Corsa C mit gebrochener Auslassnockenwelle

Opel Tigra TwinTop

Hallo,

mein Corsa C 1,2 Twinport, EZ 05/2005 zeigte in der Vergangenheit manchmal Startprobleme, die hauptsächlich dann auftraten, wenn ich wieder einmal bis zum Aufleuchten der Tankkontrolle gefahren war, um anschließend 38 oder gar 39 Liter zu tanken.
In der letzten Woche leuchtete beim Rückweg von der Arbeitsstelle die Kontrollleuchte für das Motormanagement (Motorblocksymbol) auf und der Motor lief im Standgas sehr niedertourig und unrund. Nach einem Halt und dem Abschalten des Motors startete er völlig normal und die Kontrollleuchte blieb dunkel. Der nächste Weg zur Arbeit, Länge etwa 40 km mit Stadtverkehr und Autobahn, verlief problemlos. Nach Feierabend fuhr ich mit dem Fahrzeug zuerst auf der Autobahn mi 120 bis 130 km/h, worauf nach etwa 10 km die Kontrollleuchte des Motormanagements zuerst zu blinken begann, dann aufleuchtete und der Motor einfach abschaltete. Es waren keinerlei laute Geräusche zu hören und kein Rucken oder Blockieren festzustellen.
Diagnose: Auslassnockenwelle gebrochen, Ventil(e) haben aufgesetzt
Wartungsintervalle wurden eingehalten, betankt wurde mit Super bleifrei, Ölstand wurde 3 Tage vor dem Schaden kontrolliert.
Wer hat ähnliche Überraschungen hinter sich? Wer kennt Ursachen?

Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Jott123


Die wollten allein um den Zylinderkopf abzumontieren und nachzuschauen, ob und inwieweit die Kolben
noch funktionieren, 250€ haben.

Genau solche Arbeit machten wir sogar teilweise für die Kunden

UMSONST

Die a) eigene Neugier und b) das auf diesem Wege verstärkte Potential, hier einen grösseren Auftrag an Land zu ziehen, brachten uns dazu...mit Erfolg und einem zufriedenen Kunden.

Wenn man einen guten Mechaniker einfach mal kurz ein Stündchen dafür abstellt, ist die Rübe ruckzuck ab und alle Beteiligten sind schlauer. Besser anstatt lange rumzulamentieren über mögliche Kosten und Folgekosten und "was wäre wenn rhabarber, sabbel..." und somit den Kunden weiter zu verunsichern.

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Dann werde ich den Festsitz der Lagerschalendeckel kontrollieren, um das schlimmste zu verhindern!

Zitat:

Original geschrieben von OpelWelt


Dann werde ich den Festsitz der Lagerschalendeckel kontrollieren, um das schlimmste zu verhindern!

Jo, ist das einizge was auch der semiprofessionelle Schrauber dagegen tun kann, auch wenn das sicherlich keine Garantie gegen NW-Bruch ist!

Braucht man halt nen DreMoSchlüssel dazu.

Und immer gleich Motor abstellen oder sofort auf direktem Wege zur Werkstatt wenn die MIL leuchtet bei diesem Motor!

Zitat:

Original geschrieben von Celvic



Zitat:

Original geschrieben von OpelWelt


Dann werde ich den Festsitz der Lagerschalendeckel kontrollieren, um das schlimmste zu verhindern!
Jo, ist das einizge was auch der semiprofessionelle Schrauber dagegen tun kann, auch wenn das sicherlich keine Garantie gegen NW-Bruch ist!

Braucht man halt nen DreMoSchlüssel dazu.

Und immer gleich Motor abstellen oder sofort auf direktem Wege zur Werkstatt wenn die MIL leuchtet bei diesem Motor!

Ich bin nicht nur semiprofessionel. Muss nur mal schauen wann ich es in der Firma machen kann! Wie teuer ist eigentlich der Schraubensatz?

Zitat:

Original geschrieben von Celvic



Zitat:

Original geschrieben von mousejunkie


meiner meinung nach liegt sowas auch an der twinport technologie. durch die hohe rückführung von abgasen, der abmagerung des gemischs und der dadurch resultierenden weitaus höheren abgastemperaturen dürfen die wellen null fehler aufweisen. sonst kommt es früher oder später zu ziemlich heftigen verschleißerscheinung.
Einspruch euer Ehren 😁 Das Gegenteil ist doch der Fall 🙂 Durch die AGR wird die Abgastemperatur im LL und im Teillastbereich gesenkt um den NOx-Ausstoss zu reduzieren, da NOx verstärkt bei hohen Temperaturen entsteht.
Die zugeführten Abgase nehmen nicht mehr an der Verbrennung teil und nehmen zusätzlich Wärme auf.

Der Grund für die brechenden NW soll anscheinend vielmehr an den NW-Lagerschalen zu finden sein, die sich lösen können, da wohl Schrauben mit falscher Streckgrenze verwendet wurden und/oder ein falsches Drehmoment angewendet wurde.

Daraufhin meine folgende Theorie: So wie es der TE beschrieb, muss sich das Lösen schon angekündigt haben als die MIL-Lampe bereits Warnsignale gab. Grund: Die NW wanderte durch die losen Lagerschalen nach oben und brachte nicht mehr den nötigen Ventilhub, weil sie sich von den Ventilen entfernte. Die Elektronik bemerkte durch den durcheinander geratenen Ventilhub daraufhin Verbrennungsaussetzer und damit unterschiedliche KW-Beschleunigungen ausserhalb des Toleranzbereiches. Die Lagerschalen lösten sich trotzdem munter weiter, die NW-Lager begannen daraufhin zu fressen und blockierten, während die Steuerkette weiter am NW-Rad zerrte=>NW-Bruch

könnte stimmen-leider ein geringer trost für betroffene

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Zitat:

Original geschrieben von OpelWelt



Zitat:

Original geschrieben von Celvic


Jo, ist das einizge was auch der semiprofessionelle Schrauber dagegen tun kann, auch wenn das sicherlich keine Garantie gegen NW-Bruch ist!

Braucht man halt nen DreMoSchlüssel dazu.

Und immer gleich Motor abstellen oder sofort auf direktem Wege zur Werkstatt wenn die MIL leuchtet bei diesem Motor!

Ich bin nicht nur semiprofessionel. Muss nur mal schauen wann ich es in der Firma machen kann! Wie teuer ist eigentlich der Schraubensatz?

Sorry, ich drückte mich falsch aus. Ich meinte das mit dem semiprofessionell nur ganz allgemein und nicht auf dich bezogen. 🙂

Mit anderen Worten: Wer keine zwei linken Hände und eine grobe Ahnung von Motoren hat, kann diese Kontrolle recht leicht durchführen ohne grossen Aufwand und Werkzeugbedarf. 🙂

Den Schraubensatz gleich auszutauschen wäre jedenfalls eine gute Zusatzlösung! Vllt. gab es auch eine Änderung im offiziellen Drehmoment dieser Schrauben? Da müssten in diesem Kreise evtl. User Bescheid wissen, die direkt in Opelwerkstätten arbeiten...

Hallo Ihr!
Ich bin neu hier,aber nach lesen dieses Threads warscheinlich genau hier richtig .
Ich habe seit 3 1/2 Jahren einen Corsa C( mit der 1L ecotec Maschine mit 44KW)
Der Wagen hat jetzt 88000Km gelaufen und vorgestern ist mir auf der Autobahn
genau das selbe passiert wie hier beschrieben:
-Autobahn
-Tempo 120-130km/h
-Plötzlich klackern im Motor
-Keine Kompression mehr
-Gelbes Motorblockwarnlicht leuchtet(erst blinkend)
-Rastplatz raus
-nachgeschaut nach ÖL/Wasser/Lecks ec.
-nichts auf den ersten Blick zu erkennen.
-Motor wieder gestartet
-Gelbes Blinklicht zwar erloschen,aber...
-Klackern immer noch da und schlimmer als bei einer alten Nähmaschine.
-Motor aus-Handy an-Abgeschleppt bis nach Hause
Alles bis dahin noch OK.Am nächsten Tag Opelwerkstatt angerufen,
"Wir holen Ihr Fahrzeug ab und schauen erst mal was er hat"
Nachmittags kamen 2 Mechaniker um den Wagen mitzunehmen,
Motor wurde kurz gestartet,direkt wieder ausgemacht.
Öldeckel wurde von dem anderen entfernt und mit einem Schraubenzieher an der Nockenwelle rumgefummelt.
Der zeigte mir dann,das sich sehr warscheinlich die Nockenwelle verabschiedet hätte,Schrauben wären lose
und soweit er das sehen könnte, würde sogar schon eine fehlen....(ab jetzt... nichts mehr OK)
Wagen wurde mitgenommen.Nachmittag dann der anruf mit der Bestätigung der vorherigen "Schnelldiagnose."
Klar das da jetzt kosten auf mich zukommen.Kulanz warscheinlich keine,da ich die Intervalle nicht mitgemacht habe(jedenfalls nicht bei
Opel,da ich es nicht immer so dicke habe)Ölwechsel hab ich aber gemacht,so alle 15.000 km))
Meister am telefon dann ein paar fragen gestellt:
"Ist das bei anderen Fahrzeugen schon häufiger vorgekommen?"Konnte oder wollte er mir nicht beantworten
"Wie kann sowas überhaupt passieren,der Wagen ist ja nicht wirklich alt?"Gleiche antwort...
Wenn das aber, wie hier beschrieben, auf mangelhaftes Material zurückzuführen ist,wie kann ich mich dann trotzdem bei
solchen "Machenschaften" zur Wehr setzen?(Rückrufaktion ec)
Es wäre sehr nett von euch wenn mir bei dieser Angelegenheit jemand kompetent zur Seite stehen könnte.

Gruss aussm Westerwald
Jörg

Gebrochene Nockenwelle kenne ich vom 1,6-8 Ventiler Astra F.Ging damals voll aufs Haus da nur wenige Monate alt.
Ursache unbekannt.

Will jetzt nicht unhöflich werden,aber das hilft mir nicht wirklich weiter.
Hab gerade mit dem Meister telefoniert.4100€ kostet der "Spass"
Brauche schon konstruktivere Vorschläge.

für 4100 bekommst einen neuen motor...was machen die da?

Was?! 4.100 Euro für einen 1.0 12V-Motor? Da würde ich schnell die Werkstatt wechseln und entweder zu einem freien Motoreninstandsetzungsbetrieb gehen bzw. einen Austauschmotor besorgen und einbauen lassen. Oder was wird für den Preis sonst noch repariert?

Einen komplett überholten, neuwertigen Austauschmotor (0km) bekommst Du z. B. über ein großes Auktionshaus bereits für ca. 1.500 Euro inkl. Versand und 12 Monaten Garantie. Gebrauchte Motoren mit Garantie gibts bereits ab 600-800 Euro. Lass den Ein- und Ausbau nochmal 500-700 Euro kosten, dann kommste max. auf 2.200 Euro, eher weniger.

Für 4100€ müsstest du ja einen nagelneuen und unbenutzten Motor frisch vom Werk bekommenmit Einbau.......komisch das Ganze! Ausserdem ist der schimmste Fall ja noch nicht eingetreten (Kein NW-Bruch, Kein Aufsetzen der Ventile auf Kolben)

Schlimmstenfalls bräuchte man in deinem Fall "nur" einen kompletten Austausch-Zylinderkopf, evtl. noch ne Steuerkette und div. Kleinteile, und fertig....für max. 1500€ vom FOH, ca. 50% Ersparnis, wenn nicht noch mehr.

Am besten, du beherzigtst die Tipps mit dem Gang zum freien Motoreninstandsetzer, dann zahlst nochmal deutlich weniger (siehe Vorposter)!

Aaaalso,erstmal natürlich Danke schön für die Tips.Das klingt preislich natürlich schon angenehmer.😁
Bei der Werkstatt handelt es sich um eine Opelwerkstatt in Siegburg(Darf man hier Namen nennen?)
Ich musste mich bei dem Preis natürlich erstmal setzen.
Die wollten allein um den Zylinderkopf abzumontieren und nachzuschauen, ob und inwieweit die Kolben
noch funktionieren, 250€ haben.
Daraufhin meinte ich zu dem Meister er sollte mir mal beide Varianten aussrechnen:
Zylinderkopfwechseln blablablaa mit Arbeitsstunden so knapp lala 4100€(fabrickneu)
Motorwechsel (fabrickneu) mit Arbeitsstunden 4500€......................!(die pünktchen symbolisieren meine Sprachlosigkeit😕)
Auf meine frage hin ob man bei Motorwechsel noch was am Preis machen könne,hat er mir dann 4150€ angeboten.
Das ist trotzdem noch eine  Hausnummer.
Die frage ist doch aber(die hab ich dem Meister dann auch gestellt):"Wenn ich mich jetzt entschließe die "Motortauschvariante"
zu wählen,muss ich dann damit rechnen das nach 80000 km das gleiche wieder passiert,weil Opel das Rad bei dem Motor
ja nicht neu erfunden hat?Will sagen: in dem Motor sind doch die gleichen störanfälligen Teile verbaut wie in der alten Maschine."
Ein Mitglied hat hier zu anfang geschrieben,daß Opel ihm auf Kulanz die Welle ausgetauscht hätte mit der Bemerkung
"Materialfehler"
Mir geht es nicht um Kullanz,weil ich mir die warscheinlich eh von der Backe putzen kann.
Mir geht es darum herauszufinden ob es hier ev. mehr Geschädigte gibt die belegen können,das es sich um einen
Fehler in der Herstellung handelt.Wenn sich nämlich rausstellt das hier doch viel mehr Leute das gleiche problem haben/hatten
kann man mal über sowas wie Sammelklage nachdenken.
Für Infos bin ich wie gesagt hier sehr dankbar.

 

Code:
Das Leben ist beschissen,aber was für ne geile Grafik

 

Zitat:

Original geschrieben von Jott123


Die wollten allein um den Zylinderkopf abzumontieren und nachzuschauen, ob und inwieweit die Kolben
noch funktionieren, 250€ haben.

Genau solche Arbeit machten wir sogar teilweise für die Kunden

UMSONST

Die a) eigene Neugier und b) das auf diesem Wege verstärkte Potential, hier einen grösseren Auftrag an Land zu ziehen, brachten uns dazu...mit Erfolg und einem zufriedenen Kunden.

Wenn man einen guten Mechaniker einfach mal kurz ein Stündchen dafür abstellt, ist die Rübe ruckzuck ab und alle Beteiligten sind schlauer. Besser anstatt lange rumzulamentieren über mögliche Kosten und Folgekosten und "was wäre wenn rhabarber, sabbel..." und somit den Kunden weiter zu verunsichern.

Wenn ich das jetzt richtig verstehe werde ich hier gerade von dem/der Opel-händler/-Werkstatt meines "Vertrauens"
auch noch abgelinkt.
Das die es mit Kundenzufriedenheit nicht so drauf haben ist mir bei den "Preisverhandlungen" schon aufgefallen.

Das stimmt so nicht denn der FOH berechnet vermutlich die normalen Arbeitswerte und Neuteile. Wenn du natürlich einen günstigen AT-Motor bekommst und den einbaust sieht es preislich viel günstiger aus.
Die Ersatzteile sind i.d.R einfach zu teuer bei den Vertragswerkstätten .
siehe
Gruß Haribo

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