Caddy Maxi winterfest machen
Ein fröhliches Hallo in die Winterkälte,
gleich vorweg: mir geht es nicht darum den Caddy für die aktuellen Temperaturen fit zu machen. Bei aktuell -17°C machte er heute früh keine Probleme, das ist ja auch noch recht im Vergleich zu dem was ihm bevorsteht.
Es geht um einen Maxi (EZ 01/2010) mit 1.9tdi und DPF, dafür ohne Zuheizer. Dieser soll evtl. in den schwedischen Winter, d.h. Temperaturen von -30°C sind durchaus realistisch.
Wie bekomme ich den Caddy dazu dort zuverlässig zu funktionieren?
Wie o.g. hat er weder Zuheizer noch Standheizung verbaut, dafür gibts eine Sitzheizung.
Wie schaut es mit dem Frostschutz aus. Der Kühlerfrostschutz ist ja meist auf ca. -25 bis -30°C ausgelegt, wie weit kommt man dort runter? Dort wo es hingehen soll haben wir schon -36°C gemessen, also wären -40°C Frostschutz schon nicht schlecht.
Scheibenfrostschutz ist kein Problem, dort kommt man ja auf die niedrigen Werte.
Eine frische Batterie + Starthilfekabel kommen mit und bleiben nachts im warmen Haus. Die übrige Ausrüstung (Schneeketten, Schaufel usw. sind natürlich an Bord).
Eine Standheizung (ca. 1500-2000€) einbauen zu lassen wäre zwar möglich, aber für knapp 2 Wochen Urlaub eine recht hohe Investition. Ein elektrischer Motorvorwärmer ist zwar wesentlich günstiger zu haben, funktioniert haber nur dort wo eine Steckdose in der Nähe ist. Stehen wir also irgendwo im Wald werden Motor/ Öl/ Wasser genauso kalt wie wenn nichts verbaut wäre.
Wer hat ein paar Tipps die den Caddy gut durch die Kälte Schwedens bringen?
Dafür schonmal vielen Dank!
17 Antworten
Hallo
Die meisten deiner Fragen hast du dir ja schon selber beantwortet.
Den aktuellen Wert deines Kühlerfrostschutzes kannst du dir ja an der Tankstelle/Werkstatt noch mal nachmessen lassen.
Wenn ihr am Haus seid, Batterie immer an einem Erhaltungslader anschließen. Außerdem ein Heizofen/Keramikheizer im Wagen kann auch nicht schaden, solange ihr am Haus seid und Strom habt.
Ansonsten, 2 Kanister Benzin und das 😁
http://www.ebay.de/.../260839443054?...
Den Kühlerfrostschutz will ich vorher auf alle Fälle nochmal ermitteln lassen. Die Frage ist halt bis auf welche Temperatur man diesen runter bekommt.
Bei aktuell -28°C im geplanten Urlaubsort sind -30°C Frostschutz im Kühler schon recht knapp, -40°C wären mir da wesentlich lieber, wenn machbar.
Das mit dem Stromerzeuger ist eine gute Idee, da hab ich sogar noch einen mit 3,8kW in der Garage stehen. Aber ich glaub für den ist dann selbst im Maxi kein Platz mehr 😁
Zitat:
Original geschrieben von siseb
Den Kühlerfrostschutz will ich vorher auf alle Fälle nochmal ermitteln lassen. Die Frage ist halt bis auf welche Temperatur man diesen runter bekommt.
Bei aktuell -28°C im geplanten Urlaubsort sind -30°C Frostschutz im Kühler schon recht knapp, -40°C wären mir da wesentlich lieber, wenn machbar.
Also, das aktuelle VW++ geht im Verhältnis 3:2 bis minus 52 Grad. siehe Fotos.
-36°C (1:1) oder sogar -52°C hört sich doch erstmal sehr gut an. Danke!
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Bei so niedrigen Temperaturen kommt zumindest der hier verkaufte Winterdiesel an seine Grenzen. Da besteht bei -30°C durchaus das Risiko, daß das Zeug stockt und der Wagen nicht anspringt. Wenn eine Steckdose verfügbar ist: https://www.waeco.com/de/4194_1284.php
Das ist um einiges günstiger als eine kraftstoffbetriebene Standheizung, bei der bei solchen Temperaturen auch noch das Risiko besteht, daß sie aufgrund des gestockten Diesels nicht funktioniert und einem dann noch die Batterie leer saugt. Zudem müßtest du dann eine zweite Batterie mitschleppen, da die Starterbatterie ja ausgebaut werden soll. Die Skandinavier sollen diese Art der Heizung schon seit Jahren nutzen.
Gruß
Uli
Nachtanken müssen wir auf dem Weg nach Schweden sowieso. 500km bis zur Fähre über die Ostsee bedeutet nachtanken irgendwo in Südschweden, ich denke dort ist der Diesel schon etwas winterfester als bei uns in Mitteldeutschland. Der Reservekanister wird logischerweise dann auch erst dort befüllt. 😉
Über die elektrischen Vorwärmer hatte ich ja im ersten Beitrag schon kurz was geschrieben. Drüber nachgedacht habe ich darüber schon viel, aber funktioniert das ganze nur wenn auch eine Steckdose in der Nähe ist. Das ist der große Nachteil den ich in diesen Systemen sehe. Oder dann muss eben doch der Stromerzeuger irgendwie mit 😁
Zitat:
Original geschrieben von siseb
Es geht um einen Maxi (EZ 01/2010) mit 1.9tdi und DPF, dafür ohne Zuheizer. Dieser soll evtl. in den schwedischen Winter, d.h. Temperaturen von -30°C sind durchaus realistisch.Wer hat ein paar Tipps die den Caddy gut durch die Kälte Schwedens bringen?
Die -30°C dürften eher das obere Ende der Skala sein, wenn das so weitergeht.
Den Diesel vor Ort tanken, ist schon sehr gut; dort sind andere Dieselsorten im Umlauf als hier bei uns. Unser Winterdiesel macht bis etwa -28°C mit, dann fängt er an auszusulzen. Diese arktischen Diesel gehen bis zu -40°C runter ohne Ausflockungen.
Kühlwasser checken war ja schon genannt, und wenn man's ganz gut machen will, frisches Motorenöl rein, am Besten das LongLife mit 0W30 oder 0W40; kein 10Wirgendwas, das wird zu dick. Mit frischem Öl tut sich der Motor wesentlich leichter beim Starten aus dem Tieftemperaturbereich.
Und lass die Finger von der Sitzheizung, bis wenigstens der Thermostat im Armaturenbrett gezuckt hat. Man muss den armen Motor ja nicht zusätzlich quälen. Ein paar Minuten Leerlauf vor dem Losfahren reichen aus, dass alles funktioniert. Bei jenseits -30° C nicht sofort losfahren, weil alles (Motoröl, Getriebeöl etc.) noch ziemlich "zäh" ist.
Viel Spass im Eisfach 😁
Nachtrag: diese Strom-Tauchsieder sind beispielsweise in Rettungsfahrzeugen auch drin, die halten den Motor immer schön warm. Ein Fehler ist das sicherlich nicht, aber ob sich das für zwei Wochen lohnt...
Damit der Motor während der Fahrt eine Chance hat auf Betriebstemperatur zu kommen, würde ich zumindest die unteren Öffnungen der Frontmaske zum Kühler hin verschließen. Entweder simpel mit Gaffa zukleben, oder wie schon in einem anderen Thread diskutiert, mit passenden 'Stopfen'.
Vielleicht hilft dieser Thread ja ein bisschen. Ansonsten aber bestimmt sein Verfasser.😉
Zitat:
Original geschrieben von black_magic_pearl
Kühlwasser checken war ja schon genannt, und wenn man's ganz gut machen will, frisches Motorenöl rein, am Besten das LongLife mit 0W30 oder 0W40; kein 10Wirgendwas, das wird zu dick. Mit frischem Öl tut sich der Motor wesentlich leichter beim Starten aus dem Tieftemperaturbereich.
Öl kommt sowieso nochmal frisches rein. Die 60.000er Durchsicht steht in kürze an. Da soll eigentlich das Mobil 1 ESP Formula 5W-30 rein. Ich dachte alle Öle nach Norm 507.00 sind 5W-30. So hab ich es zumindest bei VW gefunden.
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
Vielleicht hilft dieser Thread ja ein bisschen. Ansonsten aber bestimmt sein Verfasser.😉
Danke! Werd ich mir mal durchlesen. 🙂
Den DEFA Motorwärmer (Modell "Tauchsieder" 😉 ) kann ich empfehlen. Wir hatten den in einem 2005er Caddy 1.9TDI verbaut, das war relativ kostengünstig und hat gut funktioniert. Der Innenraum beim 1.9TDI wird bei den Temperaturen jedoch auch bei längerer Fahrt nicht mehr warm, das ist vor allem für den Nachwuchs hinten nicht schön.
Die "Unabhängigkeit" von der Steckdose bei -30° und weniger ist auch mit einer normalen Standheizung sehr gering, weil die Fz-Batterie da ohne externe Anregung (per Lichtmaschine oder Ladegerät) sehr schnell die Grätsche macht.
Beim aktuellen Wintercaddy haben wir eine Werks-Standheizung an Bord, und gleichzeitig ein DEFA Multicharger 1204. Das funktioniert wirklich tadellos.
Es ist "da oben" übrigens sehr verbreitet, dass Stromanschlüsse an Parkplätzen verfügbar sind. Man muss im Zweifel danach fragen (siehe auch http://www.motor-talk.de/.../...hoensten-caddybilder-t1221461.html?...)
Viele Grüsse
So, heute früh die ersten Winterprobleme 🙁
Da reden wir bei einem Schwedenurlaub von -30°C und weniger und heute gab es bei -23°C Probleme. Kurz nach 6 klingelte mein Telefon und meine Freundin stand nach ca. 6km kurz vor der Autobahnauffahrt...
Zum Glück haben wir noch einen kleinen Toyota Aygo in der Garage stehen. Mit dem konnte sie dann weiter auf Arbeit und ich auf den Abschlepper warten. Nach einigen misslungenen Startversuchen die mit dem Aufleuchten der Ölwarnlampe beendet wurden, sprang er dann bei milden -19,5°C aus eigener Kraft doch wieder an. Abschlepper wieder abbestellt und ins Autohaus. Fehlerspeicher ist leer, also hat die Öllampe dort auch nichts hinterlassen.
Danach lief er bis heim wieder ohne Probleme.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Diesel bei uns im Winter bis -28°C ausgelegt ist. Aber anscheinend ist dem doch nicht so. Im Autohaus kamen unzählige Anrufe von Dieselfahrern an in der Zeit in der ich dort war.
Ich glaube ich importier mir mal 500 Liter Diesel aus Schweden wenn das mit dem Temperaturen hier so weitergeht 😉
Und jetzt such ich mir mal paar Infos zu den elektrischen Motorvorwärmern zusammen...
gemäß DIN EN 590 muss er bis minus 20 Grad Celsius frostsicher sein
www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/Winterdiesel.aspx
Die Tankstellen werben auch immer nur mit "Winterdiesel bis zu -22°C"...
Mein Golf III GTD hatte für solche Temperaturen beheizte Spritleitungen. Es war bei Wetterlagen wie zurzeit immer wieder nett, andere Dieselfahrer zu beobachten, wie sie verzweifelt versucht haben, ihre Kiste zum Laufen zu bekommen.
Gibt es so etwas denn heute nicht mehr?
Viele Grüße
Thomas