Da bin ich - und was fahre ich?
Hallo zusammen,
Seit kurzem bin ich im Besitz eines A beschränkt Führerscheins 😁 Und immernoch im Delirium, sozusagen 😉
Nachdem ich mit meiner ersten Fahrschule richtig Pech hatte bin ich jetzt in 3 Wochen fertig geworden - ohne mit 40 über die Landstraße zu tuppeln, weil da ja Kurven sind oder mir anhören zu müssen wie man nur so blöd sein kann (2. Fahrstunde stand ich als geständige Angstfahrerin an einer Autobahnauffahrt im Berg, abgewürgt und kam nicht weg - Autos hupen, Fahrlehrer schimpft und am Ende durfte ich das Teil HOCHSCHIEBEN! Ich hab Rotz und Wasser geheult und bin nie wieder hingegangen..).
Nunja, nun aber zum Hauptanliegen:
Ich suche ein Rädle. Ich bin knapp über 1,80 aber relativ leicht, auf der BMW in der Fahrschule (650 irgendwas?GS?) saß ich teilweise etwas unbequem, aber das könnte auch daran liegen wie ich da gehockt hab, ich Feigling. Das Motorrad wäre mein Hauptfortbewegungsmittel, zur Uni gehts kurz über die Autobahn und zum Freund auch. 😉
Um das zu konkretisieren was ich suche:
-Motorrad, vom Typ gerne Enduromäßig
-Bezahlbar, besonders bei der Versicherung
-Nicht zu schwer
-Wie sieht das mit Gepäck aus? Platz für große "Seitenkoffer" bzw die Anbringungsmöglichkeit sollte da sein. Würde in der Uni ungerne 8 Stunden lang den Helm unterm Arm haben - und in die Handtasche passt der nicht. Geht das pauschal bei jedem Motorrad?
Oder wäre für mich vielleicht ein Roller/125er besser? Aussehen soll mir ja egal sein, nur eben nichts für Menschen mit kurzen Beinen die nie Gepäck über die Autobahn transportieren müssen 🙂
Ich will nicht rasen, Kurven fahren oder sonstwas - nur vorankommen. Und ankommen. Mit Gepäck.
Rosi
Achja - gibts hier was wohin ich mich zwecks Versicherungsfragen wenden kann?
45 Antworten
@ moppelm
Lieber MT-Newbie, ich habe Dich nicht angepöbelt (das würde sich dann nämlich völlig anders lesen), sondern einfach nur einige Punkte ergänzt bzw. meine Meinung dazu geäussert.
Und wenn Du hier längerfristig verweilen möchtest, solltest Du lieber ein wenig an Deinem Tonfall arbeiten. 🙄
Angesichts der Tatsache, dass ich schon ein paar Tage Mopped fahre, selbst schraube und wohl auch schon das eine oder andere Fahrzeug durch meine Hand ging, kann ich durchaus beurteilen, welche "Schäden" beachtenswert sind und welche nicht.
Ein Umfaller im Stand gehört definitiv nicht zu den Dingen, die zu schwerwiegenden Schäden führen.
Was Du der TE empfohlen haben willst, kann ich leider nicht nachvollziehen. Zumindest habe ich hinsichtlich Marke/Modell nichts entdecken können. Lediglich den Hinweis auf die Kombination 500er plus Kardan, was ich dann entsprechend eingeschränkt habe.
Gewicht und Größe sind für einen weiblichen Fahranfänger durchaus relevant. Meine RT lässt sich zwar durchaus auch von einer solchen fahren, jedoch besteht das Motorradfahrerleben nun mal auch aus so trivialen Dingen wie schieben, rangieren und aufbocken. Und da dürfte es bei 272 kg im wahrsten Sinne des Wortes schwer werden. 😉
Zitat:
Die GPZ- und TransAlp-Jungs konnten erst absteigen nachdem sie sich die Bandscheiben wieder sortiert hatten! War wohl was verbogen oder zerrüttelt?
Kann es sein, dass Du nicht weißt, was eine Transalp ist? Und was hat diese bitte mit einer GPZ zu tun?
Ich kann Dir glaubhaft versichern, dass man von der Transalp auch nach langen Etappen völlig entspannt absteigt und seine Bandscheiben nicht sortieren muss.
Wie lange dauert denn bei Dir ein Wechsel des Kettensatzes? Einen Tag? Das ist eine Stunde Arbeit alle 20-30tkm. Und wer keine Lust auf Fetten hat, der baut sich einen Scottoiler an´s Mopped.
Einfache Frage an Dich: Wie lange und was fährst Du denn?
Gruß
Frank
Ich findes es schon etwas amüsierend, bei einem Motorrad was täglich zum fahren genutzt wird von 500€ im Jahr auszugehen. Reifen kommen allein auf gute 200€+ ohne aufziehen. Laufleistung meist 10-15tkm. Das ziehe ich im Jahr locker durch. Dann hat man bei den meisten Motorrädern einen 6tkm Inspektionsintervall. Alle 12tkm schon etwas mehr Aufwand, alle 24tkm Ventilspielkontrolle/einstellen.
Die 6er Wartung kommt ohne Teile auf 100-200€.
Alles Kosten die bei entsprechender Pflege anfallen. Ein 40tkm Mopet zu kaufen, auf Wartung zu verzichten wird auch nicht der Sicherheit beitragen.
Öl 45€ (inkl. Filter)
Kerzen 40€
LuFi 30€
Reifen 250€
Wartung 150€
------------
Das sind die Kosten die alle 12tkm in etwa anfallen werden.
Also den Einwurf vom moppelm mit dem Kardan finde ich eigentlich schon ganz gut, denn Kardan ist für einen Anfänger ohne Sportfahrerambitionen sicher vorzuziehen, einfach weil man sich wirklich praktisch um nichts kümmern muss. Bei der Kette muss man ja nicht nur regelmäßig fetten, was ja zwar wirklich kein Problem ist (bisserl draufsprühen und gut is'😉, sondern man muss vor allem regelmäßig kontrollieren, ob die Kettenspannung noch stimmt, und sollte sich die Kette mal gelängt haben, dann muss man natürlich bisserl was vom Schrauben verstehen, auch wenn's im Prinzip ähnlich geht wie Kette spannen beim Fahrrad ... es ist halt kein Fahrrad ...
Von den Lastwechselreaktionen beim Kardan (beim Gasgeben drückt das Hinterrad bisserl auf die Straße, beim plötzlichen Gaswegnehmen "lupft" die Maschine das Hinterrad ganz klein bisschen, hat also kurz weniger Grip) merkt imho ein Anfänger fast nichts beim normalen Fahren, und "rumheizen" wird ein Anfänger ja wohl ratsamerweise sowieso nicht.
Daher würde ich noch die XJ900 (F oder die neuere diversion) von Yamaha ins Spiel bringen, die ist auch relativ hoch, locker als Gebrauchtmaschine in Deinem Budget drin, ein sehr schöner Brot und Butter Tourer und hat eben Kardan. Ist zwar bisserl schwerer (ca. 250kg), aber mit 1,82m kann man so eine Kiste vermutlich doch recht locker ausbalancieren und wenn sie mal fährt, ist das Gewicht der Maschine ja nur noch völlig zweitrangig. Harleys wiegen z.Teil weit über 300kg und werden auch anderen als Muskelprotzen gefahren.
Aber um's selber Probesitzen werden alle Beteiligten, insbesondere natürlich die Themenstarterin wohl nicht rumkommen, also viel Spaß beim Händler- (oder auch Privatverkäufer-) abklappern und ausprobieren.
Gruß
PS: @moppelm: Hast Du schonmal einen derart "zerklopften" Lagersitz gesehen ?? Wie kann der Lagersitz von zig Umfallern verdrückt sein ? Die Mühle ist doch wohl auf den Lenker gefallen gewesen und vor allem das Lager selbst ist dann vermutlich irgendwie geknackst, also ein paar Kugeln z.B. oder ne Lagerschale, aber der Lagersitz außenrum ??😕 Komisch nur wenn das vermalledeite "Stasi-Dienst-Motorrad" (😁) des "Parteivorsitzenden" angeblich nur einmal gegen die Garagenwand gekippt war ... nur soviel dazu, wieviel man auf die vermeintliche "Reputation" des Vorbesitzers geben kann, denn der vorangegangene Fahrer kannte diesen lebensgefährlichen Defekt des Motorrads mit 99,9%iger Sicherheit (weil man es beim Fahren merkte, aber erst bei ca. 180km/h Geschwindigkeit, wenn leichte Seitenwindböen dazukamen, schaukelte sich die Mühle dann zum "Rodeo" auf ...) und verkaufte die Mühle flugs über einen vermutlich ahnungslosen Strohmann weiter ... höhere Reputation bezüglich "Ehrlichkeit" und "Gesetzestreue" gibt es nicht, und was diese "Mafia mit höchstem Ansehen des Untertanenvolkes" mir verkaufte, grenzte eigentlich massivst an einen extrem heimtückischen Mordanschlag (gebrochenes oberes Lenkkopflager bei völlig intaktem unteren Lenkkopflager, also per "TÜV-Standard-Test" eigentlich nicht festzustellen, nur per schnelle, sehr sehr ausgedehnte Probefahrt ... bis halt bei 180km/h mal ne leichte Seitenwindböe kam ...) ... nur am Rande, die Straßenhändler mit den bunten Wimpeln um den Parkplatz herum und den Rallye-Streifen an den Verkaufsobjekten sogar in Nevada machten solche unfassbaren Schweinereien nie, jedenfalls nicht mit mir, schlimmstenfalls verschwiegen die mal, dass die Lautsprecher des Radios knacksten oder der Auspuff fast durchgerostet war ... oder dass die vermeintlich im rostfreien Californien laufende Karre doch vorher aus dem tief-verschneiten und versalzenen Chicago kam .... naja, da muss man schon selber nachgucken, bei solchen Kleinigkeiten; aber lebensgefährliche Defekte eines extrem schnellen Motorrades zu verschweigen, wie das mit mir gemacht wurde (egal von wem, aber hier war's unendlich krass ...), das sollte durchaus als Mordversuch juristisch behandelt und vor allem auch entsprechend strafrechtlich geahndet werden, diesbezüglich meine unabänderliche Meinung ... (bloß der Richter, der sich traut, z.B. den "Kappo" - oder wer auch immer für diese Schweinerei die Verantwortung tragen muss - dieser "Mafia" (😁😛) für diese - meiner bescheidenen Meinung nach - extrem schwere Straftat (wenn es der vorherige Fahrer wußte, wofür die Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach bei 99,9% liegt, denn das "Rodeo" bei 180km/h trat ziemlich häufig auf) ins Gefängnis zu stecken, der muss wohl in Dtschlnd erst noch geboren werden ...
Nur kleiner Exkurs bezüglich "Augen auf beim Moppedkauf" ... 😛
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Ich findes es schon etwas amüsierend, bei einem Motorrad was täglich zum fahren genutzt wird von 500€ im Jahr auszugehen. Reifen kommen allein auf gute 200€+ ohne aufziehen. Laufleistung meist 10-15tkm. Das ziehe ich im Jahr locker durch. Dann hat man bei den meisten Motorrädern einen 6tkm Inspektionsintervall. Alle 12tkm schon etwas mehr Aufwand, alle 24tkm Ventilspielkontrolle/einstellen.
Die 6er Wartung kommt ohne Teile auf 100-200€.Alles Kosten die bei entsprechender Pflege anfallen. Ein 40tkm Mopet zu kaufen, auf Wartung zu verzichten wird auch nicht der Sicherheit beitragen.
Öl 45€ (inkl. Filter)
Kerzen 40€
LuFi 30€
Reifen 250€
Wartung 150€
------------
Das sind die Kosten die alle 12tkm in etwa anfallen werden.
Beim OP klingt es nichtmal ansatzweise so, als würde Sie 10-15tkm im Jahr abreißen, Sie spricht von täglich "10 Minuten Autobahn" zur Uni bzw. zum Freund.
Solche Distanzen wären für einen Durchschnittsstudenten normalerweise finanziell gar nicht machbar, bei nem Verbrauch von 6 Litern hat man bei 10tkm 600 Liter Sprit durchgejagt, was die Kosten, kann wohl jeder selbst abschätzen.
Deswegen finde ich meine gepostete Rechnung deutlich Realitätsnäher, als deine ;-)
Und ein Auto ist bei 15tkm Laufleistung im Jahr auch nicht gerade billig, zusätzlich schlucken für einen Studenten erschwingliche Karren in der Regel deutlich mehr, als ein Motorrad. Von daher fand ich die Aussage, ein Motorrad sei teuer als ein Auto ziemliches gwaaf.
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Das einzigste was gegenüber einem Auto billiger ist, a, die Versicherung (600-800€ zu ca. 200€) und b, die Steuern (ca. 120-160€ zu 35-50€). > Ich hoffe ich liege für einen Kleinwagen richtig ^^"
Mit einem Motorrad muss man oft (meist aller 6.000km) zur Inspektion die von 50-350+€ gehen kann. Nicht jeder rennt nach Ablauf der 6.000km immer zum Händler/Werkstatt und lässt die Durchsicht machen, manch einer kommt vielleicht nur alle 10.000km vorbei, der andere macht viel selber.
Die Spritkosten sind vielleicht etwas günstiger. Beim Auto hat man den Vorteil, dass man als Wenigfahrer vll. nur immer 1x in der Woche tanken muss. Und meist ist es (bei mir so) am Wochenanfang (1,50+) billig. Beim Mopped ist meist nach 300km Schluss und dann muss man tanken auch mal schnell am Freitag für 1,66+.
Was teuer ist, ist die ganze Schutzausrüstung (ca. 800-1200€) und die Reifen (ca. 280-350€ mit Wechsel). Reifen sind je nach Fahrstill und Motorrad alle 3-5.000km (sportlich) bzw. 8-11.000km (gemütlich) zu wechseln. Natürlich kann der Reifen auch schon nach 6-7.000km abgefahren sein, war nur mal eine grobe Vorgabe.
Zu der Ausrüstung würde ich auch Tankrucksack/Rucksack, Packtaschen, Topcase und Seitenkoffer zählen, aber das sind dann nochmal 30-1000€. Und dann gibt es noch den ganzen anderen Kram von Tuningzeug bis zu kleinen Sachen wie Abdeckplane und Bügelschloss oder Putzutensilien bla bla bla ...
Wenn man das Auto jetzt über Mama/Papa versichert, würde ich behaupten, dass es sogar billiger ist als das Zweirad.
Der Vorteil des Zweirades ist, man hat ein Fahrzeug und gleichzeitig auch etwas mit dem man Spaß haben kann.
Ein Auto bietet die Möglichkeit von Stauraum, Wetterschutz und Mitnahme von Freunden.
Für was man sich entscheiden, hängt von den Anforderungen ab. Ich bereue es nicht nur ein Motorrad zu haben 🙂 Für lange Strecken (bis 700km/Tag) setzte ich es ein, für kurze (40km/Tag) oder um an freien Tagen einfach mal ein wenig auf Kurvenjagd zu gehen. Kofferraum brauch ich nicht, weil es die tolle Erfindung Tankrucksack gibt 😉
Wer für jeden Handgriff einen Termin in der (Marken-)Werkstatt braucht, für den wird's in der Tat teuer.
Der normalbegabte, der Öl, Öl- und Luftfilter und Zündkerzen - an seiner günstigen Zweizylindermaschine^^ - selbst wechselt, kann folgendes für eine jährliche Inspektion veranschlagen:
- Zündkerzen 2 x 2,50 €
- Öl 15W40 Standartplörre für Motorentechnik aus dem letzten Jahrhundert 15 €
- Öl und Luftfilter 20 €
- Dichtmasse, etc. paar cent
Insgesamt unter 50 €.
Reifen, zB Bridgestone BT 45 kosten unter 200 € der Satz inklusive Montage.
Der Hinweis auf die Versicherung bei Mutti hinkt insofern, dass auch das Zweirad bei Mutti versichert werden kann und dann immer noch 20 % der Autoversicherungskosten ausmacht.
Damit liegt man bei Betrachtung aller Kosten bei durchschnittlichen Fahrleistungen (10 - 20TKM/Jahr) günstiger als beim Auto.
Gut ich höre leider nicht zu den normalbegabten ^^"
Kette schmieren/spannen, Kupplungshebel bzw Bremshebel wechseln, Lampen wechseln, Luftdruck messen/anpassen und Öl messen/nachfüllen bekomm ich als Frau hin. Aber so Sachen wie Zündkerzen wechseln ... dann hörts dich auf ^^"
Aber ich weiß jetzt nicht wie begabt Roseanna's Freund ist, dann wird es natürlich billig (so wie Abschenker schreibt).
Und es kommt auf das Motorrad an ^^ Ist wie beim Auto, an den allten Kisten (sry für den Ausdruck) kann man ohne Probleme selber rumbasteln, aber die neuen Modelle ...
Wenn du dir, Roseanna, ein Moped rausgesucht hast, kann man ja im entsprechenden Markenforum auch mal anchfragen, was die anderen so für Kosten haben 😉
@NOMDMA
Lieber MT-Oldie - so wie man in den Wald hineinschreit, so hallt´s zurück.
Wenn du mich zitierst – und ausschließlich mich – dann bring mich bitte nicht mit deiner Meinung in Zusammenhang…das find´ ich auch nicht nett!
Gehört..soviel hab´ ich als Newbie auch schon gelesen – nicht in´s Forum.
Ende meiner Stellungnahme dazu! Linke winke…
Aber.. Newbie..klingt gut..ich lass mir mal´n Aufnäher machen für die Kutte..das wird ´n Lacher!
😁😁😁
Zum Thema:
Ein Umfaller ist m.E. definitiv keine Lappalie die verschwiegen werden darf!
Ich kenne keine Maschine die beim fallen nicht auf den Lenker kracht egal was da für Bügel oder ähnliches montiert sein mögen. Das ist der vom Schwerpunkt am weitesten entfernte Punkt zur Seite und hat damit den größten Hebel mit dem besten Effekt und dem schlimmsten, weil meist unsichtbare Schäden verursacht werden mit kaum auszumalenden Folgen!
So was zu verschweigen ist kein Kavaliersdelikt und kein Betrug sondern min. ein versuchter Todschlag in Tateinheit mit…und sollte auch so geahndet werden!
Ja, ich hab´ so einen Lagersitz gesehen weil mir genau das bei meinem ersten Kauf vom Händler so passiert ist. Deshalb warne ich davor!
Wen´s interessiert – die ganze Geschichte:
Ich, damals, genauso Anfänger wie Rosi, zum Händler, gutes Angebot, kleine Beule im Tank, macht ja nix aus – sagt der Händler – TÜV ist ja neu gemacht und wär´ ja nix vermerkt also alles o.k. – sagt der Händler – also gekauft!
Nach zwei Jahren zum TÜV und Ergebnis: soweit o.k bis auf Rasterpunkte im Lenkkopflager wären spürbar – keine Plakette möglich! Käm´ vom stehen über´n Winter, meine er noch. Ich spürte da zwar nix, is´ auch im Winter nicht gestanden, hab´ aber auch noch keine Erfahrung gehabt. Dachte gut, hast ja vier Wochen Zeit bis zur Nachuntersuchung. Rausgefahren und gleich zum Händler – gefunden hab´ ich da ein Running-Sushi-Lokal! Händler mitsamt Werkstatt war längst weg! Also Schrauberbuch gekauft, Lager gekauft, Spezi mit Schraubererfahrung zum Helfen geholt und los. Alles vorne weggebaut und dann kam die obere Lagerschale des unteren Lagers – das letzte Teil – im Buch stand: leicht klopfen, mit langem Stab von oben kreuzweise – aber es rührt sich nicht! Ein Blick von unten und die Sache war klar – die obere Lagerschale des unteren Lagers sitzt ca. 1,5-2cm versenkt im Rahmen und diese 1,5-2cm waren nicht mehr rund sondern sahen aus wie´n Ei. Da kann also eine runde Lagerschale nicht durchgehn! Das ist von außen und ohne Demontage nicht zu erkennen, auch nicht für den geübtesten Schrauber! Resultat – es liegt ein Rahmenschaden vor! Von wegen kleine Beule und so..mir ist die Maschine zwei Jahre lang jedenfalls nicht umgekippt! Damit war der angepeilte Nachuntersuchungstermin auch gegessen.
Es dauerte zwei Monate bis ein Mechaniker weich genug wurde und mir die Adresse eines Rahmenrichters gegeben hat der das richten kann. Den Mann angerufen, o.k. er richtet´s aber er braucht den Rahmen allein und vollständig demontiert vor Ort!
Ok, also weiterzerlegt bis der Rahmen allein dastand und per Spedition eingeschickt werden konnte. Abholen wollt ich dann persönlich und auch bezahlen. Wie ich von dem guten Mann dann erfahren habe, hat der seine Einrichtung und das Verfahren vom TÜV abnehmen lassen und selber entwickelt. Das war bestimmt nicht billig und er lebt ganz gut davon, Haus auf´m Land usw. Es muss also noch einige mehr wie mich gegeben haben und wohl noch geben….
Ach ja, Kosten insgesamt waren ungefähr 1.400,- DM (is richtig-also mehr als12J her!) incl. Spedition und weitern Teilen (Schwingenlager und so..) die ich gleich mitgetauscht hab´ - war ja eh schon zerlegt – und 2 Tage mit 2 Mann Schraubarbeit. Die Werkstätten hatten dafür mind. 2500,- DM kalkuliert ..hätte wohl auch mehr sein dürfen! Für das Geld hät´s damals auch ´ne andere gebrauchte gegeben..mit dem gleichen Risiko!
Dem TÜV hab ich bei der anschließenden „großen Abnahme“ nur den alten Prüfbericht und die Rechnung vom Rahmenrichter gezeigt und wurde durchgewunken ..die kennen sich also!
Ich hatte wohl einen guten Schutzengel der mich zwei Jahre lang ohne Schlingern oder sonstige Folgen fahren ließ…aber das ist meiner, den geb´ ich net her!
Ich werde auch keine Marken oder Modelle empfehlen – bin kein Markenfetischist!
Empfehle jedoch weiter die Baujahre ´80 ff der 500er anzuschauen und auszuprobieren weil manche günstig und mit wenigen km zu bekommen sind, man (und auch Frau) viel selber machen kann und der Wert bei guter Pflege eher steigt als fällt – das werden die künftigen Oldtimer! Wenn´s mit der Pflege nicht so klappt ..dann Teileträger!
Alles andere sollte m.E. jeder selber für sich entscheiden … sein Leben kann von der Entscheidung abhängen! Augen auf vor dem Gebrauchtkauf.
..und ´bin noch nie Kette gefahren..werd ich auch nicht..is mir zuviel Arbeit!
..deshalb schreib ich auch nix dazu und lass das diejenigen machen die Erfahrung damit haben.
Fahrt umsichtig!
@moppelm: Öhm, Du sagst also, das Lenkkopf-Lagerrohr Deines Rahmens in der Gegend des unteren Lagers war eiförmig im Querschnitt ??? Und zwar eiförmig verengt, also nicht geweitet - jedenfalls verstehe ich Dich so, wenn Du sagst, dass die Lagerschale nicht mehr durchpasste ?? Wie soll das denn gehen ohne Schmiedehammer ?? Und mit "oberer" Lagerschale meinst Du vermutlich die "äußere" Lagerschale, oder ?? War's ein Kugellager oder ein Kegelrollenlager ?? Das kann doch eigentlich nur so gewesen sein, dass beim etwaigen letzten Crash der Maschine dieser Lagersitz geweitet wurde und ihn dann jemand bei der Reparatur wieder mit nem Schmiedehammer zusammengeklopft hat und zwar während das (womöglich) alte Lager noch drin war ... denn so wie Du es beschreibst, hätte er ja unmöglich ein neues Lager dann noch einbauen können in den nach der vermutlichen Klopferei verengten Lagersitz ...😕 .
Öhm, ja, seinen Schutzengel sollte man sorgsam pflegen und natürlich auch nicht "verleihen" 😁 .... und leihen würden ich auch keinen ... denn hinterher dreht einem einer/eine seine/ihre längst völlig überlasteten Trantüten an und kassiert dafür den eigenen Superman und Batman... 😁 ... mein eigener liegt vermutlich mittlerweile längst in Pflegestufe 3 ... 😁😁 ... aber beim letzten Mal war er/sie bei deutlich über 200 km/h locker noch dabei, und zwar mit Bravour ... nicht mal ein blauer Fleck ... so in etwa ... 😛😁😉 ... wer immer mich da vom Bike holen wollte bzw. es auch getan hat und dann schmierenclever abgehauen ist (auf der Rennstrecke), wird jetzt wohl jeden Sonntag in der Kirche in der ersten Reihe sitzen und beten, dass die Videoüberwachung abgeschaltet war .... 😁😛😉 ... hoffentlich bleibt ihm dann die Hostie quer im Halse stecken ... 😉😁😛😮 ... aber wir wollen fair bleiben und die Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten (denn ich weiß noch nicht, ob's Absicht oder ein unfassbar dämliches = grob fahrlässiges Versehen war 😛😁) ... mein Gesamt-Schaden belief sich "nur" auf etwa 6000 Euro plus 3 Wochen Arbeitsausfall (weil ich 100 tausend mal Hosianna singen musste ....😁 .. bevor ich wieder ins Hofbräuhaus durfte ... 😁😛 ... Spässle) plus die Krankenhausrechnungen für meinen Schutzengel, bei welchen ich nicht genau weiß, in welcher Währung die berechnet werden ... womöglich sind diese "Hosianna-Taler" noch harte Silberdollar zum Kurs 1 Dollar für 6 DM ... 😁😁
Gruß
PS: Nur kleiner off-topic am Rande auch an die Themenstarterin, dass man beim Gebrauchtmopped-Kauf immer einen Profi seines Vertrauens dabei haben sollte, oder zumindest jemanden, der die Mühle vor den ersten echten Fahrten gründlich und kompetent durchcheckt ... ein Motorrad ist nicht so langsam wie ein Fahrrad, hat aber auch keine 4 Räder wie ein Auto, kann also umfallen oder sonstwohin fliegen ... so dämlich und profan das klingen mag, so essentiell ist es aber auch ... good luck ... so ne XJ900 kann man übrigens von privat für etwa 500 Euro kriegen, beim Händler steht sie dann für ca. 1700 Euro, bisserl geputzt, Kleinigkeiten repariert, evtl. mit neuen Reifen, denn ab einem gewissen Alter wird der Gummi so hart, da wird dann das Profil fast nicht mehr weniger beim Fahren ... Spässle, aber älter als 5 Jahre sollte ein Moppedreifen nicht sein ... aber halt mit 1 Jahr Gewährleistung beim Händler ....
... gebrauchte Koffer für so ne alte Maschine gibt's übrigens für einen Appel und ein Ei, denn die Maß-Normen der Gepäckbrücken (woran die Koffer befestigt werden) sind mittlerweile anders, die alten Koffer kann man sich also in die Haare schmieren, es sei denn man hat noch so ne alte Kiste ...
@Kawa_Harlekin
Jo, erst war´s ein Kugellager - original
nach dem Umbau wurde es ein Kegelrollenlager!
Schmiedehammer? Weiß ich nicht - hat der Rahmen-Mann gemacht! Dafür war er ja zertifiziert..…aber ich vermute der hat das abgeschnitten und einen komplett neuen Lagersitz passend für´s Kegelrollenlager dran geschweißt😕
mir ist auch der Name jetzt wieder eigefallen..und google sei Dank:
www.motorrad-koester.de/
wie ich mir die Preise so anschaue..auch noch günstig, gegen früher!
🙂 ... dank auch dem erfahrenen TÜVer, der Dich rechtzeitig zum Lenkkopflager-Spezialisten schickte, zu einem Zeitpunkt, als man noch kaum was von "Rastpunkten" im Lenkkopflager merkte ... bei mir waren überhaupt keine Rastpunkte zu merken ...
Gruß
@ moppelm
Ich fahre und schraube ja auch schon ein paar Tage (genauer gesagt > 25 Jahre) an Moppeds rum, habe jedoch noch nie einen durch Umfaller verbogenen Rahmen im Bereich des Lenkkopflagers gesehen.
Wenn es hier zu Schäden kommt, dann durch Auffahrunfälle oder eben durch unsachgemäßen Tausch eines Lagers mittels massiver Gewalteinwirkung (solche Künstler gibt es tatsächlich).
Das LKL selbst kann natürlich durch einen Umfaller Schaden nehmen. Jedoch sollte man das a.) beim Kauf merken und b.) lässt sich dieses relativ schnell tauschen (erste Wahl sind die selbstjustierenden Lager von Emil Schwarz, welche um die 120€ kosten).
Unterm Strich halte ich einen Umfaller also hinsichtlich LKL für verschmerzbar. Deutlich teurer sind da defekte Plastikteile.
Umfaller passieren übrigens häufig in der Garage beim Rangieren. Und hier fällt das Motorrad nicht komplett um, sondern donnert gegen die Garagenwand oder sonstige dort deponierten Teilen (ein Klassiker ist sicherlich der Kotflügel des Neuwagens).
Einzelne Modelle kann man übrigens durchaus empfehlen, da hier ja meist nach einer bestimmten Gattung Fahrzeug innerhalb eines definierten Preisrahmens gefragt wird. Der oder die TE kann solche Empfehlungen dann dazu nutzen, sich das Fahrzeug unter optischen Aspekten anzuschauen und dann, sofern es ihm/ihr gefällt, konkret nach den Schwachstellen bzw. zu beachtenden Punkten fragen.
Angesichts der Kombination Frau und Körpergröße (so jemanden habe ich auch in der Familie) schränkt sich die Wahl relativ ein. Sprich die Maschine muss bequem, aber halt nicht zu schwer sein.
Als kleines Beispiel möchte ich mal die XTZ 750 von Yamaha anführen. Hinsichtlich der Sitzhöhe sicherlich passend, jedoch kein Leichtgewicht und mit einem hohen Schwerpunkt gesegnet, so dass selbst ich beim rangieren aufpassen muss, dass mir die Kiste nicht entgegen kommt. Also völlig ungeeignet für eine Frau (sofern diese nicht gerade zur Weltspitze im Hammerwerfen oder Gewichtheben gehört). 😉
Aus genau diesem Grund habe ich die Transalp PD06 empfohlen. Die passt von der Größe, ist relativ leicht, zuverlässig und innerhalb des Budget.
Gruß
Frank
Zitat, original geschrieben von NOMDMA: "Das LKL selbst kann natürlich durch einen Umfaller Schaden nehmen."
Ja, das meine ich auch, und wie wahrscheinlich oder wie signifikant ein durch einen Umfaller verursachter Lenkkopflagerschaden ist oder wird, hängt natürlich auch insbesondere davon ab, wie schwer die Mühle ist, die da auf den Asphalt kippte. Und ich mutmaße jetzt mal, dass bei einem Umfaller gegebenenfalls das obere Lenkkopflager beschädigt wird und eben nicht das untere ... d.h. in diesem Fall ist der Lenkkopflager-Test vom TÜV völlig sinnlos, man merkts erst wenn man auf der Autobahn bei leichten Seitenwindböen (natürlich lebensgefährlicherweise) aufdreht. Wohingegen bei nem irgendwie gearteten Auffahrunfall dann gegebenenfalls hauptsächlich das untere Lenkkopflager betroffen sein wird ... und das merkt dann jeder beim "TÜV-Test". Ist imho alles sehr simpel ...
Zitat, NOMDMA: "... (so jemanden habe ich auch in der Familie) ..." 😁😁😁 ... Naja, dazu kann ich nur sagen, dass es wohl in jedem Familien-Sortiment (😁) extrem dunkelschwarze Schafe gibt ... 😁😛😁 ... NOMDMA hatte diese Aussage wohl auf die TE bezogen 😎, ich meine es jetzt natürlich ganz anders .... nur manche "schwarze Schafe" in irgendwelchen Familien sind so lebensgefährlich schwarz für andere, z.B. wegen Ihrer unfassbarer Weise erschwindelten hohen Reputation wie z.B. der Typ, der mir meine oben beschriebene "knackende" (das Knacken war aber erst nach nem Jahr deutlich und zweifelsfrei zu hören und nein, mir ist sie nie umgefallen o.ä. ...😉 ... und "Rodeo bei 200km/h" machte die Kiste gleich bei der ersten flotten Fahrt, aber da war's für ne Rückabwicklung natürlich längst zu spät ... insbesondere weil alle von mir konsultierten TÜVer und Werkstattmeister mir so in etwa zu verstehen gaben: "des buildn's eana ois bloß aaiii" ... vielleicht auch aus der Kenntnis des Vorbesitzers heraus motiviert ... steht ja im Brief ... und im Computer ...(😁) ) schwere Rennmaschine verhökert hatte, bzgl. dessen der moppelm oben die "Akte", die es über dieses also kriminelle Motorradverkäufer-Konglomerat (😁😁😁) geben müßte, ja imho völlig korrekt wi(e)dergegeben hat, dass man dann besser die ganze Familie meidet wie die Pest ....
Daher Quintessenz beim Gebrauchtmotorradkauf, selbst wenn die Kiste nur paar Jährchen alt sein sollte: Immer nen Profi an der Seite haben, der die Maschine wirklich gründlich checkt, am besten schon vor dem Kauf, aber spätestens vor dem "richtigen" Fahren damit ... völlig schietegal, wieviele Sterne und Streifen oder gar Orden der Vorbesitzer an der Schulter haben mag, oder ob's ein Knacki war ... ick wäre mir mittlerweile nicht mehr sicher, von wem ick mittlerweile weniger zu halten hätte .... 😁😁😁
Gruß😉