Clio 2 1.5dCi(Bj.2002) MKL Blinkt bei beschleunigen
Guten Tag,
ich brauche mal Hilfe zu einer Problemanalyse meines gelibten aber doch schon älteren Clio2.
Seit einiger Zeit geht nahezu immer wenn ich beschleunige (ab dem 3. Gang) meist so bei 2500 - 3000 U/min die Vorglühlampe konstant an und die MKL blinkt. Allerdings nur für 1-3 Sekunden, dannach gehten die Leuchten wieder aus, und das Auto fährt vorher, währenddessen und nachher immer gleich. Also keine Ruckler keine besonderen Geräusche...
Nun ist das aber sicherlich nicht normal und es macht mir irgendwie (ich denke mal nicht unberechtigt) sorgen.
Über einen bekannten habe ich einmal die Fehlercodes auslesen lassen. Allerdings wurde ich daraus nicht schlau, vileicht hilft euch das ja aber dabei mir zu helfen mit dem Problem.
Diesel (K9K 700 - Delphi dCi - MT/AT)
DTC Description
DF137 - Rail pressure regulation function, pressure below minimum
- Intermittent
DF137 - Rail pressure regulation function, pressure above maximum
- Intermittent
DF137 - Rail pressure regulation function, low flow current above maximum
- Intermittent
Hat jemand eine Idee was das sein kann? Den Sensor an dem Rail-Verteiler habe ich schon getauscht, ohne Erfolg. Das Kraftstoffmengenventil an der Hochdruckpumpe kann ich ebenfalls ausschließen.
Meine Überlegungen:
So vom gedanken her hätte ich jetzt vermutet, das die Pumpe selber es nicht sein kann, weil der Druck ja mal zu hoch und mal zu niedrig ist... da hätte ich jetzt behauptet, entweder pumpt die oder nicht kann mir das jemand bestätigen?
Und wenn die Injektoren defekt/ verstopft wären müsste der Druck ja auch immer zu hoch sein und nicht zwischendurch zu niedrig oder? Und vorallem müsste der Motor unrund laufen???
Gruß
Steve
42 Antworten
Die Rücklaufmenge hat ja nur geringfügug etwas mit dem Motorlauf zu tun. Der dort anliegende Kraftstoff wird ja benutzt um den Injektor Dicht zu halten. Mess die Mengen einfach und geb mal rückmeldung
So ich hab mal einen Rücklaufmengentest gemacht allerdings hatte ich keine passenden gefäße gefunden, daher mit Marmeladengläser und anschließend im Messbecher so:
Siehe anhang Bilder.
ich hätte am liebsten 4 dieser Messbecher gehabt... habe aber leider nur zwei davon...
Gemessen habe ich den durchfluss nachdem die Schläuche mit kraftstoff gefüllt waren und dann genau 5 Minuten Motor laufen gelassen im Standgas. Liegt alles so zwischen 16/17 und 19/20ml
1. und 4 zylinder meiner meinung nach gleich, 2. etwas mehr 3. etwas weniger als 1. und 4. Aber meines erachtens nichts, was nun nach gravierender unterschied aussieht... oder muss ich das länger als 5 Minuten testen?
Zitat:
@daswara schrieb am 29. Dezember 2018 um 12:33:42 Uhr:
Die Rücklaufmenge hat ja nur geringfügug etwas mit dem Motorlauf zu tun. Der dort anliegende Kraftstoff wird ja benutzt um den Injektor Dicht zu halten. Mess die Mengen einfach und geb mal rückmeldung
Das sieht ja so grob passend aus. Müsste die genaue Methode auch nachlesen. Dann gehts wohl zum Tipp von PKGeorge
Zitat:
@daswara schrieb am 31. Dezember 2018 um 15:28:05 Uhr:
Müsste die genaue Methode auch nachlesen.
Vielleicht nützt das hier etwas:
https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=743941
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Da steht ja drinn wie man es machen soll, so in etwa hab ich es ja auch gemacht, nur halt nicht mit dem teuren Set. Aber da bei mir nach 5 Minuten alle 4 Behältnisse zwischen 16 und 20ml liegen würde ich laut der Anleitung daraus schließen, das es nicht an den injektoren liegt. Denn Niedrigster Wert: 16ml x 3 würde bedeuten es dürften bis zu 48ml je injektor zurückgelaufen sein bei meiner verwendeten Zeit richtig? Klingt für mich nach ganz schön viel tolleranz...
Es sei denn alle sind gleichmäßig kaputt?! O.o
Aber was mich bei dieser Anleitung stört ist, was wenn ein Injektor z.B. Garkeinen Rücklauf hätte, laut der Anleitung dürften dann alle Injektoren nur gar keinen Rücklauf haben... Ich habe über 3 Ecken mal gehört das u.U. Injektoren auch viel zu viel gemisch einspritzen können und somit der Rücklauf schwächer ausfällt... also ganz wasserdicht ist die Anleitung von Bosch dann doch auch nicht? Aber tut bei mir ja nicht zur Sache.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 31. Dezember 2018 um 15:34:58 Uhr:
Zitat:
@daswara schrieb am 31. Dezember 2018 um 15:28:05 Uhr:
Müsste die genaue Methode auch nachlesen.Vielleicht nützt das hier etwas:
https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=743941
Nachdem die Injektoren ja funktionstüchtig zu sein scheinen, nun
zum Thema Stecker/Kabelbruch: Wo können die Verdächtigen denn noch sein?
Also wären ja denke ich mal die 4 Injektorstecker und der Rialdrucksensorstecker interessant ggf. auch das Mengenventil...
Aber da das Kabel irgendwo in den Motorraum verschwindet, mal ganz grob die Frage sind da noch weitere Stecker "regulär" im Kabelbaum verbaut? Oder Sind die Kabel in eins durchgeführt?
Und inwiefern habe ich die Sicherungskästen zu beachten? Messwerte sind ja nicht zwangsläufig abgesichert aber wie sieht das mit den Injektoren aus?
Kann ich da Grundlegend Spannungen oder Widerstände messen, die gegeben sein müssen oder auch nicht? Ich habe ja nun leider keine Zeichnung vom Kabelbaum und kann Anfang und Ende eines Kabels daher nur raten. Mal abgesehen von der Tatsache, das man an 50% der kabel nicht ran kommt ohne das gesammte Innenleben aus dem Auto zu holen...
Konnen Sie mir da einen Rat geben was Sie sich genau darunter vorgestellt haben?
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 26. Dezember 2018 um 21:33:39 Uhr:
Zitat:
@Steve2002 schrieb am 26. Dezember 2018 um 18:39:28 Uhr:
mir zu helfen mit dem Problem.Das Kraftstoffmengenventil an der Hochdruckpumpe kann ich ebenfalls ausschließen.
Ich könnte mir Vorstellen das es daran liegt, dem Stecker oder der Verkabelung bis zum Steuergerät.
Die Stecker der Injektoren sind zu vernachlässigen. Wenn dort Fehler es dort Probleme gäbe, würde es im Fehlerspeicher abgelegt werden und es würde sich deutlich beim Fahren bemerkbar macht.
Ich würde die Stecker auf der Pumpe kontrollieren. Erstmal auf Zustand (kontakt, oxidation etc) darauf hin würde ich die Verbindung zwischen Stecker und Steuergerät auf Durchgang (abgeklemmte Batterie und abgezogene Stecker) und Kurzschluss gegen Plus und Masse prüfen. Das Problem: ohne Schaltplan kommt man nicht weit.
Zitat:
@Steve2002 [url=https://www.motor-talk.de/.../...t-bei-beschleunigen-t6518027.html?...]schrieb am 1. Januar 2019 um 13:20:29:
Kann ich da Grundlegend Spannungen oder Widerstände messen, die gegeben sein müssen oder auch nicht?
Kraftstoffmengenventil: Widerstand 5,3 +/- 0.5 Ohm bei 20°C.
Kabel geht direkt zum MSG.
Und wie gesagt: es liegt in der Regel an/in der Steckverbindung.
Kraftstofftemperatursensor (ist der Grüne Stecker der sich an der Pumpe befindet):
Widerstand 2,2 KOhm bei 25°C.
Okay danke, das werde ich erstmal kontrollieren!
Aber kann ein Temperatursensor denn ein Fehler mit dem Raildruck generieren?
@ daswara: Das war mir irgendwie klar... mit dem Schaltplan...
Und das MSg ist ja nun auch ziemlich versteckt unter dem Aschenbecher, selbst wenn man die Mittelkonsole raus nimmt kommt man da ja noch nicht "richtig" ran...
Und dann ist da ja noch der Sicherungskasten vor der Fahrertür unterm Lenkrad... sichert der tatsächlich "nur" beleuchtung und kleine E-Motoren ab?
Ich geh mal stark davon aus, das der im Motorraum nur vorsicherungen entällt und ggf. die Wischerrelais? Damit kann der nicht beeinflussen... auszuschließen wäre es ja aber auch nicht...
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 1. Januar 2019 um 13:47:53 Uhr:
Zitat:
@Steve2002 [url=https://www.motor-talk.de/.../...t-bei-beschleunigen-t6518027.html?...]schrieb am 1. Januar 2019 um 13:20:29:
Kann ich da Grundlegend Spannungen oder Widerstände messen, die gegeben sein müssen oder auch nicht?
Kraftstoffmengenventil: Widerstand 5,3 +/- 0.5 Ohm bei 20°C.
Kabel geht direkt zum MSG.
Und wie gesagt: es liegt in der Regel an/in der Steckverbindung.Kraftstofftemperatursensor (ist der Grüne Stecker der sich an der Pumpe befindet):
Widerstand 2,2 KOhm bei 25°C.
Die Sicherungskästen haben nichts damit zu tun.
Wie kommst du darauf, dass es unterm Aschenbecher sitzt?
Weil ich nicht weiter geguckt hatte und nur wusste, das da ein Steuergerät sitzt. Aber ich denke mal das Auto hat ein sepperates Steuergerät für den Motor und das was ich unter dem Aschenbecher gefunden habe ist nur das für die Innenelektrik, Airback und so....
Das macht dann auch mehr Sinn, weil dann ist das Steuergerät auch von Delphi, und nicht plötzlich von Bosch.
Aber gut, das Steuergerät vom Motor ist ja nun doch auch nicht so schwer zu finden gewesen. Hängt ja direkt hinter der Batterie am Blech. Als ich den vorherigen Artikel geschrieben habe, hatte ich irgendwie nur das Glühzeit-Relais im Sinn was da hängt(das kleinere links am Blech), und das hätt ja nun nichts mit Raildruck zu tun...
Das macht das natürlich einfacher an die Stecker zu kommen... der Schaltplan fehlt leider immernoch... Der ankommende Kabelstrang ist ja auch nicht ganz ohne...
Aber um nochmal zu meinem Problem zu kommen und die denkweise nachvollziehen zu können,
die Idee ist nun, das irgendein Steckkontakt der z.B. mit einem Sensor in Verbindung steht, korrodiert ist, sodass dieser einen kontinuierlich höheren Wiederstandswert hat, der von dem Steuergerät dann fehlinterpretiert wird. Richtig?
Zitat:
@daswara schrieb am 2. Januar 2019 um 06:45:20 Uhr:
Die Sicherungskästen haben nichts damit zu tun.Wie kommst du darauf, dass es unterm Aschenbecher sitzt?
Ich glaube dieser Fehler ist bei den Autodoctoren auch schon vorgekommen.
Aber man kann nicht so leicht den entsprechenden Beitrag finden.
Da es aber beim Beschleunigen auftritt, also wenn viel Abgas produziert wird, würde ich auch an den Partikelfilter und ggf. AGR-Ventil denken.
schrauber
Das AGR-Ventil habe ich schon samt Saugrohr gereinigt, als ich noch nicht wusste was der Boardcomputer für Fehler auswirft... Öffnen tut es auch noch und es war auch nicht sonderlich verdreckt.
Ein DPF ist zwar mal nachgerüstet worden, aber der hängt ja nun mit keinen Sensoren in Verbindung, da der komplett passiv arbeitet und der hat denke ich auch wenig mit dem Raildruck oder Durchflussmengen zu tun. Das Auto fährt ja ganz normal und springt auch ganz normal an.
Aber ich habe mir auch schon weiter Gedanken gemacht und nach meiner Beschreibung bei 2500 U/min kommt der Fehler ist mir nun ebenfalls aufgefallen, das dieser Fehler denke ich immer kommt, wenn der Motor sein maximales Drehmoment erreicht, also wo auch am meisten Kraft vom Motor aus geht. Wohlbemerkt auch nur dann, wenn diese Kraft auch umgesetzt werden kann.
Im Stand kann ich das Gaspedal treten wie ich will, der Fehler ist so nicht reproduzierbar, er kommt tatsächlich nur, denn die Kraft vom Motor auf die Straße übertragen wird. - Im Stand kommt da auch ganz schön Wind aus dem Auspuff also "verstopft" ist der denke ich nicht.
Allerdings weiß ich nun auch nicht, was mir mein Gedanke da helfen soll, vielleicht hilft euch das?
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 3. Januar 2019 um 15:32:37 Uhr:
Ich glaube dieser Fehler ist bei den Autodoctoren auch schon vorgekommen.
Aber man kann nicht so leicht den entsprechenden Beitrag finden.Da es aber beim Beschleunigen auftritt, also wenn viel Abgas produziert wird, würde ich auch an den Partikelfilter und ggf. AGR-Ventil denken.
schrauber
Ich habe den Artikel bei den Autodoctoren wieder gefunden.
Es war bei einem FIAT mit unterschiedlichem Common Rail Druck, im Speicher abgelegt, aufgetreten.
Man hat dort zuerst die Injektoren zum prüfen in einem Spezialbetrieb ausgebaut.
Beim Einbau muß man vermutlich die Kupferdichtung neu einsetzen.
Damit war der Fehler noch nciht behoben.
Dann hat man den Druckregler an der Hochdruckpumpe getauscht.
Man vermutet im Film, der Fehler sei zu 99 % erledigt.
Das wird dann wohl die Ursache gewesen sein.
schrauber
Der "Druckregler" (Mengenventil) an der HD-Pumpe ist bereits getauscht, ohne Effekt. Durch das ausbauen der Injektoren reparieren sich diese ja aber nicht. Wäre schön zu wissen, was mit den Injektoren war, bzw. ob was mit den Injektoren war. Meine 4 Injektoren weisen ja zumindest Rückflussmengen mäßig erstmal keine Unarten auf. Ist an der HD-Pumpe noch irgendein Bauteil, das den Druck beeinflussen kann außer das Magnetventil?
Ich hatte jetzt nicht unbedingt vor auf "gut Glück" einfach mal 600€ Injektoren zu tauschen.
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 3. Januar 2019 um 22:53:12 Uhr:
Ich habe den Artikel bei den Autodoctoren wieder gefunden.
Es war bei einem FIAT mit unterschiedlichem Common Rail Druck, im Speicher abgelegt, aufgetreten.Man hat dort zuerst die Injektoren zum prüfen in einem Spezialbetrieb ausgebaut.
Beim Einbau muß man vermutlich die Kupferdichtung neu einsetzen.Damit war der Fehler noch nciht behoben.
Dann hat man den Druckregler an der Hochdruckpumpe getauscht.
Man vermutet im Film, der Fehler sei zu 99 % erledigt.
Das wird dann wohl die Ursache gewesen sein.schrauber