Corsa C Easytronic F Problem!

Opel Corsa C

Mein Corsa C 1.2 75PS BJ2002 ca 100tkm zeigte die vergangenen Tage F im Display an und die Easytronic verweigerte zeitweise ( 1 Stunde) ihren Dienst. Wenn es feuchtes Wetter gab, kam der Fehler häufiger mal vor, verschwand allerdings wieder nach paar Sekunden.

Zum nächsten Opelhändler gebracht, funktionierte das Auto soweit wieder einwandfrei. Das Auto lief ohne Probleme. Die Schaltvorgänge waren auch immer normal. Der Fehler F trat auf und ließ sich durch klopfen auf den Tacho zuletzt noch beheben.

In der Werkstatt wurde der Tachostecker zwar auf meinen Wunsch hin fixiert, jedoch wurde unterdessen kräftig an Kabel im Motorraum herumgerüttelt, so dass sich wieder ein F zeigte.
Dann wurde das Tech2 Gerät angeschlossen, einige Fehler ausgelesen und danach zeigte das Display nur noch F an!
Das Auto ging garnicht mehr an und es musste in der Werkstatt verbleiben.
Zwei Tage später teilte man mir mit, das Steuergerät (Kupplungsaktor mit integriertem Steuergerät) sei defekt (Kosten ca. 1600 Euro). Wieder zwei Tage später, das neue Steuergerät war eingebaut und wurde gerade neu programmiert, wollte ich das Auto abholen.
Es lief soweit alles wieder einwandfrei, nur im Stand konnte man per Hand vom 2 nicht in den 1 Gang schalten. Das Auto fuhr dann immer im 2. Gang an. Wenn man es aus machte und wieder an, fuhr es allerdings im 1. Gang an. Darauf hin wurde wieder das Tech2 angeschlossen und wild herumgedrückt, bis nur noch ein dauerblinkendes F im Display erschien.
Nun meinte man zu mir, die Kupplung wäre eventuell defekt (Kosten ca. 1200 Euro).

Mir erscheint die ganze Sache in der Werkstatt sehr merkwürdig. Ich gewinne den Eindruck man möchte nur abkassieren. Hat jemand ähnliche Probleme mit der Easytronic oder einen Ratschlag?

Gruß

Pullerle 🙂

Beste Antwort im Thema

Hallo Corsianer,

hier mal mein Erfahrungsbericht:

Vor zwei Monaten hatte ich das große "F" im Display, den Fehlercode 1607 im Fehlerspeicher und ein dickes "P" (für "Panik"😉 in meinen Augen. Nachdem ich ein paar Firmen, die Steuergeräte reparieren kontaktiert hatte, kam ich auch mit Oldmanscout ins Gespräch. Und ich war anfangs echt skeptisch, denn alle Probleme, von denen ich bei der Reparatur, dem Aus- und Einbau und dem Versand gelesen hatte, traten bei seiner Reparaturmethode nicht auf. Keine Gefahr, dass beim Versand irgendwelche Plastikstutzen abbrechen (und das Teil unreparabel machen), kein Anlernen von irgendwelchen Getriebeparametern (was dann nur ein freundlich gesonnener FOH machen kann - zu dem ich den Wagen dann ja auch ersteinmal hintransportieren muss). Jegliches Bedenken, dass ich hatte wurde von Oldmanscout abgewiegelt, dass das bei seiner Reparaturmethode nicht passiert. Es klang alles so einfach, dass ich zeitweise dachte, ich maile mit einem Märchenerzähler. Aber da täuschte ich mich!

Ich bekam eine Ein- und Ausbauanleitung mit der eigentlich jeder, der eine Gabel richtigherum anfassen kann, den Einbau hinbekommt. Lediglich meine Gasanlage machte die eigentlich perfekte Zugänglichkeit recht kniffelig. Der Gasanlagenbauer nutzt eben auch den besten verfügbaren Platz für seine Komponenten. Der Ausbau dauert sonst wohl weniger als eine halbe Stunde. Da ich beruflich bei Oldmanscout in der Gegend war, nutzte ich die Chance, das ausgebaute Teil Persönlich bei Micha vorbeizubringen. Ein sehr sympathischer Kerl, mit dem man gern einen Plausch hält. Schon am gleichen Abend kam die Nachricht, dass alles repariert ist und das Paket morgen auf die Reise geht. Einen weiteren Tag später klingelt der Postman und der Einbau konnte beginnen. Vielleicht sollte man explizit nochmal darauf hinweisen, dass die Kontaktpins wirklich sehr empfindlich sind und man sie sehr schnell verbiegen kann - gerade weil man dort gern hin fasst, wenn man das Teil "gedankenlos" greift. Das kam bei mir durch die enge Einbaulage (wegen der Gasanlage) leider unvermeidbar vor. Ich habe mir einen Pin verbogen! Gemerkt habe ich das, weil der Wagen zwar ansprang, aber sich kein Gang einlegen ließ. Auch hier hatte Micha den richtigen Riecher und gab mir Tipps, wie ich den Schaden wieder richten könnte. Kaum korrekt zusammengebaut lief der Wagen wieder. Als wäre nichts gewesen. Mittlerweile ca. 5.000 km.

Ein ganz großes "DANKE" an Oldmanscout.

Skowi

703 weitere Antworten
703 Antworten

OK, hab geantwortet

Hallo zusammen,

ich habe meiner Freundin beim Händler einen Corsa C 1.0 mit Easytronic gekauft.

Nach 2 Monaten kam dieses blinkende "F" in der Tachoanzeige.
Nach einigen recherchen im Internet habe ich folgendes gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=dXhA9jWjV78

Das hat das Problem auch soweit behoben das man das Fahrzeug dann wieder für einige Zeit fortbewegen konnte. Beim Händler waren wir trotzdem und der hat den Wagen zu Opel gebracht. Mit dem Ergebnis das der Stellmotor regeneriert werden muss. Der Wagen hat zwar noch Gewährleistung und der Händler hat gesagt die Kosten belaufen sich auf um die 750€ inkl. Ein- und Ausbau. Von den 750€ sollen wir 500€ bezahlen oder er nimmt das Auto komplett zurück. Das Auto abzugeben ist aber keine Alternative.

Das Fahrzeug stand diese Woche beim Händler um den Stellmotor zu tauschen. Zum abholen hingefahren haben die gesagt, das die Firma welche die Stellmotoren regeniert gesagt hat das die erstmal die Kupplung tauschen und den Schleifpunkt neu anlernen sollen (180€). Keine 24h später wieder "F".

Morgen (21.01.2018) soll das Fahrzeug wieder zum Händler und jetzt soll der Stellmotor tatsächlich getauscht werden. Vorhin beim versuch das Fahrzeug zu fahren ist es jetzt so, das ich ihn einige Meter fortbewegen kann und dann er aber ins "F" springt und die Reparaturleuchte mit anspringt.

Ich bin kein Fahrzeugexperte und diedurch die ganzen Einträge in diesem Thread bin ich etwas überinformiert.

Was ist denn eure Einschätzung der Dinge? Ich fühle mich vom Händler etwas verarscht.

Opel Corsa C 1.0 mit Easytronic
BJ: 2001
KM: 153000

Gruß
Steven

Bei dem Bj und der laufleistung kann es das Steuergerät und die Schalteinheit sein. Hier sind fehlercodes aus dem Getriebesteuergerät gefragt.

Hallo oldman,

Danke für deine schnelle Antwort. Den Fehlercode muss ich erst nochmal erfragen.

Aber die beiden Sachen die du aufgezählt hast, ist eines davon dieser Stellmotor?

Gruß
Steven

Ähnliche Themen

Ja richtig, es wird sich vermutlich um die Schalteinheit handeln. Von wo biste denn?
Ist das ein Eco Modell?

Ich bin aus Rudolstadt (07407).

Gruß
Steven

Is: ja es ist ein eco Modell.

Leider zu weit weg. Bei dem Baujahr macht die Schalteinheit oft Probleme und bei der laufleistung auch das Steuergerät.

Das Video ist ein schlechter Ratgeber, auch wenn es vermeintlich hilft ist das nur von kurzer Dauer und mit dem Gekloppe macht man noch mehr kaputt. Dadurch können die Ständermagnete brechen und die Teile fallen in die Stellmotoren und blockieren diese.

@Oldman

Wie schätzt du eigentlich den Preis ein, den der Höndler aufgerufen hat?
750€ für das regenerieren der Stellmotoren bzw. des Stellmotors + Steuergerät?

Gruß
Steven

Klingt plausibel wenn es bei ecu.de gemacht wird. Da kostet das soviel.

So Jungs,

bevor mir der Kopf vor lauter Lesen platzt, schildere ich auch mal "kurz" mein Problem mit dem berühmten blinkenden "F".

Es ist ein Corsa C 1.0 meiner Mutter, Bj. 03/2003 mit der hier so oft geschilderten Easytronic. Der Wagen hat original keine 45.000 km, also ein absolutes Kurzstreckenfahrzeug. Steht aber leider das ganze Jahr mangels Garage draussen und ist der Witterung ungeschützt ausgeliefert.

Seit ungefähr 6 Monaten gibt es die Probleme mit dem "blinkenden F". Das erste Mal natürlich direkt nach dem Einkaufen in der Tiefgarage des Discounters. Super! Nach einem kurzen Blick in den Motorraum war klar, das höchstwahrscheinlich kein Marderbiss vorliegt. Auch absolut keine Batterieprobleme.

Nach einer kurzer Internetrecherche vor Ort kam ich dann auf youtube auf folgenden euch sicherlich bekannten Selbsttest:
Zündung aus --> Bremspedal und Gaspedal voll durchtreten --> Pedale gedrückt halten --> Zündung an --> Fehler ausblinken --> Selbsttest durchlaufen lassen --> Fehlercode ausblinken (was ich aber irgendwie nicht auf die Reihe kriege, weil ich mich ständig verzähle).

Nach diesem Test lief der Wagen wieder. Er lief sogar eine ganze Zeit lang ganz ordentlich. Scheinbar haben sich bei dem Test die Fehler immer wieder selbst zurück gesetzt.

Dann Mitte Dezember, bei nasskaltem Wetter, wieder das gleiche. Allerdings mit dem auffälligen Unterschied, dass die Batterie diesmal fast tiefentladen war. Wohlgemerkt eine fast neue Batterie, die erst Mitte 2016 ins Auto verbaut wurde nachdem die Originalbatterie ganze 12 Jahre gehalten hatte. Nachdem ich die Batterie vor Ort wieder aufgeladen hatte, ließ sich der Wagen zunächst nicht starten, weil wie gehabt das "F" blinkte. Nach dem oben beschriebenen Selbsttest ging's dann aber schließlich.

Da das Auto meist an der gleiche Stelle leicht schräg zur Fahrerseite hin geneigt abgestellt war, und im Fahrerfussraum auch desöfteren Feuchtigkeit festzustellen war, habe ich zunächst auf einen undichten BCM getippt und über Weihnachten/Neujahr den BCM-Gehäusedeckel gegen die verbesserte Variante ausgetauscht. Im BCM waren jedoch keinerlei Korrossionsspuren zu sehen. Sämtliche Kabel wie neu. Auch die Steckverbindungen sind alle einwandfrei. Das BCM und Feuchtigkeitseinbruch schließe ich deswegen als Fehlerquelle fortan aus!

Das Problem mit dem blinkenden "F" trat bei meinen letzten Fahrten Mitte Januar eigentlich regelmässig auf, ließen sich aber genauso regelmässig mit der beschriebenen Selbsttestmethode auch wieder zurücksetzten. Zwar etwas nervig und zeitaufwendig, aber hilft. Seit Mitte Dezember war das Fahrzeug übrigens auch absolut trocken abgestellt. Feuchtigkeit als Ursache kann also wirklich ausgeschlossen werden. Möglicherweise aber ein Masseproblem aufgrund von Korossion?

So und nun die unausweichliche Frage an die Cracks unter euch: Woran liegt's? Und: Nein, Fehlercodes habe ich mangels Chinakracher und der Software mit der "2" am Ende keine!

Schon im voraus herzlichen Dank für eure Hilfe.

Grüßle aus'm Schwobeländle

Ralf

Hi, ohne Fehlercode aus dem Getriebesteuergerät ist die Antwort auf "Woran liegts?" sehr schwer.......
Die Selbsttestmethode die du angesprochen hast ist nur zum Ausblinken der Fehler aus dem Motorsteuergerät, das hilft hier garnichts und es bringt auch nix da es keine Fehler löscht......

@CorsaCNJoy
Einfach mal den Vorderen der beiden Easytronic-Stellmotoren abschrauben und das Metallgehäuse des Motors aufmachen. Über einem Eimer, weil dir garantiert tiefschwarzes Öl entgegensabbert, obwohl es da gar nicht hingehört.

Stellmotor provisorisch saubermachen so gut es geht und alles zusammenschrauben, das hält erst mal wieder eine gewisse Zeit. Bis dahin Optionen prüfen, um an eine überarbeitete Stellmotoreinheit zu kommen.

Ich fürchte ich muß mich hier auch mal anschliessen und laut über das Easytronic von Opel klagen.
Der Patient ist ein Opel Corsa C, mit dem kleinen Motor (müßte 58PS) sein, ca. 140000 gelaufen, Baujahr müßte 2001 oder 20012 sein, habe gerade den Fahrzeugschein nicht hier und der Wagen steht noch in der Werkstatt.
Zum eigentlichen Problem:
Der Wagen zeigt den berühmten F-Fehler und fährt nicht mehr, so dass er in die Werkstatt geschleppt werden mußte.
Nun war der Wagen schon einmal mit F in der Werkstatt, damals wurde ein Teil ausgebaut und eingeschickt zur Reparatur, danach lief der Wagen ca. 6 Monate wieder. Diesmal wurde wieder etwas eingeschickt, erst in Deutschland, dann sogar an den Mutterkonzern in England. Laut Werkstatt ist der Wagen tot, tot, tot.
Leider ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ich muß zugeben, dass ich dem Braten nicht so ganz traue.
Ich hatte vorgeschlagen ein gebrauchtes Getriebe zu besorgen und dies einbauen zu lassen. Laut Aussage würde das nicht gehen, da das anlernen der Kupplung, etc. beim Easytronicgetriebe nur mit einem Neuteil funktionieren würde, da die Toleranzen wohl so gering seien sollen.
Grundlegend vertraue ich meinem Schrauber ja, aber hier habe ich eher das Gefühl, dass da auch eine gewisse Überforderung mitschwingt, ohne ihm da was unterstellen zu wollen.
Grundlegend kann man nun sagen, der Wagen ist alt, er soll den Weg aller Wege gehen. Hier ist der Fall aber so, dass wir uns den Wagen geliehen haben und der nach der Leihzeit verkauft werden sollte.
Ich mag einfach nichts kaputtes zurück geben, auch wenn man dann einen Ausgleich für den Wertverlust finden würde, aber es widerstrebt mir einfach grundsätzlich.
Da ich selber einfach keine Ahnung von Autos habe, stellt sich die Frage, ob einer einen Tipp hat, wo und wie man vielleicht doch noch eine Chance hat den Opel vor der Presse zu retten. Und das Ganze natürlich trotzdem zu einem vernünftigen Preis, der sich noch lohnt.
Raum Hamburg oder nördlich wäre am Besten, falls das relevant ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen