Dacia Lodgy vs. Ford S-Max (>2017)
Hallo zusammen!
Ich habe mich mit einer spezifischen Fragestellung hier im Forum registriert und hoffe auf viele Meinungen als Entscheidungshilfe. Wir haben kürzlich unser zweites Kind bekommen und müssen uns nun aus Platzgründen – der Kofferraum ist einfach zu klein – schweren Herzens von unserem 2013er Suzuki S-Cross 1.6 trennen. Gutes Auto, war einmal mit kaputtem Anlasser in der Werkstatt, sonst 110.000km ohne Fehl und Tadel zu guten Preisen – Suzuki eben. Die Suche nach dem Nachfolger war irgendwie ernüchternd. Klar war, dass es ein Van werden soll: wenn wir uns schon ein Auto aus Platzgründen kaufen, dann soll auch mehr als nur ein Schuhkarton mehr reinpassen. Damit schieden jedoch viele Kombis und auch Vans der Touran-Klasse ziemlich schnell aus, denn der Raumgewinn war uns hier (nicht zuletzt im Verhältnis zum Preis) zu gering. Die ganz großen Kisten wie Zafira Life, Galaxy, Sharan & Co. sind platzmäßig gut, leiden aber offenbar unter gewissen bauartbedingten Qualitätsmängeln und sind zudem auch gebraucht relativ teuer. Hierzu muss man sagen, dass wir auf jeden Fall bar zahlen werden, denn wir sehen es nicht ein, der Bank Geld für nichts zu schenken. Unser Budget ist aber auf einen bestimmten Rahmen begrenzt, und diese „Linienschiffe 1. Klasse“ sprengen das einfach. Andere Autos wären zwar im Prinzip gut, werden aber nicht mehr gebaut und die Gebrauchten haben dementsprechend viele Kilometer auf dem Buckel. Es muss absolut kein Neuwagen sein, aber ein Auto mit sechsstelliger km-Zahl rechnet sich als Familienkutsche auf die nächsten Jahre nicht. Französische Hersteller gehören zu den wenigen, die überhaupt noch Vans bauen und sie nicht diesem familienfeindlichen Blödsinn namens SUV geopfert haben. Trotzdem kommen sie aufgrund der vielfältigen negativen Erfahrungswerte in Presse und eigenem Umfeld nicht infrage.
Langer Rede kurzer Sinn: am Ende blieben zwei Alternativen übrig, die als Kompromisse der oben geschilderten Anforderungen (Budget, Platz, gefahrene km, Zuverlässigkeit) möglich wären: Ford S-Max und Dacia Lodgy. Am Anfange dachte ich (wie vermutlich viele): meh, Dacia. Vergiss es, der fällt dir nach 2 Jahren auseinander. Dementsprechend war der Lodgy eher eine Notlösung, denn der S-Max hat halt den Nachteil, auch nicht ganz günstig zu sein. Inzwischen muss ich sagen, dass sich das Bild um 180° gedreht hat: je mehr ich recherchiert habe, desto mehr Belege habe ich für die mittlerweile recht ordentliche Zuverlässigkeit des Dacia gefunden, während Ford (immernoch) als anfällig gilt, insbesondere die großen Schiffe wie S-Max und Galaxy. Was mich beim Ford vor allem stört ist, dass sowohl Anschaffungspreis als auch Wartungs-/Werkstattkosten im Vergleich zu anderen Herstellern offenbar sehr teuer sind; insbesondere, wenn man die anscheinend eher mäßige Verarbeitung bzw. Zuverlässigkeit in Rechnung stellt. Der Lodgy verliert etwas durch die geringere Sicherheit, die uns v.a. bei einer Familienkutsche sehr wichtig ist. Allerdings scheint die Abwertung durch das Fehlen der elektronischen Assi-Systeme bedingt zu sein, und für mich ist das kein Sicherheitsmangel. Ganz im Gegenteil: diese ständig piepsenden Nervtröten lenken imho mehr ab, als sie nutzen.
In Summe spricht also außer dem berühmten „E-Penis“ Faktor wenig für den Ford, aber viel für den Dacia. Nun ist ein Auto für mich ein Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol, trotzdem kann ich nicht leugnen, dass ich mich doch irgendwie mehr zum Ford hingezogen fühle. Auch, wenn das Hirn klar „Dacia“ sagt. Da ich ziemlich hin- und hergerissen bin, wollte ich hier mal einige Meinungen einholen, welche Argumente für oder gegen die jeweiligen Autos sprechen. Insbesondere zur Langzeitzuverlässigkeit des Lodgy, zu dem speziell ich wenig gefunden habe, und zum Kosten-Zuverlässigkeitsfaktor des Ford.
Danke euch und sry für die wall of text…
45 Antworten
Natürlich kann immer was passieren mit Kindern. Ich glaube aber nicht, dass ein Dacia weniger "resistent gegen Kinder" ist als ein Fahrzeug einer anderen Marke. Aufgrund der einfachen und robusten Materialien würde ich diesbezüglich Dacia sogar eher als unempfindlicher einstufen. Ich hatte selbst einen Dacia Logan der ersten Generation als Limo mit damals "nur" 2 Kindern. Der Wagen sah nach 5 Jahren und 100 tkm innen fast wie neu aus. Hartplastik und robuster Stoff sind zwar nicht besonders schick, halten aber vieles aus...
Trotz meiner verheerenden Erfahrung mit dem S-MAX würde ich mich eher nochmal für diesen als für den Lodgy entscheiden, wenn ich absolut keine andere Wahl habe.
Grüße,
Zeph
Ich hatte einen s-max (DIesel, 140 PS) und hatte kkeine Probleme (allerdings neu gekauft und 48 Monate gefahren). Ich habe aber auch schon ganz andere Stories gelesen.
Mängel, Schäden? Keine. Doch, die Lenkradtasten funktionierten gegen Ende hin nicht mehr zuverlässig.
Innenraum? Ford - typisch aber OK. Motor war stark genug. Was mich nervte: Die doch enormen Abmessungen machten es mit Kindern in Parkhäusern schwer. Da der maxe keine Schiebetüren hat, war "passt ja auf beim Aussteigen" meistgesprochener Satz (auch meiner Frau gegenüber).
Was kann ich bemängeln? Die DNA des s-max ("Hey, ich bin der sportliche in der Familie"😉 will nicht so recht zu einem Familienvan passen. "Praktisch" in Form von Ablagen oder durchdachten Familiengimmicks ist daran nichts. Es ist wie ein Mondeo, nur höher und breiter. Er ist ein VAN für die, die keinen VAN haben wollen.
Dann kam ein Sharan, gleiche Leistung. Im Innenraum sichtlich hochwertiger, bzw fühlte es sich - VW-typisch - so an. Der Ford wollte "edel" wirken, der VW tat es.
Ebenfalls 48 Monate, 140 PS TDI, DSG.
Nochmals geräumiger und - das merkte man ab Tag 1 - vergleichsweise blutdrucksenkend in engen Parkbuchten....Schiebetüren (sogar elektr).
Fahrverhalten?
Wo der maxe nervös wie ein Gigolo auf Brautschau jeder Autobahnrille hinterher wollte, zog der Sharan stoisch seine Bahnen. Allerdings auch in den Kurven, denn auch da will er eigentlich geradeaus weiter.
Der s-max war etwas spritziger (sofern man bei diesen Pampersbombern davon reden kann) - aber das "bessere" Familienauto war der Sharan.
Für beide gilt: So mit übern Daumen 8 Litern Diesel aufwärts muss man rechnen. Sind halt "Zweitonner".
Einen Lodgy kenne ich nicht aus eigenem Besitz. Mein Arbeitskollege hatte sich einen (Vorführwagen) neu gekauft, irgendein 1,5 oder 1,6l Diesel) . Nach seiner damaligen Aussage alles sehr rustikal und abwaschbar, lief aber gut und verbrauchte wenig.
Aber: Kapitaler Motorschaden nach 3 Jahren und 5 Monaten. Kulanz? Keine!
Somit mit Schaden über irgendwelche Aufkäufer nach Osteuropa verkloppt.
Wobei er sagt, daß es - dem Kaufpreis sei dank - sooo teuer auf die 3 1/2 Jahre gesehen gar nicht war.
Was er unterm Strich bezahlt hat, verliert ein neuer BMW in einem Jahr an Wertverlust.
Lange Rede kurzer Sinn. S-max und Co gehen eher in Richtung "richtiges Auto", bieten ein gewisses Maß an comfort.
Mit einem Dacia kann man sicher auch zufrieden sein, wobei bei vielen Käufern die einzigen Anforderungen sind:
- man kommt von a nach b
- man wird nicht nass wenns regnet.
- man friert nicht, wenns schneit
Warum auch nicht, ist schliesslich auch nur ein Auto.
Was ich persönlich denke? Einen Dacia würde ich nicht haben wollen. Aber das hilft ja dir leider nicht weiter.
P.S.: JETZT habe ich im übrigen einen BMW 220i Grand Tourer.
In Summe gesehen für mich der beste der genannten, aber natürlich auch 1 1/2 Nummern kleiner und dennoch so teuer wie der Sharan.
Ist aber eher was für 4 (wobei die Kinder mittlerweile Teenies geworden sind). Zu fünft wirds etwas kuschelig. Dafür kann man 200 mit dem Daumen am Lenker fahren.
Übrigens: Unsere allererste Familienkarre war ein Peugeot Partner (=Citroen Berlingo).
Durchdacht, billig, innen riesig, außen kompakt, Schiebetüren. Und nach ein paar Jahren sehr gut verkauft. Fächer für Windeln im Dach griffbereit, Klapptische, eine große Ffläche auf Oberschenkelhöhe im Kofferraum ohne jegliche Kante. Den KiWa konnte man ohne ihn zu falten oder zu entladen einfach so quer in den Kofferraum stellen (an dem Punkt waren einige Passat - Kombi - Fahrer im Freundeskreis neidisch,
auf der Autobahn wars dann wieder andersrum).
Damals für mich DAS Kinderauto. Es wirkte nicht wirklich peinlich, denn es versuchte erst gar nicht etwas anderes sein zu wollen. Wer fährt sowas außer jungen Eltern? Elektriker und französische Weinbauern vielleicht.
Klar, in der Coolnessreihenfolge steht man damit nicht so ganz weit vorne und Frauen (außer der eigenen) lächeln eher voller Mitleid, während sich junge Väter am Baumarkt verständnissvoll mitfühlend zunicken...und man muss natürlich Plastik mögen.
War aber ein echt dankbares Auto.
Was man nicht vergessen sollte, der S-MAX ist nicht billig im Unterhalt. Pro Inspektion kann man getrost 500-700€ rechnen und das alle 20.000km. Ich durfte in der Ford-Werkstatt satte 550€ für den Wechsel von Zündkerzen, Motoröl, Öl-, Luft- und Pollenfilter bezahlen. Nebebei, das Öl war selbst mitgebracht. Das sind stolze Preise für gefühlt 1h Arbeit.
Diese Preise bestätigt mir übrigens auch meine Schwester, die einen S-MAX MkII (allerdings 150PS-Diesel, Handschalter) fährt.
Grüße,
Zeph
Ähnliche Themen
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 19. Februar 2021 um 07:52:58 Uhr:
Was man nicht vergessen sollte, der S-MAX ist nicht billig im Unterhalt. Pro Inspektion kann man getrost 500-700€ rechnen und das alle 20.000km. Ich durfte in der Ford-Werkstatt satte 550€ für den Wechsel von Zündkerzen, Motoröl, Öl-, Luft- und Pollenfilter bezahlen. Nebebei, das Öl war selbst mitgebracht. Das sind stolze Preise für gefühlt 1h Arbeit.Diese Preise bestätigt mir übrigens auch meine Schwester, die einen S-MAX MkII (allerdings 150PS-Diesel, Handschalter) fährt.
Grüße,
Zeph
Genau das ist auch der Punkt, der mich beim Ford am meisten ins Grübeln bringt: für ein im guten Sinn durschnittliches Auto werden da offenbar teilweise Premiumpreise beim Service abgerufen. Inspektionskosten in der von dir genannten Größenordnung kenne ich von den Minis/BMWs meiner Eltern… Ich frage mich, ob man durch die Wahl einer freien oder alternativen Werkstatt hier sparen kann und wenn ja, wieviel. Unsere Suzuki-Werkstatt ums Eck ist z.B. sehr gut, preislich fair (der freie Schrauber im Nachbarort nimmt genausoviel, wir haben das mal anhand mehrerer Angebote verglichen) und einer der Gründe, warum wir bisher ausschließlich diese Marke hatten. Unser S-Cross ist mit 110.000 km z.B. immernoch allen Ernstes mit den ersten Bremsen unterwegs und letztes Jahr ganz munter durch den TÜV gekommen. Auf meine etwas fassungslose Frage antwortete der Händer: „Ja, sind tatsächlich noch die ersten (außer, Sie haben sie anderswo tauschen lassen [hab ich nicht])“. Sie bauen die Bremsen bei der Inspektion wohl regelmäßig auseinander und reinigen sie oder sowas, was nach deren Aussage die Standzeit extremst erhöht. Kann das nicht nachprüfen, aber die Ergebnisse sprechen für sich. Denen würde ich den potenziellen S-Max dann auch anvertrauen, denn die nehmen alle Fabrikate zur Wartung an.
Die anderen Einschätzungen waren jetzt so eindeutig, dass wir insgesamt inzwischen klar zum S-Max tendieren. Die Einschränkung, dass wir nur 2 Kinder haben und die „Touranklasse“ da größenmäßig ausreichen sollte, lasse ich so nicht gelten: wie im Eingangspost erwähnt habe ich lieber zu viel als zu wenig Platz. Wohingegen die die Galaxys/Sharans/Alhambras und wie sie so heißen gebraucht bei 25-28k € losgehen für brauchbare Kilometerzahlen – und das ist einfach außerhalb des Budgets. Das Schiebetürenargument sehe ich ein und der Grand Tourneo Connect wäre an sich sehr gut, nur haben die im Budgetbereich liegenden Varianten gerade mal 100 PS… da hatte ja unser alter Swift gerade mal 10 PS weniger und der war schon faktisch untermotorisiert. In so einer Kutsche wird voll beladen jeder LKW zur Qual, denn überholen kannst da streichen.
Wir fahren morgen mal einen gebrauchten S-Max Probe und schauen mal, wie der sich so fährt und innen aussieht. Diesbezüglich zwei Fragen: das Auto hat 36.000 km und ist EZ 2017. Ausstattung ist sehr gut, fehlen nur Ledersitze und das Panoramadach – letzteres ist völlig wurscht, ersteres wäre mit Kindern nice-to-have, ist aber verzichtbar. Kostenpunkt 18.000€. Haltet ihr hier preislichen Spielraum für möglich? Ich denke, viel wird nicht gehen, max. so 1.000€ oder Winterreifen o.ä. Zum anderen: wir haben einen S-Cross analog zu diesem hier https://www.autoscout24.de/.../...d418-d33a-4f23-9037-f79f10bf960d?...
Also 1.6er Diesel, 4x4, 106.000km, Ledersitze, Panodach, Einparkhilfe m. Kamera, Navi, unfallfrei. Die Preise für so ein Auto rangieren zwischen ca. 7000€ bei Privatverkäufern bis roundabout 10.000€ bei Händlern auf Autoscout. Was haltet ihr für einen Verkaufspreis für realistisch? Natürlich will der Händler damit Geld verdienen, das muss man in Rechnung stellen, aber weniger 5.000 würde ich ungern dafür bekommen. Idealvorstellung wären so um 7.000€.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 19. Februar 2021 um 07:52:58 Uhr:
Was man nicht vergessen sollte, der S-MAX ist nicht billig im Unterhalt. Pro Inspektion kann man getrost 500-700€ rechnen und das alle 20.000km. Ich durfte in der Ford-Werkstatt satte 550€ für den Wechsel von Zündkerzen, Motoröl, Öl-, Luft- und Pollenfilter bezahlen. Nebebei, das Öl war selbst mitgebracht. Das sind stolze Preise für gefühlt 1h Arbeit.Diese Preise bestätigt mir übrigens auch meine Schwester, die einen S-MAX MkII (allerdings 150PS-Diesel, Handschalter) fährt.
Grüße,
Zeph
Komisch, was hast du denn für eine Werkstatt? In einer freien hier in HH habe ich zuletzt für die Inspektion, samt Getriebeölwechsel, weit unter 300 bezahlt. Öle alle mitgebracht.
Zitat:
@hibobo schrieb am 19. Februar 2021 um 11:17:46 Uhr:
Ganz andere Idee: Wurde der Prius+ schon in Betracht gezogen?
Ja - zu teuer bei eher mittelmäßiger Ladekapazität.
Wenn du den S-Max mit Schaltgetriebe oder Wandlerautomatik nimmst, fällt der Getriebeölwechsel für das DKG schon mal weg. Das sind ein paar Hundert Euro alle drei Jahre oder 60.000 km.
Ansonsten kann man nur dazu raten Preise zu vergleichen, ich war bisher nur bei Ford-Vertragswerkstätten die günstige Preise haben und gute Arbeit geleistet haben.
Ich frage mich eigentlich, warum man den Lodgy überhaupt mit dem SMax vergleicht, der SMax ist mindestens eine Nummer größer.
Lodgy - Touran - Safira - 2er Grantourer kann man vergleichen, der SMax läuft doch eher bei
S-max-sharan-Alhambra usw.
Zitat:
Wir fahren morgen mal einen gebrauchten S-Max Probe und schauen mal, wie der sich so fährt und innen aussieht. Diesbezüglich zwei Fragen: das Auto hat 36.000 km und ist EZ 2017. Ausstattung ist sehr gut, fehlen nur Ledersitze und das Panoramadach – letzteres ist völlig wurscht, ersteres wäre mit Kindern nice-to-have, ist aber verzichtbar. Kostenpunkt 18.000€. Haltet ihr hier preislichen Spielraum für möglich?
160 oder 240 PS Benziner?
150, 180, 209 oder 240 PS Diesel?
Schalter? Automat?
LED-Scheinwerfer?
usw.
Etwas mehr Input für die Preiseinschätzung. Oder den Link zum Auto ...
Es wird mit aller höchster Wahrscheinlichkeit einer dieser beiden hier sein (musste nicht mal 30 Sekunden suchen):
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
oder
https://www.autoscout24.de/.../...f578-646b-46b2-bee5-1bad924cce08?...
Die Daten stimmen überein und der TE kommt nach eigenen Angaben aus München.
Finde an beiden erstmal nix zu meckern, kann man sich anschauen. Der eine hat sogar "5 Jahre Händlergarantie auf die 10 wichtigsten Baugruppen", was auch immer das heißen mag...
Zitat:
@ASP_Scout schrieb am 19. Februar 2021 um 11:44:10 Uhr:
Zitat:
@hibobo schrieb am 19. Februar 2021 um 11:17:46 Uhr:
Ganz andere Idee: Wurde der Prius+ schon in Betracht gezogen?Ja - zu teuer bei eher mittelmäßiger Ladekapazität.
Dafür extrem zuverlässig und günstig im Unterhalt. Wir kommen bei 3 Kindern (eines davon mit Rollstuhl) mit dem Platz aus. Wenn du nur 2 hast, ist das eigentlich kein Thema.
Grüße,
Zeph
Ich habe selber einen Lodgy als Zweitwagen.
Was für den Lodgy spricht ist der Preis (man bekommt halt relativ günstig einen Neuwagen mit 3 Jahren Garantie) und das Raumangebot, wobei ich keinen direkten Vergleich zum S-Max habe.
Auch vom Unterhalt her ist er günstig.
Die Motoren (in dem Fall von Nissan) sind in Ordnung, man findet natürlich nur welche in der unteren Leistungsklasse.
Verarbeitung im Innenraum ist gar nicht so schlecht wie befürchtet, die Plastikverkleidungen haben natürlich was von recycelter Parkbank.
Sitze sind vergleichsweise unkomfortabel.
Kurzum, was den Innenraum angeht: Wäre da nicht der große Bildschirm des MediNav-System, würde man meinen das man in die frühen 90er zurückversetzt wurde.
Neben dem Preis der zweite Punkt, der den Lodgy interessant macht, ist das es ihn ab Werk mit LPG Anlage gibt.
Besonders in Zeiten, wo Diesel auf der politischen Abschussliste stehen.
Was gegen den Lodgy spricht ist eindeutig der Komfort und das Fahrverhalten.
Gut, man gewöhnt sich an beides. Ich bin da aber vielleicht auch nicht die richtige Referenz, ich mag auch 70er Jahre Unimogs.
Was noch gegen Dacia allgemein spricht ist, dass nach Ablauf der Garantie mit keinerlei Kulanz zu rechnen ist.
Und was ganz besonders gegen den Lodgy spricht ist das es ihn nicht mehr gibt, er also m.W. nicht mehr bestellbar ist.
Wer einen möchte sollte sich beeilen und ist auf das Angebot angewiesen, das noch bei den Händlern auf dem Hof steht.
S-Max und Galaxy fallen beim TÜV Report ebenfalls schon in jungen Jahren negativ auf
Auch hier mit Mängeln an Fahrwerken,Bremsen,Flüssigkeitsverlusten und wohl auch an Beleuchtungsanlagen
Wenn man der einschlägigen Fachpresse glauben mag,aber angeblich auch hauptsächlich Probleme von Haltern verursacht,hauptsächlich von Familien billig verschlissen
So redet man sich ja auch gern die Daciastatistiken schön
Daher auch schon bei jungen Gebrauchten schauen,wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist und auch selbst pfleglich damit umgehen
Rein rationell betrachtet spricht alles für den Dacia und ich glaube nicht wirklich,dass ein 4 Jahre alter Ford mit grad noch 5 stelligen Kilometerstand die nächsten 4-5 Jahre zuverlässiger oder gar günstiger unterwegs ist,als ein neuer Dacia
Wie kulant Ford bei solchen Gebrauchten mit Mängeln umgeht,lässt sich in diversen Foren auch recht gut recherchieren
Aber auch hier muss man sagen,da sehen die Mitbewerber kaum anders aus
Hier gab es schon gute Hinweise zu Themen wie Unterhalt,Wartung und Reparaturen beider Autos
Das musst dir durchrechnen und in dich gehen,was dir wichtig ist
Komfort,Leistung und Sicherheit sprechen für den Ford,Kosten für den Dacia und ich wage mal zu behaupten,bei einem Neuen auch die Zuverlässigkeit