CNG TÜV - Neue Vorgaben ?

Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß

866 Antworten

Hallo. Dass die Tanks nicht ausgebaut werden mussten ist ja positiv, aber wie kommen die 370 Euro zustande?

Die Anweisung auf die Du dich beziehst @Karpoffel wurde von keiner Behörde erlassen.

Guten Morgen,

ich habe gestern HU und GWP von der DEKRA in Minden bekommen.
Ich fahre einen SEAT LEON 5F ST 1.5 TGI aus 2019/08 mit hoffentlich neuen Composite Gasflaschen.

Kostenfaktor 198€. Glück gehabt.

Der TÜV Nord und die GTÜ Prüfstelle verweigerten mir die HU / GWP Prüfung, weil Ihnen die vollständige Sicht der Gasflaschen fehlte und diese auch unter den Bändern prüfen müssen.
Hier gab es wohl eine neue Dienstanweisung, die strikt eingehalten wird.

Der DEKRA Prüfer gab mir auch zu verstehen, dass sich die Dienstanweisung noch nicht verändert hat-
In der Zukunft kann dies natürlich noch geschehen.

Es ist schon eine Sauerei, dass man so neue Autos nicht mehr ohne weiteres prüfen lassen kann.
Die EU und Lobbyisten regulieren und wollen wohl die Erdgasfahrzeuge vom Markt verdrängen.

Fahrt zur DEKRA!
Viele Grüße.

Den Mist hat der AKE ohne Kompetenz verzapft , nicht "die EU". Also nur die Prüforgas selbst...

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Aber es gibt jetzt massive Missstände.

Erst macht AKE ein Fass auf, nur die DEKRA hat eine andere Meinung.

Dann gibt es angeblich eine Aussage des Verkehrsministeriums, dass sie damit nichts zu tun hätten, dann hat sich AKE angeblich nochmals besprochen und alles bleibt wie früher, auch der ADAC hat das veröffentlicht.

Aber keiner bestätigt das es wieder problemlos geht. Es wäre mal wirklich schön wenn diese ganzen Beteiligten sich klar äußern. Jeder soll seine Arbeit machen, wie er meint. Heißt, wenn der TÜV ausgebaute Tanks will, soll er das veröffentlichen und wenn Dekra und andere es prüfen wollen wie früher, dann auch öffentlich machen. Dann weiß man doch, wo man dran ist. Aber dieser deutsche Schwachsinn ist genau das, was unserer Wirtschaft schadet, alle labern rum, keiner äußert sich ordentlich.

Ich habe mit 2 Dekra Prüfern und einem GTÜ Prüfer darüber gesprochen.

Alle wollen ihren Job machen und selbst beurteilen, ob ein Tank raus muss oder drin bleiben kann, sonst könnte auch ein Toaster die Prüfung durchführen.

Nur eine Organisation erlaubt seinen Ingenieuren ihre Qualifikation anzuwenden, eine andere nicht. Ist ja OK, aber klare Äußerungen und PKW Besitzer wissen wohin sie gehen müssen. Warum unbedarft zum TÜV, wenn dort CNG nicht geprüft wird. Ich gehe ja auch nicht zum Metzger wenn ich Brot brauche. Warum keine öffentliche Bekanntmachung, wo man was bekommt?

Vorgaben bei der HU von CNG-Fahrzeugen der verschiedenen Überwachungsorganisationen : Verkehr & Sicherheit

@gato311 schrieb am 1. Juli 2025 um 8:17:
Den Mist hat der AKE ohne Kompetenz verzapft , nicht "die EU". Also nur die Prüforgas selbst...

Und genau deswegen wurde diese Anweisung inzwischen auch wieder anulliert. Das Bundeministerium für Verkehr (BMV) hat schon mit Wirkung zum 13.5. festgestellt, dass die neuen CNG-Prüfvorgaben gem. Anweisung "K01/25" nicht verhältnismäßig sind und eine vollständige Demontage der Tanks nur noch in begründeten Verdachtsfällen angeordnet werden dürfe. Die diesbezügliche Mitteilung im System der Prüforganisationen trägt (zumindest beim TÜV Süd) die Nummer "K06/25" - anhand dieser Nummer sollte das m.W. jede Prüfstelle innerhalb fünf Minuten verifizieren können.

Dass dieses Update bei vielen Prüfstellen und Prüfern immer noch nicht angekommen zu sein scheint, zeugt meines Erachtens von inneren Widerständen in den Prüforganisationen oder teilweise auch bei den Prüfstellen selbst, die keinen Bock auf die zusätzlichen Aufwände der GAP und die damit verbundene Verantwortung haben und hier ihre gesetzliche Prüfpflicht auf Zeit hinausschieben - in der nicht unbegründeten Hoffnung, dass viele Kunden ihr Fahrzeug gegen eins mit anderem Antrieb tauschen werden. Leider mit Erfolg. In meinem Bekanntenkreis bin ich der letzte Mohikaner mit CNG - drei andere haben ihr Fahrzeug bereits - meist mit massiven Verlusten - verkauft und fahren jetzt E (ausreichend Geld vorhanden) oder Diesel (braucht einen Van mit AHK, hat keine 50.000+€ rumliegen).

Insofern ist die Rechnung der Urheber dieser Verordnung leider mindestens teilweise aufgegangen - und das sogar fast vollständig ohne Presse-Echo. Zahlreiche Anschreiben von mir an deutsche Auto-Publikationen blieben nahezu völlig ohne Reaktion.
Am Ende waren es - wie schon bei dem Rückrufskandal von VW vor drei Jahren - Regierungsstellen, die - wenn auch mit Monaten Verzögerung - die Handelnden zur Ordnung gerufen haben.

Ich für meinen Teil habe bei dieser Sache gelernt, dass man heutzutage im Kampf gegen Konzerne und Lobbies sich besser nicht auf die "freie" Presse verläßt (sind offenbar alle gut mit Werbeverträgen geknebelt), am ehesten mit Anfragen bei Behörden und Politikern Erfolg erzielen kann und oft einfach ein bischen Geduld mitbringen muß. Weiterhin, daß man ohne weiteres - sogar ohne allzu großes Risiko - problemlos auch mal fünf Monate ohne TÜV herumfahren kann, sofern die Farbe des Aufklebers noch passt, man kein auffälliges Auto fährt und das Auto bei einer regulären Inspektion keine Mängel zeigt :-)

Zitat:
@Erdgasfuss schrieb am 6. Juli 2025 um 11:58:39 Uhr:
Und genau deswegen wurde diese Anweisung inzwischen auch wieder anulliert. Das Bundeministerium für Verkehr (BMV) hat schon mit Wirkung zum 13.5. festgestellt, dass die neuen CNG-Prüfvorgaben gem. Anweisung "K01/25" nicht verhältnismäßig sind und eine vollständige Demontage der Tanks nur noch in begründeten Verdachtsfällen angeordnet werden dürfe. Die diesbezügliche Mitteilung im System der Prüforganisationen trägt (zumindest beim TÜV Süd) die Nummer "K06/25" - anhand dieser Nummer sollte das m.W. jede Prüfstelle innerhalb fünf Minuten verifizieren können.
Dass dieses Update bei vielen Prüfstellen und Prüfern immer noch nicht angekommen zu sein scheint, zeugt meines Erachtens von inneren Widerständen in den Prüforganisationen oder teilweise auch bei den Prüfstellen selbst, die keinen Bock auf die zusätzlichen Aufwände der GAP und die damit verbundene Verantwortung haben und hier ihre gesetzliche Prüfpflicht auf Zeit hinausschieben - in der nicht unbegründeten Hoffnung, dass viele Kunden ihr Fahrzeug gegen eins mit anderem Antrieb tauschen werden. Leider mit Erfolg. In meinem Bekanntenkreis bin ich der letzte Mohikaner mit CNG - drei andere haben ihr Fahrzeug bereits - meist mit massiven Verlusten - verkauft und fahren jetzt E (ausreichend Geld vorhanden) oder Diesel (braucht einen Van mit AHK, hat keine 50.000+€ rumliegen).
Insofern ist die Rechnung der Urheber dieser Verordnung leider mindestens teilweise aufgegangen - und das sogar fast vollständig ohne Presse-Echo. Zahlreiche Anschreiben von mir an deutsche Auto-Publikationen blieben nahezu völlig ohne Reaktion.
Am Ende waren es - wie schon bei dem Rückrufskandal von VW vor drei Jahren - Regierungsstellen, die - wenn auch mit Monaten Verzögerung - die Handelnden zur Ordnung gerufen haben.
Ich für meinen Teil habe bei dieser Sache gelernt, dass man heutzutage im Kampf gegen Konzerne und Lobbies sich besser nicht auf die "freie" Presse verläßt (sind offenbar alle gut mit Werbeverträgen geknebelt), am ehesten mit Anfragen bei Behörden und Politikern Erfolg erzielen kann und oft einfach ein bischen Geduld mitbringen muß. Weiterhin, daß man ohne weiteres - sogar ohne allzu großes Risiko - problemlos auch mal fünf Monate ohne TÜV herumfahren kann, sofern die Farbe des Aufklebers noch passt, man kein auffälliges Auto fährt und das Auto bei einer regulären Inspektion keine Mängel zeigt :-)

Doppelpost:

Vorgaben bei der HU von CNG-Fahrzeugen der verschiedenen Überwachungsorganisationen Seite 3 : Von ausbauen war auch nie die Rede, Getriebestütze drunter, Ta...

Hallo liebe CNG Kollegen, ich möchte euch mal von meinen Erfahrungen bei der HU und Gasprüfung meines 2017er Volvo V90 BIFUEL berichten. Nachdem ich eure Berichte in den vergangenen Monaten mit großer Sorge verfolgt habe, bin ich letzte Woche trotz der berichteten angeblichen Entspannung etwas nervös beim TÜV gewesen. Der Prüfingenieur eröffnete mir gleich, dass es keine angebliche Entspannung gäbe und er die Tanks in Gänze inspizieren müsse und sie weiterhin die Vorgabe hätten, dass die Tanks ausgebaut sein müssten, vor allem, damit diese unter den Haltebändern inspiziert werden könnten.

Daher habe ich etwas besorgt die Abdeckung im Kofferraum ausgebaut, aber sofort wurde der Prüfer sehr entspannt, weil er sagte, die Tanks seien ja aus CFK, aber deshalb sei er nicht entspannt. Bei dem Wagen seien die Tanks ja nicht mit Haltebändern befestigt, sondern an beiden Enden mit gummigedämpften Haltern und daher könne man ja die Tanks in Gänze ohne Probleme inspizieren.

Aufatmen, aber mich interessiert, ob ihr Erfahrungen gemacht habt, dass die Prüfer immer noch so streng verfahren und Tanks ausbauen lassen.

Grüße GeWiHa

Welche Überwachungsorganisation?

Ja, viele sind zurückgerudert und prüfen nicht mehr vollumfänglich die Tanks.

Die Kollegen der Überwachungsorganisationen, die das noch fordern, werden das aber wohl nicht preisgeben aufgrund des Wettbewerbsnachteils.

Bei uns (GTÜ) wurde das Anfang Juni zurückgezogen. Bis dahin habe ich ein CNG-Auto (es gibt bei uns fast keine) abgelehnt.

Jo, blöd halt, dass viele jetzt die GTÜ auch vermehrt ablehnen und zur Dekra fahren, die nicht so einen Zirkus veranstaltet hat, sondern wahre Fachleute beurteilt haben was vernünftig ist.

Der Wettbewerbsnachteil ist tatsächlich gegeben, weil auch ich Anhänger, Wowa (muss ich hier die Heizung und den Herd demnächst ausbauen? Vielleicht auch noch eine neue Gasflasche, weil die alte ist eine einst zugelassene, betankbare Alu und das ist seit Neuestem unsicher?)

und auch nicht Gas-Fahrzeuge nach 15 Jahren Stammgast-GTÜ zur Dekra abziehe.

Die absolut einzige Chance sich zu wehren. Es muss finanziell irgendwann wehtun - nicht nur beim Konsumenten - bei mir sind das mal locker über vierstellige Beträge pro Jahr, die weniger kommen.

Aber die Gebührenschraube wird es dann schon richten....wenn weniger kommen, wird es halt teurer.

Mittlerweile ist die schweizer MFK auf ein Autoleben gesehen bald billiger als die HU hierzulande....in einigen Kantonen zumindest...

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