Chinesische Autos in zehn Jahren an der Weltspitze?

DFSK Motor Glory I

Ein sehr interessanter Report von Bernstein Research taucht in englischsprachigen Blogs auf:

Zitat:

The individuals that Warburton interivews
from the engineering firms tend to be
extremely bearish on the Chinese auto
industry. Managers are largely drawn
from the Politburo, engineers are
portrayed as incompetent and cutting
corners is said to be a way of life.
According to one executive, “…a mistake
is only a mistake if you are found out.”

One auto insider believes that most
Chinese sedans of the recent era have
been reverse engineered copies of the
Toyota Corolla. They key dimensions and
“hard points” are identical, and he
believes that frankly, the Chinese auto
industry is not yet capable of engineering
its own car from scratch. Furthermore,
they are obsessed with matching VW shot
for shot, but their thrifty nature and
impatience inevitably hampers their
success.

They are all obsessed with matching
VW — but we would generally
advocate that they would be better
going for a twist beam rear
suspension with three components,
with little to go wrong — rather than
a multi-link with 20 that they will
then screw up putting into
production…to emulate VW or Ford
they need to control tolerances
within an incredibly tight range —
and they end up a long way out.

Along the way, we find out that while
Toyota and VW spend in the
neighborhood of close to 10 billion dollars
on R&D annually, Chinese companies
spend around $100 million, largely
a combination of stinginess and not having
to do so thanks to reverse engineering
existing technology. A high-speed drive
across a 22-mile bridge illustrates tangible
results of this corner cutting.

Later that week, we meet Frank
Zhao, Geely’s head of R&D. We
mention the Geely EC8?s apparent
lack of crosswind stability and ask
how much time the car had spent in
the wind tunnel during its
development. Mr. Zhao is honest,
and admits that Geely doesn’t have a
wind tunnel (there are only two in
China), and that due to alimited
product development budget, he
needs to choose where to spend his
money. Mr. Zhao explains that Geely
made the decision not to hone the
EC8 in a wind tunnel, because most
customers don’t leave cities and very
few drive at high speeds on bridges.

The money was instead spent on
electronic features (satellite
navigation, etc.) and solid basic
engineering (and we concur, as the
body seemed rigid, and noise,
vibration and harshness [NVH] were
well controlled).
A ride in an EC8 encapsulates where
Chinese automobile development is
right now. The basics are okay. The
cars are adequate. But they are not
world-class, in our opinion.

http://www.thetruthaboutcars.com/.../

Lieb Gruss
Oli

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Shinnoc


Schau Dir den kommenden Qoros an, die Chinesen lernen verdammt schnell und sind ehrgeizig genug ganz weit nach vorne zu kommen. Ich fasse den als meinen nächsten auf jeden Fall ins Auge! 😉

Chinesische Autobauer lernen schnell ?

Die bauen seid 1958 Personenkraftwagen !!!

Was bisher kam, war alles andere als Ruhmreich. Zusammengefasst: Kopien mit veralteter Technik unterm Blech.

Verstehe das ganze Schöngerede und die Lobdudelei auf die Autos nicht so richtig. Sie sind billig, ja. Nicht mehr, eher weniger.

Innovationen, neue Techniken (blendet man mal die nachgebauten Pseudo- Hybriden aus) sind aus dem Reich der Mitte nicht zu erwarten.

Was also soll einen an diesen Autos faszinieren?

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Zitat:

@werder19 schrieb am 23. April 2018 um 14:45:57 Uhr:


-LYNK & Co.

Wenn der Preis stimmt, der Hammer. Wird in Gent, Belgien ab Mitte 2018 zusammengeklöppelt.

Lynk & Co. (hört sich an wie "Lincoln", was die Amis nervt), will doch hauptsächlich abonnieren, nicht verkaufen, oder?

Lieb Gruß
Oli

Zitat:

@oli schrieb am 23. April 2018 um 17:58:40 Uhr:



Lynk & Co. (hört sich an wie "Lincoln", was die Amis nervt), will doch hauptsächlich abonnieren, nicht verkaufen, oder?

Ja, stimmt, kann man aber auch ganz normal kaufen.
Die Zielgruppe sind hauptsächlich Jüngere, die Smartphone-Generation, also bieten sie was an was die vom Smartphone kennen: Einen Abo-Vertrag
Da bekommt du alle zwei Jahre nen neuen Wagen , alles inclusive (Inspektionen, Verbrauchsmaterial etc.) nur ohne Benzin (quasi Flatrate), Auto ist online voll vernetzt. Man munkelt alles zusammen für um die 700 Eus.
Das wäre gar nicht so teuer, wenn man mal die ganzen Nebenkosten + Auto + Onlinekosten kalkuliert.
Auf jeden Fall passt das Angebot voll in die Generation von 20-40.
Die Autos sehen auch irgendwie spacig modern aus. Superdesign, wenn du mich fragst, jedenfalls nicht so vorhersehbar wie fast alle anderen. Und dann noch auf Volvo-Basis.

Ich denke, Lynk & Co hat die besten Chancen von den chinesischen Herstellern sich hier schnell zu etablieren.

Zitat:

@werder19 schrieb am 23. April 2018 um 14:45:57 Uhr:



Die Japaner haben 20 Jahre gebraucht sich in Europa zu etablieren, die Koreaner 10 und die Chinsesen werden max. 5 Jahre brauchen!

Glaubst du den Quatsch, den du schreibst, eigentlich selbst? Der versuchte Markteintritt von Brilliance in Deutschland/Europa war 2007, das ist jetzt 11 Jahre her! Deine 5 oder 10 Jahre sind also längst gerissen.

Und, wo bleiben sie, die Chinesen? Brilliance wollte ja angeblich wiederkommen, davon ist weit und breit nichts zu sehen. Qoros wollte den europäischen Markt erobern, davon ist weit und breit nichts zu sehen.

Um einen achtbaren Erfolg vorzuweisen, müßte eine chinesische Marke unter den Top-25-Marken sein, in Deutschland kämpfen gerade Porsche und Honda um diesen Platz. Aber vielleicht reicht es ja auch, Lada und Ssangyong zu übertreffen, dann wird man vielleicht wahrgenommen.

Zitat:

@Byrus schrieb am 27. April 2018 um 21:29:05 Uhr:



Glaubst du den Quatsch, den du schreibst, eigentlich selbst? Der versuchte Markteintritt von Brilliance in Deutschland/Europa war 2007, das ist jetzt 11 Jahre her! Deine 5 oder 10 Jahre sind also längst gerissen.
Und, wo bleiben sie, die Chinesen? Brilliance wollte ja angeblich wiederkommen, davon ist weit und breit nichts zu sehen. Qoros wollte den europäischen Markt erobern, davon ist weit und breit nichts zu sehen.
Um einen achtbaren Erfolg vorzuweisen, müßte eine chinesische Marke unter den Top-25-Marken sein, in Deutschland kämpfen gerade Porsche und Honda um diesen Platz. Aber vielleicht reicht es ja auch, Lada und Ssangyong zu übertreffen, dann wird man vielleicht wahrgenommen.

Immer wieder erfrischend, wenn sich jemand erstmalig an einer Diskussion beteiligt
und dann mit Unfreundlichkeiten startet. Vorweg schon mal besten Dank dafür.
Man merkt bei dir schon, dass billige Polemik auf gesundes Halbwissen trifft, aber vlt
hast du ja Lust das zu beheben in deinem nächsten Beitrag.

Du hast schon recht, dass die ersten Versuche der Chinesen vor 10 Jahren in D Fuß zu fassen, kläglich gescheitert sind. Miese unsichere Autos kauft kein Mensch und erst recht im VW-devoten D braucht es viel länger sich als unbekannte Marke zu etablieren. Aber selbst Brilliance und Qoros baut inzwischen ansehnliche Autos. Die in China per Gesetz erzwungenen Joint Ventures mit ausländischen Herstellern, damit diese dort verkaufen dürfen, hat die dortigen Hersteller um Lichtjahre nach vorne katapultiert.
Schau dir mal die Homepages zB dieser beiden an und du wirst feststellen, dass sich da einiges getan hat. So ein deal für und mit BMW Autos zu bauen bringt schon einige Vorteile. 🙂

Meine von dir kritisierte Aussage, sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass die Chinesen nach ihrer Qualitätsoffensive 2015/2016 meiner Meinung nach nicht mehr so lange brauchen werden, um in D Fuß zu fassen, da ihre Wagen schon jetzt auf einem konkurrenzfähigen Qualitätsniveau sind. Das war zB bei Kia anders, als sie nach D kamen. Die brauchten erstmal 5 Jahre, um halbwegs konkurrenzfähige Autos anzubieten.
Die chinesischen Hersteller, die ihren Markteintritt für die nächsten 2 Jahre angekündigt haben (Borgward, Lynk & Co, Wey/GWM, Chery und auch wieder Qoros), kommen mit fertigen Produkten auf einem Qualitätsniveau, daß selbst im arroganten Europa konkurrenzfähig sein dürfte. Sie haben nur den Vorteil, dass sie über den Preis verkaufen können und werden. Wenn dann die "Geiz ist geil"-Mentalität der Deutschen durchschlägt, werden wir ab 2019/2020 einige Autos chinesischer Herkunft auf deutschen Strassen sehen. In einem werde ich dann sitzen. 🙂
Wenn man vergleicht, was man an Elektro-Autos im Reich der Mitte erwerben kann und in Europa und sich dann die Preise/Qualität derselben ansieht, würde ich derbe Probleme für deine Top-25-Hersteller in Europa für die Zukunft orakeln. Die stellen völlig zeitgemäße Elektro-KfZ her (SUVs, Tesla-like) zur Hälfte der Verkaufspreise der hiesigen Elektromobile. Warum sollte ich mir ein Elektroauto im Versuchsstadium in teilweise grotesker Bauweise eines europäischen Herstellers zulegen, wenn ich was ansehnlicheres zur Hälfte des Preises und jahrelanger Garantie auf die Technik woanders finden kann?

Eine Etablierung in einem Markt an irgendwelchen Top-...-Listen festzumachen dürfte etwas engstirnig sein.
Das Verb etablieren bedeutet: "Etwas einrichten oder realisieren. Ein Geschäft oder Unternehmen gründen (veraltet). Einen sicheren Rang innerhalb der Gesellschaft oder einer bestimmten Gruppe einnehmen."
Vlt dauert der "sichere Rang" noch etwas länger, aber auch Porsche kämpft offensichtlich am Ende deiner Top25-Liste (gemessen an was? Absatzzahlen?) um deine Anerkennung und du würdest denen doch wohl eine Markt-Etablierung zu billigen, oder? Anderes Beispiel: Aston Martin oder Ferrari sollten Probleme haben, in einer Top50-Liste zu erscheinen (die verkaufen ganz wenige Autos pro Jahr! 🙂 ). Ich denke, die beiden sind höchst etabliert, aber fallen trotzdem bei Statistiken durchs Raster.
Jetzt wirf mir nicht vor, ich würde China-Autos mit Ferrari vergleichen, da du ja selbst den Anspruch aufgestellt hast, sie müssten erstmal an Porsche vorbeikommen. 🙂

Auch wieder nur meine Meinung (nach interessiertem Marktstudium und Vorort-Begutachtung 😉 ) und ja, ich glaube den Quatsch tatsächlich selbst.
... aber, wie schon einige hier geschrieben haben: Wir werden in den nächsten Jahren sehen .....

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Zitat:

@Byrus schrieb am 27. April 2018 um 21:29:05 Uhr:


Um einen achtbaren Erfolg vorzuweisen, müßte eine chinesische Marke unter den Top-25-Marken sein...

Von dieser Vorgabe lese ich hier zum ersten Mal.

Wer zeichnet für diese Festlegung verantwortlich? 😕

Zitat:

@Drahkke [url=https://www.motor-talk.de/.../...n-an-der-weltspitze-t4489676.html?...]
Von dieser Vorgabe lese ich hier zum ersten Mal.

Wer zeichnet für diese Festlegung verantwortlich? 😕

Kraft deiner Wassersuppe kannst du diese Grenze auch höher oder niedriger ansetzen.

Die 2005 beim Marktstart belächelte Marke Dacia steht in 2018 (Jan. - März) aktuell auf Rang 16.

Rang 30 ist Alfa Romeo, vor denen hat wohl niemand Angst, nicht mal die sterbende Marke Opel.

Zitat:

@werder19 [url=https://www.motor-talk.de/.../...n-an-der-weltspitze-t4489676.html?...]

Immer wieder erfrischend, wenn sich jemand erstmalig an einer Diskussion beteiligt
und dann mit Unfreundlichkeiten startet. Vorweg schon mal besten Dank dafür.
Man merkt bei dir schon, dass billige Polemik auf gesundes Halbwissen trifft, aber vlt
hast du ja Lust das zu beheben in deinem nächsten Beitrag.

So so, mein erster Beitrag. Na vielleicht arbeitest du dich erstmal durch diesen Thread, dann bekommst vielleicht auch du ein gesundes Halbwissen.

Zitat:

Du hast schon recht, dass die ersten Versuche der Chinesen vor 10 Jahren in D Fuß zu fassen, kläglich gescheitert sind. Miese unsichere Autos kauft kein Mensch und erst recht im VW-devoten D braucht es viel länger sich als unbekannte Marke zu etablieren. Aber selbst Brilliance und Qoros baut inzwischen ansehnliche Autos. Die in China per Gesetz erzwungenen Joint Ventures mit ausländischen Herstellern, damit diese dort verkaufen dürfen, hat die dortigen Hersteller um Lichtjahre nach vorne katapultiert.
Schau dir mal die Homepages zB dieser beiden an und du wirst feststellen, dass sich da einiges getan hat. So ein deal für und mit BMW Autos zu bauen bringt schon einige Vorteile. 🙂

Nun ja, lt. Homepage von 2007 war der Brilliance ja auch ein ganz tolles Auto. Bis man ihm einen Crashtest unterzogen hat. Vergleichstests mit Kia und VW hat er sang- und sanglos verloren. Und das nicht nur wegen subjektiver Eindrücke, sondern wegen meßbaren Fakten. Und BMW war schon damals mit Brilliance verbunden, ein paar Prototypen wurden wohl sogar in Bayern gebaut.

Zitat:

Meine von dir kritisierte Aussage, sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass die Chinesen nach ihrer Qualitätsoffensive 2015/2016 meiner Meinung nach nicht mehr so lange brauchen werden, um in D Fuß zu fassen, da ihre Wagen schon jetzt auf einem konkurrenzfähigen Qualitätsniveau sind. Das war zB bei Kia anders, als sie nach D kamen. Die brauchten erstmal 5 Jahre, um halbwegs konkurrenzfähige Autos anzubieten.
Die chinesischen Hersteller, die ihren Markteintritt für die nächsten 2 Jahre angekündigt haben (Borgward, Lynk & Co, Wey/GWM, Chery und auch wieder Qoros), kommen mit fertigen Produkten auf einem Qualitätsniveau, daß selbst im arroganten Europa konkurrenzfähig sein dürfte. Sie haben nur den Vorteil, dass sie über den Preis verkaufen können und werden. Wenn dann die "Geiz ist geil"-Mentalität der Deutschen durchschlägt, werden wir ab 2019/2020 einige Autos chinesischer Herkunft auf deutschen Strassen sehen. In einem werde ich dann sitzen. 🙂
Wenn man vergleicht, was man an Elektro-Autos im Reich der Mitte erwerben kann und in Europa und sich dann die Preise/Qualität derselben ansieht, würde ich derbe Probleme für deine Top-25-Hersteller in Europa für die Zukunft orakeln. Die stellen völlig zeitgemäße Elektro-KfZ her (SUVs, Tesla-like) zur Hälfte der Verkaufspreise der hiesigen Elektromobile. Warum sollte ich mir ein Elektroauto im Versuchsstadium in teilweise grotesker Bauweise eines europäischen Herstellers zulegen, wenn ich was ansehnlicheres zur Hälfte des Preises und jahrelanger Garantie auf die Technik woanders finden kann?

Alles Spekulation. Nur gibt es dieses Spekulationen mindestens seit dem versuchten Markteintritt von Brilliance, bis jetzt ist absolut gar nichts davon eingetreten.

Zitat:

Eine Etablierung in einem Markt an irgendwelchen Top-...-Listen festzumachen dürfte etwas engstirnig sein.
Das Verb etablieren bedeutet: "Etwas einrichten oder realisieren. Ein Geschäft oder Unternehmen gründen (veraltet). Einen sicheren Rang innerhalb der Gesellschaft oder einer bestimmten Gruppe einnehmen."
Vlt dauert der "sichere Rang" noch etwas länger, aber auch Porsche kämpft offensichtlich am Ende deiner Top25-Liste (gemessen an was? Absatzzahlen?) um deine Anerkennung und du würdest denen doch wohl eine Markt-Etablierung zu billigen, oder? Anderes Beispiel: Aston Martin oder Ferrari sollten Probleme haben, in einer Top50-Liste zu erscheinen (die verkaufen ganz wenige Autos pro Jahr! 🙂 ). Ich denke, die beiden sind höchst etabliert, aber fallen trotzdem bei Statistiken durchs Raster.
Jetzt wirf mir nicht vor, ich würde China-Autos mit Ferrari vergleichen, da du ja selbst den Anspruch aufgestellt hast, sie müssten erstmal an Porsche vorbeikommen. 🙂

An was soll man Markterfolg denn sonst abhängig machen, als von den Verkaufs- bzw. Zulassungszahlen. Und nein, weder Aston Martin noch Ferrari sind erfolgreich, was eine Marktdurchdringung angeht. Die sind vielleicht erfolgreich, was den Gewinn der Firma betrifft, sie sind in jedem Fall erfolgreich, was die Faszination und damit das Image angeht. Da dürfte es eine chinesische Marke noch viel schwerer haben als bei den reinen Verkaufszahlen.

Natürlich kann man eine Marktetablierung auch wesentlich niedriger erreichen. Ssangyong ist auch etabliert, sofern sie oder deren Importeur nicht mal wieder pleite gehen.

Zitat:

@Byrus schrieb am 28. April 2018 um 21:19:23 Uhr:



Die 2005 beim Marktstart belächelte Marke Dacia steht in 2018 (Jan. - März) aktuell auf Rang 16.

Dacia ist doch wirklich das beste Beispiel der letzten Jahre, wie es heutzutage läuft.

Ich behaupte mal frech, in D hat sich "Geiz ist geil" ziemlich etabliert. Immer auf der Jagd nach dem
besten Schnäppchen, egal ob Media Markt, Aldi oder sonstwo. Ich denke da wird mir kaum jemand widersprechen. Das führt schon seit Jahrzehnten zu den höchsten Sparguthaben in D weltweit.
Allerdings sucht man trotzdem eine annehmbare Qualität. Muss nicht vom feinsten sein, aber doch nett aussehen und gut funktionieren, eben das was die Discounter so anbieten.
Eben das hat Dacia getroffen. Ich hatte selbst einen Duster erster Stunde, sogar als Rumänien-Import.
Preis war damals für einen SUV unschlagbar. Qualität war so naja, Benzin-Motor schlapp, aber mit 4x4 und nur 16,8 TEuro bezahlt in Prestige-Ausführung und das Gefühl etwas preiswertes (den Preis wert) zu bekommen. 2 1/2 Jahre später wieder verkauft, weil mir die Kompromisse doch zu viele waren.
Damit hat es Dacia, wie du schreibst, auf Preis 16 der D Hitparade geschafft.
Das ist doch der beste Beweis, dass es in D funktioniert, sich mit etwas im Markt zu behaupten, was den Preis wert ist.

Jetzt kommt zwar eine für dich nicht zu belegende Aussage, aber ich habe einige von den neuen China SUVs live gesehen und angefasst (Haval H6, H6C - Chery Tiggo 7 - Geely Emgrand 7 u.a.). Ich fahre hier sogar einen : Haval H2.
Glaube mir, der H2 ist Klassen besser als der Duster von 2010, in ALLEN Belangen. Ich habe umgerechnet knapp 21 TEuro dafür bezahlt, acht Jahre später, also ungefähr das selbe Preisniveau (der Duster hätte in D ungefähr 18,2 TEuro gekostet).
H2: 1.5l Turbo - 145PS/203nm - alles Leder - Automatik deutscher Herstellung - alle Sicherheitsfeatures drin ESP,ABS .... - 6 Airbags - australischer NCAP Test = 5/5 Sternen - Reifendruckkontrollsystem (wichtig hier 🙂 ) - 2-Zonen-Aircon - Schlüsselloser Zugang - Start/Stopp-Button - Rückfahrkamera + Sensoren - Spiegelkameras - Tagfahrlichter - elektronische Handbremse - Holdsystem - Lederlenkrad mit vielen Knöpfen - Tempomat - 8.8 Zoll Media-/Kontroll-Screen USB,AUX,MP5,Bluetooth;iConnect,Navi, 8 Lautsprecher - elektrische Sitzverstellung - Alarmanlage - Toter-Winkel-Warner - automatische elektr. Seitenscheiben - grosses elektr. Schiebedach - Regensensor .... und ein paar features hab ich bestimmt vergessen.
Viele Teile von deutschen Herstellern: z.B. Bosch , Getriebe von ZF Friedrichshafen, die auch für BMW liefern - Kugellager von INA Herzogenaurach etc.
Alles funktioniert einwandfrei und hat keinen Unterschied zu meinen Autos in D. Nur die waren viel teurer (Nissan Murano z.B.)

Wenn es Dacia in D schafft, so gute Verkaufszahlen hinzulegen, sollte es für die qualitativ besseren Chinesen auch möglich sein. Auch der neue Duster ist dahingehend noch nicht ganz auf dem Niveau der neuen China SUVs, zuviel Hartplastik und alte biedere Motoren, nix Elektro. Das Argument, dass hinter Dacia Renault steht und dadurch Vertrauen schafft, ist sicherlich richtig, allerdings ist Renault jetzt auch nicht weltberühmt für Qualität und überzeugt jeden.

Schaut euch mal auf youtube die neuesten Videos von der Beijing Motorshow 2018 an. Ist gerade gelaufen oder läuft noch. Ist zwar nur bewegtes Bild (Ton aus, Kommentare sind auf chinesisch 🙂 ) , aber die Haptik und Detailqualität ist tatsächlich so wie aus den Videos zu vermuten. Die Modelle dort sind zwar erst für 2020+, aber die bereits im Verkauf stehenden von diesen Marken sind auch nicht schlechter.

Zitat:

Wenn es Dacia in D schafft, so gute Verkaufszahlen hinzulegen, sollte es für die qualitativ besseren Chinesen auch möglich sein.

Die Chancen sind wohl da, nur sehe ich keine chinesische Marke, die sie wirklich versucht zu nutzen. Und diese Aussage gilt für ganz Europa.

Und um diese Chance zu nutzen, muß man die Sache wesentlich weniger stümperhaft angehen, als Brilliance dies getan hat. Nicht umsonst haben sich auch Proton und Daihatsu wieder vom europäischen Markt zurückgezogen. Und wenn Borgward mit Preisen über 40T Euro starten will, werden sie auch kaum ein Rad auf die Straße bekommen.

Zitat:

@Byrus schrieb am 29. April 2018 um 12:55:48 Uhr:


Und um diese Chance zu nutzen, muß man die Sache wesentlich weniger stümperhaft angehen, als Brilliance dies getan hat. Nicht umsonst haben sich auch Proton und Daihatsu wieder vom europäischen Markt zurückgezogen.

Proton und Daihatsu sind

keine

chinesischen Fahrzeughersteller.

Zitat:

@Byrus schrieb am 29. April 2018 um 12:55:48 Uhr:



Die Chancen sind wohl da, nur sehe ich keine chinesische Marke, die sie wirklich versucht zu nutzen. Und diese Aussage gilt für ganz Europa.

Und um diese Chance zu nutzen, muß man die Sache wesentlich weniger stümperhaft angehen, als Brilliance dies getan hat. Nicht umsonst haben sich auch Proton und Daihatsu wieder vom europäischen Markt zurückgezogen. Und wenn Borgward mit Preisen über 40T Euro starten will, werden sie auch kaum ein Rad auf die Straße bekommen.

Ich denke die ersten Versuche von Brilliance und Qoros vor ca. 10 Jahren waren tatsächlich stümperhaft. Mit schlechtem Material in einem verwöhnten Markt zu starten, bedeutet auch in anderen Bereichen meist Konkurs.
Aber die Chinesen lernen sehr schnell. Sie haben jetzt 10 Jahre lang die Märkte studiert und KnowHow von den etablierten Herstellern gesaugt. Sie stellen jetzt Produkte her, die weitgehend auf dem Niveau der anderen sind, übrigens nicht nur im Automobilbereich. Die Marktdurchdringung von "Made in China" ist schon gigantisch; kaum Produkte oder Teile von Produkten, die nicht chinesischen Ursprungs sind.
Die Fertigung oder Kooperation in China ist vlt. einer der größten Fehler Nicht-chinesischer Hersteller, da sie hier einen massiven KnowHow-Transfer möglich gemacht haben und quasi die eigene Konkurrenz ausgebildet haben. Nur sind die Chinesen bekannt dafür, dass sie alles günstiger und schneller herstellen können. Klar, sehr niedrige Lohnkosten und Arbeitsbedingungen von vor 100 Jahren machen es möglich.
Meine These ist, dass der angekündigte Neuversuch der genannten Firmen wesentlich erfolgreicher ausfallen wird, als noch der von vor 10 Jahren. Auch gab es damals die modernen Kommunikations- und Absatzwege so noch nicht. Heutzutage braucht man kaum noch ein lückenloses Händlernetz und Service an jeder Ecke. Internet und Subunternehmen erledigen das.
So auch angekündigt von Borgward: Zentrale in Stuttgart mit Erlebniscenter, Zusammenschraubwerk in Bremen (nix Produktion, nur zusammenklöppeln von aus China angelieferten Teilen), Vetrieb Internet über Sixt-Neuwagen, Wartung von A.T.U. = Fertig ist der Marktauftritt.

Allerdings stimme ich dir 100% zu, dass Borgward sich mit Preisen jenseits der 40TEuro sehr schwer tun wird, mehr als eine symbolische Anzahl Autos abzusetzen (der Frontrunner BX7 TS, eine Sportversion des Top-Modells soll sogar 45 TEuro kosten! vermutet AutoBild und die recherchieren ganz gut).
In China wird der BX7 (ohne Elektro) umgerechnet zwischen 22.500 und 31.500 angeboten. Ein wenig mehr fürs Ausland ist logisch, also wäre so zwischen 24.900 und 33.900 die logische Preisgestaltung.
Sollten sie stark nach oben abweichen, würde ihnen sicherlich nicht sehr viel Verständnis entgegenkommen.
Ich persönlich denke über den Erwerb des BX7 (oder ein wenig warten auf den BXi7 als Elektro-Hybrid) nach, allerdings ist meine Schmerzgrenze für ein unbekanntes Auto eines neuen Herstellers (Servicequalität, Werterhalt, Haltbarkeit der Motoren, Garantieabwicklung ??? etc.) irgendwo bei knapp über 30TEuro, vlt. 35 wenn ich richtig überzeugt bin von der Qualität der Bauteile.
Die letzten 10 TEuro allerdings bekommen sie von mir nicht, da ich dann lieber was von Volvo oder ähnliches für den Preis kaufe.

Ich bin mir sicher, so ähnlich werden die meisten denken:
Bis 30 TEuro für einen top-ausgestatteten China-SUV kann man mal wagen, darüber hinaus dann doch lieber was "einheimisches" 🙂

Bin mal sehr gespannt, was zB. für den Lynk & Co 01 oder 02 aufgerufen wird, da diese auf der neuen Volvo Plattform stehen und der Logik nach günstiger als der XC40 sein sollten. Rechnerisch sollten die dann in etwa dieses Preisniveau bekommen; Ende 20 TEuro bis Mitte 30 TEuro. Wäre eine interessante Alternative zum Borgward.
Der dritte für mich in Frage kommende wären die Wey-Modelle (Luxusmarke von GWM/Haval) VV7, VV5 oder P8. Da muss ich aber noch bis 2020 warten, da erst für dann der Markteintritt angesagt ist.

Zitat:

@werder19 schrieb am 29. April 2018 um 14:50:40 Uhr:



Zitat:

@Byrus schrieb am 29. April 2018 um 12:55:48 Uhr:



Die Chancen sind wohl da, nur sehe ich keine chinesische Marke, die sie wirklich versucht zu nutzen. Und diese Aussage gilt für ganz Europa.

Und um diese Chance zu nutzen, muß man die Sache wesentlich weniger stümperhaft angehen, als Brilliance dies getan hat. Nicht umsonst haben sich auch Proton und Daihatsu wieder vom europäischen Markt zurückgezogen. Und wenn Borgward mit Preisen über 40T Euro starten will, werden sie auch kaum ein Rad auf die Straße bekommen.

Ich denke die ersten Versuche von Brilliance und Qoros vor ca. 10 Jahren waren tatsächlich stümperhaft. Mit schlechtem Material in einem verwöhnten Markt zu starten, bedeutet auch in anderen Bereichen meist Konkurs.
Aber die Chinesen lernen sehr schnell. Sie haben jetzt 10 Jahre lang die Märkte studiert und KnowHow von den etablierten Herstellern gesaugt. Sie stellen jetzt Produkte her, die weitgehend auf dem Niveau der anderen sind, übrigens nicht nur im Automobilbereich. Die Marktdurchdringung von "Made in China" ist schon gigantisch; kaum Produkte oder Teile von Produkten, die nicht chinesischen Ursprungs sind.
Die Fertigung oder Kooperation in China ist vlt. einer der größten Fehler Nicht-chinesischer Hersteller, da sie hier einen massiven KnowHow-Transfer möglich gemacht haben und quasi die eigene Konkurrenz ausgebildet haben. Nur sind die Chinesen bekannt dafür, dass sie alles günstiger und schneller herstellen können. Klar, sehr niedrige Lohnkosten und Arbeitsbedingungen von vor 100 Jahren machen es möglich.
Meine These ist, dass der angekündigte Neuversuch der genannten Firmen wesentlich erfolgreicher ausfallen wird, als noch der von vor 10 Jahren. Auch gab es damals die modernen Kommunikations- und Absatzwege so noch nicht. Heutzutage braucht man kaum noch ein lückenloses Händlernetz und Service an jeder Ecke. Internet und Subunternehmen erledigen das.
So auch angekündigt von Borgward: Zentrale in Stuttgart mit Erlebniscenter, Zusammenschraubwerk in Bremen (nix Produktion, nur zusammenklöppeln von aus China angelieferten Teilen), Vetrieb Internet über Sixt-Neuwagen, Wartung von A.T.U. = Fertig ist der Marktauftritt.

Allerdings stimme ich dir 100% zu, dass Borgward sich mit Preisen jenseits der 40TEuro sehr schwer tun wird, mehr als eine symbolische Anzahl Autos abzusetzen (der Frontrunner BX7 TS, eine Sportversion des Top-Modells soll sogar 45 TEuro kosten! vermutet AutoBild und die recherchieren ganz gut).
In China wird der BX7 (ohne Elektro) umgerechnet zwischen 22.500 und 31.500 angeboten. Ein wenig mehr fürs Ausland ist logisch, also wäre so zwischen 24.900 und 33.900 die logische Preisgestaltung.
Sollten sie stark nach oben abweichen, würde ihnen sicherlich nicht sehr viel Verständnis entgegenkommen.
Ich persönlich denke über den Erwerb des BX7 (oder ein wenig warten auf den BXi7 als Elektro-Hybrid) nach, allerdings ist meine Schmerzgrenze für ein unbekanntes Auto eines neuen Herstellers (Servicequalität, Werterhalt, Haltbarkeit der Motoren, Garantieabwicklung ??? etc.) irgendwo bei knapp über 30TEuro, vlt. 35 wenn ich richtig überzeugt bin von der Qualität der Bauteile.
Die letzten 10 TEuro allerdings bekommen sie von mir nicht, da ich dann lieber was von Volvo oder ähnliches für den Preis kaufe.

Ich bin mir sicher, so ähnlich werden die meisten denken:
Bis 30 TEuro für einen top-ausgestatteten China-SUV kann man mal wagen, darüber hinaus dann doch lieber was "einheimisches" 🙂

Bin mal sehr gespannt, was zB. für den Lynk & Co 01 oder 02 aufgerufen wird, da diese auf der neuen Volvo Plattform stehen und der Logik nach günstiger als der XC40 sein sollten. Rechnerisch sollten die dann in etwa dieses Preisniveau bekommen; Ende 20 TEuro bis Mitte 30 TEuro. Wäre eine interessante Alternative zum Borgward.
Der dritte für mich in Frage kommende wären die Wey-Modelle (Luxusmarke von GWM/Haval) VV7, VV5 oder P8. Da muss ich aber noch bis 2020 warten, da erst für dann der Markteintritt angesagt ist.

Da die Lynk & Co ihre Fahrtzeuge nur in Vollausstattung hier anbieten werden, muss dann auch bei der Konkurenz zumindest etwas Ausstattungsbereinigt vergleichen. Also das Chinesen ihre Fahrzuege hier Vollausgestattet anbieten und dann zu einem Kurs der unter den Nackten Vovos / ABMS und co liegt kann man dann wirklich nicht erwarten.

Die Vision wird langsam Realität:

https://www.t-online.de/.../...ler-china-uebernimmt-die-automacht.html

Im ernst? Lies den Artikel nochmal 🙂

Zitat:

@Byrus schrieb am 22. April 2018 um 13:44:38 Uhr:


Fünf Jahre sind jetzt seit Thread-Erstellung vergangen, bis jetzt sieht es nicht so aus, als wären in fünf Jahren chinesische Autos an der Weltspitze.

Und wieder sind eineinhalb Jahre vergangen, und von chinesen Fahrzeugen ist auf den Straßen immer noch nichts zu sehen. Jaja, die Chinesen lernen schneller als Japaner und Koreaner. Ganz fest daran glauben, wird schon noch, irgendwann...

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