Continental reifen für 35€?
Moin,
Ich habe bei atu den Conti premium contact 2 gefunden, der für nur 35€ das Stück verkauft wird. Meine Frage ist, wieso ? Finde nix außergewöhnliches auf der Seite. Dort steht allerdings das die DOT älter als 2 Jahre ist.
Gibts ein bestimmten Grund für den Preis? Liebe Grüße
Und danke für eure Antworten.
https://www.atu.de/.../...-Contact-2-19560-R15-88H-Sommerreifen-CN3171
31 Antworten
Es gibt dafür festgelegten Verfahren, die entsprechend durchgeführt werden - damit man eben die Reifen entsprechend vergleichen kann. Wenn es so einfach wäre Energieeffiziente Reifen zu produzieren, würde es vermutlich nur noch A Reifen geben, bzw. die Firmen würden es entsprechend einfach labeln...
Wenn man Fahrtenbuch führt und ein festes Streckenprofil hat, kann man das schon sehr gut prüfen, wie das auf den Verbrauch pro 1000 oder 10.000km hinkommt...
Der Fehler liegt bei 4x.
Die Einsparung kann nur mit einen kompletten Satz A-Reifen erfolgen.
Also fällt die Rechnung pro Reifen x 4 in sich zusammen.
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächtes Glied.
Selbst wenn man die 400 Euro bis 500 Euro viertelt bleibt ein Betrag pro Reifen von 100 Euro oder mehr übrig. Entsprechend macht es finanziell keinen Sinn einen so schlechten Reifen zu nehmen, gerade wenn es für nur wenig mehr Geld sparsamere Reifen gibt. (Von Continental: A-Label 75 Euro, B-Label 55 Euro) - dann hast Du auch Reifen aus aktueller Produktion und besserer Nasshaftung von B...). Und bei gerade mal 20 Euro mehr würde ich nicht wirklich überlegen einen in allen Belangen schlechteren Reifen zu nehmen...
Dreisatz ist toll.
Wenn ich mir damals ein VW 3-Liter-Auto gekauft hätte mit Reifen, deren Energieeffizienzwert im Vergleich zu heute irgendwo bei Ypsilon gelegen hätten, dann hätte ich heute mit A-Reifen also nur noch um die 1L Verbrauch oder müßte sogar regelmäßig Sprit abzapfen...
Das sind Laborwerte, meinetwegen als Tendenz oder Entscheidungshilfe das i-Tüpfelchen.
Ich bezweifle, daß man da bei normalem Praxisbetrieb den Unterschied von 1-2 Klassen merkt.
Mein 1,6 Turnier braucht auf seiner 2x 90km Strecke immer 6,3-6,5L 100/km. Egal ob Sommer oder Winter, Sommerreifen, Winterreifen oder jetzt die GoodYear 4-Seasons. Das geht alles im Wind unter. Bei Gegenwind ca 0,2L Mehrverbrauch. Die merke ich.
Die Regeneigenschaften dagegen sind wirklich wichtig und sichtbar. Aber Contis sollten auch nach zweidrei Jahren Lagerung noch OK sein.
Wenn ich Sommerreifen bräuchte, würd ich die für 35€ nehmen.
Aber jeder wie er will und geld hat.
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Die Werte beziehen sich auf ein Auto mit 7 Liter Verbrauch auf 100km. Welcher Ford Mk1 verbraucht 3 Liter, der VW ist also nicht passend. Und ganz einfach es ist ein Einsparpotential von ca. 1,5% möglich, wenn man es entsprechend umrechnet könnte der 3 Liter Wagen pro Stufe 0,036 Liter einsparen, wenn man mal die fünf Stufen nimmt wären es bis zu 0,18 Liter auf 100km möglich...
Was ist gegen Laborwerte einzuwenden, nur so können Reifen untereinander verglichen werden. Wenn es einfach wäre hätten alle Hersteller nur A-Reifen im Angebot...
Und wenn Dir die Nasshaftung wichtig ist, warum dann nicht 20 Euro mehr für einen besseren Reifen vom selben Hersteller nehmen. Mit höherem Rollwiderstand wird auch der billigere Reifen vermutlich eine schnellere Abnutzung haben und weniger Kilometer schaffen...
Hätte, wäre, wenn.
Der Preis von 35€ ist einfach unschlagbar. 140€ für einen Satz Reifen gegen mindestens 300€ für einen Satz A-Reifen, der mit Sicherheit auch nicht mehr Kilometer durchhält. Da ist die Spritersparnis im Mililiterbereich zu vernachlässigen.
Wie konnten die nicht wenigen Autofahrer ohne dieses Energielabel nur so viele Kilometer mit ihren schlechten Reifen abspulen und den Verbrauch in Grenzen halten?
4x35 = 140 F-Label
4x55 = 220 B-Label
4x75 = 300 A-Label
Ob nun B zu A Label sich lohnen könnte man noch überlegen, aber das F-Label rechnet sich einfach nicht zum B-Label...
Ihr redet ständig die Testergebnisse runter, es gibt genügend Tests in den Zeitschriften, die das auf der Straße nachgemessen haben und die Sparpotentiale bestätigen, also warum versucht ihr das runterzuspielen.
Entweder rechnet man die Gesamtkosten Reifenkauf + Benzinverbrauch und Haltbarkeit zusammen oder man lässt es bleiben. Genauso kannst Du auch einen Kühlschrank allein vom Kaufpreis her betrachten, oder Du beziehst den Stromverbrauch ein und erkennst, dass ein Kühlschrank mit dem schlechtesten Label sich in aller Regel niemals rechnet, selbst wenn so ein Gerät nur 5-8 Jahre halten sollte... Da energiesparende Geräte heute kaum mehr kosten.
https://www.autobild.de/.../...st-2013-energiespar-reifen-4236553.html
Gibt noch weitere, Google lassen sich viele Ergebnisse ohne zu zahlen einsehen...
Das Energielabel sagt nichts über die Haltbarkeit des Reifen aus.
Die Einsparung beim Spritverbrauch ersetzt niemals die differenz der höheren Kosten zum A-Reifen.
Es geht hier speziell um das 35€ Angebot von ATU.
Das behauptest Du, Testergebnisse der Zeitschriften und des EU-Labels sagen was anderes.
Und wie schon gesagt, der B-Label Reifen für 55 Euro hat auch ansonsten durchgängig bessere Werte, wie Nasshaftung etc. ...
Continental Premium Contact 2 ist ein altes Reifenmodel, gibt mittlerweile schon den Contact 7, da liegen vermutlich mehr als 5 Jahre Entwicklungszeit dazwischen... Wenn man das Thema Sicherheit, Bremsleistung etc. in die Waagschale wirft.
Ich komm mit deinem A-Label nicht ganz zurecht.
Es gibt so gut wie keinen Reifen der beide Label mit A bedienen kann.
Nicht mal beim Energielabel gibt es eine große Auswahl an A-Reifen, wenn dann Sündhaft teuer.
Das ist je nach Reifengröße in der Tat ein Problem. Aber es ist halt oftmals kein Problem im ähnlichen Preissegment einen B-Label zu bekommen. Oft muss man auch noch aufpassen, das man unter der selben Reifenbezeichnung unterschiedliche Labels angeboten bekommt, hier mischen die Hersteller zum Teil verschiedene Gummimischungen für das selbe Profil. A-Labels sind dann in der Regel teurer.
Wenn man jetzt mal ganz grob 0,1 Liter einspart pro Label, dann macht das auf 50 Tsd. Kilometer ca. 50 Liter die man spart, also um die 80-100 Euro, je nachdem wie teuer der Sprit ist. Pro Reifen also 20-25 Euro.
Wenn man jetzt mal den 35 Euro Reifen mit F-Label zum B-Label für 55 Euro betrachtet, würde man 4x20 Euro sparen, da ist das sicherlich eine einfache Entscheidung, zumal der mit B-Label auch ein B-Label in der Nasshaftung hat - also auch da einen kürzeren Bremsweg realisiert.
Beim A-Label Reifen für 75 Euro zum B-Label sieht das schon anders aus, da spart man 1x20 Euro und zahlt 20 Euro mehr... Da ist die Frage welche anderen Kriterien gibt es bei diesem Reifen noch, die einen Mehrpreis rechtfertigen.
Selbst wenn gegen alle Praxistests und Prüfkriterien nur die Hälfte von der eigentlich vorgesehen Einsparung nachher bei herum kommen, sind die 20 Euro Mehrpreis beim B-Label immer noch lohnend, da man insgesamt unter dieser pessimistischen Vorgabe 40 Euro spart...
Zitat:
@TSB69 schrieb am 25. Februar 2023 um 17:17:24 Uhr:
Die Werte beziehen sich auf ein Auto mit 7 Liter Verbrauch auf 100km.
Ach gar? Davon ist in Deinen Beiträgen vorne aber nichts zu sehen. Und da, zumindest mein Fofo, auch keine 7Liter verbraucht, ist die Einsparung dann ja noch geringer als vorne von Dir vorgerechnet. Weniger Verbrauch, weniger Ersparnis.
Zitat:
@TSB69 schrieb am 25. Februar 2023 um 17:17:24 Uhr:
Was ist gegen Laborwerte einzuwenden, nur so können Reifen untereinander verglichen werden.
Gegen Laborwerte ist per se nichts einzuwenden. Für den Nutzanwender sind Laborwerte aber nur berücksichtigenswert, wenn die Unterschiede signifikant sind.
Wenn ich schon kaum Unterschiede im Verbrauch zwischen Winter, Sommer- und Allwetterreifen feststellen kann, werde ich kleine Unterschiede innerhalb dieser Gruppen in der Praxis gar nicht merken. Vielleicht machen die Labore zu viele feinste Stufen, um ihre Wichtigkeit zu demonstrieren?
Zitat:
@TSB69 schrieb am 25. Februar 2023 um 17:17:24 Uhr:
Und wenn Dir die Nasshaftung wichtig ist, warum dann nicht 20 Euro mehr für einen besseren Reifen vom selben Hersteller nehmen. Mit höherem Rollwiderstand wird auch der billigere Reifen vermutlich eine schnellere Abnutzung haben und weniger Kilometer schaffen...
Man könnte auch mutmaßen, daß er etwas härter ist und darum länger hält. Wir vergleichen hier ja nicht einen billigen mit einem teuren Reifen, sondern zwei Markenreifen des gleichen Herstellers, von denen der eine lediglich etwas länger gelagert wurde.
Ich denke, der Reifen ist runtergefahren, bevor man ein höheres Energieeffizienzlevel auch nur ansatzweise rausgefahren haben kann.
Und Testergebnisse von Zeitschriften fallen so aus, wie der Hersteller des Produktes geschmiert...ääh,Werbung geschaltet hat. Denen habe ich sowas in den 80ern noch geglaubt, aber spätestens seit den 90ern ist das vorbei.
Nein, 35€ sind zu gut. Bei nur 10 oder 15€ weniger pro Reifen wäre ich sofort bei Dir. Aber diese Differenz ist zu groß.
Zitat:
@TSB69 schrieb am 25. Februar 2023 um 19:15:49 Uhr:
Das ist je nach Reifengröße in der Tat ein Problem. Aber es ist halt oftmals kein Problem im ähnlichen Preissegment einen B-Label zu bekommen. Oft muss man auch noch aufpassen, das man unter der selben Reifenbezeichnung unterschiedliche Labels angeboten bekommt, hier mischen die Hersteller zum Teil verschiedene Gummimischungen für das selbe Profil. A-Labels sind dann in der Regel teurer.Wenn man jetzt mal ganz grob 0,1 Liter einspart pro Label, dann macht das auf 50 Tsd. Kilometer ca. 50 Liter die man spart, also um die 80-100 Euro, je nachdem wie teuer der Sprit ist. Pro Reifen also 20-25 Euro.
Wenn man jetzt mal den 35 Euro Reifen mit F-Label zum B-Label für 55 Euro betrachtet, würde man 4x20 Euro sparen, da ist das sicherlich eine einfache Entscheidung, zumal der mit B-Label auch ein B-Label in der Nasshaftung hat - also auch da einen kürzeren Bremsweg realisiert.
Beim A-Label Reifen für 75 Euro zum B-Label sieht das schon anders aus, da spart man 1x20 Euro und zahlt 20 Euro mehr... Da ist die Frage welche anderen Kriterien gibt es bei diesem Reifen noch, die einen Mehrpreis rechtfertigen.
Selbst wenn gegen alle Praxistests und Prüfkriterien nur die Hälfte von der eigentlich vorgesehen Einsparung nachher bei herum kommen, sind die 20 Euro Mehrpreis beim B-Label immer noch lohnend, da man insgesamt unter dieser pessimistischen Vorgabe 40 Euro spart...
Ich sehe schon, wir beide kommen nicht auf ein gemeinsames Level, oder Label.😉
Aber ich danke dir trotzdem für die angeregte Unterhaltung.
Gruß Wolle.
Zitat:
@Hlorridi schrieb am 25. Februar 2023 um 19:46:45 Uhr:
Zitat:
@TSB69 schrieb am 25. Februar 2023 um 17:17:24 Uhr:
Nein, 35€ sind zu gut. Bei nur 10 oder 15€ weniger pro Reifen wäre ich sofort bei Dir. Aber diese Differenz ist zu groß.Wegen 20 Euro nimmst Du lieber einen generell schlechteren Reifen, der mit großer Wahrscheinlichkeit einen höheren Verbrauch hat und sich somit über die Laufzeit teurer kommen wird. Bis 15 Euro wärst Du mitgegangen... 😉
Das war jetzt auch nur ein Beispiel eines aktuellen Modells von Continental, im Vergleich zu dem vermutlich schon über 5 Jahre alten Reifenmodells.
Zitat:
@TSB69 schrieb am 26. Februar 2023 um 11:28:00 Uhr:
Zitat:
@Hlorridi schrieb am 25. Februar 2023 um 19:46:45 Uhr:
Wegen 20 Euro nimmst Du lieber einen generell schlechteren Reifen, der mit großer Wahrscheinlichkeit einen höheren Verbrauch hat und sich somit über die Laufzeit teurer kommen wird. Bis 15 Euro wärst Du mitgegangen... 😉
Das war jetzt auch nur ein Beispiel eines aktuellen Modells von Continental, im Vergleich zu dem vermutlich schon über 5 Jahre alten Reifenmodells.
Vielleicht kam das mißverständlich rüber, ich präzisiere mal:
Wenn der Neupreis irgendwo deutlich höher ist, jenseits der 65, 70....€ und ich bekäme sie für ca. 15-20€ weniger, die wären aber wirklich 4,5 Jahre plus X und die Nachfolgereifen wären bei wichtigen Eigenschaften, zB Nässeverhalten, deutlich besser, würde ich die Neuen nehmen. Ebenso bei Winter- oder Ganzjahresreifen. Alles was bei M+S oder Ganzjahr über 4 Jahre ist, würde ich auch nicht mehr nehmen.Hier geht es um einen Sommerreifen für ein 0815 Auto mit normalen Einsatzmodalitäten.
Wenn der gut gelagert war (dunkel/eingepackt, halt nicht der Sonne ausgesetzt und kühl), würde ich die Reifen für 35€ kaufen, ich denke, neue werden zwischen 65 und 75 liegen. So liegen jedenfalls meine GoodYear 4-Seasons für den Focus MK1 Turnier.
Wenn die Reifen jetzt tatsächlich 5 Jahre alt wären, würde ich sie noch 1,5Jahre fahren. Dann hätten sie ca. 80.000km runter (täglich fast 200km). Und mit 6,5 Jahren würde ich sie dann erneuern. Sehe ich bei gut gelagerten Sommerreifen kein Problem. Bei uns werden jedes Jahr Kunden auf ihre 10 Jahre alten Winterreifen aufmerksam gemacht. Die halte ich dann schon länger für prekär.
Manche Reifen werden auch parallel zum Nachfolger weitergebaut, für bestimmte Geschwindigkeitindexe oder Belastungswerte. Könnte auch so ein Fall sein.
Der oben genannte 4-Seasons zB kostete (neu) für den C'eed meiner Frau als T und H-Reifen 95€ und als V-Reifen 63€. Konstruktionsbedingt hat der V natürlich den Kompromiß Richtung Sommer verschoben, im Gegensatz zum T- und H-Reifen.
Das sind aber alles Dinge, die ich im vorliegenden Fall nicht weiß, daher würde ich die Reifen für 35€ nicht grundsätzlich verschmähen, schon gar nicht wegen dem Verbrauchsbuchstaben, den man sowieso nicht merkt.