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Firmenwagen oder Privatwagen??

Hallo Community,

ich habe mal eine Frage zum Thema Firmenwagen.

Seit Jahren fahre ich einen Firmenwagen, der nach der 1% Methode plus 0,03% pro KM zum Dienstsitz versteuert wird. Anzurechnen ist hier noch eine Eigenbeteiligung zur Ausstattung. Beispiel: BLP des Autos: 40.000€. 1% davon sind 400€. Ich habe eine monatl. Eigenbeteiligung von 150€, d.h. ich versteuere 250€. Dazu kommen 50 Kilometer zum Dienstsitz, also 50*0,03%*40.000=600€. Also bekomme ich auf mein Bruttogehalt insges. 850€ oben drauf, dann wir normal das Netto-Gehalt berechnet, und dann werden die 850€ + 150€ Selbstbeteiligung wieder abgezogen. Bei ca. 40% Abzügen bedeutet das, dass das Auto monatlich ca. 850€*40%+150€=490€ kostet.

Jetzt bietet die Firma einmalig die Gelegenheit, ein Auto privat zu kaufen, auf den Firmenwagen zu verzichten und dann pro km, den man dienstlich fährt, 0,3€ zu bekommen. Bei ca. 30.000 km, die ich im Jahr dienstlich fahre, bedeutet das, dass ich im Jahr 9000€, also monatlich 750€ bekomme. Wenn ich jetzt dazurechne, was ich heute bezahle für das Auto, dann hätte ich 1240€ zur Verfügung.

Meine Fragen:

- Wenn ich ein Auto privat lease, kann man da auch ein Voll-Leasing vereinbaren, also incl. aller Kosten, auch Benzin?

- Was kostet so was?

- Gibts hier gute Internetseiten, wo man die Kosten berechnen kann?

- Kann man zusätzlich noch Gelder vom Finanzamt bekommen, wenn man auf Privatleasing schwenkt?

- Stimmt meine Berechnung überhaupt so, oder habeich noch was zu bedenken??

- Wie siehts beim Kauf eines Privatwagens aus?

Grüße, Andreas

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11 Antworten
am 1. Januar 2009 um 19:46

Was ich bei deiner Berechnung vermisse. Was ist mit Versicherung, Steuer, Reparaturen, Reifen, Inspektionen bei deinigem jetzigen Firmenwagen? Wer zahlt das alles? Und ist das Fahrzeug auf die Fa. versichert?

Wenn du deinen Privatwagen dienstlich nutzt, ist mit der Km-Pauschale "alles" abgegolten.

Von dir verschuldeter Unfall heißt für dich höhere Prämie. Inspektionskosten, Reparaturen.......

Und steigt der Benzinpreis auf z.B. 3,10 Euro (Spässle gemacht) :D, ist das in den 30 Cent/km auch enthalten.

Meiner Meinung nach versucht die Firma für "sich" Kosten zu sparen bzw. Risiken auf die Angestellten zu verlagern.

Wenn die Fa. für sich selbst, nicht für die Angestellten, in dem neuen Modell keine Vorteile sehen würde, würde sie es nicht anbieten.

Frohes Neues

wünscht

Frank

wichtig wäre: bei den 30tkm/Jahr, die du angibst dienstlich zu fahren: sind dort die 50km zur Arbeit enthalten?

Weil ansonsten würdest du ja rund 50-60tkm/Jahr fahren. Die Fahrten zur Arbeit werden die dir NICHT mit 0,30 Euro bezahlen!

Leasing inkl. Benzinkosten gibts nicht. Du kannst eine Tankkarte bekommen bei so einem Full Service Leasing. Das wird dann aber dir weiterberechnet. Du hast also quasi nur den Service Vorteil nich mit EC/ Kreditkarte zahlen zu müssen. Also für ein Leasingauto für sich eigentlich quatsch.

Die Berechnung stimmt ansonsten so. Du müsstest eben schauen, ob du mit nem privaten Auto plus Versicherung, Reparatur und Sprit für 30 bzw. 60tkm im Monat mit 1240 Euro hinkommst.

Ich habe in etwa die gleiche Konstellation (35km zur Arbeit und auch ca. 20tkm jährlich an Dienstfahrten) und habe mich aus Kostengründen eindeutig gegen einen Firmenwagen entschieden und will lieber die Kohle für die Dienstfahrten.

Der Vorteil, den man hat ist in meinen Augen der, dass man sich nen schon ganz nettes Auto kaufen kann was vielleicht nen Jahr schon alt ist aber dafür deutlich billiger als nen Neuwagen und dadurch nich diese immensen Geldwerten Vorteil Ausgaben auf den Listenpreis hat.

Hi,

ja, die 50 km zur Arbeit sind in den 20TKM nicht berücksichtigt. Diese Strecke fahre ich nur etwa 2-3 mal pro Woche. Bin ja Aussendienstler und fahre oft von daheim los. Aber 60 TKM/Jahr kommt schon hin.

Im Firmenwagen der Firma sind ALLE Kosten enthalten. Ich habe mit nichts mehr was zu tun.

Meine Überlegung ist auch: Wenn ich 1240€/Jahr bekomme sind das im Jahr ca. 15.000€.

Kosten bei 60TKM:

- Benzin bei geschätzen 8 Liter Verbrauch und 1,10€: 5.280€

- Versicherung, Steuer: ca. 1000€

- Reifen, Öl, Wäsche, Inspektionen: ca. 1500€

Dann habe ich pro Jahr ca. 7000€ im plus. Davon muss ich dann den Wertverlust ausgleichen. Reicht das?

Andererseits, was bekomme ich für 7000€/Jahr Leasingrate für ein Auto?

@marpre: wie sieht deine Rechnung aus, was fährst du für ein Auto?

Grüße,

Andreas

am 2. Januar 2009 um 9:42

also ich habe mir 2005 einen Opel Meriva neu geleast und eine Gasanlage einbauen lassen. Neupreis war inkl. der ganzen Extras, Gas u.s.w rund 25 TEUR.

Leasingkosten inkl. Pauschalversicherung (für 125 PS bei Sixt ca. 75 Euro im Monat) waren rund 300 Euro/Monat bei um die 4000 Euro Anzahlung für 3 Jahre und 40tkm/Jahr.

Gas verbraucht das Ding rund 10l/100km bei für sone Kiste zügiger Fahrweise und sehr viel Autobahn bei 160. Sind also rund 6 Euro/100km. Also rund 200 Euro für Gas jeden Monat.

Insgesamt also grob gerechnet 500 Euro Kosten pro Monat zzgl. Inspektionen und Reifen, da bin ich bis jetzt obwohl Zahnriemen mit nichtmal 1000 Euro im Jahr hingekommen. also 600 Euro im Monat.

Bei mir sind es grob 15-20tkm/Jahr die ich abgerechnet bekomme mit 0,30Euro. Also im Jahr 4500-6000Euro die ich bekomme. Bei rund 8200 Euro die mich es im Jahr kostet (inkl. anteiliger Anzahlung) zahl ich also für das Privatvergnügen Auto die Differenz dazu.

Ein Dienstwagen wäre versteuert bei 1% und 0,03% bei nem 35t Euro Auto rund 700 Euro pro Monat zu versteuern. Sind bei mir als nicht verheirateter locker 400 Euro im Monat die mich das kosten würde. Im Gegensatz zu nem groben Mittelwert von rund 200 Euro im Monat die ich für den Privatwagen draufzahle.

Klar, der Vorteil ist natürlich nen 35-40t Euro Auto im Gegensatz zu nem 25t Euro Auto. Das war für mich aber nich so relevant, zumal man nen sehr jungen gebrauchten der Ex 40t Euro Klasse mit vielleicht 30tkm runter und nen Jahr alt ja schon teilweise für 25-30t bekommt.

Ich würde mir jedenfalls keinen Neuwagen mehr kaufen, aber ich wollte damals eben nen Auto was genauso ausgestattet war wie ich es wollte. Und damals mit 24 fand ich das sehr wichtig.

 

Zitat:

Original geschrieben von caan

Meine Überlegung ist auch: Wenn ich 1240€/Jahr bekomme sind das im Jahr ca. 15.000€.

Kosten bei 60TKM:

- Benzin bei geschätzen 8 Liter Verbrauch und 1,10€: 5.280€

Wenn du dich bei dieser Jahresfahrleistung für einen Diesel entscheiden würdest, wäre dies erheblich wirtschaftlicher.

Themenstarteram 3. Januar 2009 um 9:50

ja sicher. Mein derzeitiger Mondeo verbraucht 7-8 Liter Diesel auf 100 KM und 1,10€ als Durchschnitt der letzten Monate ist eher optimistisch gerechnet, oder?

Grüße, caan

1,10 Euro als Durchschnitt für die letzten 3 Jahre könnte in etwa hinkommen, ist aber für die Zukunft sehr optimistisch gerechnet. Ich habe damals (als ich mich für das Gas entschieden hab) nen Dieselpreis von ca. 1,05 genommen und nen Autogaspreis von ca. 55 Cent. Das hat in etwa gepasst.

Du kannst auf www.amortisationsrechner.de sehr schön anschauen, ab wann sich denn Diesel rechnet. Du musst ja auch höheren Kaufpreis, höhere Steuern, ggf. höhere Wartungskosten (son Turbolader gibt schonmal bei 100-150tkm den Geist auf und dann kannst du ne ganze Weile für die Kohle fahren...).

Bei dir dürfte sich Diesel sicherlich aufgrund der sehr hohem KM Zahl lohnen, aber ich würd eher mit 1,20 oder 1,25 als Durchschnittspreis rechnen.

Sind die Daten auf dieser Vergleichs-Website realistisch bzgl. Versicherung/Steuer/Umrüstungskosten?

Grüße, caan

Versicherung ist natürlich nicht wirklich realistisch. Das solltest du individuell ausrechnen.

Steuer ist beim Diesel eben bestimmter Steuersatz und Autogas ist ja umgerüsteter Benziner. Da ist der Benziner Steuersatz. Grob kann man sagen normaler Motor Benzin ca. 110, Diesel ca. 300 Euro Steuern (außer nen V6 ;-))

Umrüstung kost ca. 2000-2200 Euro.

Gaspreise in der Nähe siehe www.gas-tankstellen.de Umkreissuche.

Zur Berechnung der Betriebskosten sehr nützlich:

http://www.finde-dein-auto.de/microsites/autodirekt_de/unterhaltskostenrechner/index.jsp

MfG Trolli

am 5. Januar 2009 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von caan

Bei ca. 40% Abzügen bedeutet das, dass das Auto monatlich ca. 850€*40%+150€=490€ kostet.

Ähm...bist du sicher? 40% abgaben glaube ich ja, aber ist dein DurchschnittSTEUERsatz 40%?? Der Spitzensteuersatz ist doch "nur" 42% (oder 45% ab 250.000) - dann liegt Dein Einkommen (alleinstehend, keine Kinder) bei vermutlich > 150.000 €? Wer zahlt bei so einem Top-Einkommen denn 150€ zu einem Mondeo-Dienstwagen zu?

Wenn Deine Abgabenlast bei 40% liegt, dann ist Dein Durchschnittssteuersatz etwa 25% und die Rechnung sieht schon anders aus.

Wenn Du Kosten sparen willst, dann solltest du über ein Fahrtenbuch nachdenken. Schliesslich versteuerst Du z.B. Fahrten zur Arbeit , die Du nach Deiner Angabe gar nicht wirklich tätigst? Ein Privatwagen wird ziemlich sicher teurer, denn in der Fzg.klasse sind 0.3ct/km Vollkosten selbst bei 30 - 50 tkm illusorisch.

Amen

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