Caddy nachkonservieren sinnvoll? Oder werkseitiger Schutz ausreichend?

VW Caddy 4 (SA)

Werte Gemeinde,

wer hat seinen Caddy nachkonserviert?

Bin überlegen ob ich es bei einem relativ jungen Gebrauchten Baujahr 09/2019 machen soll? Vielleicht nur den Unterboden, aber nicht die Hohlräume?

Ist es sinnvoll? Oder ist der werkseitige Schutz ausreichend?

Würde mich über Meinungen und Anregungen freuen?

Hat jemand ggf. mit Rost in überheblichem Maße zu kämpfen?

Gruss DDF

19 Antworten

@DDF wenn du deinen Caddy 10 Jahre und länger fahren möchtest macht es Sinn. Es ist eigentlich immer sinnvoll die Hohlraume und den Unterboden nachträglich zu konservieren. Die Konservierung ab Werk reicht gerade so das VW möglichst keine Durchrostung bis zum 10. Lebensjahr hat. Die Fahrwerksteile sind sehr dürftig lackiert und sehen oft nach dem zweiten Winter rostbraun aus.
Wo der Caddy rostet findest du in den FAQ.

Der Frage möchte ich mich schon mal gleich anschließen (Bj 9/2017, 30.000km, also auch noch "relativ neu"😉
Andreas

@Andreas_2020 dein Caddy dürfe schon den ersten Rost am Fahrwerk haben.

Echt?!?
Wegen Seikel-Höherlwgung vor 4 Monaten bleibt die Frage: wo genau muss ich jetzt noch nachschauen? Auto kommt sowieso Montag Abend in die Werkstatt, wo sollten die am besten eine kritischen Blick hinwerfen?
Danke für alle weiteren Antworten! :-)

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@Andreas_2020 das ist alles nur oberflächlich und eher ein Schönheitsfehler. Schau doch einfach mal unter deinen Caddy, dann siehst du das der dünne schwarze Schutzlack am Fahrwerk überall leicht unterrostet. An der Karosserie selbst bildet sich gerne Rost um die Aufnahmen der Blattfeder bedingt durch Steinschlag. Das Blech ist da aber so dick, dass da nichts gleich durch rostet, auch nicht in 10 Jahren.

Okay - besten Dank für die Hinweise! :-)

Gehe mal in die FAQ 3.24.
Unter Rost, da kommt dann auch das Thema Konservieren.
Und ja auch der 4er gammelt.
Ist ja ein Caddy!

Ich habe es jetzt nach 10 Jahren gemacht. Wie hier schon erwähnt das hintere Fahrwerk entrostet, entfettet und mit Unterbodenschutz beschichtet. Flugroststellen leicht entrostet und mit Primer behandelt. Sicherlich macht es auch Sinn die Hohlräume mal zu behandeln. Das habe ich mir erstmal erspart es gibt aber in diesem Forum Leute die sind echte Experten auf diesem Gebiet. Ganz wichtig ist mir den Schiebetürtunnel regelmäßig mit nicht klebendem Fett zu schmieren weil dort die Rolle auf dem Lack läuft.

Dass die Rolle da auf dem Lack läuft habe ich gerade mit Entsetzen gelesen (mir bisher noch nie im "Real-Life" angeschaut). Mannomann, das sind alles ne Menge Detailthemen und Tipps, im Prinzip eigentlich super (DANKE!), aber mal ganz doof gefragt: Ist zufällig jemand der Leser hier aus BREMEN oder einer Stadt im Umkreis von 70 km???
Oder kennt jemand einen der jemand kennt... ???

Ich würde alle diese Aufgaben gerne mit jemand "Aug in Aug" durchsprechen, der sich meinen Caddy anschaut und daraufhin konkret auf dieses Fahrzeug bezogene Tipps gibt (und wenn er das auch noch selber durchführen würde - um so besser!).

Also: auch wenn die Chance gering ist - diese Anfrage ist absolut ernst gemeint!
Andreas

PS: oder könnte man hier ganz dämlich einen Thread eröffnen "wer wohnt in Bremen?" (sorry, bin mir nicht sicher, ob das nicht etwas "daneben" wäre...)

Zitat:

@Mittelbruch schrieb am 29. Nov. 2020 um 18:20:56 Uhr:


Schiebetürtunnel regelmäßig mit nicht klebendem Fett zu schmieren

hm, bin eigentlich Fan von MikeSanders, aber welches andere Fett klebt nicht? (Fett sammelt ja eher Dreck ein, was für die Laufrolle nich so toll wäre)

Nachdem ich mir das nun genauer angeschaut habe:
Wäre es denkbar mit einem sehr dünnen transparenten Klebestreifen auszuhelfen?
Keine Ahnung wie viel oder wenig Spiel die Rollen haben...
(...oder den Lack einfach durch weiteren Farbaufstrich zu VERSTÄRKEN?)

Zur Eingangsfrage:
Man sollte wissen, dass es alle 3er und 4er Caddy's in zweierlei Ausführungen ab Werk gab (und vermutlich gibt). Nämlich einmal von unten ungeschützt und nur Grundlackiert, oder eben mit Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung ab Werk.
Dies war zum Einen abhängig von der Ausstattungsvariante (Comfortline/Highline u.s.w.) und/oder konnte zum Anderen als Sonderausstattung mitbestellt werden. Hatte man die Unterbodenschutz-Ausstattung dabei, dann kann man tatsächlich recht sorglos sein und sich an langer Rostbeständigkeit erfreuen, das taugt nämlich wirklich.
Wenn der Wagen keinen werkseitigen Unterbodenschutz hat (wie die Meisten), dann ist es ganz sicher sehr sinnvoll sich der Thematik anzunehmen. Dabei ist wichtig, dass das Fahrzeug davor lange austrocknen konnte (also nicht im Winter machen) damit keine Feuchtigkeit in Hohlräumen eingeschlossen wird. Wäre kontraproduktiv.
Ich fahre jetzt meinen dritten Caddy3 und hatte bei allen Unterbodenschutz ab Werk. Den Ersten hatte ich 300.000 Km selbst gefahren (A-Z) und ich hatte bei keinem auch nur ansatzweise Rostprobleme.
Allerdings zerstört jede kleine Kollision an Blech und Fahrzeugboden den Korrosionsschutz unwiederbringlich, auch weil viele Teile verzinkt sind... und das ist ja auch nur eine Beschichtung.

Ach ja: An den Schiebetürrollen hab ich noch nie was gemacht. Man muss die nur regelmässig benutzen, dann bleiben sie automatisch frei von Rost 😁

Hat die Unterbodenschutz-Ausstattung auch was zu tun mit der Lackierung des Motorraums?
Oder sind die generell nur grundlackiert?

Zitat:

@DDF schrieb am 1. Dezember 2020 um 12:24:02 Uhr:


Hat die Unterbodenschutz-Ausstattung auch was zu tun mit der Lackierung des Motorraums?
Oder sind die generell nur grundlackiert?

Hat damit nichts zu tun. Sind bei allen nicht komplett mit Decklack versehen. Wozu auch. Rostprobleme kenne ich hier nicht (nur bei Beschädigung/nach Unfallschaden).

Den Unterbodenschutz erkennt man leicht an der gekräuselten Beschichtung der Bodenbleche von unten. Wenn an den Löchern unten dann auch noch so fettartiges/Wachsartiges Zeug raustropft (dunkle Flecken) darf auf Hohlraumversiegelung gehofft werden. 😉

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