anstellen kann ist es unsäglich ? Und immer noch ist es ein ganz erheblicher Unterschied ob nun ein Streifenwagen im Halteverbot steht oder die alleinerziehende Pflegekraft. Letztere handelt erstmal nicht in meinem Interesse, die kommt nicht wenn ich im Notfall Hilfe benötige. Sie kann auch einfach meinetwegen 5 Minuten früher aufstehen oder was auch immer. Sie weiß wo und zu welchem Zeitpunkt sie am Arbeitsplatz sein muss. Usw.
Wie auch schon geschrieben: Prinzipiell könnte es den Polizisten sogar egal sein. leichter als mit "Fußmärschen" kann man sein geld nicht verdienen und eben jenes bekommen sie so oder so. Und wenn sie am anderen Ende der Stadt parken müssen und dann laufen interessiert es sie auch nicht. (Gut, die meisten machen sich noch was aus ihrem Job und wollen diesen auch im Interesse der Bürger gut und effizient ausführen). Ist genauso wie mit anderen Themen hier manchmal. Glaubst du irgendeinen Mitarbeiter auf dem ordnungsamt interessiert es ob da halt wieder irgendein Bürger der geblitzt worden ist nun allerlei juritischen Winkeltricks probiert ? Wird halt bearbeitet. na und ? In der Zeit bleibt dann eben meinetwegen dein Antrag auf, was weiß ich Verbrennung von Grünschnitt, Errichtung eines temporären Halteverbots wegen Umzug der was auch immer liegen. Und ? Juckt den nicht die Bohne.
Letztlich versuchst Du, eine abstrakte Gefahr oder „Effizienz“ einer konkreten Behinderung oder Gefährdung gegenüber zu stellen und für Beamte im eventuell zu erwartenden Einsatz zu entschuldigen. Die Haltverbote werden ja nicht aus Spass-an-der-Freude ausgewiesen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 15. November 2019 um 19:56:14 Uhr:
Ach, jett glaubst du sogar schon zu wissen weshalb irgendwelche Verzögerungen entsehen :-)
Ich habe auch nix von Marathon-Distanzen geschrieben sondern von reaistischen Wegen von 5 Minuten. Macht pro Beamten dann 10, bei zwei eben 20 Minuten. Bei von mir aus vier deratiger Zeugenbefragungen oder sonstigem am tag hast du eine Stunde. hast du an einer Diensstelle meinetwegen insgesamt acht Streifen pro Schicht und jede dieser Streifen hat deratige Aufträge sind quasi 8 Stunden vergeudet. Sprich Ein komplettes FTE ist nur dazu da um eigentlich sinnlose Wege zurückzulegen. Kannst du beliebig hochskalieren. hast 16 Steriefen an einer Dienststelle macht quasi eine Besatzung nix anderes als sinnlos wege zurückzulegen.
Jetzt kommst Du schon wieder mit Deiner sinnlosen Zeitrechnung daher.
Hast Du schon mal auf die Uhr geschaut.... scheinbar nicht, denn sonst wäre es Dir bekannt wie lange 5 Minuten sind und welchen Fußweg man in dieser Zeit zurücklegt.
Es verlangt keiner von der Polizei, daß die sich in einem anderen Wohngebiet einen Parkplatz suchen sollen, aber 50 oder 100 Meter Anmarsch ist durchaus zumutbar und zeitlich auch im Rahmen.
Der Thread entwickelt eine Eigendynamik, deren Inhalt ja aber wirklich interessant ist.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 15. Nov. 2019 um 19:26:41 Uhr:
Diese wortreiche Effizienzbetrachtungen sind unsäglich. Trifft auch auf die alleinerziehende Pflegekraft zu, die nur noch schnell ein Brötchen holen will. Die Pflegekraft wird angezeigt und/oder abgeschleppt, der Beamte führt abstrakte Gründe ins Feld und darf daher alles.
Danke, das dachte ich mir beim Lesen der letzten Beiträge auch. Es machte ja schon fast den Anschein, als wären Polizisten nun schon Alpha-Menschen, deren Zeit wichtiger ist, als die jedes anderen.
Ohne Frage, Polizeiarbeit ist wichtig. Aber wenn ich mir nen Briefträger ansehe, der SICHTLICH gestresster und mit der Hälfte an Gehalt unterwegs ist, bin ich etwas nachsichtiger, wenn der jetzt 2 Minuten im absoluten Halteverbot steht.
Und wenn ich den Schilderungen von NeuerBesitzer so Folge, tut sich mir eben ein unangenehmes Gefühl auf. Lustigerweise haben sowohl Polizisten sowie nicht-Polizisten oftmals eine Tatsache vergessen: Polizisten sind auch nur Menschen wie jeder andere. Die Arbeit der Müllabfuhr und der Post sind genauso wichtig für die Gesellschaft - ohne herrscht Chaos. Sorry wenn das irgendwem im Ego schmerzt, aber so ist die Faktenlage.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 15. November 2019 um 19:56:14 Uhr:
Kann man, wie gesagt machen. Nur dann aber eben nicht rumjammern wenns mal eben länger dauert. Kann auch dich in deinem Ehrenamt treffen. Dann wartest eben eine halbe Stunde länger bis die angefroderte Streife kommt an welche du ggf. die E-Stelle übergeben kannst. Auch egal. deine Freizeit. Kostet die Gesellschaft primär erstmal nix weil du es ja ehrenamtlich machts. Von mir aus kannst dir sogar die ganze Nacht die Beine in den Bauch stehen und sinnlos auf die Kameraden warten. Ich persönlich hätte da eher keine Lust drauf und die Mehrzahl meiner Kameraden auch nicht. Kostet so schon genug Zeit.
Und wenn es so lange dauert bis die Polizei an der Einsatzstelle eintrifft, dann dauert es eben so lange. Bin so oder so von Morgens bis Abends in der Firma, von daher kann es Mir egal sein. Die Einsatzzeit wird vergütet.
Und mal ehrlich:
Wenn Mir tatsächlich meine Freizeit so wichtig ist, daß Ich um jede Minute bangen muß, bis die Polizei an der Einsatzstelle eintrifft, dann hätte Ich meine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr schon längst an den Nagel gehängt.
Im übrigen gehört der Dienst bei der Feuerwehr zu meiner Freizeitgestaltung dazu.
Wenn die Polizei etwas später aufschlagen sollte, hat das mitunter andere Gründe, aber sicher nicht, weil der Streifenwagen weiter weg steht.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 15. November 2019 um 19:56:14 Uhr:
#Aber, diese Diskussion zeigt es mir wieder. Diese "Art" von Bürgern hat ihre Meinung, ist beratungsresistent und deshalb braucht man sich eher keine Mühe mehr zu machen. Soll hat der Bürger denken was er will und Emails schreiben oder sonstwas. Wird einfach ignoriert und gut ist. Wirds eben immer mehr Kameraden in Zukunft zu blöd und sie hängen ihr Ehrenamt an den Nagel, schade aber shit happens. dann muss sich die Gesellschaft eben andere Möglichkeiten finden oder sich eben dumm und dämlich an Steuern zahlen.
Dafür, daß Du immer mit dem gleichen Argument aufschlägst und dieses gebetsmühlenartig wiederholst macht es Dich auch nicht weniger beratungsresistent.
Zitat:
@Bamako schrieb am 16. November 2019 um 09:18:46 Uhr:
Danke, das dachte ich mir beim Lesen der letzten Beiträge auch. Es machte ja schon fast den Anschein, als wären Polizisten nun schon Alpha-Menschen, deren Zeit wichtiger ist, als die jedes anderen.
Ohne Frage, Polizeiarbeit ist wichtig. Aber wenn ich mir nen Briefträger ansehe, der SICHTLICH gestresster und mit der Hälfte an Gehalt unterwegs ist, bin ich etwas nachsichtiger, wenn der jetzt 2 Minuten im absoluten Halteverbot steht.Und wenn ich den Schilderungen von NeuerBesitzer so Folge, tut sich mir eben ein unangenehmes Gefühl auf. Lustigerweise haben sowohl Polizisten sowie nicht-Polizisten oftmals eine Tatsache vergessen: Polizisten sind auch nur Menschen wie jeder andere. Die Arbeit der Müllabfuhr und der Post sind genauso wichtig für die Gesellschaft - ohne herrscht Chaos. Sorry wenn das irgendwem im Ego schmerzt, aber so ist die Faktenlage.
Behauptet niemand was von Alpha-Männchen. Ansonsten: Ja, der "Briefträger" und die Müllabfuhr fallen aus genau dem Grund ebenfalls unter den §35 und haben dementsprechend Sonderrechte. Sprich: Du musst nicht Nachsicht mit dem "Briefträger" haben, er darf dort parken :-)
Zitat:
@Geisslein schrieb am 16. November 2019 um 08:49:55 Uhr:
Jetzt kommst Du schon wieder mit Deiner sinnlosen Zeitrechnung daher.
Hast Du schon mal auf die Uhr geschaut.... scheinbar nicht, denn sonst wäre es Dir bekannt wie lange 5 Minuten sind und welchen Fußweg man in dieser Zeit zurücklegt.
Es verlangt keiner von der Polizei, daß die sich in einem anderen Wohngebiet einen Parkplatz suchen sollen, aber 50 oder 100 Meter Anmarsch ist durchaus zumutbar und zeitlich auch im Rahmen.
Die ist immer noch nicht sinnlos. Sorry, Betrieb, jeder Projektmanager etc. rechnet genau so. Völlig plausibel und nachvollziehbar. Und selbstvertändlich ist es absolut logisch dass du es entsprechend skallieren musst. In Baden-Württemberg gbt es zur Zeit ca. 23500 Beamte im Vollzugsdienst. Nehme ich dieimmer noch realistischen 20% der Arbeitszeit im Schnitt für Parkplatz suchen, Fußweg zurücklegen würde das bedeuten dass das Land ca. 4700 Polizisten mehr einstellen müsste. Damit würde aber nicht eine einzige Straftat mehr aufgeklärt, nicht einem Bürger mehr geholfen. Nein, im Endeffekt wären die ausschließlich zum ausgleich dafür da dass die Streifenwägen ordnungsgemäß geparkt werden. Und ja, mir ist bekannt wie lange 5 Minuten sind :-) Und dir ist bekannt dass es durchaus Straßenzüge, viertel etc. gibt in denen selbst 5 Minuten noch zu wenig sind ? Keine Ahnung, Innenstadtlagen. Soll die Polizei dann ins Parkhaus fahren oder eine halbe Stunde um den Block bis sich vielleicht eine Parklücke findet ? Selbst in der Straße die zu meinem Anwesen führt. Zu bestimmten Tageszeiten würdest du da keinen Parkplatz finden.
Und ab wann wird es nicht mehr zumutbar ? 100 Meter zumutbar. 101 Meter dann nicht mehr ? Was hätte das für eine Auswirkung auf die "Vorbildfunktion" Du siehst dann meinetwegen wieder einen Streifenwagen im Parkverbot stehen. Gehts du dann hin kuckst dir umfassend die Situation an. wartest so lange bis die Beamten wieder aus Gebäude x rauskommen um zu sehen welche Strecke sie zurücklegten ujm dann für dich zu beschließen:Ok, blöde Situation, ging nicht anders als da im Parkverbot zu stehen oder denkst du dir eher: Da, die Idioten, lassen wieder ihr Geschlechtsteil raushängen und parken im Parkverbot. Ergo: Es macht keinen Unterschied.
Es ist IMHO unstrittig, dass Beamte im zeitkritischen Einsatz die Fzge so abstellen, wie es gerade passt. Abgesehen davon, kann in unmittelbarer Nähe zum fließenden Verkehr dieses Verhalten auch Teil der Eigensicherung sein. Unstrittig sollte sein, dass Tätigkeiten, die dem privaten Leben zuzurechnen sind keine Behinderung oder gar Gefährdung durch Einsatz von Sonderregelungen gestatten. Diskutabel ist, ob eine Zeugeneinvernahme oder andere verwaltungsnahe Tätigkeiten ausnahmsweise Behinderungen, aber keine Gefährdung erlauben.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 15. November 2019 um 17:18:22 Uhr:
Nur: Der nächste sich dann beschweren würde weil er so lange auf die Pol warten lache ich dann aus ohne Ende.
Auch hier wieder: selbst leben und andere leben lassen. Wer das verinnerlicht und berücksichtigt, daß wir alle nicht fehlerfrei sind, wird über so manches hinwegsehen, wenn "das Delikt" im Lichte der Vernunft eher belanglos ist. Man muß nicht aus jeder Mücke ein Mammut machen.
Kurios wäre es allerdings, (mindestens), wenn sich die Polizei selber zum Brötchenholen auf den Behindertenparkplatz stellen würde. Da sind wir nämlich dann bei der Vorbildwirkung.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 16. November 2019 um 09:21:04 Uhr:
Und wenn es so lange dauert bis die Polizei an der Einsatzstelle eintrifft, dann dauert es eben so lange. Bin so oder so von Morgens bis Abends in der Firma, von daher kann es Mir egal sein. Die Einsatzzeit wird vergütet.
Und mal ehrlich:
Wenn Mir tatsächlich meine Freizeit so wichtig ist, daß Ich um jede Minute bangen muß, bis die Polizei an der Einsatzstelle eintrifft, dann hätte Ich meine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr schon längst an den Nagel gehängt.
Im übrigen gehört der Dienst bei der Feuerwehr zu meiner Freizeitgestaltung dazu.Wenn die Polizei etwas später aufschlagen sollte, hat das mitunter andere Gründe, aber sicher nicht, weil der Streifenwagen weiter weg steht.
Schön dass die Einsatzzeit bei euch vergütet wird. Bei uns und bei vielen anderen Feuerwehren eben nicht, da ist es reines Ehrenamt. Bzw., der Fairniss halber: Wir bekommen eine pauschale Aufwandsentschädigung pro Einsatz in Höhe von 2,50 EUR. Ob der Einsatz nun 20 Minuten dauert oder 5 Stunden ist egal. Bei euch käme dann nur noch ggf. die Ruhezeit dazu. Wenn sich diese dahingehend auswirkt dass du aufgrund unnötigen wartens entsprechend in deine Arbeitszeit verschiebt freut sich deine Firma. Ok, auch diese kann natürlich den Ausfall beim Steuerzahler eintreiben. Deine Arbeit wurde aber dennoch nicht gemacht. Würde sich das häufen käme die Firma nicht drumherum einen neuen Mitarbeiter einzustellen der die Arbeit macht bzw. dir eher nahezulegen doch bitte deine "Freizeitgestaltung" so zu legen dass deine Arbeitszeit nicht beeinträchtigt würde :-) Aber passt wieder: Wenn du Tätigkeit A machst kannst du nicht Tätigkeit B machen. Wie beim "Fußweg". In der zeit in welcher die beamten Parkplatz suchen und Fußwege zurücklegen können sie halt keinen Zeugen befragen, Papierkram erledigen oder einen Unfall aufnehmen. Bleibt dann liegen, verschiebt sich oder es muss mehr Personal her.
Und weiter: Selbst wenn wir eine Bezahlung der Einsatzzeit fordern würden (würde dann um aufgrund der Qaulifikation etc. wohl auf mind. 20-25 EUR/h hinauslaufen) käme dann wieder ein Bürger (der muss das ja bezahlen) und würde in Angesicht der Belastung für den komunalen Haushalt und der Tatsache das aufgrund dessen das schwimmbad geschlossen wurde oder die Grundsteuer erhöht wurde) würde ssich beschweren. schließlich hat er ja gesehen wie da 9 Mann und ein Fahrzeug rumstanden. Sinnlos, die haben nichts gemacht, nur wasser getrunken und sind hinterm Auto gestanden. Wieso sowas bezahlt wird, sollte man der feuerwehr kürzen. Einsatzzeit wegen Geldgeilheit unnötig in die Länge gezogen usw. Und warum standen die sinnlos rum ? Weil sie auf die Pol gewartet haben :-). Das erklär dann mal deinem Mitbürger. Dann landest in der Diskussion hier
Zudem gibg es um unnötige Zeit. warten wir an einer E-Stelle 30 Minuten auf die Pol weil diese gerade im Einsatz waren um einen Straftäter dingfest zu machen. Ja, ist halt so. Sagt mir dann aber die Polizei: Sorry, wir waren schon vor 30 Minuten da, mussten aber erst einen Parkplatz finden würde ich fragen ob sie noch ganz gebacken sind.
ferner finde ich es interessant dass du mit 100% Sicherheit immer und definitiv ausschließen kannst dass der Grund dafür dass möglicherweise eine Streife 5 Minuten später als sonst möglich erscheint nicht ein entfernt geparkter Streifewagen wäre. Wow !
Zitat:
@Geisslein schrieb am 16. November 2019 um 09:21:04 Uhr:
Dafür, daß Du immer mit dem gleichen Argument aufschlägst und dieses gebetsmühlenartig wiederholst macht es Dich auch nicht weniger beratungsresistent.
Ne, liegt daran dass ich leider noch kein Argument gelesen habe welches mich vom gegenteil überzeugt. Außer pauschal wie "ist zumutbar" (Bis zu welchem zeitaufwand ? Immer ? Überall ? 50 meter ? 100 meter ? 200 meter ? Konsequenzen ebenso akzeptiert ? usw.) oder irgendwas von einer "Vorbildfunktion" (siehe oben: Wer beurteilt wann diese denn erfüllt ist ? Läuft es dann darauf hinaus: Wenn sie im Parkverbot stehen wird es schon berechtigt sein weil sie sonst ja immer ordenungsgemäß parken ? Dann bräuchten wir das nicht denn wer sagt dass es nicht jetzt schon so ist ?!)
Mit kommt es leider so vor: Da sind einige angepisst weil sie mal einen Streifenwagen im Halteverbot gesehen haben obwohl 20 meter weiter ein Parkplatz war. Ob dieser auch zum eintreffen der Streife da war oder nicht, was der grund ist... egal. Die blöde Staatsmacht die mich eh letztens angehalten hat weil ich 20 km/h schneller als erlaubt unterwegs war macht was se will. Wieso darf ich das nicht bzw. ich bekomm dann von denen ein Ticket. Mimimi.. dabei bin ich doch Bürger. Ich kenne alle meine Rechte (glaube ich zumindest, stand ja in der Bild ;-)., meine Pflichten... ok, die vergesse ich gerne mal. natürlich bin ich allwissend und vermag eh alles besser zu beurteilen als diejenigen deren Job es vielleicht ist.
Tut mir, leid, vielleicht tret ich jemand auf den Schlips, aber das ist meine Meinung die ich hier von manchen habe.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 16. November 2019 um 11:31:43 Uhr:
Es ist IMHO unstrittig, dass Beamte im zeitkritischen Einsatz die Fzge so abstellen, wie es gerade passt. Abgesehen davon, kann in unmittelbarer Nähe zum fließenden Verkehr dieses Verhalten auch Teil der Eigensicherung sein. Unstrittig sollte sein, dass Tätigkeiten, die dem privaten Leben zuzurechnen sind keine Behinderung oder gar Gefährdung durch Einsatz von Sonderregelungen gestatten. Diskutabel ist, ob eine Zeugeneinvernahme oder andere verwaltungsnahe Tätigkeiten ausnahmsweise Behinderungen, aber keine Gefährdung erlauben.
Ja, hatten wir doch aber schon. Prinzipiell sage ich bei allen dienstlichen Aufgaben sehe ich die in Anspruchnahme von Sonderrechten außer Frage. ich habe auch noch nie beobachtet dass sich die Polizei ins Halteverbot einer unübersichtlichen Stelle stellt wenn 2 Meter weiter ein normaler Parkplatz da ist.
Behinderungen lassen sich mitunter nicht vermeiden.
Beim "Brötchen" holen. Geb ich dir prinzipiell Recht. Aber, ich sehe auch Gründe warum es eben so gemacht wird. Keine geregelten Festen Pausenzeiten (wenn pausen überhaupt möglich sind und das Brötchen nicht auf dem Weg zur nächtsen Zeugenbefragung oder was auch immer reingewürgt wird, immer auf Abruf...
Und ja: Es gibt auch immer Fälle wo es absout nicht sein müsste. Bei der Polizei, beim Rettunngsdiesnt, bei der feuerwehr....überall. Alles Menschen, alle können mal Fehler machen.
Wie geschrieben habe ich auch Beispiele aus "meinem" bereich gebracht. Alles andere als zeitkritische Objektbegehungen. natürlich sind wir bemüht die Fahrzeuge nicht gefährdend abzustellen, Behinderungen lassen sich aber aufgrund der Örtlichkeit nicht vermeiden und weiter Weg parken ist eben keine Option. Was bringt es wenn "der Löschzug" ordnungsgemäß 500 Meter weiter geparkt ist und dann, während der Objektbegeung ein Einsatz einläuft ? Sollen dann 20 Mann kreuz und quer durch die Stadt laufen zu dem jeweiligen Fahrzeug. Macht einfach keinen Sinn und, mangels sinnvoller Alternativen steht man dann eben im Parkverbot, auf einer schraffierten Fläche, es kommt zu geringfügigen Behinderungen (ja, dass muss halt mal einer kurz warten bei Begegnungsverkehr, klar für den deutschen Autofahrer regelrecht unzumutbar und quasi auf eine Stufe mit Straßensperrungen zu stellen :-)
Aber: Wie geschrieben. ich bin da relativ offen. Meinetwegen können die Sonderrechte massiv eingestampft werden. Man kann auch hinterfragen ob z.B. der "leistungskatalog" der feuerwehr ausgedünnt wird. Wasser im keller ? Da kann der Bürger doch auch eine private Firma beauftragen. dann steht halt das Wasser mal drei tage im Keller und müffelt vor sich hin. gegen die Folgeschäden kann sich der Eigentümer auch versichern. Ok, kostet Unsummen aber ja nicht unser Problem. Personen im Fahrstuhl ? Solange dort jetzt keiner drin ist der am Beamtungsgerät hängt dessen Akku fast leer ist. Kann eine Private Firma machen. Dauert dann halt auch drei Stunden aber auch kein Problem. Unfallaufnahme durch pol ? Sollen sich doch die Unfallgegner selbst streiten, Anwälte beauftragen oder sich meinetwegen die Köppe einschlagen. Braucht man nicht. Wird auch mehr kosten weil dann eben die Beiträge steigen aber auch ein reines problem des Bürgers. Nur möchte ich dann dass sich die Bürger auch der Konsequenzen bewusst sind. Selbst ein Einhorn zu wollen aber anderen eben nur ein Pony zugestehen passt dann eben nicht. Aber, auch schon erwähnt: der liebe Bürger glaubt all seine Rechte zu kennen (Blitzer korrekt aufgestellt, zertifiziert usw) will aber von seinen Pflichten (tempobeschränkung 70 km/h und nicht 70+ oder frei interpretierbar) nichts wissen. Sobald er aber an seine Pflichten erinnert wird (geblitzt wegen tempoüberschreitung) wedelt er wieder mit seinen vermeintlichen Rechten.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 16. November 2019 um 11:46:30 Uhr:
Aber: Wie geschrieben. ich bin da relativ offen. Meinetwegen können die Sonderrechte massiv eingestampft werden. Man kann auch hinterfragen ob z.B. der "leistungskatalog" der feuerwehr ausgedünnt wird. Wasser im keller ? Da kann der Bürger doch auch eine private Firma beauftragen. dann steht halt das Wasser mal drei tage im Keller und müffelt vor sich hin.
Eigentlich ist es laut Feuerwehrgesetz auch eine "Kann-Aufgabe" der Feuerwehr.
Vom Bürger kann man in dem Fall dann auch verlangen, daß er sich eben einen Wassersauger irgendwo ausleiht und das Wasser selbst aus dem Keller entfernt.
Die ganzen Ausbilder der LFS-BaWü, die neben dem Job bei der Landesfeuerwehrschule auch freiwillig als Führungskräfte oder gar Kommandanten bei der örtlichen Feuerwehr tätig sind, haben berichtet, daß Ölspuren kehren an den örtlichen Bauhof weiter deligiert werden.
Bei einem wirklich heftigen Unwetter 2016 waren Wir 2 Tage lang beschäftigt Keller leer zu pumpen. Auch Keller, die "nur" 10 cm hoch mit Wasser gefüllt waren.
Die Einsatzstellen wurden nach "Priorität" abgearbeitet... Ein Geschädigter beschwerte sich, daß Er seit 6 Std nun gewartet hat (die Zeitverzögerung kam jedoch von der Priorität der Einsatzstellen, und nicht weil der Fußmarsch zu lange und zuuu weit war 😉 )
In den 6 Std, wo Er auf die Feuerwehr gewartet hat, hätte Er den Keller selbst leer gepumpt.
@Geisslein
Yepp, klar. War auch nur ein mögliches Beispiel von vielen. Ich habe bei solchen Unwetterlagen auch mal einen stehen lassen. Junger Kerl bzw. Familie. Wasser... naja. Natürlich auch beschwert wieso er schon so lange warten musste. (und auch nicht wegen eines potenziellen "Fußmarsches". Aber wie x-mal geschrieben musst du skallieren. Natürlich mag es für den Einzelfall ggf. unerheblich sein ob der Zeuge nun 5 Minuten länger warten muss. Aber siehe oben: In summe bedeutet dass eben 4700 mehr Planstellen. Jeder sagt auch: Die 5 Cent Steuerersparnis die vielleicht dre Staat beschlossen hat kann er sich schenken, bringen mir nichts, dennoch beeutet eine solche Steuerantlastung für den Gesamthaushalt eben 15 Milliarden EUR). Wir wurden tätig, die Familie im Besten Alter und ohne sichtbare gesundheiltiche Beinträchtigung stand Kaffee trinkend daneben. Als er dann gegen noch anfing meinen zu müssen uns Anweisungen zu geben und das hier ja noch eine Pfütze sei und dort nicht ganz trocken und hier ja noch der teppich rausgetragen werden müsste.... sorry. Da wurds mir dann zu blöd. Ich lies absatteln und wir gingen. Soll er sich halt bescheren oder denken was er will. Kam aber glaube ich nie was und wenn wäre dies eben auch in der Ablage P gelandet.
Ölspuren machen wir schon lange nicht mehr. Aus diversen Gründen. Unter anderem juristische. Stadt hat einen Rahmenvertrag mit einem privaten Unternehmen welches entsprechend Vorhaltungen macht und darüber hinaus natürlich auch pro Einsatz bezahlt wird. Zahlt halt auch der Bürger, diejenigen die halt früher die Kommunen wegen Ölspuren auf welchen sie geschlittert sind verklagt haben :-) Aber müssten wir den Sch.. auch noch machen wären wir wohl bei über 400 Einsätzen p.a.