Campen im V (kein MP) akkutechnisch möglich?

Mercedes V-Klasse

Ich darf in Bälde für 3 Tage beruflich auf ein Festival – und statt wie früher ein Zelt aufzubauen, möchte ich nun gerne meine V-Klasse zum Übernachten nutzen. Also alle Sitze raus und komfortabel schlafen.

Nun habe ich aber Bedenken, was den Starter-Akku betrifft. Ich fahre einen V250 Exclusive, also wegen dem Soundsystem ein Fahrzeug ohne Zusatzakku. Alle Schiebetüren, die Heckklappe, sowie das Schiebedach funktionieren elektrisch.

Also werden die Türen schon ziemlich oft über die drei Tage hinweg auf- und zufahren müssen, was jedes Mal Leistung benötigt. Auch geht laut immer wieder zu lesenden Informationen hier das Fahrzeug ja erst nach langer Zeit ohne geöffneten Türen in den tiefen Ruhestand.

Ich werde alle möglichen Optionen deaktivieren (Auffindbeleuchtung, Innenbeleuchtung, Comand aus, ...) um Stromsparend zu Campen.

Kann hier jemand beurteilen @Pahul 😉 inwiefern der Starter-Akku sowas mitmacht und ob ich dann am 3. Tag sicher noch starten kann oder nicht? Türen auf- und zumachen wird ja wahrscheinlich nicht durch den Batteriewächter verhindert.

Oder mache ich mir total unnötig Sorgen und ich kann auch samt Licht, WW-Heizung und Radio total toll Campen? 😉

Falls die Leistung nicht reichen sollte – oder ich mal die WW-Standheizung aktivieren sollte – wie lange müsste ich mich unbeliebt machen und im Stand den Motor laufen lassen ohne das Fahrzeug zu bewegen, um den Akku wieder ausreichend vollzuladen? Und ist das überhaupt möglich?

Danke für eure geschätzten Erfahrungen und Tipps, ich bin gespannt! :-)

15 Antworten

So, ich wollte hier gerne noch einen Nachbericht schreiben, wenn auch bloß kurz: War OK! 🙂

Naja, ok, etwas länger...:

Alles hat wunderbar geklappt. Bin angekommen, habe die "Türlichter" an der Dachkonsole ausgeschaltet, alle Auffind-, Nachleuchtzeiten und Ambientebeleuchtungen deaktiviert und Comand ausgeschaltet. Dann über drei Tage unzählige Male die el. Schiebetüren und die Heckklappe auf- und zugemacht, auf- und zugesperrt.

Dabei immer versucht, über das CTEK die Akkuspannung abzulesen, aber weil ich die Kontakte nicht festgeschraubt (da sind keine Schauben einfach mal so schnell dafür zu finden), sondern mit Gaffa angeklebt hatte, löste sich immer wieder der Kontakt. Am dritten Tag habe ich aber dann endlich eine saubere Befestigung gefunden und konnte zuletzt eine Akkuspannung von 12,09V ablesen.

Kurz etwas mulmig gefühlt, der Starterakku hat den Motor trotzdem sofort und anstandslos gestartet und alles war gut. Am nächsten Tag dann wieder 12,63V gemessen. Das Billigbluetoothgerät wird sicher auch seine Messtoleranzen haben...

Einen wunderbaren Tipp habe ich noch für den Campingbetrieb: Ich hatte keine maßgefertigten Thermomatten, um sie von Innen an den Scheiben anzubringen, sondern einfach Rettungsdecken für wenige Euros von außen mit einer Handvoll Neodymmagneten an allen nicht getönten Scheiben befestigt. Silberseite nach außen. Schaut spacig aus und funktioniert grandios. Man sieht sogar tagsüber super von innen nach außen durch. :-)

Am Ende des Campings
Am Tag nach der Rückfahrt
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