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Carfreitag - Ausnahmezustand - Eure Erfahrungen

Themenstarteram 14. April 2006 um 22:24

Hallo zusammen,

ich hätte ganz gerne mal mit euch über den gestrigen Tag diskutiert.

Ein Tag, der als Vorwand für aberwitzige Rennen, Manöver und sonstigen automobilen Unsinn genutzt wird. Es geht dabei ganz klar um Sicherheit, würden sich die Leute einfach nur irgendwo treffen und rumstehen wäre das ja kein Problem.

Letztes Jahr ist in Bielefeld, gleich neben meiner Heimat, ein Mädchen totgefahren worden. Sie lief mit Freunden der Herforderstraße (wenn ich mich nicht irre) entlang, 2 Autos lieferten sich ein Rennen, einer von beiden verlor völlig die Kontrolle und rasierte förmlich über die Bordstein, jagte in die Menschenmenge und kam erst viele Meter weiter an einem Autohändler zum stehen. (manche werden sich erinnern)

Das Ende vom Lied war, dass die Fahrer noch bei der Verhandlung behaupteten, es wäre gar kein Rennen gewesen.. Sinnloser kann ein Mensch nicht sterben.

Ich war eben mit einem Kumpel im Bulli in Bielefeld. Ausnahmezustand! Schon am Ortseingang sah man etliche Polizeiwagen, Polizeimannschaftswagen. Eine Tankstelle, die größte an der Straße war völlig überfüllt mit Leuten und getunten Autos. Alle Naselang wurden Autos kontrolliert und ein Wagen sprintete mit Blaulicht los.

Scheinbar wurde das ganze groß geplant, die Polizei hat deutliche Konsequenzen gezogen. Leider sah das ganze letztes Jahr noch anders aus..

Da der Unfall letztes Jahr in den letzten Tagen wieder zum Gespräch wurde und auch in den Zeitungen erwähnt wurde, hat mich das ganze doch nachdenklich gemacht. Sprachlos war ich, als in dem Stadteil sämtliche, getunte Autos unterwegs waren und ich an der Tankstelle vorbei kam.

Ich würde gerne eure Meinungen, Erfahrungen oder auch Erlebnisse zu diesem zweckentfremdeten Feiertag wissen.

Ich möchte nicht, dass dieser Thread sofort wieder geschlossen wird, darum bleibt bitte sachlich und beim Thema!

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30 Antworten

ich habe heute morgen (ca. 3uhr) ein erhöhtes polizeiaufkommen beobachtet an den ortsaus/eingängen...mehr bisher aber auch nicht.... :)

am 14. April 2006 um 23:01

tja es ist hierbei (wie so oft) dasselbe phänomen: 99% der leute sind vernünftig und halten sich an die regeln, die restlichen leider nicht und das image bestimmt dann das eine prozent an leuten

leider gibt es diese bekloppten und leider kann man (und die polizei) sehr wenig gegen sie tun. immerhin hat die polizei schon erreicht, dass sie die weniger bevölkerten gewerbegebiete nutzen und nicht die hauptstraßen.

vielleicht sollten die behören daran arbeiten alte flugfelder o.ä. für legale 1/4-meilen-rennen freizugeben. damit könnte man der illegalen szene entgegenarbeiten und es gäbe sicherlich einige idioten weniger.

btw: zu dem von dir angesprochenen unfall. die opfer (also die menschenmenge) stammen allesamt aus einer gegend mit einem der fahrer (ob mit dem des unglücksfahrzeugs oder dem anderen bin ich mir jetzt nicht sicher), daher vermutet die polizei, dass es sich um eine clique gehandelt hat, die "unbeteiligten" also nicht unbeteiligt waren, sondern zuschauen wollten, also wussten, was sie taten. das nur am rande, hab ich letztes noch in einer dokumentation gesehen.

Themenstarteram 14. April 2006 um 23:10

Das habe ich auch gehört.

Aber selbst wenn man zuschaut..man bleibt stehen oder setzt sich meinetwegen mit was zu trinken hin um dem Treiben zuzuschauen.

Ist das die Rechtfertigung dafür, sein Leben zu lassen? Weil man bei einem illegalen Rennen zusieht, ist man sich dessen nicht bewusst!

Richtig ist aber, dass wenn es eine Clique war und man da so zusieht es schon kritisch ist. Zusehen bei einer Straftat, mehr oder weniger. Lässt sich streiten.

Unbeteiligt/unschuldig bleibt sie in meinen Augen.

am 14. April 2006 um 23:22

unbeteiligt/unschuldig wohl nicht, wenn sie mit einem der fahrer in einer clique waren. dennoch bleibt es unnötiges blut vergießen, aber wenn man bei so etwas unbedingt zugucken muss (was ja auch ein grund für solche rennen ist), dann hat man irgendwie selbst schuld - hart gesagt.

ich hoffe nur (und das ist das wichtigste), dass diese fahrer lange, lange zeit keinen führerschein mehr haben und die ganze härte unserer gesetze spüren - auch als abschreckung für andere.

am 15. April 2006 um 0:50

Hab jetzt nix beobachtet. Könnte daran liegen, dass ich sowas auch nich bemerken würde wenn es 5Meter vor mir stattfindet. ;)

War hier inner Stadt jetzt nicht an den "eisnchlägigen Strecken" aber da wo ich gefahren bin war eigentlich alles ruhig.

Naja wers nötig hat...

Guten Morgen,

das Verfahren gegen den Fahrer des Unfalls vor einem Jahr hier in Bielefeld ist Anfang Januar vor dem Amtsgericht Bielefeld abgeschlossen worden. Verurteilt wurde er zu einem Jahr auf Bewährung wegen fahrlässiger Tötung und achtfacher fahrlässiger Körperverletzung. Den Führerschein ist er (erstmal) los.

Gutachter haben festgestellt, dass der Fahrer mit mind. 62 km/h gefahren ist. Es gab keinen Bremsversuch, bevor er in die Gruppe Zuschauer gefahren ist.

Ein Rennen konnte ihm ebenso wenig sicher nachgewiesen werden, wie Lückenspringen o.ä..

In der Innenstadt selber war getern Abend alles ruhig. Allerdings musste ich nicht über die Herforder Straße oder Eckendorfer Straße fahren.

Schöne Ostern

Schnute

Hallo,

also bei uns wars eigentlich auch ruhig, gab keine nennenswerten Vorfälle.

Zu dem Unfall:

So was ist in Nürnberg auch schon mal passiert, haben sicher einige im TV mitbekommen. War damals auch ein illegales Autorennen am Norisring.Ein 15 jähriger unbeteiligter Zuschauer wurde damals tot gefahren!

Seitdem sind auf der Strecke Betonblöcke verteilt und die Polizei kontrolliert dort öfters.

Was mich nur wütend macht ist, das immer erst was passieren muss damit die Stadt/Polizei handelt.Die Tuningszene hat sich da schon über Jahre hinweg getroffen und es fanden meines Wissens auch des öfteren dort illegale Rennen statt, trotzdem wurde nichts unternommen.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

tja es ist hierbei (wie so oft) dasselbe phänomen: 99% der leute sind vernünftig und halten sich an die regeln, die restlichen leider nicht und das image bestimmt dann das eine prozent an leuten

leider gibt es diese bekloppten und leider kann man (und die polizei) sehr wenig gegen sie tun. immerhin hat die polizei schon erreicht, dass sie die weniger bevölkerten gewerbegebiete nutzen und nicht die hauptstraßen.

vielleicht sollten die behören daran arbeiten alte flugfelder o.ä. für legale 1/4-meilen-rennen freizugeben. damit könnte man der illegalen szene entgegenarbeiten und es gäbe sicherlich einige idioten weniger.

Stimm ich dir vollkommen zu. Es ist genauso wie im Urlaub. Wenn eine handvoll Leute negativ auffällt, sind es gleich z.b. alle Deutschen.

Also hier in Hamburg ist mir nicht sonderlich viel Polizei aufgefallen. Nur halt viele getunte Autos unterwegs :). Ich mein solange kein unnötiger Lärm & keine Rennen gefahren werden, sollen die doch stehen wo die wollen.

oh nein bitte nicht schon wieder so eine diskussion :(

am 15. April 2006 um 22:24

Hier waren vorsichtshalber auch ein paar grün/silberne Autos unterwegs.

Fuhr gestern Nacht noch los, um mich mit 'ner Freundin zu treffen und hab dabei gesehen, wie die Polizei auf dem AB-Zubringer stand und irgendwelche (ortsfremden) Leute rausfischte (eins der Autos stand dann später - allerdings allein - immer noch am Straßenrand).

Und als ich dann später noch mit meiner Freundin quasselnd im Auto saß, fuhr ein streifenwagen an uns vorbei, drehte und kam gaaaaanz langsam wieder zurück um neben mir anzuhalten und zu fragen, ob alles okay sei?! :rolleyes:

Dabei hab ich hier noch nie von so Rennen gehört, aber kann ja nicht schaden, schonmal vorbeugend was zu tun!

Vielleicht eine Spätfolge des "Carfreitags": Mir ist gestern auf der Autobahn ein BMW aufgefallen, der mit Karacho (Tempo ca 170 km/h) andere Autos, die auf der rechten Fahrspur mit ca. 120 km/h fuhren, rechts auf der Standspur überholte. Das war noch dazu eine sinnlose Aktion, weil die linke Spur frei war.

Ich denke mal, wenn Polizei in der Nähe gewesen wäre, hätte der Fahrer seinen Führerschein (sofern vorhanden) für eine Weile abgeben müssen.

hier in MD war alles ruhig... nur auf den bekannten pisten um rothensee und in salbke waren ab und zu mal polizei zu sehen...

gestern war weit mehr aufgebot, aber mehr als rumfahren ham se auch ned gemacht...

gut ich hab mir auch nichts vorzuwerfen da ich vorallem in der innensatdt strengstens nach STVO fahr und am astra auch alle teile legitim sind :)

Keine Erfahrungen.

Da weder als Aktiver, noch als Schaulustiger ein Interesse besteht.

Ich war mit meiner Familie im Grünen - ist ohnehin viel schöner.

wir sind ALLE involviert (über die Geldbörsen), wenn junge Männer sich und andere zum Krüppel fahren und extreme Sozialkosten verursachen

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