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Car-Rubbing

Themenstarteram 28. Februar 2015 um 0:23

Neues Hobby in Deutschland!

Ich parkte mein Auto am Straßenrand auf Parkspur, wollte in einen Laden nahebei gehen, drehte mich zu meinem Auto um und sah, wie einer mein Auto bestieg, sich drüber wälzte und danach abstieg. Stellte ihn zur Rede, kam nur wirres Zeug hervor, rief Polizei, der Typ abgehauen. Dellen im Autodach.

Polizei stellte kurz danach den Typen. Konnte von mir zweifelsfrei identifiziert werden.

Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt.

Schaden am Auto: 1.280 Euro (Kostenvoranschlag der Werkstatt).

Frage ist nun: wie klage ich den Schaden ein?

Muss ich warten bis Urteil der Staatsanwaltschaft mir vorliegt?

Muss ich zuerst Schadensersatzklage erheben und hoffen das Staatsanwaltschaft den Verursacher zweifelsfrei festgestellt hat?

Was tun?

Ich habe keine Teil- oder Vollkasko die das für mich macht...

Mir wurde von der Polizei gesagt, dass es dem Zivilklagerecht unterliegt, da eine Sachbeschädigung nur eine Ordnungswidrigkeit darstellt, aber keine Straftat im eigentlichen Sinne...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Vip3r86 schrieb am 5. März 2015 um 10:15:33 Uhr:

Möglicherweise wäre die Einführung der Prügelstrafe/von Stockschlägen für Vandalismusstraftaten nach Modell Singapur ein probates Mittel? Schaden würde es diesen Kerlchen sicher nicht.

Ganz Deiner Meinung.

Der Mensch ist (wie die meisten anderen Lebewesen auch) von der Natur darauf konditioniert, aus "spürbarem Schaden" wie auch aus Erfolg zu lernen.

Da in unserer "modernen" Gesellschaft der "spürbare Schaden" verschwunden ist, also ausbleibt, wird selbst eine grob asoziale Aktion (die ja bewust willkürlich durchgeführt wurde) vom Täter nicht als "schädlich", sondern wegen des "Kicks" sogar als Erfolg bewertet.

Ich habe also Erfolg mit asozialen Aktionen... welcher Lerneffekt wird sich da wohl einstellen?

Es führt kulturell, politisch und auch psychologisch kein Weg daran vorbei:

Wer als Erwachsener die Grundzüge des sozialen Gemeinschaftslebens nicht akzeptiert, wird sie nur durch Schmerz oder Ausschluss (aus der Gesellschaft) lernen (oder auch nicht).

Ist die Gesellschaft politisch zu schwach dazu, wird das asoziale Verhalten allgemein zunehmen. Wie das aktuell der Fall ist.

Man muss sich nur überlegen, was man vor 40 Jahren mit einem "Car-Rubber" :D gemacht hätte...

Stockschläge und öffentliche Demütigung sind kausaler, einfacher, kostengünstiger, schneller, abschreckender und ganz sicher viel lehrreicher als unsere politische Blümchenwiese.

k-hm

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Zitat:

@Vip3r86 schrieb am 5. März 2015 um 10:15:33 Uhr:

Möglicherweise wäre die Einführung der Prügelstrafe/von Stockschlägen für Vandalismusstraftaten nach Modell Singapur ein probates Mittel? Schaden würde es diesen Kerlchen sicher nicht.

Ganz Deiner Meinung.

Der Mensch ist (wie die meisten anderen Lebewesen auch) von der Natur darauf konditioniert, aus "spürbarem Schaden" wie auch aus Erfolg zu lernen.

Da in unserer "modernen" Gesellschaft der "spürbare Schaden" verschwunden ist, also ausbleibt, wird selbst eine grob asoziale Aktion (die ja bewust willkürlich durchgeführt wurde) vom Täter nicht als "schädlich", sondern wegen des "Kicks" sogar als Erfolg bewertet.

Ich habe also Erfolg mit asozialen Aktionen... welcher Lerneffekt wird sich da wohl einstellen?

Es führt kulturell, politisch und auch psychologisch kein Weg daran vorbei:

Wer als Erwachsener die Grundzüge des sozialen Gemeinschaftslebens nicht akzeptiert, wird sie nur durch Schmerz oder Ausschluss (aus der Gesellschaft) lernen (oder auch nicht).

Ist die Gesellschaft politisch zu schwach dazu, wird das asoziale Verhalten allgemein zunehmen. Wie das aktuell der Fall ist.

Man muss sich nur überlegen, was man vor 40 Jahren mit einem "Car-Rubber" :D gemacht hätte...

Stockschläge und öffentliche Demütigung sind kausaler, einfacher, kostengünstiger, schneller, abschreckender und ganz sicher viel lehrreicher als unsere politische Blümchenwiese.

k-hm

am 5. März 2015 um 14:09

Moin!

Eigentlich würde der Schuldturm völlig ausreichen.

So bleibt man eben auf dem Schaden sitzen, lässt den Wagen reparieren und lebt damit.

Am meisten ärgern diese Spinner sich, wenn man sich gar nciht groß darüber aufregt.

Wir werden zunächst noch durch ein tiefes Tal der Tränen gehen, bis der Post-DDR-Sozialismus überwunden und ein vernünftiges System mit Fokus auf die Leistungsträger (damit sind alle gemeint, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Gemeinwohl beteiligen!) etabliert haben wird.

Bis dahin parkt man eben ein teureres Auto auf Privatgrund und mietet für Fahrten nach Berlin ein Auto oder nimmt die Bahn...

M. D.

Das ist ja völlig unglaublich, was hier an Weltbildern zutage tritt.

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 6. März 2015 um 13:05:53 Uhr:

Das ist ja völlig unglaublich, was hier an Weltbildern zutage tritt.

In anderen Ländern funktioniert es...

Irgendwie hat die Diskussion um Strafen und Gewalt so gar nichts mit dem Thema Verkehr und (Verkehrs-)Sicherheit zu tun.

Gruß

BMWRider

MT-Moderation

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