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Car Allowance oder Firmenwagen Option?

Themenstarteram 29. Februar 2020 um 12:55

Ich werde demnächst meinen Job wechseln und habe im neuen Job die folgenden optionen:

Car Allowance ~800 EUR Brutto und 0.3 EUR / Kilometer

Oder einen Firmenwagen: alles bezahlt (A3 / A4 level) - ich schätze so um die 35K / 40K wert.

Beim ersten Modell würde ich Brutto knapp 10,000 mehr bekommen, muss aber den Wagen finanzieren / Werkstatt / Versicherungen usw. bezahlen, allerdings ist das dann am ende auch mein Wagen.

Der Firmenwagen kostet mich circa 140 EUR im Monat von meinem Netto Einkommen ( 40,000 x 1% x 35%)

Das heisst das ich ich cirka 550 EUR zur verfügung habe (~400 EUR Net + 150 firmenwagen "Netto Negativ")

Auf dem Papier ist wahrscheinlich der Firmenwagen besser, da quasi rundum sorglos und halt nen super geniales Auto. Aber auch ein Auto dass ich mir so nie gekauft hätte. ich würde mir sonst wohl nen 15-20K Golf finanzieren, d.h. mein Netto Vermögen wird dadurch halt hochgehen da ich über ein paar Jahre ja nen Auto mein Eigen nennen kann, das dann vielleicht noch 8K wert ist.

Hat das mal einer genau ausgerechnet, bei welcher Differenz sich die Allowance am besten rechnet. ich kann die Fahrleistung schlecht einschätzen, aber gehe mal so von 25,000 p.a. aus. (Habe auch keinen Arbeitsweg)

Lange Rede, kurzer sinn - Ich glaube das ich mir einen etwas gemässigten Wagen selbst Finanzieren und net net nach ein paar Jahren besser dastehe, oder was meint ihr? Firmenwagen ist natürlich aus den Augen, aus dem sinn...

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9 Antworten
am 29. Februar 2020 um 13:33

Ich fahre selbst mit Car Allowance und bin im Prinzip damit auch glücklich. Die Mehrkosten über der Erstattung von 30c/km setze ich als Werbungskosten von der Steuer ab. Es Ist nur schwer vorauszusagen was alles passieren kann womit die Rechnung schnell nicht mehr aufgeht. Unfall, Diebstahl, große Reparatur, Jobverlust, Umzug, Hausbau, Abgasskandal usw.

Hätte ich noch mal die Wahl würde ich jetzt aktuell den Firmenwagen nehmen. Die Restwerte vom V90 sind unterirdisch also behalte ich ihn länger als die Garantie 100% der Kosten übernimmt, da kann dann auch mal Geld anfallen was ich anderweitig lieber ausgeben würde. Insbesondere weil ich gerade begonnen habe zu bauen... da wäre ich froh wenn ich mir keine Gedanken uns Auto machen muss. Nagel im Reifen, Parkschaden ohne Verursacher usw. ist dann grad egal. Selbst sowas banales wie ein Steinschlag in der Scheibe... kostet nicht die Welt aber du musst dann selbst den Ersatzwagen mieten. Wobei ich auch um die 50tkm im Jahr fahre, da kommen regelmäßig kleinere Schäden vor.

Durchrechnen ist schwierig, wenn die Fahrzeuge nicht vergleichbar sind. In Deinem Fall wird die Carallowance immer günstiger sein, da Du mit einem Gebrauchten zufrieden bist, den Du lange fahren möchtest. 20.000km a 30ct sind auch nicht zu verachten.

 

Ich mache das seit Jahren so, passt für mich einfach besser als ein Neufahrzeug nach Firmenwagenrichtlinie. Selbst Schrauben ist ein Hobby, Finanzierungskosten habe ich keine und bei schönem Wetter kann ich auch auf Motorrad oder Cabrio umsteigen.

 

Wenn Du Wert darauf legst, alle 3-4 Jahre ein Neufahrzeug zu fahren und keinerlei Risiko selbst tragen möchtest, ist der Firmenwagen die bessere Alternative.

Wie viel von den 25.000 sind denn geschäftliche Fahrten?

am 1. März 2020 um 9:21

Ich habe derzeit die gleichen Bedenken. Mein Arbeitsweg ist derzeit ca. 60km entfernt. Ich versteuere ca. 1450€ (52000€ Auto, 1%, zusätzlich Arbeitsweg).

Wenn ich auf den Wagen verzichten würde, sowie die car allowence nehme (500€), hätte ich knapp 1000€ mehr netto pro Monat.. Selbst wenn ich näher zur Arbeit ziehen würde, sind es noch 700-800€ mehr... Firmenwagen hin oder her, aber das ist schon happig..

Die Frage hier ist doch: brauche ich ein Firmenwagen, weil ich Dienstfahrten habe...zu Kunden/Terminen/Produkte vertreiben muss oder brauche ich ein Auto um damit zur Arbeitsstelle zu fahren?

 

Wenn Option 2 der Fall ist würde ich zu CarAllowance greifen und mir einen jungen Gebrauchten finanzieren.

Themenstarteram 10. März 2020 um 14:43

Vielen Dank für die guten Ratschläge. Ich habe das gerade mal mit meinem Steuerberater besprochen. Der meine ganz salopp: "Man kann das von vorne bis hinten durchrechnen, aber im Endeffekt ist die Frage einfach "Hätte ich mir das, oder ein ähnliches Auto auch selbst gekauft?" Je grösser der Unterschied zwischen dem, was man sich selbst gekauft hätte, und dem was einem die Firma zur Wahl stellt, desto eher macht sich CarAllowance bezahlt". Wenn man sowieso sich so ein Auto kaufen würde, dann ist ein Firmawagen ein Segen, da man 0 Risiko trägt.

Sprich, in meinem Fall hätte ich mir nie im Leben so ein teures Auto (neu) gekauft. Und mit Kilometerzuschlag und 20,000 geschäftlichen Kilometern habe ich ja fast 15,000 EUR im Jahr um ein Auto zu betreiben. Ich glaube da bleibt am Ende noch was über. Das langt dann locker für einen schönen Golf mit Vollausstattung etc.

Bedenke, die 0,30€ pro km für geschäftliche Fahrten werden steuerfrei gezahlt, die 800€ Car allowance (egal wie man es nennt) sind ganz normaler Bruttolohn.

 

Ich komme in der Rechnung somit nicht auf 15000€ im Jahr (aber trotzdem noch eine ordentliche Summe).

 

Für 800€ Brutto kann man durchaus ein Auto unterhalten (wenn man will sogar per full Service Leasing), die 0,30€ pro km decken dann die weiteren Betriebskosten (sofern man bei der Fahrzeugwahl ein wenig auf die Kosten achtet).

Themenstarteram 11. März 2020 um 21:14

Man muss ja auch noch bedenken dass der Firmenwagen ja auch noch 150/Euro Monat an steuern kostet. Das muss man ja auch noch einrechnen ...

Rechne dir beide Fälle doch aus:

Das Netto aus X Brutto, abzüglich der Versteuerung d. Firmenwagens.

Damit erzielst du ein bestimmtes Netto

Auf der Gegenseite das Netto aus X+800€ Brutto plus geschäftliche Kilometer mal 0,3€.

Da ich jetzt natürlich die Ausgangslage Brutto X und damit deinen Steuersatz nicht kenne, ist eine Diskussion etwas schwierig, aber:

Die Car allowance bringt dir ja schon mal 450€ Netto mehr. Hinzu kommen 500€ monatlich aus der Car Allowance. Effekte wie zusätzliche Werbungskosten bei höheren Kosten und Soz.Vers.Effekte sind da jetzt noch nicht berücksichtigt.

Du hast also dadurch einen guten tausender im Monat mehr. Bei einer monatlichen Fahrleistung von ca, 2100km. Damit kannst du, insbesondere wenn du Markenoffen und ggf. im LEasing interessiert bist, durchaus auch ein 40k€ Auto neu, oder als kompromiss fast neu, kaufen. Wenn dir persönlich auch der halbe wert reicht, um so besser, da hast du am Monatsende deine Monilität bezahlt und noch ein paar € extra in der Tasche.

Aber ja: die Rechnung kann bei unglücklichen Zufällen durchaus nach hinten losgehen. Zwei Unfälle und eine teure Reperatur und schon ist die Differenz aufgebraucht. Aber das ist natürlich dann Kaffeesatzleserei.

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