D5 - 205 PS: Wiederkehrender geringer Kühlmittelverlust

Volvo V70 3 (B)

Hallo Fahrer des o.g. Motor,

ich habe vor ca. 1 Woche eine wiederkehrenden minimalen (0,2 - 0,3 Ltr.) Kühlmittelverlust. Mein Freundlicher hat den Wagen (V70, 12/2010, ca. 48000km) überprüft, konnte jedoch keine Ursache entdecken.

Beim 2ten Versuch hatte er eine Mitteilung von Volvo, die das Problem beschrieb und die Werkstätten auffordert, einen ausführlichen Bericht zu schreiben.

Nachdem mein freundlicher dieses gemacht hatte, erhielt er gleich am anderen Morgen einen Anruf von Volvo Deutschland, mit der Freigabe für einen neuen Motor. Mein Motor soll umgehend nach Schweden zurück versendet werden um die Ursache zu erforschen.

Sollte ich Rückmeldung von meinem Freundlichen erhalten, teile ich sie hier mit.

Wer hat ähnliche Erfahrungen?

Viele Grüße

wumih

Beste Antwort im Thema

Im Anhang findet ihr die Dokumente mit allen Motoren, Fahrzeugtypen, Baujahren etc. die vom Problem der Kopfdichtung betroffen sind.

mfg

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Danke Dir! 🙂 500.000 km werde ich wohl nicht in Angriff nehmen, aber 200.000 km sind das Ziel. Die wären in 4-5 Jahren voll und dann ist der Wagen 10-11 Jahre alt. Dann wird es mal Zeit für was anderes, aber wer weiß, wenn der Wagen weiterhin ohne großen Ärger läuft, bleibt er vielleicht im Endverbrauch. Das wirtschaftlich Sinnvollste wäre es wohl, wenn es bei Verschleißreparaturen bleibt und nichts Gravierendes an elementaren Dingen wie Motor oder Automatikgetriebe kommt. Mit Plakettenschwachsinn und Fahrverboten für uralt-Diesel schlechter als Euro5 wird mich hier oben in der norddeutschen Wildnis wohl in den nächsten Jahren niemand ärgern, so wie es vorher im Stuttgarter Umland zu befürchten war. 😁

Damit das Thema hier wieder neuen Stoff bekommt, melde ich ich einen erfolgreichen Wechsel der Kopfdichtung bei meinem Elch (2.0 D3 - EZ 12/2011, etwas über 140.000km).
Die 5 jährige Anschlussgarantie ist leider abgelaufen. Da aber bei der Inspektion schon mal Kühlflüssigkeit nachgefüllt wurde, der vorherige Händler aber keinen Anlass sah war mir die Sache zu ungewiss und ich habe noch ein Jahr dran gehangen. Und das war auch gut so.
Mein Anteil am Material liegt bei unter 200€. Da ich auch bei Volvo nochmal nachhaken ließ , will man zur Kundenbindung noch ein Angebot machen.

Bei der neuen Werkstadt lief das prima. Muss ich zwar ein paar Kilometer fahren, aber das kann man verschmerzen.

Zitat:

@zmmr942 schrieb am 19. Juli 2017 um 08:23:06 Uhr:


Mein Anteil am Material liegt bei unter 200€. Da ich auch bei Volvo nochmal nachhaken ließ , will man zur Kundenbindung noch ein Angebot machen.

Inzwischen weiß ich auch meinen Eigenanteil: 0€!
Prima!

Nun muss ich mich leider in die Reihe der Leidgeplagten einreihen:
Ich fahre einen S80 D5 MJ2010 (205PS; einer der ersten da BJ Ende Dez 2009).

Bei ~220.000 km hatte ich einen (nicht ernstgenommenen) Ölverlust von ~1 Liter, der erst ~10.000 km später entdeckt wurde: Das Öl ging direkt ins Kühlwasser und übernahm einige Kilometer weit die Kühlung.
Diagnose des Volvohändlers: eindeutig Ölkühler. Gespühl, getauscht (samt Thermostat): Kosten 900 €.

Ein halbes Jahr und 20.000 km später schon wieder ein Ölverlust von diesmal nur 0,25 l. Wieder direkt im Kühlwasser.
Diagnose des Volvohändlers: hmm. Komisch. Keine Ahnung. Einfach mal beobachten.

Einen Monat später plötzlich auch noch deutlicher Überdruck im Kühlsystem; nach CO2-Test war klar: Abgase.
ADAC hat meinen Elch zu einem ANDEREN Volvohändler geschleppt.
1. (eindeutige) Diagnose des Volvohändlers: Zylinderkopfdichtung.
Gewechselt, alles wieder zusammengebaut. Immer noch Überdruck. Mist.
2. Diagnose des Volvohändlers: Dann muss es der AGR-Kühler sein. Getauscht, alles wieder montiert. Heute der Anruf: Mist. Der war es auch nicht.
3. Diagnose: Das wars. Austauschmotor.
Kosten bislang Ölkühler + Kopfdichtung + AGR-Kühler ~ 3.500 €

Danke ihr kompetenten Händler. Danke Volvo. Danke an die vielen Jahre und sechs (!) Volvos, die ich in meinem Leben bislang (mit-) fahren durfte. Zuerst als Kind auf dem Rücksitz und jetzt als Fahrer - mit Überzeugung.
Die Generation Ford hat m.E. deutlich negative Einflüsse auf die techn. Zuverlässigkeit gehabt.

Summa summarum: 7,5 Jahre alt, 250.000km Laufleistung, steht topp da, innen wie außen wie neu - aber wirtschaftlicher Totalschaden aufgrund mangelndem Motor.

Meinen Arbeitgeber wird's freuen: Fahr ich dann wohl bald den Stern...

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das tut mir leid. Das ist echt bitter.

Hast Du mal VCG angeschrieben, ob die sich ggf. trotz des Alters und der km-Leistung beteiligen? - noch dazu nachdem Du ja jetzt schon richtig Asche investiert hast und das trotz offenbar Fehldiagnosen (so etwas finde ich ohnehin eine Frechheit, da wird irgendwas diagnostiziert und ob es dann richtig war oder nicht, soll es der Kunde bezahlen! - das wäre in etwa so, wie wenn ein Immobilienbauer sagt "ich hab ja versucht Ihnen ein Haus zu bauen - leider hat es nicht geklappt, aber mein Geld hätte ich trotzdem gern..."

Zitat:

@MedanoCC schrieb am 21. Juli 2017 um 17:35:21 Uhr:


Summa summarum: 7,5 Jahre alt, 250.000km Laufleistung, steht topp da, innen wie außen wie neu - aber wirtschaftlicher Totalschaden aufgrund mangelndem Motor.
....
Meinen Arbeitgeber wird's freuen: Fahr ich dann wohl bald den Stern...

Schöner Mist und die Häufung der Fälle ist auffällig. War bei meinem ähnlich. V70 D5 185 PS, 8 Jahre alt, knapp 220.000 km, sehr guter Zustand und Verkauf wegen Motorschaden.
Öl im Kühlwasser, Werkstatt sagt: Das ist der Ölkühler, hatten wir neulich schon einmal. Austausch gegen Entgelt durchgeführt, leider war es doch nicht der Ölkühler. Dann haben wir allerdings die Optionen besprochen. Es könne die Zylinderkopfdichtung sein, sicher sei das aber nicht. Könnte auch ein Austauschmotor fällig werden, was selbst bei einem gebrauchten Motor schon teurer genug werden würde.... Anschließend gab die Werkstatt den Hinweis, der Wagen sei so, unzerlegt und mit noch laufendem Motor besser zu verkaufen als wenn wir noch diverse teure Versuche unternehmen. Daraufhin habe ich dann die Karre an einen Aufkäufer verscherbelt. Ich war so dermaßen angefressen über den Motorschaden, dass ich direkt die Marke gewechselt habe.
Fahre jetzt Mercedes. Sehr zufrieden - bis jetzt. Mal sehen was mir jetzt mit der aktuellen Dieseldebatte blüht. 😁

An Kulanz glaube ich bei der Laufleistung eher nicht, aber fragen kostet ja nix...
Viel Erfolg,
Gruß
Hagelschaden

Sehr ärgerlich....
Es hängt halt auch viel von der Werstatt ab. Mein Opel hat vor einiger Zeit Wasser verloren. Sah sehr nach Wasserpumpe aus. Also beim FOH getauscht und natürlich auch bezahlt. Leider kurze Zeit später wieder Wasserverlust. Also wieder zum FOH.
Diesmal blieb das Auto 2 Tage dort und man hat alles genau geprüft. Gefunden wurde ein Rohr? hinter dem Motor, das am Anschluss zum Motor nicht mehr richtig dich war. Ist wohl eine blöde Stelle, da völlig verbaut.
Jetzt ist wieder alles dicht und bezahlt habe ich für die zweite Aktion nichts!
Zu dem Zeitpunkt war der Opel auch ca. 7,5 Jahre alt und hatte rund 170tkm gelaufen.

Und genau aus diesem Grund kommt nach 2 V60 eine Insignia B ST auf den Hof, da (nicht nur) ich keine besonders guten Erfahrungen mit dem Service bei Volvo gemacht haben.

Ist der Motor denn gar nicht mehr zu retten? Ein Instandsetzer kann nichts machen?

@Hagelschaden: Ölkühler - wenn's nicht so traurig wäre, würde ich ja lachen. Allerdings ist mir das lachen heute irgendwie vergangen nach den Nachrichten des "Freundlichen".

Das Problem ist, dass das Auto jetzt gar nicht mehr fahrbereit ist; sobald man den Motor startet, pustet er wild drauf los, nach kurzer Zeit ist soviel Druck im Kühlsystem, das (Zitat Händler) "die Rohre fast platzen". Naja, der Überdruckdeckel vom Kühlwasserbehälter macht wohl nicht mehr auf; ich nehme an, das liebe Öl hat die Gummidichtung im Deckel aufquellen lassen.
Also: Die Nummer mit "ich verkauf ihn noch schnell" ist gerade die denkbar schlechteste.

Daher werde ich wohl am Montag den Kostenvoranschlag in Empfang nehmen ("ich freu mich..."😉 und dann ganz genau rechnen. Meine Tendenz geht gerade dahin, dass ich den Zylinderkopf abnehmen lasse und zum Instandsetzer bringe. In Stuttgart gibt's wohl einen, der den Kopf unter Betriebstemperatur testen kann.
Sollte sich dann ein Riss im Kopf auftun, werde ich den Kopf tauschen (ich gehe nicht davon aus, dass Block und Kopf gleichzeitig einen Riss haben).
Problem hierbei ist nur, dass der Volvohändler gleich abgewunken hat: "Wir tauschen den Motor komplett oder machen nichts mehr".

Sollte der Kopf keinen Riss haben, dann ists der Block. Dann komm ich um den Austauschmotor nicht herum. Oder Schrotter - was aber sehr schade wäre. Dann eher in Einzelteilen - immerhin ists ein vollausgestatteter Exclusive.

Alles nicht so einfach :-( Ich berichte...

P.S. Ich liebe meinen Elch :'( Don't be standard - drive Volvo...

Kulanz ist nicht, aber ich würde mir die Werkstatt etwas zur Brust nehmen, schließlich waren es 2 falsche Diagnosen, die auch noch richtig Geld gekostet haben und die Ursache wurde nicht beseitigt. Der Fehler ist ja nun kein Unbekannter und Teiletausch nach Wahrscheinlichkeitsrechnung ist keine Reparatur. Die können ja gerne Die Teile zurücktauschem....wobei, können die eh nicht. Ein ordentlicher Instandsetzer wird das Problem woh für 3000€ erledigen, aber die Rechnung würde ich mir mit 30% von der Volvo Werkstatt sponsoren lassen, meinethalben über Servicegutscheine....
KUM

@MedanoCC

Sehr schade, das zu hören.
Weißt Du etwas über die Vorgeschichte des Fahrzeugs, oder bist Du erste Halter?
Was wurde alles gemacht? Vielleicht Softwareupdate, Ausgleichsschläuche, andere ZKD?

Meine Daten sehen ähnlich aus, siehe Signatur. Aber bei mir sind es erst 162.500 km.

Wenn ich so etwas lesen muss, bekomme ich leider das kalte Grausen.
Kann mich KUM nur anschließen. Wenn man so viel Geld bei den Händlern lässt, sollten diese wirklich nacharbeiten.

Viel Glück.

War da nicht mal was bei diesen Motoren mit einem Fertigungsfehler und Riß im Block zwischen ich glaube Zylinder 3 und 4? Dann wäre Volvo am Zuge und die Händler hätten nur zum eigenen Nutzen gearbeitet...

Zitat:

@Johnic schrieb am 22. Juli 2017 um 16:26:00 Uhr:


War da nicht mal was bei diesen Motoren mit einem Fertigungsfehler und Riß im Block zwischen ich glaube Zylinder 3 und 4? Dann wäre Volvo am Zuge und die Händler hätten nur zum eigenen Nutzen gearbeitet...

also das was ich (und die meisten anderen hier) hatten, war angeblich ein Zulieferproblem der ZKD - zu schwach ausgelegt. Durch den Riss in der ZKD resultierte (da das Ding ja meist reißt wenn die ZKD sehr heiß ist) auch gleich ein Riss im Block. Daher meinte ich ja auch, mal trotz der Laufleistung wg. Kulanz anfragen. Allerdings hier ging es ja um Ölverlust, bei mir und den meisten anderen war der Hinweis ja Kühlwasserverlust.

Nutz noch einmal die Suchfunktion, war, meine ich, Kühlwasserverlust, die Werkstätten fangen dann bei der zkd an. Eine defekte zkd führt ja auch nicht zum Riß des Blocks.
Für Fertigungsfehler bleibt die Haftung beim Hersteller, deshalb wichtig für Dich, auch wenn es nur schwer durchzusetzen sein wird, falls Volvo sich stur stellt. Viel Glück!

Kann man das durchbrennen der ZKD vorbeugen?

Ich weis nur:

1: Bypässe legen
2: Software update
3: Kfz unter 2500 u/min bewegen
4: nicht als Zugfahrzeug nutzen
5: nach langen fahrt unter die Haube gucken und Wasserstand prüfen + Kfz abkühlen lassen im Leerlauf
6: Service bei Volvo immer einhalten!

Was noch?

Zitat:

@DonCerveza schrieb am 24. Juli 2017 um 19:9:00 Uhr:


3: Kfz unter 2500 u/min bewegen
4: nicht als Zugfahrzeug nutzen

Das ist dann mal eine bestimmungsgemäße Nutzung,... 🙂

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