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Dampf aus dem Öleinfüllstutzen

BMW
Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 8:21

Hallo BMW-Freunde,

mir ist aufgefallen, dass beim 3er eines Freundes nach Warmlaufen des Motors aus dem Öleinfüllstutzen weißer "Nebel" aufstieg (Motor vorher stillgesetzt), obwohl der Ölwechsel erst ca. 3000 km zurückliegt. Meiner bescheidenen Meinung nach kann das kein Ölnebel gewesen sein, es müßte sich um Wasserdampf handeln.

Wenn das aber Wasserdampf ist, frage ich mich, ob bereits nach 3 Tkm soviel Kondensat im Motoröl sein kann, dass es dampft.

Könnte das ein Anzeichen für eine (noch kleine) Undichtigkeit der Zylinderkopfdichtung sein ?

Gruß

dieselschraubär

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23 Antworten
am 7. Oktober 2018 um 8:53

Das ist Wasserdampf und Blow-By Gas, welches auch fast nur aus Wasserdampf besteht. Also den Effekt hat man auch bei ganz frischen Öl.

Jup, ist ganz normal und unproblematisch :)

Je nachdem, wieviel Dampf es ist, würde ich behaupten, dass es komplett normal ist. Der Motor arbeitet ja mit normaler Luft, und die enthält Feuchtigkeit. Im Motor wird sich immer etwas Feuchtigkeit befinden. Wenn du den Wagen warmfährst, verdunstet das Wasser langsam. Wenn du den Öldeckel öffnest, wird immer ein bißchen Dunst austreten.

Zylinderkopfschäden sind in der Regel mit anderen Symptomen verbunden. Wasserverlust, Überdruck, blubbern im Ausgleichsbehälter.

am 7. Oktober 2018 um 11:04

Ich hoffe ja es ist kein Diesel, dann sieht die Sache freilich etwas anders aus.

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 12:53

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

@BMWBernd320d

Ist ein Benziner, aber ich bin neugierig: warum ist da ein Unterschied ?

am 7. Oktober 2018 um 13:11

Benzin ist ein kurzkettiger Kohlenwasserstoff, wenn das verbrennt entsteht neben CO² auch jede Menge Wasserdampf. Diesel ist ein langkettiger Kohlenwasserstoff, wenn der verbrennt ensteht zwar auch CO² aber viel weniger Wasserdampf.

Bei meinem 325xi ist noch nie weißer Dampf aus dem Öleinfüllstutzen aufgestiegen.

am 7. Oktober 2018 um 16:32

Dann hast du eine gut funktionierende KGE mit ordendlichen Schläuchen. Denn die saugt diese Gase/Dämpfe nämlich ab in den Ansaugtrakt.

So wird es wohl sein.

Ist also doch nicht so ganz normal, wenn dort Wasserdampf austritt und die Ursache sollte gesucht werden.

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 19:12

@ BMWBernd320d

Ich merke gerade, du hast im Chemie-Unterricht besser aufgepaßt als ich :)

Aber: ich bin erstaunt darüber, wieviel von dem Wasserdampf überhaupt aus dem Brennraum über die KGE in den Ventildeckel gelangt.

@ Oettken

Aha, doch nicht ganz normal ? Ich betone aber nochmal, das es sich nur um einen ganz leichten, feinen Nebel handelt, aber deutlich erkennbar. Kann leider kein Video dazu zeigen.

am 7. Oktober 2018 um 19:37

Dann dürften deine Kolbenringe schon so ziemlich am Verschleißlimit liegen. Hast du diesen Dampftest bei warmen oder kalten Motor oder bei lauwarmen Motor gemacht? Lief der Motor mit offenen Oleinfülldeckel, oder erst Motor aus und dann Deckel auf? Wann hast du deine KGE + Schläuche das letzte mal ersetzt?

Themenstarteram 8. Oktober 2018 um 7:43

>Dann dürften deine Kolbenringe schon so ziemlich am Verschleißlimit liegen.

So etwas habe ich schon befürchtet. Der Wagen wurde in 14 Jahren nur 115 TKm, also ca. 8000 Km pro Jahr gefahren mit viel Kurzstrecke.

>Hast du diesen Dampftest bei warmen oder kalten Motor oder bei lauwarmen Motor gemacht?

Der Motor wurde im Leerlauf warmgelaufen, schätze so 70% nominale Betriebstemperatur. Dann Motor aus, Öleinfülldeckel geöffnet und der Nebel trat aus. Deckel wieder zugeschraubt und nach einigen Minuten wieder geöffnet -> noch mehr Nebel.

>Wann hast du deine KGE + Schläuche das letzte mal ersetzt?

Der Besitzer des Fahrzeugs weiß es nicht. Ich vermute, das sind noch die ersten Teile ab Werk, also 2004.

am 8. Oktober 2018 um 10:00

Erst mal keine Panik wg. der Kolbenringe, mit der Verschleißgrenze läuft der Motor noch mal locker 100.000 Km oder mehr. Absolut wichtig ist die KGE + alle damit verbundenen Schläuche zu ersetzen, ev. die VSD auch, wenn Bedarf besteht und der Motor Blau qualmt im Schubbetrieb. Steuerkette + Kettenspanner sollte man nicht zu lange warten, die reißt zwar nicht, aber kann bei nur leichter Überdehnung überspringen, meist auf der Auslassseite der NW. Kühlwasser-Ausgleichbeh. sollte auch in dem Alter fällig sein, hat meist unsichtbare Haarrisse und fliegt im absolut unpassenden Moment auseinander. VVT-Verstellmotor zeitnah ersetzen, auch wenn er jetzt noch ok ist. Ansaugluftschlauch und Zündspulen bereit legen, sind auch bei der Laufleistung/Alter fällig, also eine Zündspule als Ersatz, nicht alle. Vorkat.-Lambdasonde/n überprüfen/ersetzen. LMM mit Bremsenreiniger gaaaanz vorsichtig reinigen, Drosselklappe dito. Ventildeckeldichtung bei Ersatz des VVT Motors mit ersetzen. Bremsen, Bremssattelkolben Dichtung ersetzen, erspart jede Menge Kosten und Arbeit, Handbremse komplett ersetzen, ohne Drahtseile, nur wenn überdeht oder gerissen. Koppelstangen beide Seiten, Querlenker beide Seiten. Mittellager, Hardyscheibe, Stoßdämpfer hinten ersetzen. NW + KW Orginal Sensoren bereit legen, keine FEBI-Teile verwenden, funktionieren nicht richtig.

Alles schön und in Ruhe abarbeiten, dann hast du noch lange Freude am Fahrzeug und das alles ohne Panne.

Hey Bernd,

warum empfiehlst du den VVT-Verstellmotor zu ersetzen, auch wenn dieser noch okay ist? Ich habe einen 318i N42 bj 02 187tkm. Der Wagen ist eigentlich einwandfrei und ich will den noch ein paar Jahre fahren, ein Freund ist KFZler und wir warten den regelmäßig und ordentlich. Was kostet der VVT Stellmotor und wie aufwändig ist der Tausch?

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