CNG TÜV - Neue Vorgaben ?
Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß
866 Antworten
Ich hab großzügig durchgekehrt. Ich bitte darum, politische Meinungsäußerungen zu unterlassen. Zudem ist kein Betrieb (egal durch welche Organisation) verpflichtet, eine Prüfung abzunehmen, bei der ein Prüfer dieser Organisation "Bauchschmerzen" hat. Die Ablehnung einer Prüfung darf kein Geld kosten, eine klare Kommunikation regelt. Im Umkehrschluss: Wenn etwas geprüft wird, steht die Organisation bzw. der Gutachter dafür (fachlich) ein.
Zitat:
Zudem ist kein Betrieb (egal durch welche Organisation) verpflichtet, eine Prüfung abzunehmen, bei der ein Prüfer dieser Organisation "Bauchschmerzen" hat.
Genau so ist es. Ich selbst habe auch schon mitgebrachte GWP's und AU's abgelehnt, die mir komisch vorkamen. Da habe ich den Leuten gesagt, dass sie sich einen Prüfer suchen sollen, der da mitspielt und bereit ist, dafür zu unterschreiben.
Selbiges gilt insbesondere für Änderungsabnahmen.
Aber die Gebührenschraube wird es dann schon richten....wenn weniger kommen, wird es halt teurer.
Wie soll das denn gehen? Die HU ist doch nicht optional. Man MUSS hin. Nur zu wem ist die Frage.
Die Gebühren sind pro Bundesland und Organisation gleich. Jede GTÜ-Stelle in RP ist so teuer wie die andere GTÜ-Stelle in RP, die Dekra-Stelle in Sachsen ist so teuer wie die andere Dekra-Stelle in Sachsen, usw..
Und die Differenzen zwischen den ÜO's sind immer nur wenige Euro, sodass sich da ein Aufwiegeln nicht lohnt.
Da Du selber Prüfer bist.....
- Ausbau gerechtfertigt?
- Abbau der Haltebänder gerechtfertigt?
- Was hältst Du von einer Begutachtung mit Spiegeln/Endoskop?
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Ich selbst habe dieses Jahr noch gar kein CNG-Fahrzeug (hätte eins prüfen können, aber musste ich ja wegschicken) und letztes Jahr ein einziges CNG-Fahrzeug geprüft. Bei uns gibt es die halt nicht. Viele Tiefgaragen lassen die auch gar nicht rein. Mir fällt auch spontan nur eine einzige CNG-Tankstelle ein.
Unter den jetzigen Bedingungen und den Bildern, die ich gesehen habe, halte ich den Ausbau für die Prüfung unter den Haltebändern gerechtfertigt. Die Bilder zeigen klare Korrosion unter den Bändern, die sonst unmöglich zu entdecken wären. Da hilft auch kein Spiegel/Endoskop.
Man sollte einfach den Tanks ein Höchstalter verpassen, bei denen sie gar nicht rosten können. Wann das ist, weiß ich nicht, da ich, wie gesagt, kaum Autos dieser Art prüfe. Und darüber bin ich auch eigentlich froh. Die Mehrkosten für eine GWP decken nicht den Mehraufwand, den man bei der Prüfung hat, selbst bei LPG nicht. Zumindest nicht, wenn man es richtig macht und nicht nur mit dem "Schnüffler" schnell unterm Auto langrennt.
@Triton da kann ich dir nur vollkommen zustimmen, wenn man alles richtig prüft dann ist kein Geld verdient weil es im Verhältnis zum Preis zu lange dauert.
deswegen war ich auch glücklich über die k- Mitteilung die nun leider wieder geändert wurde.
Deshalb wäre es ganz einfach. Tank hält 20 Jahre. Bei Verdacht/Zweifel/ Rost hat der Hersteller den zu ersetzen. Geprüft wird durch Sichtprüfung von außen, maximal eine schnelllösbare Abdeckung abnehmen, auch durch die Prüforganisation. Dann würde es keine 2 Jahre dauern und die Tanks wären bis auf wenige Ausnahmen plötzlich rostfrei. Denn es geht, wenn man wollte. Und jetzt wird Der Schwarze Peter wieder dem Verbraucher zugeschoben. Die Tanks haben eine Lebensdauer, die sie erreichen können und diese sollten sie auch erreichen.
Das trotzdem geprüft werden sollte, ist aus Sicherheitsgründen geboten.
Das wäre die deutsche Regelung, die offensichtlich nicht richtig funktioniert.
Mir gefällt das italienische Modell deutlich besser. Alle vier(bin mir nicht ganz sicher) Jahre müssen die Zylinder ausgebaut und von einer Werkstatt geprüft werden. Rostige Exemplare dürfen professionell überarbeitet und wieder eingebaut werden. Eine maximale Haltbarkeit von zwanzig Jahren ist auch nicht vorgeschrieben.
Durch diese Regelungen haben sich Betriebe auf diesen Service spezialisiert und in vier Jahren entstehen nicht irreperablen Korrosionsschäden. Die Preise für diesen Service liegen bei ca 600€.... frag mal in Deutschland...... aber auch 1000€ alle vier Jahre wären für mich total okay im Gegensatz zu 2000 alle zwei Jahre. Die Beschaffung neuer Zylinder zum Stückpreis von ca 1000€ ist selten. In Italien hat es noch keine explodierende Tanks gegeben.
Zitat:
@Wermachtdaslichtaus schrieb am 13. Juli 2025 um 19:59:48 Uhr:
@Triton da kann ich dir nur vollkommen zustimmen, wenn man alles richtig prüft dann ist kein Geld verdient weil es im Verhältnis zum Preis zu lange dauert.
deswegen war ich auch glücklich über die k- Mitteilung die nun leider wieder geändert wurde.
Klingt ja fast so, als wären die Prüfer selbständig oder auf Provisionsbasis tätig.
Zitat:
@Triton schrieb am 13. Juli 2025 um 18:37:48 Uhr:
Wie soll das denn gehen? Die HU ist doch nicht optional. Man MUSS hin. Nur zu wem ist die Frage.
Die Gebühren sind pro Bundesland und Organisation gleich. Jede GTÜ-Stelle in RP ist so teuer wie die andere GTÜ-Stelle in RP, die Dekra-Stelle in Sachsen ist so teuer wie die andere Dekra-Stelle in Sachsen, usw..
Und die Differenzen zwischen den ÜO's sind immer nur wenige Euro, sodass sich da ein Aufwiegeln nicht lohnt.
Zur TP des Bundeslandes, welche sich an die festgesetzten Gebühren aus dem GebOSt halten muss.
AU & auch die GWP sind weiterhin in Werkstätten möglich, wo man diese häufig günstiger bekommt.
Die wenigen Euros sind im Falle Ba-Wü ~ 50 €, da die Werke nicht ~ 90 € für ne AU nimmt, wie es jene TP in BW verlangt.
Die GWP ist bei der TP, dank Gesetzgeber, günstiger als bei den anderen... mit nicht ganzen 30 €.
Vorteil für den Kunden & den nutze ich.
Zum Themenkern: Die TP in BaWü hat mir das hier zitierte "Rundschreiben K06/25" bestätigt. Im Zweifel also darauf ansprechen, sofern man bei TÜV Süd prüfen lässt.
Zitat:
@FranziskaW schrieb am 14. Juli 2025 um 07:29:19 Uhr:
Klingt ja fast so, als wären die Prüfer selbständig oder auf Provisionsbasis tätig.
Sind wir auch, das ist nun wirklich kein Geheimnis.