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chinesischer Brilliance BS6 im Crashtest

Brilliance
Themenstarteram 21. Juni 2007 um 11:27

Nachdem ich gestern schon den Test der chinesischen Reifen gepostet hatte, hab ich jetzt einen Crashtest des neuen Brilliance B6 gefunden. Nachdem der Landwind ja katastrophal abgeschlossen hat, hätte ich jetzt etwas mehr erwartet...

http://magazine.web.de/.../4201104,f=slpg0,image=0.html

scheint was für Lebensmüde zu sein.....

Grüße,

Eric

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84 Antworten
am 23. Juni 2007 um 8:28

Zitat:

Original geschrieben von ubc

Sehr viel später (1990) erinnere ich mich an einen Crashtest des ADAC, bei dem damalige Kopmpaktwagen verglichen wurden. Der damalige Toyota Corolla fiel nicht aus dem Rahmen, sondern lag gleichauf mit VW Golf II, Opel Kadett E und Renault 19...

Den 2er Golf gabs da aber schon 6Jahre und es wurde nie was grundlegendes verändert.

Der Landwind ist doch mittlerweile in DE vom Markt, oder?

Verstehe eh nicht, wie Leute solche Fahrzeuge kaufen können.

Für das Geld bekomme ich doch einen TOP Gebrauchten.

Mit Sicherheit, Ausstattung und wers braucht Namen.

am 23. Juni 2007 um 11:04

Es gibt halt noch Fahrzeuge in die fährt man nicht rein sondern durch... :D

Ciao!

Zitat:

Original geschrieben von firebutcher

wenigstens ist der chinese sehr kompatibel :-) ! das bedeutet ich kann ihn im falle eines frontalcrashes mit meinem 94er vw schön zusammenschieben!

Naja, so einfach ist das nicht, denn der Brilliance dürfte wesentlich schwerer als Dein 94er Golf sein. Solche Crashtests simulieren aber Unfälle mit gleichschweren Gegnern. Das bedeutet, dass er bei einem leichteren Gegner zu dessen Ungunsten besser abschneidet. Erschwerend kommt hinzu, dass bei einem mittlerweile 13 Jahre alten Auto (zumindest versteckter) Rost an der Karosseriestruktur nagt und die Steifigkeit nicht gerade erhöht...

Mit einem Golf von 91 (nämlich dem Golf II) dürfte es übrigens noch schlimmer aussehen. Der ist schon in seiner Gewichtsklasse katastrophal schlecht (sogar noch ein bißchen schlechter als der VW Käfer): http://www.oeamtc.at/.../kaefergolf_index.htm

 

Wer sich übrigens mal für die "echte" Sicherheit der Fahrzeuge interessiert, kann hier mal nachschauen: http://...12-503-8.hosting.win.pi.se/.../eng_db_listan_resultat.asp

Das basiert auf der Auswertung vieler realer Unfälle (nicht nur ein paar wenige, den Herstellern gut bekannte Crashtests). Hier: http://www.folksam.se/engelsk/trafik_eng/sakrabilar2005.pdf nochmal gesammelt und inklusive Vergleich auf den hinteren Seiten, wie sehr Crashtest-Ergebnisse und Realunfall-Ergebnisse oft voneinander abweichen!

Gruß

Michael

am 23. Juni 2007 um 14:07

Zitat:

Original geschrieben von pibaer

...wie sehr Crashtest-Ergebnisse und Realunfall-Ergebnisse oft voneinander abweichen!

Ich bin mir sehr sicher (ohne dafür einen Beleg zu haben, ich reflektiere damit nur meine persönliche Einschätzung), daß dieser Satz richtig ist.

Jeder Unfallverlauf ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Standardisierte Vergleichsverfahren können diese komplexen Abläufe natürlich nur sehr unzureichend widerspiegeln. Sie sind zwar richtig und wichtig für die Herstellung von Vergleichsgrößen, bergen aber die Gefahr, daß die Konstrukteure etwas einseitig im Hinblick auf die Testverfahren entwickeln. Insofern kann ich mir gut vorstellen, daß es Abweichungen zwischen Testergebnis und realem Sicherheitsumfang gibt.

Daher bedauere ich es außerordentlich, daß es in Deutschland keine Auswertungen entsprechend der folksam-Seite gibt. Der ich übrigens auch nicht so hundertprozentig traue, sie scheint mir mit Blick auf Saab und Volvo im nationalen Sinne doch etwas schöngefärbt zu sein.

Trotzdem ein "erhellender" Überblick und Dank an den Übermittler pibaer.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Galahad

Daher bedauere ich es außerordentlich, daß es in Deutschland keine Auswertungen entsprechend der folksam-Seite gibt. Der ich übrigens auch nicht so hundertprozentig traue, sie scheint mir mit Blick auf Saab und Volvo im nationalen Sinne doch etwas schöngefärbt zu sein.

Dann schau doch mal das Ergebnis von Chrysler (oder auch Audi) an: http://...12-503-8.hosting.win.pi.se/.../eng_db_listan_resultat.asp

;)

Aber stimmt schon, man kann nicht wirklich reinschauen, wie die Ergebnisse zustandegekommen sind. Nur muss man aber auch bedenken, dass es im ureigensten Geschäftsintereesse der Versicherung ist, möglichst sichere Autos zu fahren. Personenschäden sind extrem teuer. Und daher glaube ich schon, dass man die Ergebnisse ernst nehmen kann.

Gruß

Michael

am 23. Juni 2007 um 14:21

Werden denn alle fahrerspezifischen Faktoren rausgerechnet?

Sonst kann man die Ergebnisse nur dahingehend orientieren, dass man sagt "Fahrer des Fahrzeuges X haben deutlich bessere Überlebensschancen als Fahrer des Fahrzeuges Y".

Das muss aber nicht an der Technik des Autos liegen, sondern kann auch an dem durchschnittlichen Fahrer, der durchschnittlichen Kilometerlaufleistung oder den durchschnittlichen sonstigen Gegebenheiten liegen.

Bei einem Crashtest weiß ich "das Auto X bietet bezogen auf den genormten Test den und den Schutz", bei Statistikauswertungen weiß ich nicht unbedingt, an was es lag und schenke den Einzelaspekten in der Gesamtauswertung möglicherweise zu wenig Beachtung.

Sterben soviele Menschen in Fahrzeug Y, weil es eine unsichere Konstruktion hat, weil es schlechte Bremsen hat, weil ESP fehlt, weil die Fahrer aggressiver fahren, weil die Motorleistung zu schnellem Fahren verleitet, weil die Unfallwahrscheinlichkeit durch die hohe Laufleistung steigt, weil es besonders in Regionen mit schlechter Infrastruktur und generell hohen Unfallzahlen verbreitet ist?

am 23. Juni 2007 um 14:38

Zitat:

Original geschrieben von pibaer

Dann schau doch mal das Ergebnis von Chrysler (oder auch Audi) an: http://...12-503-8.hosting.win.pi.se/.../eng_db_listan_resultat.asp

;)

Aber stimmt schon, man kann nicht wirklich reinschauen, wie die Ergebnisse zustandegekommen sind. Nur muss man aber auch bedenken, dass es im ureigensten Geschäftsintereesse der Versicherung ist, möglichst sichere Autos zu fahren. Personenschäden sind extrem teuer. Und daher glaube ich schon, dass man die Ergebnisse ernst nehmen kann.

Gruß

Michael

Ich hab nen grünen Balken!

Dann kanns ja losgehen!

am 23. Juni 2007 um 14:45

Bestes Beispiel ist der Chrysler Voyager. Todesfalle im Crashtest (wegen der starken Unterschiede Rechts- und Linkslenker ein gutes Beispiel dafür, dass EuroNCAP nicht auf solche Entwicklungstricks reinfällt und die schlechtere Version wertet), aber Empfehlung der Versicherung.

Da kann man eigentlich nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Versicherungen nur die Toten/1000 Fahrzeuge eines Typs interessieren und nicht die wirkliche Sicherheit. Da kann man genauso gut die unterschiedlichen Fahrertypen, Autotypen und Regionen nach ihrer Sicherheit einteilen, mit der konkreten Sicherheitstechnik hat das wohl wenig zu tun.

am 23. Juni 2007 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Bestes Beispiel ist der Chrysler Voyager. Todesfalle im Crashtest, aber Empfehlung der Versicherung.

Da kann man eigentlich nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Versicherungen nur die Toten/1000 Fahrzeuge eines Typs interessieren und nicht die wirkliche Sicherheit. Da kann man genauso gut die unterschiedlichen Fahrertypen, Autotypen und Regionen nach ihrer Sicherheit einteilen, mit der konkreten Sicherheitstechnik hat das wohl wenig zu tun.

Ich konstruiere da mal was:

Wenn man unterstellt, daß im Chrysler Voyager überdurchschnittlich viele Hausfrauen ihre Kids morgens in die Schule fahren und dabei (nicht, weil sie schlechtere Autofahrer sind, sondern noch etwas unausgeschlafen und genervt von dem Getöse auf den Rücksitzen) überdurchschnittlich viele Unfälle bauen, diese Unfälle sich aber dank besonnener und defensiver Fahrweise bei niedrigen Geschwindigkeiten abspielen, daher hauptsächlich Blechschäden ohne Personenbeeinträchtigung verursachen - dann schneidet der Chrysler Voyager gemessen an Unfallhäufigkeit und Personenschaden ganz hervorragend ab.

Ganz im Gegensatz zum, sagen wir mal, BMW 3er Fahrer. Der hält sich für Walter Röhrl, kann prima einparken, verursacht keine Parkrempler, knallt mit 150 km/h über die Landstraße - und wenn es doch mal kracht, dann richtig. Statistisches Ergebnis: mager.

Das ganze war jetzt natürlich etwas überspitzt, tendenziell aber durchaus zutreffend. Insofern muß man auch dieser statistischen Auswertung mit der gebotenen Skepsis gegenüber stehen. Auch sie gibt die effektive passive Sicherheit der einzelnen Modelle nicht wider.

Moin!

Zitat:

Original geschrieben von Sir Galahad

Der ich übrigens auch nicht so hundertprozentig traue, sie scheint mir mit Blick auf Saab und Volvo im nationalen Sinne doch etwas schöngefärbt zu sein.

Was teilweise auch daran liegen könnte, dass sowohl Saab als auch Volvo (die übrigens nicht durchgängig so gut abschneiden) seit Jahrzehnten reale Unfälle untersuchen bzw. nachstellen um die Crashsicherheit zu erhöhen. Machen natürlich auch andere Hersteller.

Gruß

am 23. Juni 2007 um 15:32

Sir Galahad,

wenn es statistische Untersuchungen zum Thema (und auch anderen) gibt, dann gehe ich davon aus, oder anderes, ich verlange, dass nicht Äpfel und Birnen verglichen werden. Angesichts der Tatsache dass Bildzeitung und das Taff-Magazin auch Statistiken aufstellen, würde mich nichts wundern. Ein ernsthaftes Institut dagegen verlässt nichts, was Unfalltote im SUV bei 30km/h (=0) und Unfalltote beim Golf (welcher zudem häufiger absolut vorkommt) auf Autobahnen in absoluter Relation setzt und zum Schluss kommt, dass der Golf unsicherer ist (was er ist, aber nicht aufgrund dieses Zusammenhangs).

am 23. Juni 2007 um 15:45

Zitat:

Original geschrieben von pibaer

Wer sich übrigens mal für die "echte" Sicherheit der Fahrzeuge interessiert, kann hier mal nachschauen

nur bringt es einem nicht viel, wenn man sich ein aktuelles auto kaufen will, weil es einige jahre dauert, bis es gefestige werte geben kann.

allerdings gibt es bei _JEDER_ statistik abweichungen und sie als allheilmittel zu sehen ist immer falsch. ich würde auch diesen crashauswertungen nicht mehr "wahrheit" abgewinnen als den euroncap oder anderen statistiken. es sind und bleiben halt nur zahlen, die von zuvielen faktoren abhängen, als das man sie von einem faktor (hier: das beteiligte auto) abhängig zu machen.

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Werden denn alle fahrerspezifischen Faktoren rausgerechnet?

Sonst kann man die Ergebnisse nur dahingehend orientieren, dass man sagt "Fahrer des Fahrzeuges X haben deutlich bessere Überlebensschancen als Fahrer des Fahrzeuges Y".

Das muss aber nicht an der Technik des Autos liegen, sondern kann auch an dem durchschnittlichen Fahrer, der durchschnittlichen Kilometerlaufleistung oder den durchschnittlichen sonstigen Gegebenheiten liegen.

Nein. Hier geht es nicht um die Unfallhäufigkeit oder -wahrscheinlichkeit, sondern um die Verletzungsschwere bei Unfällen, wenn sie denn passieren. Somit sind die Kilometerlaufleistung oder die Fahrerfähigkeiten erstmal völlig irrelevant.

Zudem werden in die Folksam-Statistik nur Fahrzeug-Fahrzeug-Kollisionen einbezogen (und in einigen Studien werden da sogar nur die Daten der Unfallgegner einbezogen, um jeglichen Verursachereinfluss auf die Studie auszuschließen, wie in dieser hier zum Beispiel:

http://www.uni-koeln.de/rrzk/kompass/60/wmwork/www/k60_16.html

http://www.uni-koeln.de/rrzk/kompass/60/tabelle.html).

Bei der Folksam-Studie werden Realunfälle analysiert(!) und nicht einfach Tote oder Verletzte pro Fahrzeugtyp gezählt! Somit spielt es auch für die Studienergebnisse keine Rolle, ob der typische XY-Fahrer eher riskant oder eher zurückhaltend fährt. Es ist nur wichtig, eine genügend hohe Fallzahl pro Fahrzeugtyp sicherzustellen und die Unfälle vernünftig entsprechend der beteiligten Fahrzeuge (und -klassen) und der Unfallumstände (Art, Geschwindigkeit, Stoßrichtung etc.) einzuordnen.

Gruß

Michael

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

nur bringt es einem nicht viel, wenn man sich ein aktuelles auto kaufen will, weil es einige jahre dauert, bis es gefestige werte geben kann.

Richtig, das ist der Nachteil.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

allerdings gibt es bei _JEDER_ statistik abweichungen und sie als allheilmittel zu sehen ist immer falsch. ich würde auch diesen crashauswertungen nicht mehr "wahrheit" abgewinnen als den euroncap oder anderen statistiken. es sind und bleiben halt nur zahlen, die von zuvielen faktoren abhängen, als das man sie von einem faktor (hier: das beteiligte auto) abhängig zu machen.

Der EuroNCAP ist keine Statistik, sondern eine Crash-Test-Norm. Die Folksam-Studie ist eine Statistik. Auch, wenn man Statistiken nicht als Allheilmittel sieht: Für die Einschätzung der Fahrzeugsicherheit bei Realunfällen sind solche Statistiken nunmal die einzige Methode. Der EuroNCAP sagt Dir genaugenommen nur, was bei den ganz speziellen Umständen dieses Tests passiert. Mehr nicht. Beim USNCAP kann das Fahrzeug wieder ganz anders abschneiden. Aus so einem einzelnen Test dann eine allgemeine Aussage über die Fahrzeugsicherheit abzuleiten, ist noch viel unseriöser als jede Studie. Das geht nur in Extremfällen wie dem Brilliance. Wenn der bei EuroNCAP derartig kollabiert, wird es auch bei anderen Unfällen nicht besser aussehen.

Gruß

Michael

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Bestes Beispiel ist der Chrysler Voyager. Todesfalle im Crashtest (wegen der starken Unterschiede Rechts- und Linkslenker ein gutes Beispiel dafür, dass EuroNCAP nicht auf solche Entwicklungstricks reinfällt und die schlechtere Version wertet), aber Empfehlung der Versicherung.

Die Versicherung bezieht in die Studie natürlich Linkslenker - als die REAL herumfahrenden Fahrzeuge - ein, was sonst? Was interessiert mich als Käufer eines Autos ein völlig anders konstruiertes Modell? Diese EuroNCAP-Aussage für einen Linkslenker ist für mich als Mitteleuropäer völlig uninteressant.

Der EuroNCAP und andere Normen sind geradezu ein Paradebeispiel für etwas, was auf Entwicklungstricks hereinfallen kann. Die Umstände der Tests sind bestens bekannt, werden nicht variiert und haben einen winzigen Testumfang. Geradezu prädistiniert für "Punktoptimierung".

Gruß

Michael

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