D5244t - 163PS / Kein Öldruck - Motor abstellen

Volvo XC90 1 (C)

Hallo Forums Gemeinde,

Ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich bin heute mit meinem Xc90 ca. 50km ohne Auffälligkeiten durch den Stadtverkehr gefahren, inkl. mehreren Stops.

Vor der Haustür hab ich das Auto dann parallel zur Straße auf der Einfahrt geparkt, kleines Gefälle - vllt. 5%, mit der Beifahrerseite "oben".

Beim Starten kam dann "kein Öldruck - Motor abstellen"

Ich hab den Wagen dann nur noch gerade gestellt, ne Stunde gewartet und erneut gestartet - ohne Erfolg, Fehlermeldung bleibt bestehen. Ölstand hab ich geprüft, ist okay. Ölfilter hatte ich draußen, ist ca. 10Monate alt und wäre jetzt sowieso dran gewesen, sieht aber auch okay aus. Und Vida zeigt ebenfalls keine Probleme.

Also was kann ich jetzt noch machen, außer den Abschleppdienst zu rufen...?

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Beste Antwort im Thema

Wenn du vorher gefahren bist und der Motor hatte dabei immer noch Öldruck, kann vom seitlichen Parken kein Lagerschaden entstehen. Lagerschäden an der Kurbelwelle und den Pleuellagern kann man i. d. r. auch hören!! Wenn das Spiel in den Lagern zu groß ist, hört sich das ähnlich an als wenn einer mit einem Hammer immer auf Metall schlägt.
Nach den Bildern zu urteilen, die Schleifspuren sind wohl eher Fertigungsbedingt, ich vermute mal das in dem Lagerbereich das Passlager der Kurbelwelle sitzt und die sauber angedrehten Flächen das Innenmaß des Passlagers ist. Prüfen kann man das Axialspiel des Passlagers, indem man mit einem großem Schraubendreher die Kurbelwelle in Axialrichtung hin- und herdrückt. Dazu nimmt man dann eine Messuhr und kann so das Spiel genau ausmessen! Das Spiel Sollte m e nach nicht mehr als 0,5 mm betragen, allerdings habe ich die max zulässigen Maße nicht mehr im Kopf. Desweiteren kann man auch das Passlager von unten sehen, zumindest die seitlichen Anlaufflächen, denn das Lager ist in U- Form und die Seitenflächen sind zwischen der Lagerstelle der Kurbelwelle und dem Motorblock deutlich erkennbar.
Leider kann man hier die Lager nicht so ohne weiteres einer Sichtkontrolle unterziehen, weil die Lagerung hier nicht mit einzelnen Lagerböcken, sondern in einem Lagerblock verschraubt ist. Die Lager bestehen aus 2 Lagerschalen, welche mit etwas Übermaß gefertigt werden um sie dann in die Lagerstellen im Motorblock eindrücken zu können. Sollten die oder ggf nur ein Lager defekt sein, könnte man das dann daran erkennen, das die Lagerschalen nicht mehr mit der Vorspannung im Motorblock sitzen sondern rausfallen würden bzw man könnte sie dann problemlos mit 2 Fingern entfernen was sonst nicht möglich wäre.
Ich gehe mal davon aus, das das Problem ausschließlich an der Ölpumpe liegt, denn wenn die durch zu hohen verschleiß zuviel spiel im eigenen Gehäuse hat, kann es schon mal passieren, das die dann sozusagen "Nebenluft" zieht und dadurch nicht mehr Öl ansaugen kann, weil sie dadurch kein Ansaugvacuum mehr aufbauen kann.
Selbst wenn das Passlager erhöhtes Spiel haben sollte, ist das unbedingt nicht die Ursache für den Öldruckmangel, denn der Öldruck baut sich nur über die axialen Lagerflächen auf.

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Wenn die Dichtung nur wie aufm Bild tropft, verursacht das m.M.n. Nicht die Druckabfälle...
Da ist womöglich fie Pumpe soweit - aber checken vor Tausch!!
Gruß Didi

Der Wagen ist aus der Werkstatt zurück und mittlerweile ca. 1500km im unterwegs gewesen. Lt. Werkstatt sind die Dichtungen der Kubel- und Nockenwelle, sowie die Ölpumpe in Ordnung gewesen. Aber er hat wohl aus einer Servoleitung geleckt, was gleich behoben wurde.

Die Reinigung mit dem Diesel hat offensichtlich erstmal was gebracht, so klar wie jetzt war das Öl noch nie nach einem Ölwechsel und ein paar tausend Kilometer.... Bisher ist der Fehler auch noch nicht wieder aufgetaucht.

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Erst mal meine Hochachtung für deinen Mut, den Motor mit der dünnen Reinigungssuppe laufen zu lassen!!
Das hätte auch einen Lagerschaden an den Kurbelwellenlagern Produzieren können. Der Fehler ist mit Sicherheit am Überdruckventil der Ölpumpe, wie bereits von anderen hier erwähnt zu suchen. Frage: Hat die Werkstatt das nur überprüft oder gleich gewechselt? Der Druckkopf des Ventils ist in den meisten Fällen aus Kunststoff, welcher dann über die Jahre sich leicht abnutzt. das kann man auch nicht immer gleich mit dem Auge erkennen. Falls das nicht getauscht wurde, würde ich empfählen ,dies noch aus Sicherheitsgründen nachzuholen. Und auch gleich die dazugehörige Feder mit tauschen, auch die ermüden manchmal bzw im Zeitalter der Massenfertigung gibt es da auch Qualitätsunterschiede mit der Druckkraft. Diese Teile gibt's auch einzeln, sind nicht Teuer und Markenunabhängig auch meistens von außen an der Ölpumpe zu tauschen.

Ob die Reinigung jetzt mutig, klug oder dumm war, wird sich noch zeigen - nach ein paar Tausend Kilometer kann man das sicherlich noch nicht sagen.

Bzgl. Der Ölpumpe, die hat die Werkstatt nur geprüft...getauscht wurde da nix. Meines Wissens wird die Ölpumpe beim XC90 D5 mittels Zahnriemen angetrieben, und der muss runter das man da rankommt...

Wenn ich "einfach" an das Überdruckventil rankomme, würde ich mir das auch noch mal genauer anschauen...

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Aufgrund der Tatsache, das die Ölpumpe hinter dem Zahnriemenrad an der Stirnseite des Motorblocks angeschraubt ist, würde mich ernsthaft mal interessieren, wie eine Werkstatt da was überprüfen kann? Hatte vor 2,5 Jahren erst meinen Zahnriemen selbst getauscht und muss dich da auch leider ein bisschen korrigieren. Die Ölpumpe wird direkt von der Kurbelwelle angetrieben und nicht vom Zahnriemen! Wenn man da also ran will, muss logischerweise der Zahnriemen runter, dazu muss auch das Riemenrad an der Kurbelwelle abgeschraubt werden (siehe Bild auf Seite 1 hier im Forum) Dazu benötigt man einen Spezialschlüssel, der an den 4 Schrauben des Riemenrades angeschraubt wird. Damit hält man die Kurbelwelle um dann mit großem Kraftaufwand die in der Mitte sitzende Zentrale Schraube lösen kann. Erst danach kommt das Zahnriemenrad an der Kurbelwelle zum Vorschein und dahinter sitzt die Ölpumpe. Um diese dann zu demontieren muss wohl erst noch das Zahnriemenrad von der Kurbelwelle gezogen werden, aber soweit war es bei mir ja nicht. Um also an das Ventil zu gelangen, muss das Riemenrad sowieso runter, weil man da sonst auch anders nicht rankommt!! Kann daher nur empfehlen, das venil bzw die Innereien gleich mit zu tauschen.

Ich vermute, die haben Öldruch gemessen - es sei denn die Kiste werde zerlegt - aber das kann der TS berichten...

Gruß Didi

Danke für die Korrektur und Erklärung der Arbeitsweise der Ölpumpe beim D5, wieder was gelernt.

Also ich hab natürlich nicht neben dem Mechaniker in der Werkstatt gestanden...einzig und allein weil meine "Schrauberkünste" sowie vorhandenes Werkzeug nicht ausreichen, hab ich Ihn ja in eine Fachwerkstatt gegeben...Natürlich in der Hoffnung, dort gut aufgehoben zu sein.

Als der Fehler mit dem fehlenden Öldruck da war, hab ich den Wagen ja mittels Abschlepper in die Werkstatt gebracht, dort wurde "nur" der Öldruck gemessen...und der Fehler konnte nicht nachgestellt werden.

Nachdem ich ja den Fehler mit meiner Reinigungsaktion provozieren konnte und der Wagen zum geplanten Zahnriemenwechsel sowieso in die Werkstatt geben musste, hab ich denen das zum prüfen ebenfalls noch mal als Auftrag mitgegeben...jedoch nur mit dem Ergebnis, das die Ölpumpe, sowie alle Dichtungen i.O. wären.

Ich hätte natürlich die Ölpumpe jetzt auf Verdacht tauschen können, aber tja, hätte hätte...wenn der Fehler tatsächlich noch mal auftritt und der Motor es dann auch noch überlebt, kommt die Ölpumpe dann neu.

Was anderes bleibt mir jetzt leider auch nicht wirklich übrig, ausser pro-aktiv irgendwas zu tauschen.

So, Update zu der ganzen Sache.

Am Samstag musste ich notgedrungen wieder mal mit der Beifahrerseite hoch parken. Nachdem ich nach 2h den Wagen startete, war die Fehlermeldungen wieder da. 😕

Diesmal ging sie auch am nächsten Morgen nicht wieder weg. Also in die Werkstatt geschleppt, Öldruck mit Manometer gemessen, nix - kein Öldruck.
Nächster Schritt, Ölwanne runter um die Saugleitung und das Sieb zur Ölpumpe zu prüfen...Alles frei. Siehe Bilder anbei.

Kann also eigentlich nur noch eine defekte Ölpumpe sein.? Oder hat die Kurbelwelle einen weg..so von jetzt auf gleich, eher unwahrscheinlich, oder?

Jetzt hat die Werkstatt Fotos gemacht...Am Gehäuse von Zylinder 4 + 5 sind Schleifspuren der Kurbelwelle zu sehen und der Motor wäre wohl Schrott 🙁
Im Öl selbst waren aber wohl keine Späne.

Wie schätzt Ihr das ein? Die Werkstatt hat angeboten die Ölpumpe zu Wechseln und es zu versuchen oder gleich einen AT Motor einzubauen.

Bräuchte dringend eure Meinung dazu....

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Wenn du vorher gefahren bist und der Motor hatte dabei immer noch Öldruck, kann vom seitlichen Parken kein Lagerschaden entstehen. Lagerschäden an der Kurbelwelle und den Pleuellagern kann man i. d. r. auch hören!! Wenn das Spiel in den Lagern zu groß ist, hört sich das ähnlich an als wenn einer mit einem Hammer immer auf Metall schlägt.
Nach den Bildern zu urteilen, die Schleifspuren sind wohl eher Fertigungsbedingt, ich vermute mal das in dem Lagerbereich das Passlager der Kurbelwelle sitzt und die sauber angedrehten Flächen das Innenmaß des Passlagers ist. Prüfen kann man das Axialspiel des Passlagers, indem man mit einem großem Schraubendreher die Kurbelwelle in Axialrichtung hin- und herdrückt. Dazu nimmt man dann eine Messuhr und kann so das Spiel genau ausmessen! Das Spiel Sollte m e nach nicht mehr als 0,5 mm betragen, allerdings habe ich die max zulässigen Maße nicht mehr im Kopf. Desweiteren kann man auch das Passlager von unten sehen, zumindest die seitlichen Anlaufflächen, denn das Lager ist in U- Form und die Seitenflächen sind zwischen der Lagerstelle der Kurbelwelle und dem Motorblock deutlich erkennbar.
Leider kann man hier die Lager nicht so ohne weiteres einer Sichtkontrolle unterziehen, weil die Lagerung hier nicht mit einzelnen Lagerböcken, sondern in einem Lagerblock verschraubt ist. Die Lager bestehen aus 2 Lagerschalen, welche mit etwas Übermaß gefertigt werden um sie dann in die Lagerstellen im Motorblock eindrücken zu können. Sollten die oder ggf nur ein Lager defekt sein, könnte man das dann daran erkennen, das die Lagerschalen nicht mehr mit der Vorspannung im Motorblock sitzen sondern rausfallen würden bzw man könnte sie dann problemlos mit 2 Fingern entfernen was sonst nicht möglich wäre.
Ich gehe mal davon aus, das das Problem ausschließlich an der Ölpumpe liegt, denn wenn die durch zu hohen verschleiß zuviel spiel im eigenen Gehäuse hat, kann es schon mal passieren, das die dann sozusagen "Nebenluft" zieht und dadurch nicht mehr Öl ansaugen kann, weil sie dadurch kein Ansaugvacuum mehr aufbauen kann.
Selbst wenn das Passlager erhöhtes Spiel haben sollte, ist das unbedingt nicht die Ursache für den Öldruckmangel, denn der Öldruck baut sich nur über die axialen Lagerflächen auf.

So - update:

Die Werkstatt kann das Axialspiel der Kurbelwelle nicht messen, da Sie die entsprechende Mess-Uhr nicht haben. Aber Mechaniker und der Meister sind sich einig das der Motor "einen Weg hat" und raten eigentlich von einer Reparatur ab - einen AT Motor wollen Sie aber auch nicht wirklich einbauen, da Kosten/Nutzen/Aufwand zu hoch. Mündlicher KostV für Motor Aus- & Einbau, ohne AT-Motor und jegliche Umbauarbeiten ca. 1000€

Sie haben mir jetzt angeboten die Ölpumpe zu tauschen, da billigste Option, um zu schauen ob der Motor dann wieder läuft, allerdings ohne Gewährleistung.

Ganz ehrlich, keine Ahnung was ich machen soll...

Ist doch ganz einfach:

- Der Motor läuft, vom Öldruck abgesehen, scheinbar völlig unauffällig und problemlos
- Die Öldruckprobleme haben nichts mit den Schleifspuren zu tun und lassen sich vermutlich recht einfach beheben.
- Die Schleifspuren müssen nicht auf einen Motorschaden hinweisen, sondern können auch herstellungsbedingt entstanden sein. Späne sind ebenfalls nicht da.

Überleg mal kurz wenn die Spuren wirklich von der Herstellung stammen und die Werkstatt sowas bloß noch nicht gesehen hat. Du schmeißt einen einwandfrei funktionierenden Motor+Auto in die Tonne.

Ölpumpe wechseln und gut.

Ich hab so´n bisschen das Gefühl, das die Werkstatt Wohl eher mit sollchen Arbeiten fachlich an die Grenze kommt. Das die Kurbelwelle einen "Weg" hat, ist ganz normal. Das Passlager hat in Axialrichtung immer ein kleines Spiel und ist nicht auf ein paar Hundertstel Millimeter genau geschliffen!!! Dies ist unter anderem darin geschuldet, das ja die Wärmedehnung der verschiedenen Materialien bei der Konstruktion mit eingerechnet werden muss.
Zu den Ölpumpen nur noch kurz gesagt, es sind immer Zahnradpumpen, egal ob da 2 Zahnräder mit Außenverzahnung oder ein Zahnrad in einem Zahnring mit Innenverzahnung läuft, welcher in einer Passbohrung sich dreht. Die sich drehenden Teile reiben/gleiten immer an den Gehäuseteilen der Pumpe und reiben so im laufe der Zeit dort auch Material ab. Wenn dann in dem Bereich der Materialabtrag zu groß wird, verliert die Pumpe dann an Leistung bzw kann dann auch schlagartig den Dienst versagen so wie von mir ja schon vorab angemerkt.

Ich hatte auch schon mal einen fall, das der Antriebsring der Ölpumpe, welcher mittels 2 Flächen von der Kurbelwelle angetrieben wurde einfach nicht mehr so nicht da war, das ein dauerhafter Antrieb nicht mehr gewährleistet war. Das war allerdings ein Materialfehler im Werkstoff. Festgestellt auch erst nach der Demontage der Pumpe!
Da ja die Werkstatt deines Vertrauens wohl eher mit Teile tauschen als mit Kernreparaturen ihr Geld verdient und deswegen vielleicht auch ein bisschen fachspezifisches Wissen fehlt, kannst du ja mal unabhängig dich mit einem Motoren Instandsetzer mal unterhalten. Die haben mit Sicherheit in solchen Dingen mehr Erfahrung. Soll nicht heißen, das das dumme Jungs sind, sondern es gibt halt dinge in der Schrauberei, die nicht Alltäglich sind!
Ich tippe hier Nachwievor auf eine defekte Ölpumpe, egal was für ein Defekt vorliegt.

Danke für eure Rückmeldungen.

Ich hole den Wagen jetzt dort weg und lasse erstmal konkret das Axialspiel, sowie die Lagerschalen prüfen und sehe dann weiter.

Kontakt mit einem Motoreninstandsetzer zwecks "neuem" AT Motor mit Garantie hab ich auch schon aufgenommen.

Hoffentlich weiß ich nächste Woche mehr....

Was kostet neue Ölpumpe für dein Auto?
Wenn der Motor bei dem jetzigen zerlegt ist, ist es nicht günstiger die ölpumpe gleich einbsuen zu lassen als ihn so wieder zusammen zu bauen und dann beim anderen wieder zu zerlegen... Und das spiel beginnt von vorn?
Ich meine die jetzige Arbeit musst bezahlen - ob die alte oder neue pumpe eingebaut wird.
Da würde ich den aufpreis der pumpe zahlen. Das risiko wäre es mir wert zumal zu 95% ist das die pumpe - restrisiko bleibt immer, aber hier ist es finanziell die günstigere variante...

...und noch was, wurde das Überdruckventil kontrolliert, welches lake erwähnt hat?

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