CLK Rost: Lohnt sich komplettes Entrosten?

Mercedes CLK 208 Coupé

Guten Abend alle Zusammen

Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken mein CLK entrosten zu lassen.
Es handelt sich um ein 200er mit 200tsd km BJ 2000.

Ich habe den Wagen vor etwas mehr als einem Jahr relativ günstig erworben und bin echt super Zufrieden!
Doch der Rost nervt mich inzwischen wirklich.

Wo hat der Wagen überall Rost?
Alle 4 Kotflügel, an der Haube, Heckklappe und Beifahrertüre. Keine Durchrostungen, bisher nur Oberflächlich.
Der Unterboden sieht dank jährlich neuem Rostschutz relativ gut aus.
Der TÜV wurde vor kurzem auch ohne Probleme bestanden.

Nun zu meiner Frage:
Lohnt es sich überhaupt den Wagen nochmals richtig sauber entrosten zu lassen?

Ich habe eigentlich vor den CLK noch einige Jahre zu fahren. Mindestens 4-5.
Ich habe nun zwei Optionen, die richtig bösen Stellen wieder richten zu lassen (ein Kotflügel und die Beifahrertüre) oder auch gleich die "kleinen" Roststellen mitmachen zu lassen, sodass das Auto danach wieder sauber da steht.

Als Budget für die große Lösung habe ich so an die 1.500€ gedacht.

Allerdings bin ich mir zur Zeit echt nicht sicher ob sich das überhaupt lohnt. Es ist ja nur ein 200er ohne wirklich besondere Ausstattung. Andererseits bin ich mit dem Wagen echt super Zufrieden, vom Fahrverhalten ist der wirklich Top und eine Neuanschaffung wäre um ein vielfaches Teurer als das Entrosten.

Deshalb würde ich gerne Mal eure Meinung zu der Thematik hören. Wie würdet ihr Handeln? Vielleicht kennt ja jemand von euch sogar einen guten Betrieb in Süddeutschland, der sowas machen kann.

MfG 🙂

Beste Antwort im Thema

Hallo exeeleo!

Meine ehrliche Antwort dazu: Entweder du steckst viel Geld in die Kutsche und lässt die Rostschäden richtig fertig machen. Wobei du da wahrscheinlich das halbe Auto lackieren lassen kannst (weil anspoten einfach nur Käse ist beim 208er). Oder du lässt die Finger davon und fährst den so weiter bis der TÜV "no" sagt. Mein Rat deswegen, ich bin einer von der Truppe der die Kiste damals mitgebaut (bzw lackiert hat) hat bei Karmann in Osnabrück (parallel liefen zu Anfangszeiten des 208er auch welche im Bremer MB Werk vom Band). Mir tut es selbst in der Seele weh das ich so viele W208 (werksintern hießen sie bei uns A208 (Cabrio) und C208 (Coupe) ) sehe die einem fast unter dem A... wegrosten. Woran es liegt, keine Ahnung. Ich vermute das es mit der alten KTL- Anlage zusammen hängt (Am Blech kann es nicht gelegen haben, weil top MB Qualität, und an der Lackierung (ausser KTL) auch nicht weil regelmäßig Schichtdickenprüfungen vorgenommen wurden und hochwertiger Lack mit hohem Festkörperanteil von BASF, PPG und Herberts-Du Pont verwendet wurde). Wenn du einmal den Rost hast, wirst du dem normal nicht mehr Herr. Heißt, wenn die Kiste nicht ständig in der Garage steht und du nicht ständig den Lack pflegst, gammelt es über kurz oder lang wieder. Und gerade an den Problemstellen des 208ers, Radhäuser und Schweller/Türbereich. Von daher lohnt sich nur viel Geld zu investieren wenn du die Kiste noch 10 Jahre fahren willst ( im Hinblick evtl. auf Young/Oldtimer Kennzeichen mit der Frage ob der 4 Zylinder noch so lange hält). Oder man lässt es lieber weil es rausgeschmissenes Geld ist, gerade dann wenn es ein Ganzjahreswagen ist. Leg dir lieber die Kohle an die Seite und hole dir irgendwann den Nachfolger 209. Das 209er Cabrio lief bei uns vom Band, das Coupe in Bremen bei MB. Da tränen mir zwar auch jetzt schon die Augen was da teilweise für verrammelte Kisten angeboten werden (das liegt aber definitiv an der mangelnden Pflege der Vorbesitzer). Aber wenn man Zeit und Geduld hat und mindestens 5000 Okken investiert, findet man mit etwas Glück A oder C209er die aussehen als würden sie gerade vom Band kommen. Denn die rosten lange nicht so schnell und extrem (bei normaler Pflege) wie die 208er.

73 weitere Antworten
73 Antworten

Vorne Kotflügel tauschen und hinten neue bleche in einer Karosserie Werkstatt einschweissen lassen!

Wie viel würde mich das Schweißen lassen ungefähr kosten? (Ich hab' da überhaupt keine Ahnung)
Aber die Option hört sich doch sehr vernünftig an!

MfG

Wenn Du sandstrahlst fallen mit Sicherheit Schweißarbeiten an, das sage ich dir. Gerade das eine Bild vom Radlauf, der ist mit Sicherheit fast durch.
Rechne das Ganze doch durch, Du willst 1500,- reinstecken. Verkauft Du deinen für 2000,- jetzt, hast Du 3500,-€. Und die ist er im reparierten Zustand nicht wert. Ergo welche Schlußfolgerung?!

Ich denke mal das dein Budget da voll ausreicht für Kotflügel hínten...mit lackieren...wenn du den Kotflügel vorne selbst tauscht und die Tür auch selbst machst....Heckklappe ist auch kein ding selbst zu tauschen....oder du schaust nach günstigen freien Werkstätten....wenn du eh nicht alles machen möchtest dann dürfte es wohl auch nicht schlimm sein, (wenn mans überhaupt sieht was ich bezweifle) mit der gleichen Farbe und dem farbunterschied. Nach dem tausch der Teile einfach mal richtig polieren und gut is,,,,
Lieber ein bisschen Farbunterschied und heiles Blechle als Rostlöcher!!

Ähnliche Themen

Wenn ich den Wagen für 2000-2500€ verkaufe, dann muss ich aber für ein guten W209 mindestens 6-7tsd hinlegen und für ein W204 locker über 13tsd (vormopf).
Als primäres Ziel steht bei mir als nächstes Auto ein W204 Coupé auf der Agenda, die sind mir zur Zeit aber noch zu teuer. Deshalb sollte mein CLK noch ein Bisschen durchhalten.

@mikel323fba
Die Fahrertüre wurde ja bereits getauscht, unterm Strich war das gar nicht so teuer (ich konnte ja Teile wie Außenspiegel, Türverkleidungen, Steuergeräte, Scheibe etc. verkaufen). Aber man sieht trotz der gleichen Farbe leider einen kleinen Lackunterschied, wenn man Seitlich auf das Auto schaut.

Dann hole ich mir mal ein paar Angebote fürs Schweißen ein, dann sehen wir weiter.
Eine Frage habe ich noch: Wo bekomme ich Reparaturbleche her? Bzw. was gibt es da zu beachten?

MfG

DU siehst den Farbunterschied immer!! Du weist auch das er da ist....ein Laie der aus 3meter Entfernung auf dein Auto schaut wird es nie sehen da er es gar nicht weis....und er auch nie so genau schaut wie du.....! Bleche wirste denke ich auch in der Bucht kaufen können oder beim Zubehör Händler....

Hallo exeeleo!

Meine ehrliche Antwort dazu: Entweder du steckst viel Geld in die Kutsche und lässt die Rostschäden richtig fertig machen. Wobei du da wahrscheinlich das halbe Auto lackieren lassen kannst (weil anspoten einfach nur Käse ist beim 208er). Oder du lässt die Finger davon und fährst den so weiter bis der TÜV "no" sagt. Mein Rat deswegen, ich bin einer von der Truppe der die Kiste damals mitgebaut (bzw lackiert hat) hat bei Karmann in Osnabrück (parallel liefen zu Anfangszeiten des 208er auch welche im Bremer MB Werk vom Band). Mir tut es selbst in der Seele weh das ich so viele W208 (werksintern hießen sie bei uns A208 (Cabrio) und C208 (Coupe) ) sehe die einem fast unter dem A... wegrosten. Woran es liegt, keine Ahnung. Ich vermute das es mit der alten KTL- Anlage zusammen hängt (Am Blech kann es nicht gelegen haben, weil top MB Qualität, und an der Lackierung (ausser KTL) auch nicht weil regelmäßig Schichtdickenprüfungen vorgenommen wurden und hochwertiger Lack mit hohem Festkörperanteil von BASF, PPG und Herberts-Du Pont verwendet wurde). Wenn du einmal den Rost hast, wirst du dem normal nicht mehr Herr. Heißt, wenn die Kiste nicht ständig in der Garage steht und du nicht ständig den Lack pflegst, gammelt es über kurz oder lang wieder. Und gerade an den Problemstellen des 208ers, Radhäuser und Schweller/Türbereich. Von daher lohnt sich nur viel Geld zu investieren wenn du die Kiste noch 10 Jahre fahren willst ( im Hinblick evtl. auf Young/Oldtimer Kennzeichen mit der Frage ob der 4 Zylinder noch so lange hält). Oder man lässt es lieber weil es rausgeschmissenes Geld ist, gerade dann wenn es ein Ganzjahreswagen ist. Leg dir lieber die Kohle an die Seite und hole dir irgendwann den Nachfolger 209. Das 209er Cabrio lief bei uns vom Band, das Coupe in Bremen bei MB. Da tränen mir zwar auch jetzt schon die Augen was da teilweise für verrammelte Kisten angeboten werden (das liegt aber definitiv an der mangelnden Pflege der Vorbesitzer). Aber wenn man Zeit und Geduld hat und mindestens 5000 Okken investiert, findet man mit etwas Glück A oder C209er die aussehen als würden sie gerade vom Band kommen. Denn die rosten lange nicht so schnell und extrem (bei normaler Pflege) wie die 208er.

Danke für die Antwort.

Dann lass ich die zwei bösen Stellen machen und mehr nicht. Das sind dann vlt. 400€. Die sind es mir wert, die anderen Stellen sieht man noch nicht wirklich, die sollen dann weitergammeln. Dann wird der CLK halt schon früher ersetzt als gedacht.

MfG

Du kannst auch sehr viel selber machen so lange du keine 2 linken Hände hast. Ich selbst habe gestern alles hinter mir gebracht was das entrosten betrifft. Bei mir waren es die Kotflügel vorne wie hinten. Beim hinteren rechten Kotflügel kam ein neues Innenblech rein und das äußere war noch intakt. Leider mussten die Schweller auch etwas gemacht werden. Das Wichtigste ist wirklich den Rost gründlichst zu entfernen. Sowie das der Fall ist machst du Rednox rauf damit da nichts mehr rostet. Dauert zwar seine Zeit nur es ersparrt dir sehr viel Geld bis auf das lackieren. Ich hab erstmal alles in Wagenfarbe mit Dose lackiert das es nicht als zu schlimm aussieht und bald wird er dann komplett neu lackiert. Für mich lohnt sich der Aufwand da ich das Auto nicht mehr abgeben möchte und verkaufen lohnt sich leider auch nicht bei dem derzeitgen Wert trotz Vollausstattung. Dann lieber warten bis zum H- Kennzeichen

Ich habe anfang letzten Jahres bereits eine kleine Roststelle am Radlauf selber repariert. Bisher ist da kein Rost zu sehen, aber man erkennt einfach, dass da nur mit einer Spraydose lackiert wurde. Bei der kleinen Stelle macht das nichts, aber ein kompletten Radlauf möchte ich so nicht haben.

Mach das viel aus, wenn ich selber entrosten würde und das Lackieren dann den Profis überlasse?

MfG

Na die Zeit die du rein steckst zum entrosten kommt dir beim lackieren zu gute. Ist ja so gesehen alles zeit die der Lackierer dann einspart und weniger kostet. Nur es nimmt wirklich sehr viel Zeit in anspruch. Ich habe bestimmt 3-4 Tage am Stück zusammen gebraucht damit der Wagen Rostfrei ist.

exeeleo, rein theoretisch kannst du das selber machen, ja. Aber... wenn du davon überhaupt keine Ahnung hast, kannst du dabei auch soviel falsch machen (z.B. zu rauhes Schleifpapier nehmen so das du nachher Schleifriefen siehst, Roststelle nicht sauber vorgearbeitet etc. ) das der Lacker hinterher noch mehr nacharbeiten muss. Sorry, das ich das leider so sagen muss, als Laie (zumindest wenn man 0 Erfahrung damit hat und es noch nie gemacht hat) kann man soviel falsch machen das es evtl. nachher richtig teuer wird. Denn gerade die Vorarbeiten (wie in jedem anderen Beruf ;-) ) sind das A und 0 um das der Fachmann nachher vernünftige Arbeit abliefern kann. Mein bzw der Tipp vom Fachmann dazu: Suche dir eine gute Lackiererei, frage die Jungs was du selbst an Vorarbeiten machen kannst, und sie sollen es dir relativ verständlich erklären. nur so kannst du Erfahrung sammeln und Geld sparen, wenn das Budget nicht unendlich ist. Spraydose und der ganze Radlauf würde ich dir auch nicht raten. Sieht selbst beim Fachmann Scheisse aus. Die Kunst beim anspoten oder auch anspritzen ist die Brillianz des alten Lackes heraus zu holen und den Farbton so gut es geht anzupassen. Das kannst du nicht mit einer Spraydose, und das kannst du auch nur dann wenn du als Lackierer viel Erfahrung hast. Weil dafür ein geschultes Auge unabdingbar ist. Ansonsten siehst du es sofort das nachlackiert wurde. Die ganz wilden Freaks unseres Berufszweiges sehen das schon mit bloßem Auge aus 10 Meter Entfernung wo der Laie noch sagen würde "sieht doch ganz Ok aus". Andere Variante ist, die Kiste mitten in die Sonne stellen, Sonnenbrille aufsetzen, und einmal ums Auto rum wandern. Jeder Lackierer kann dir spätestens dann sagen wo nachlackiert wurde.

Hi Lackmaster,
Lackierer ist nicht umsonst ein Lehrberuf.
Gelernt ist eben gelernt.
Ich habe als Klempner auch schon Blecharbeiten von Dachdeckern gesehen - ganz schlimme Unfälle!
Viele Grüße aus HD
Thomas

Auch wieder wahr.
Die Problematik mit dem Schleifpapier wäre mir bereits bekannt gewesen. Völlig unbeholfen bin ich in dem Thema nicht, ich habe ja letztes Jahr bereits 2-3 kleine Stellen selber gemacht mit akzeptablem Ergebnis.

Ich mache es jetzt am Besten so, ich gehe zu einem Lackierer hier um die Ecke und frage diesen, wie viel das Entrosten kosten würde und was ich selber machen könnte. Auch das Thema schweißen werde ich ansprechen.
Dann wird kalkuliert und danach sehen wir mal weiter 🙂

MfG

Genau, mach das erst mal und halt uns da mal auf dem laufenden......viel Glück!

Deine Antwort
Ähnliche Themen