Corsa D 1,2 LPG Nichts als Ärger
Hallo zusammen,
habe mir damals einen Neuwagen (C'Mon 1,2 Twinport 80 PS mit Irmscher
Gasanlage werkseitig eingebaut) gekauft und seitdem nur Ärger. Laufleistung nach jetzt 2 Jahren 125.000 Km. Alle Inspektionen und Additivintervalle eingehalten. meine Mängelliste:
bis 1000 km: Einstellungsprobleme, wurde behoben.
nach 5000 km Ruckler ohne Ende. Motorleuchte und Notlaufprogramm auch auf Benzin, Fehler nicht auffindbar. Nach der Werkstatt ca. 10 Km gefahren. Liegengeblieben, abgeschleppt und wieder Werkstatt. Steuereinheit defekt, wurde getauscht. 14 Tage später: Steuereinheit erneut defekt und wieder getauscht. 8000 Km: Motorschaden: Injektor defekt, dadurch Überhitzung. Ventilsitz verbrannt
Kolbenfresser, Pleuellager gebrochen. Wurde durch Garantieleistung behoben. 15000 Km: Thermostat defekt. Bis 50000 Km keine Probleme, weil ich darauf geachtet habe immer das gleiche Gasgemisch zu bekommen. Achtung: Verträgt Mischungsverhältnis 95/5 nicht. Ruckler
schlechte Motorleistung und ca. 100 Km weniger Reichweite. Erneut Aussetzer und Ruckler. Zündeinheit getauscht. 100000Km und 1 Woche nach der Garantiezeit: Mitten in der Fahrt Motor- und Werkstattleuchte Warntöne und Temperaturleuchte.
Sofort angehalten. Dank fehlender Temperaturanzeige kolossaler Schaden
entstanden, weil sie meiner Meinung nach erst dann geleuchtet hat als es schon zu spät war. Hätte ich die Temperaturanzeige gehabt, hätte der Schaden vermieden werden können. Wasserpumpe am Verbindungsstück zum Schlauch gebrochen. Achtung: Es ist aus Plastik!!! Die neuen Wasserpumpen haben jetzt Messinganschluss. Kopfdichtung defekt. Musste Plangeschliffen werden. Knapp am Haarriss vorbei. Kulanzantrag vom FOH abgelehnt. 1300 Euro aus eigener Tasche bezahlt. 105000 Km:
Zündeinheit mal wieder defekt: 230 Euro. 120000: Gasgeruch im Leerlauf, Ging fast aus im Leerlauf. Verdampfer defekt: 250 Euro.
Jetzt fahr ich nur noch auf Benzin und die Probleme sind wie weggeblasen.
Ich habe an der Gasanlage nichts gespart, Am Anfang spart man, was man sich später teuer erkauft. In Anbetracht der Reparaturkosten, Inspektionen, Gasprüfungen, Additive, lange Wartezeiten bei Ersatzteilen, deutlich weniger Gesamtlaufleistung gegenüber eines Benziners oder Dieselfahrzeugs werde ich in Zukunft kein Auto mehr mit LPG erwerben oder nur noch innerhalb der Garantiezeit fahren.
Gruß:
Heidefighter
Beste Antwort im Thema
Sorry aber ich versteh nicht, dass die Leute das nicht verstehen. Die Otto-Motoren sind einfach, zu 95%, nicht dafür erdacht, mit Gas betrieben zu werden.
Aber die Kunden wollen auf Teufel komm raus unbedingt mit dem Scheiß rumfahren. Klar, Schuld ist im Defektfall der Hersteller, der sowas anbietet aber wenn ers nicht anbietet gehen die Leute zum kleinen Nachrüster. Es ist und bleibt ne Bastellösung, egal ob "ab Werk" oder später nachgerüstet. Es ist teilweise nicht vollgasfest, ne thermische Belastung, es gibt ne schwankende Gasqualität und die Elektronik denkt die ganze Zeit "hier is irgendwas komisch".
Klar, es gibt immer Leute bei denen gehts gut aber ich schätze 50% der Gasfahrer haben massive Probleme und das ist doch mehr als bei den Leuten mit konventionellem Antrieb.. aber Hauptsache 50€ gespart.
33 Antworten
Also LPG ist eine super Alternative günstig Auto zu fahren. Nur wie andere schon erwähnten: Dauer- Drehzahl nicht über 4000U/min. Wie ich vorher erwähnte sind es bei mir 3200 bei 120Km/h auf der Autobahn. Beschleunigungsorgien vermeide ich . So habe ich einen günstigen und zuverlässigen Antrieb. Vor allem im Stadtbetrieb ist LPG eine gute Sache. Ein Bekannter fährt schon über 100000Km mit LPG ,und zwar ohne Probs. Die Fahrer welche ihren Wagen bei meinem Umrüster (Fa. Egler u. Koch) haben umbauen lassen sind von LPG überzeugt. Viele fahren schon den 3. oder 3. Wagen mit diesem Antrieb.
Gruß Wolfgang
Hallo zusammen, hab gerade mal schnell alles überflogen.
Ja die Irmscheranlagen machen viel Probleme aber nicht nur in den kleinen
Motoren. Die Größeren (1.6 u 1.8) haben keine Hydrostößel mehr und müssen
zusätzlich zu den lästigen Adaptiven alle 30000km Ventilspiel eingestellt bekommen.
Nach dem 3. o 4. mal kann der Kopf dann zum überarbeiten. (Ventile eingeschlagen)
Fahre in meinem Vectra C Caravan Z32SE Motor eine Direkteinspritzanlage von Vialle!
Keinerlei Wartungskosten und nur einmal Nachkalebriert! Fahre auch über 200 Km/h
damit ohne Probleme. gibt da halt nicht so die thermischen Belastungen da das Gas
Flüssig einspritzt und noch Kalt ist. Empfehle aber trotzdem Vollgasfahrten auf Benzin,
das ist dann halt der ICE Zuschlag ;-)
Empfehle allen nur Vialle da ich dort nur gute Erfahrung gemacht habe! Bei Irmscher
gibt es mittlerweile geänderte Einspritzdüsen ( Teflonbeschichtet, sollen nicht mehr
verkleben und eine neue Software)
Der Verschleiß bei allen ist aber doch etwas höher als auf Benzin. Muss z.B. öffters
die Zündkerzen ersetzen aber das nehme ich gerne in Kauf.
Also lasst euch gut beraten und wenn der FOH oder andere Firmen nicht klare
Aussagen geben können oder alles nur Anpreisen dann ist was Faul.
Zitat:
Original geschrieben von SBW503
Also LPG ist eine super Alternative günstig Auto zu fahren. Nur wie andere schon erwähnten: Dauer- Drehzahl nicht über 4000U/min. Wie ich vorher erwähnte sind es bei mir 3200 bei 120Km/h auf der Autobahn. Beschleunigungsorgien vermeide ich . So habe ich einen günstigen und zuverlässigen Antrieb. Vor allem im Stadtbetrieb ist LPG eine gute Sache. Ein Bekannter fährt schon über 100000Km mit LPG ,und zwar ohne Probs. Die Fahrer welche ihren Wagen bei meinem Umrüster (Fa. Egler u. Koch) haben umbauen lassen sind von LPG überzeugt. Viele fahren schon den 3. oder 3. Wagen mit diesem Antrieb.
Gruß Wolfgang
Hallo,
Eines vorweg, bin kein Heizer oder Schnellfahrer, weil ich mich so gut wie nie auf der Autobahn bewege, also haupsächlich Stadt oder Landstrasse. Hatte ja auch fast 50.000 km keine Probs.
Eine andere Fa. ging wegen der Garantie nicht. Opel läßt nur Irmscher zu, warum auch immer- vielleicht weil aus eigenem Hause?
Mich würde auch wie oben schon erwähnt haupsächlich Langzeiterfahrungen mit LPG interessieren, weil Erfahrungsberichte von 3000 km keine wirkliche Hilfe sind, da man ja keinen Kosten - Nutzen - Vergleich hat.
Hier mal eine grobe Überschlagsrechnung von mir:
Laufleistung: 120.000 km
Laufzeit: 27 Monate
Gesamtersparnis Gas: ca. 140.- € pro Monat x 27 = 3800.- €
Gasanlage: 2500.- €
Reparaturkosten:
(reine Gasschäden ohne Garantieleistung aus eigener Tasche): 1300.- €
Additive alle 10.000km: (12x50) 600.- €
Gesamtkosten Gas: 4400.- Euro
Differenz: 3800 - 4400 = 600 Euro Verlust
Nicht berücksichtigt:
Garantieleistungen, evtl. Mehrverbrauch, Leihwagen bei Reparaturen, Wegekosten, Arbeitsausfall, Fahrten ohne Gas, Mehrverbrauch bei Fahrten mit Benzin (z.B: Autobahn über 130 km/h, falls dieser seltene Fall eintraf). usw...
Also, nicht wirklich rentabel das ganze.
Wie sind eure Langzeiterfahrungen?
Gruß: Heidefighter
Zitat:
Original geschrieben von Heidefighter
Zum Teil gebe ich Dir Recht. Ich hätte mir niemals ein Gasauto gekauft, wenn der FOH mich ehrlich aufgeklärt hätte. Diverse Fragen nach der Haltbarkeit oder von Problemen mit Gas wurden positiv beantwortet, wenn ich mich an ein paar Regeln halte. Auch liest man im Internet immer wieder von Problemen, aber auch, das die meisten trotz dieser Probleme zufrieden sind. So ging ich den Versuch ein es mal zu probieren, hatte ja Garantie. Auf spezielle Fragen, wie zum Beispiel Gesamtlaufleistung gegenüber anderen TreibstoffenZitat:
Original geschrieben von spoce
Sorry aber ich versteh nicht, dass die Leute das nicht verstehen. Die Otto-Motoren sind einfach, zu 95%, nicht dafür erdacht, mit Gas betrieben zu werden.
Aber die Kunden wollen auf Teufel komm raus unbedingt mit dem Scheiß rumfahren. Klar, Schuld ist im Defektfall der Hersteller, der sowas anbietet aber wenn ers nicht anbietet gehen die Leute zum kleinen Nachrüster. Es ist und bleibt ne Bastellösung, egal ob "ab Werk" oder später nachgerüstet. Es ist teilweise nicht vollgasfest, ne thermische Belastung, es gibt ne schwankende Gasqualität und die Elektronik denkt die ganze Zeit "hier is irgendwas komisch".
Klar, es gibt immer Leute bei denen gehts gut aber ich schätze 50% der Gasfahrer haben massive Probleme und das ist doch mehr als bei den Leuten mit konventionellem Antrieb.. aber Hauptsache 50€ gespart.
bekam ich nie eine Antwort, entweder aus Unwissenheit oder aus Angst, das ich mich anders entscheiden würde.
Wenn ich irgendeine Ware kaufe, kann und muß ich doch davon ausgehen können, das sie ein gewisses Maß erfüllt, sonst gebe ich sie zurück oder tausche es um. Wie Du oben schon erwähnt hast --"Sonst gehen sie zum kleinen Nachrüster"-- zeigt doch schon, das die Hersteller auf Kosten ihrer Kunden sich auch was vom Kuchen abschneiden wollen. Wenns zu Problemen kommt, bekommt man von Opel zu hören: Liegt an der Gasanlage. Fragt man Irmscher: Liegt an Opel. Es liegt sehr wohl am Hersteller, denn dann darf man so etwas nicht verkaufen, wenn's nicht einwandfrei funktioniert und man sich die Schuld gegenseitig in die Schuhe schiebt. Der Dumme ist am Ende immer der Kunde, der aber irgendwann aufwacht und sich dann ganz anders entscheiden kann, z. B: die Marke wechselt. Und wer erstmal gewechselt hat, kommt so schnell nicht wieder.
Genau so sieht es aus.
Hallo erstmal.
Ich interessiere mich auch seit geraumer Zeit für Gas. Aber ich denke, ich laß es lieber! Bin total verunsichert. Ich habe mich auch erkundigt. Mir sagte man: Alles kein Problem. Habe ich etwas gefragt, egal was, war alles kein Problem. Eines Tages komme ich in die Werkstatt und bekomme durch Zufall mit, wie jemand nach einem Problem mit seinem Gasfahrzeug (welches Problem weiß ich nicht) gesagt bekommt: Da können Wir nichts machen, das ist Sache des Umrüsters, aber ich bin sowieso nicht so für Gas (Zitat des Meisters, der mir sagte: Alles kein Problem), weil es nur Probleme damit gibt und bla, bla, bla. Nachdem der Kunde weg war stellte ich den Meister zu rede und sagte Ihm: Sie sagten doch zu mir, daß das alles kein Problem sei und die Gasanlagen doch so toll seien und gar keine Probleme aufträten, etc. Was bekam ich als Antwort: Das kann man so nicht vergleichen und jetzt ist es auch gerade total unpassend, weil ich gar keine Zeit habe, das jetzt genau zu erörtern und nehmen Sie sich das jetzt nicht so zu Herzen, das ist ein Einzelfall und liegt an der falschen Bedienung! ... Und jetzt kommt es: das war nicht nur bei Opel der Fall. Ein ähnliches Gespräch hatte ich auch bei VW und bei Audi. Immer ist es ein Bedienerfehler, immer ein Einzellfall, nur komisch, daß die Meister ganz plötzlich voll im Stress sind und dann keine Zeit mehr haben.
Das hat mir gelangt. Ich fahre jetzt weiterhin konventionelle Treibstoffe und verzichte auf ein Gasfahrzeug.
Ich weiß, was ich habe, und das ist ein alter, aber ganz feiner TDI, der mir in unserer, bis dato gemeinsamen Zeit noch nie Probleme gemacht hat und den geb' ich nicht her. Aber mit dem Gas, da werd' ich mal lieber noch ein Weilchen warten, bis mein Diesel nicht mehr mag. Und dann werde ich mir das auch lieber nochmal zweimal überlegen, ob ich das mache, oder ob ich nicht doch lieber wieder einen guten alten TDI kaufe für das Geld!
Danke, das ich das hier mal loswerden durfte.
Ich denke auch, daß noch ein ganz großes Stück Arbeit in Alternative Kraftsoffe zu investieren ist, bevor die Systeme so zuverlässig arbeiten, wie mit Diesel und Benzin!
Vielen Dank für's zuhören.
In diesem Sinne.
Alles Gute für die nächste Fahrzeugwahl.
LG
712er