Caster Shims

VW Käfer 1200

Wenn Caster Shims verbaut werden, dann müsste durch die nun steilere
Stellung der Tragarme eine Höherlegung die Folge sein.
Wenn ja: Wieviel höher kommt dann die Karosse?

10 Antworten

die dürfte nur n paar mm höher kommen, nich wirklich viel. Die Caster Shims werden ja normalerweise nur bei verstellbaren Vorderachsen verbaut und wenn du wirklich noch tiefer willst ( ich seh wenig Sinn drin ) kannst du dir ja noch Tieferlegungsachsschenkel kaufen.... das ist dann aber schon extrem tief.. was haste denn für ne Achse bzw. Fahrwerk drin???

Ich will nicht tiefer, sondern höher !
Derzeit ist eine normale Bj.69 VA drin, also nicht verstellbar.
Um eine vernünftige Bodenfreiheit vorne zu haben, ist es bei meinem NOVA
(ein Englischer Kitcar auf Käferbasis - Bilder auf meiner Website) notwendig,
Stoßdämpfer mit zusätzlichen Schraubenfedern (vorne) zu Verwenden.
Nun ist die Vorderachse aber so Hart, daß ich bei jedem übersehenen
Kanaldeckel Angst um meine Zähne habe.
Wenn ich die Schraubenfedern herausnehme, kommt der Vorbau viel zu
Tief, in meine Hauseinfahrt komme ich gar nicht mehr ohne Aufzusitzen rein.
Dasselbe gilt bei Montage von Gasdruckdämpfern, die heben die Karosse
nicht wirklich.
Ohne diese Schraubenfedern bzw. mit den Gasdruckdämpfern wäre der
Komfort und das Fahrverhalten in Ordnung.
Daher bin ich auf die Möglichkeit der Höherlegung mittels Caster Shims gekommen.
Die Serienmäßige Federung - aber ca. 3 cm höher - wäre ideal.

Habe mal gehört, daß die Typ 3 Vorderachse an den Tragarmen und der Feder
eine Rändelung hat, sodass eine einfache Verstellung der Bodenfreiheit möglich
ist, durch versetzen der Tragarme in der Rändelung.
Wenn das stimmt, dann stelle ich Euch die Frage:

Kann ich das Typ 1 Federpaket samt Tragarmen gegen eines des Typ 3 tauschen?

Ein Tausch der kompletten VA kommt derzeit nicht in Frage, da das eine riesen
Operation erforderlich macht - da gehe ich lieber zum Zahnarzt :-(

du brauchs tnen typ3 rahmenkopf für die typ3 vorderachse, da dieser auch vorne drehstäbe hat wie der käfer hinten! du ahst nun nur 2 möglichkeiten: gasdruckdämper ofer in deine achse rasterplatten so eisnchweißenm, dass du verstellbereich nach boen hast! oder kübel-achsschenkel vorne rein, aber ich glaub das is dir dann zuuu hoch?
kanns sein dass in deienr achse nen federblatt fehlt, und er damit tiefergelegt ist? käfer mit serienachse is ja nu extrem hoch

Die Federn habe ich noch nie ausgebaut, schon möglich daß ein Vorbesitzer da
was gemacht hat. Sollte eine oder mehrere Federn gebrochen sein, dann hätte
der Federbeinstoßdämpfer aber schon wieder seine Berechtigung.
Derzeit (mit den Federbeindämpfern) habe ich gut 22 cm vom Grund bis zur
Bodenplatte - unter dem Hauptbremszylinder.

Lass es auch sein mit den C.-shimsteilen. Die werden ja wegen dem veränderten Nachlauf eingesetzt. Wenn du die einfach so zum Höherlegen an einer normalen Achse nimmst, kann das nichts werden- nicht wirklich. Es verändert sich das Fahrverhalten. Wie immer zum Nachteil.
Er kommt auch nicht entscheidend höher.
Male auf Papier verhältnisgleich die Kurbelarme auf und verdrehe sie(Kreisbogen) dann um C.-shimshöhe: da ist nix ville mit Höherlegen.
22cm erscheinen mir mir hier so am PC aus nicht sooo tief zu sein. Du wirst um eine Begutachtung der VA-teile nicht umhinkommen.
 
Eine teure - aber für dich da schon Zusatzfeder eingetragen drin top Gelegenheit - ist das Zeugs von Remmele. Da kommen die Drehstäbe ganz raus(VA bleibt drin) und die Dinger sind dann einstellbar. Wie verstellbare Federbeine.
 
Noch andere Möglichkeiten:
 
Auf den Bildern sehe ich nur einmal so schwach die Feder. Sind das die Federn aus'm Amiland?
Kann man die verstellen? Wenn nicht verstellbar machen mit einer -passende Länge, über den Dämpfer geschobene-  Hülse mit Federsitz, ein Teller, wo also die Feder aufliegt.
Meisst hat man am Dämpfer unten eine Schweissnaht, da kann sich die saugend übergeschobene Hülse abstützen ohne Scheissarbeiten(am Dämpfer sowieso lebensgefährlich). Und dann immer mit Kunstst.-scheiben o.ä. die Feder unterlegen, damit höherschieben bis es passt.
Dämpferrate ändert sich zu härter, nur es wird definitiv höher.
 
Du musst dir mal den Durchmesser des Federstahles aufschreiben(Nicht Federdurchmesser!) z.B. 8 mm. Dann suchst du dir bei ISA-RACING Federn mit 7,5mm Drahtdurchmesser aus, sind damit weicher. Klar, Durchmesser der Feder als solches brauchste auch, aber entscheidend hart/weich ist der Drahtdurchmesser!
Motorradfedern sind auch diese Klasse.
Da du ja kein Radführungsproblem mit Federn hast wie richtige Federbeine, kannste die weicheren einfach passend zur Höhe abflexen.
 
Dann schauste dir die Problematik bei den Golfkasperkisten an. Die haben so Hilfsfedern drin - vielleicht passt da was.
 
Prinzipiell brauchst du eine progressive Feder. Die etwas höher ist, anfangs weich und dann immer härter wird.
Kann man auch mit einer zus. innenliegenden oder auch aussenliegende  Feder erreichen die sehr weich ist, aber den Wagen etwas höherdrückt. Beim Einfedern spricht die dann sofort weich an, bis deine orig. Feder die weitere, härtere, Arbeit übernimmt.
Alles Klar??
 
So, irgendwas wird schon dabei sein. Lass knacken.

Federn aus`m Amiland ? Keine Ahnung ! Sind die Federbeindämpfer die jeder
Käferteilehändler im Programm hat.
Verstellbar sind sie schon, bin eh schon auf der weichsten Stellung.
Wenn ich noch weicher einstellen könnte, würde ich jedoch wieder zu geringe
Bodenfreiheit haben und Aufsitzer in meiner Hauszufahrt.
Ein kürzen bringt also gar nichts.
Eine Zusatzfeder auch nichts, da die Federung ja jetzt schon zu hart ist.

Wie schon mal geschrieben: Am besten wäre das Serienmäßige Fahrwerk,
nur halt einige cm höhergelegt.

Hab mal was von Airride-Dämpfern (Karosse wird durch Druckluft in die Dämpfer
je nach bedarf gehoben oder gesenkt) gehört. Ist natürlich verboten.
Wäre aber auch eine Möglichkeit.
Kennt jemand sowas?

Lass mal da die Finger weg. Verboten?? Nee, nicht so wirklich; gibt es doch schon serienmässig bei manchen. Aber Airride ist eine Sache die nicht ohne umfangreiche Schweiss-und Änderungsarbeiten geht. TÜV? Kannste zu 99,9% vergessen. Oder glauben die dir das es schon serienmässig drin war?
Dann schon besser, billiger und sicherer mit TÜV die Klamotten von Remmele.
 
Nee, was du wahrscheinlich brauchst, sind längere Kolbenstangen der Stossdämpfer. Dadurch fahren die weiter aus und es wird weicher und höher. Die jetztigen Stangen verhindern wohl ein "höheres" Ausfahren. Sperren die Feder. Musst die verlängern oder längere suchen.
Vielleicht hast du gekürzte drin?

Vergiss den ganzen Krempel mit der Vorderachsenveränderung. Alles Humbug. Ich habe selbst jahrelang an NOVAs geschraubt, restauriert etc. Und fahre selbst auch seit Jahren NOVA. Modifiziert man die Vorderachsaufhängung in der bereits erwähnten Form, dann stößt die Spurstange bei zügiger Kurvenfahrt bzw. beim ausfedern gegen das Chassis. Die hierbei auftretenden Kräfte sind so groß, dass sich die Spurstange verformt (= Flitzbogen) wodurch dann auch die gesamte Spureinstellung (Vorlauf etc.) nicht mehr stimmt.

Ein Käfer ist nun mal ein Käfer. Und bleibt auch dann ein Käfer, wenn man eine andere Karosse draufschraubt. Da stecken zig Jahre (praktischer) Erfahrung drin. Das ist millionenfach bewährte Klumpentechnik. Solide und so langlebig, - davon kann man bei anderen 0815-Autos nur träumen.
Und Du kannst davon ausgehen, dass bei VW schon damals nicht nur Trottel, sondern auch hochqalifizierte Fachleute arbeiteten.

Doch zurück zum NOVA. Auch ohne eine Modifizierung der Vorderachsfderung sollte man den Tunnel der Bodengruppe unterhalb des Spurstangenverlaufs etwas absenken, damit dort genügend Spiel ist. Wie das geht, kann man auch im NOVA Konstruktions-Manual nachlesen.

Grundsätzlich liegt der Wagen vorne konstruktionsbedingt nun mal sehr tief. Will man die Schnauze etwas höher legen, muss man denn Wagen hinten absenken.

Bei meinem Wagen (Bodengruppe mit Pendelachse) habe ich die hinteren Federschwerter außen um einen Zahn nach oben versetzt. Dadurch liegt der Wagen hinten anschließend sehr tief ... zu tief. Um das auszugleichen und die gewünschte Höhe zu erzielen, habe ich hinten pneumatisch verstellbare Stoßdämpfer eingebaut. Somit kann ich den Wagen hinten "rauf- und runterfahren" ... und exakt auf die gewünschte Höhe einstellen. Wenn man das einmal richtig justiert hat, braucht man sich darum zukünftig nie wieder zu kümmern. Die pneumatischen Stoßdämpfer sind ursprünglich nämlich u.a. zur Niveauregulierung für VW-Busse/Transporter gedacht, die bekanntlich viel mehr Gewicht auf die Waage bringen (insbesondere wenn auf der AHK noch ein Anhänger draufhängt).
Und die Federwirkung bleibt auch erhalten (weil sich Luft halt komprimieren lässt, Öl nicht).
Bei der Einstellung ist allerdings drauf zu achten: nicht zu hoch. Dann kommt das Hinterteil zu hoch und die Schnauze zu weit runter (wie bei Deinem Wagen).
Und nicht zu tief, dann ist man hinten sehr flach mit einem einen großen negativen Sturz. Und der Wagen kommt dann auch soweit runter, dass man gegebenenfalls auch Bodenkontakt bekommt mit den abgesenkten Sitzkästen.
Meine Stoßdämpfer sind so eingestellt, dass die Räder hinten einen leichten negativen Sturz haben. Macht aber nix.
So habe ich vorne etwas mehr Bodenfreiheit. Und der anfänglich befürchtete einseitige Ablauf der Hinterräder (wg. dem negativen Sturz) ist auch ausgeblieben. Weil der Wagen -, motorisiert mit einem luftgekühlten 1600er Boxer - ja kaum was wiegt.
Mit dieser Konstellation bin jetzt über 12.000 km gefahren. Fazit: Der Wagen klebt in förmlich auf der Straße (weil er sich insbesondere bei der Kurvenfahrt mit seinem negativen Sturz "seitlich abstützt"😉 Und von einem einseitigen Ablauf der Hinterrader ist auch nichts zu sehen.
Der vollständigkeitshalber sei noch kurz erwähnt: nach div. Versuchen/Experimenten habe ich auf meinem Wagen auch 15 Zoll LEMMERZ-Felgen drauf.

HINTEN:
die breiten 8 Zöller (ET -25) mit 295/50 x 15" Reifen (1,5 bar Luftdruck)
VORNE:
die normalen mit 205/60 x 15" Reifen (1,6 bar Luftdruck)

Die ganze Geschichte habe ich auch beim deutschen TÜV vorgeführt: keine Probleme.

Große Vorsicht ist allerdings bei den Distanzscheiben vorne geboten.
Damit veränderst Du die gesamte Lenkungsgeometrie!!!
Geh' nicht über 20 mm je Rad. Das macht sich im niedrigen Geschwindigkeitsbereich kaum bemerkbar. Bei extremen Lenkmanövern im höheren Geschwindigkeitsbereich kann das (unverhofft passiert oft) jedoch Folgen haben, die ich keinem NOVA-Fahrer und auch keinem NOVA wünsche.
Distanzscheiben gibt es viele. Aber Dein Leben, - wie oft gibt's das?
Denke nur.

Ich hoffe, dass ich Dir mit meinen Anmerkungen dienen konnte.

Beste Grüße, Bodo
(überzeugter und langjährig zufriedener NOVA-Fahrer)

Hallo Bodo,

Versuche seit ca. einem Jahr, dich per mail zu erreichen. Ich bekomme jedoch weder eine Fehlermeldung - noch eine Antwort. Alle meine mails kommen bei allen Empfängern an, nur bei dir nicht. Ich vermute, dass das mit deiner AOL Adresse zusammenhängt. Das Problem ist uns ja bekannt. Eine Gratismailadresse bei GMX wäre wahrscheinlich DIE Lösung (habe ich auch - und funzt) !
Auf meiner Startseite auf "Kontakt" klicken - funzt auch !

Der Tunnel ist in dem Bereich abgesenkt - jede Menge Platz. Übrigens ist mein NOVA genau nach dem Konstruktionsmanual gebaut, sogar mit zurückversetzter Handbremse und Schaltknüppel - sieht man ja sehr selten !

Auf das Tieferlegen der Hinterachse (um die Schnauze höher zu bekommen) bin ich auch schon gekommen, habe aber jetzt schon ca. 3 cm !!! negativen Sturz an den Schräglenkergeführten Hinterrädern ?????????
Das dürfte meines wissens ja gar nicht möglich sein, die Hinterachse schaut aber ganz normal aus. Kein optischer Unterschied zu Karl seinem Sterling !
Dieser große negative Sturz ist mir sowieso suspekt.
Meine Hinterräder: Lemmerz 8x15 mit 255/60 15 und ATS Alu mit 9x15 und 225/50 15 ohne Spurverbreiterung.
Vorne: Lemmerz 5,5x15 mit 195/60 15 und ATS Alu 5,5x15 und 205/50 15 mit 2x30 mm Spurverbreiterung. Die Lenkung geht beim rangieren saumäßig schwer, ich glaube, eine Frau hätte da echte Probleme.
Und wie ich dir schonmal geschrieben habe - ab 120 Kmh habe ich das Gefühl, das Auto fährt mit mir und bleibt halt aus reinem Selbsterhaltungstrieb auf der Strasse !

Liebe Grüße

Friedl

P.S.: Hoffentlich machst du was mit einer neuen mailadresse - GMX !!!

Hi Friedl.

Bei AOL war ich über sechs Jahre. Nachdem AOL verkauft wurde (jetzt bei ALICE resp. HANSENET mischt auch mit) gab’s nur noch Theater: zu viel / zu hoch abgebuchte Beträge (ohne Kommentar), auf mails null Antwort, wenn man tel. was wollte, hing man endlos in den hinlänglich bekannten gebührenpflichtigen Trallala-Warteschleifen. Und wenn man tatsächlich jemanden erreichte, dann endlose Fragerei (Zeitschinderei), bis man erfuhr, dass ALICE zuständig ist. Bei ALICE gab es dann die Auskunft – Falschinformation – „Ich gebe Ihnen mal die Nr. von HANSENET“ … natürlich auch gebührenpflichtig. Und so ging das in einem durch … bis sich der Kreis wieder schloss … Abzocke, Abzocke, Abzocke …

Aber mittlerweile weiß ja auch der hinterletzte Eskimo, was von CALL-CENTERN zu halten ist (und wie toll das alles ist). Und nachdem jetzt auch div. TV-Sender dazu übergehen, die Zuschauer per Telefon abzumelken („Wieviel sind 1 und 1? Wenn Sie die Antwort wissen, rufen Sie jetzt an …“) wundert man sich ja schon über gar nichts mehr.

Seit geraumer Zeit bin ich jetzt mit DSL Highspeed, Telefon-Flatrate etc. bei ARCOR. Bis auf die Anfangsschwierigkeiten (natürlich wieder mit den ganzen gebührenpflichtigen Trallala Telefon-Warteschleifen, CALL-CENTER Gelaber etc.) läuft es z.Zt. aber ganz gut. Und ich will mal hoffen, dass das so bleibt. Die sacken übrigens für Telefefonate (z.B. bzgl. Konfiguration) mittlerweile schon 1,24 Euro pro Minute ein !?

Irgendwie hat die ganze CALL-CENTER Kasperei und Telefonabzocke für mich schon fast perverse Züge.

So viel dazu.

1. Wenn Dir Dein Leben lieb ist, bau’ s o f o r t die 30er Distanzscheiben ab ! Die Kombination ist tödlich !

2. Ich lese da auch was von negativem Sturz hinten … und 3 cm, was für mich ein völliges Rätsel ist. Weil beim Schräglenker (im Unterschied zur Pendelachse) der Sturz nicht verstellbar ist. Der Sturzwinkel ist konstruktionsbedingt / werkseitig vorgegeben. Man kann die Hinterachse zwar bewusst flasch montieren. Doch auch damit erreicht man – selbst bei modifizierten Bohrungen - bestenfalls eine negative Sturzwinkelveränderung von nur ca. 1/6 Grad. Mehr ist nicht drin. Und wozu auch?

Wenn ich jetzt was lese von 3 cm. Und das in Relation dazu setze, dass 10 Winkelminuten eine Veränderung von ca, 1,2 mm ausmachen (bei 15“ Rädern) … das passt alles hinten und vorne nicht zusammen. Irgendwo ist da ein ganz gewaltiger Wurm drin.

Aber wie auch immer: bedenke bitte, dass die Lenkungseinheit als kompaktes Ganzes auf bestimmte Maximal-Belastungswerte ausgelegt ist, plus zusätzlicher Reserve-Sicherheit , für kurzfristige auftretende Spitzenbelastungen, die es im Regelbetrieb allerdings nur selten auftauchen. Natürlich gibt’s auch im Lenkgetriebe Verschleiß. Überall wo sich etwas bewegt, dreht, reibt entsteht Verschleiß. Das Spiel kann man aber nachstellen, womit die Lenkung wieder einwandfrei arbeitet. So gesehen, kann man die serienmäßige Lenkkonstruktion schon fast als unkaputtbar bezeichnen. Selbst mit der Intelligenz eines Klappspatens lassen sich beim Käferfahrwerk ganz erstaunliche Ergebnisse erzielen. Solche Veränderungen der Lenkgeometrie, wie Du sie vorgenommen hast, sind da aber nicht vorgesehen.

Ich will Dir hier keinen Vortrag über Kräfteverteilung bei Hebelwirkweisen halten, aber vorne auf jeder Seite eine Spurverbreiterung von jeweils 3 cm, das geht eher früher als später in die Hose. Und zwar richtig. Da wirken Kräfte auf das Lenkgetriebe … das kann und wird das Lenkgetriebe nicht lange wuppen. Weil es belastungs-/festigkeitsmäßig für ganz andere Eckdaten ausgelegt ist.

Ich habe schon defekte Lenkgetriebe gesehen … waren in einem Tretboot drin, mit völlig vermurkster Hebelgeometrie … und schon war der Arsch ab. Nicht langsam, sondern von einer Sekunde zur nächsten: „Knack“ – und aus die Maus. So kann’s Dir auch mit Deinem Lenkgetriebe gehen … und zwar so schnell, dass selbst ein spitzenmäßig trainierter Schutzzengel zeitlich keine Chance hat, Dich da rauszuholen.

Natürlich geht eine Käferlenkung nicht so leicht wie z.B. eine Mercedes- oder BMW- Lenkung. Weil ja auch keine Servo-Unterstützung vorhanden ist. Braucht man auch nicht. Ist halt eine Direktlenkung (was ich persönlich – im Untersc hied zu meinem Mercedes – als zusätzliche sportliche Fahrgenussbereicherung des NOVAs empfinde … das hat was). Und man braucht sich auch keine Sorgen zu machen. Die gesamten Ratios sind so ausgelegt, dass man die Lenkung auch ohne riesigen Kraftaufwand betätigen kann. Das schafft selbst eine Frau problemlos. Sogar hagere Blonde.

Wenn ich jetzt lese, wie schwer Deine Lenkung geht, kann ich daraus nur schließen, dass da irgendetwas ganz gewaltig „faul“. Das solltest Du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sonst hast Du möglicherweise bald keine mehr.

Eine korrekt eingestellte Lenkung (mit einem Lenkrad, Mindestdurchmesser 32 cm) lässt sich relativ leicht betätigen … auch wenn die Räder stehen. Wenn sie rollen, - logischerweise noch leichter.

Meinen N OVA kann ich beispielsweise bequem mit 2 Fingern lenken … wenn er rollt.
Wenn ich schneller fahre, reicht auch auch 1 Finger unten auflegen. Mehr noch: wenn ich z.B. auf gerader Strecke die Lenkung auch nur geringfügig nach links o. rechts einschlage und anschließend die Hände vom Lenkrad nehme, dann steuert der Wagen sofort selbsttätig zurück in die Geradeausstellung. Und genau so soll’s sein.

Das funktioniert aber nur, wenn das Lenkgetriebe präzise eingestellt ist, der Nachlauf/Nachlaufwinkel (= Hinterachse), sowie die Spur plus Sturz der Vorderachse mit den werkseitig vorgegebenen Sollwerten übereinstimmen.

Ich bin ja kein Hellseher und kann auch nicht aus dem Kaffesatz lesen. Und ich gebe auch keine Ratschläge (weil schlagen immer Scheiße ist). Eines empfehle ich Dir aber h ö c h s t d r i n g e n d l i c h : halt Deinen Arsch raus aus dem Wagen! Stell die Mängel unverzüglich ab! Machst Du das nicht, brauchst Du auf die Bestätigung von Murphies Gesetz („Was geschehen kann, wird geschehen. Es ist nur eine Frage der Zeit“) mit Sicherheit nicht lange zu warten.

Nimm es als Fakt (und Fakten lügen nicht) ... und mach’ Dir klar - bevor Du den Zündschlüssel rumdrehst: in der von Dir beschriebenen Konstellation bewegst Du den Wagen außerhalb der Betriebsgrenzen … in einem höchst-lebensgefährlichen Bereich.
Nicht nur für Dich!

Gruß Bodo

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