Caddy (4) 4 Motion mit Schaltgetriebe oder DSG
Hallo liebe Caddy Gemeinde,
Ich ( fahrzeugtechnische Blondine ) bin mit meinem Caddy eigentlich zufrieden.
Im Winter und auf nassen etwas ansteigenden Waldwegen hat er mich jedoch schon mehrfach im Stich gelassen....
Nach 6 Jahren hat er jetzt 174.000 km auf dem Tacho. Time to change....
Natürlich muss es wieder ein Caddy sein. Das Platzangebot ist für mich und meine 5 Hunde unschlagbar. Diesmal möchte ich jedoch, dass mein neuer Caddy mich auch bei schwierigeren Strassenverhältnissen nicht im Stich lässt.
Daher kommt wohl beim Getriebe nur das 4Motion in Frage, richtig?
Das gab es bisher als Schaltgetriebe und als DSG.
Den neuen Caddy gibt es mit diesen Motor momentan nur mit Schaltgetriebe.
Die DSG Version wird erst Ende 2015 angeboten.
Warum ist das so?
Für mich stellt sich jetzt die Frage:
Nehm ich das Schaltgetriebe?
Warte ich aufs DSG?
Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig die Entscheidung erleichtern und ich freue mich auf euren Input.
Viele Grüße
Gudrun
Beste Antwort im Thema
...ich bin vom Navara auf den Caddy 4motion umgestiegen und habe es nicht bereut. Der Grund für den Wechsel war Nissan. Zur Inspektion bei 135.000 Km ging die ESP kaputt und als ich das Auto abholte, winkte der Werkstattmeister mit einem Kostenvoranschlag...
Er empfahl mir, die Injektoren wechseln zu lassen, da die Navaras gerne um die 150Tkm sterben würden. Die Injektoren würden häufig unsauber einpritzen/nachtropfen, was den Motortod (Loch im Kolben) zur Folge hätte. Lächerliche 3.200 Euro sollte der Spaß kosten, aber ich bekäme als langjähriger Werkstattkunde 400 Euro Rabatt.
Ich habe die Karre sofort verkauft. Und der Verbrauch... Der 2,5l mit 170 PS fuhr bei moderatem Gasfuß eigentlich nie unter 10/100 Km, gerne deutlich mehr.
Und noch was, in den Caddy bekomme ich mehr rein, als unter das Hardtop vom Navara.
Vom Erscheinungsbild her war der Nissan toll, das wars dann aber auch.
Das Thema schweres Gelände lasse ich bewußt außen vor, ist hier nicht das Thema.
Und dann fahrt mal mit dem Koffer in die Innenstadt...
Ciao
Ludger
53 Antworten
Zitat:
@windoofer schrieb am 5. Juni 2015 um 14:50:52 Uhr:
An der Hinterachse gibt es einen Bremssattelträger aus dem MQB und nen neuen Bremssattel (nicht MQB).
Na vielleicht ist ja dann endgültig
dieses Problembehoben
Zitat:
@unpaved schrieb am 21. Mai 2015 um 12:08:42 Uhr:
@ Ludger,
wer fährt denn mit 135000 km noch zum Vertragshändler? Der darf sich über extreme Rechnungen nicht wundern, egal ob Nissan, VW oder sonst irgendeine Firma. Alleine auf Empfehlung der Werkstatt wegen des Kilometerstandes Injektoren zu wechseln,weil sie vielleicht in 20000km tropfen, ist ja wohl totaler Unfug. Der Werkstattmeister ist offensichtlich ein Abzocker und du bist ein Kunde, der sich ablocken läßt.
Erst mal kann man die Injektoren auch beim Navara auslesen, braucht dafür ein Nissan-kompatibles Gerät.
Man kann sie auch ausbauen und prüfen lassen. Und auch da wieder: Preise vergleichen! Denso verkauft nicht nur an Nissan und dank EU kann man Europa weit einkaufen.Bernhard
Eigentlich war das Thema für mich durch, wenn ich nicht heute Abend den Werkstattmenschen meiner Nissan-Werkstatt in einem kleinen Hotel im Hinterland von Rimini getroffen hätte. Das sind echte Zufälle des Lebens.
Wir kamen natürlich auf meinen (ehemaligen) Navara zu sprechen. Er bestätigte mir nochmals, dass ab 150.000 Km die Injektoren für häufigen Motortod zuständig wären. Auf meinen Einwand, man hätte ja damals die Injektoren auslesen können meinte er, dass das nicht zielführend sei, da er/man das Spritzbild sehen müsste.
Also, hätte ich alle x-Tausend Kilometer die Dinger ausbauen und prüfen lassen sollen? Theorie und Praxis klaffen hier weit auseinander.
Übrigens hätte ich die Injektoren über meinen Schwiegersohn aus dem Zubehörhandel zum Selbstkostenpreis beziehen können, die wären aber trotzdem arg teuer geworden.
Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, die ursprüngliche Frage des Freds scheint ja hinreichend beantwortet zu sein und dann kann man ja so ein Thema mal etwas ausufern lassen. Wobei ich mich immer wieder gefragt habe, wie man jemandem, der einen Caddy kaufen und fahren will, so ein Dickschiff wie den Navara oder ähnliche einreden will. Das sind Autos für die Lüneburger Heide, aber nicht für Innenstädte. Ja, ich bin ein Weichei und kann vielleicht nicht einparken, aber 90.000 Km mit dem Navara waren schön, aber genug ;-)
Ciao
Ludger
Hi Ludger
Jetzt habe ich einige Zeit überlegt und antworte dir doch noch mal!
Zunächst das Problem der TE:
"Im Winter und auf nassen etwas ansteigenden Waldwegen hat er mich jedoch schon mehrfach im Stich gelassen...."
Da stand nicht, dass primär ein Fahrzeug für den Verkehr in engen Innenstädten mit knappem Parkraum gesucht wird. Außerdem ging es noch um 5 Hunde, die dann auch ziemlich nass und matschig wieder ins Auto zurück wollen, wenn sie sich ausgetobt haben. Meine Erfahrungen als Hundehalter, Caddy- und Pickupfahrer, der öfters abseits des Asphalts unterwegs ist, sagen mir, dass auch ein 4M für diesen Zweck zwar die teure, aber die schlechtere Wahl ist.
Wenn der Caddy Maxi 4M in der Auswahl ist, müsste auch der von dir benutzte Begriff "Dickschiff" sauber definiert werden. Navara und Co sind nicht dicker, nur etwas länger, teils sogar niedriger. Dank Parksensoren, Rückfahrkamera usw ist das Einparken auch in engen Parklücken durchaus zu schaffen.
Die meisten aktuellen PUs sind ausstattungsbereinigt sehr viel preisgünstiger, und fahren auch noch, wo der Caddy 4M nur noch herausgeschleppt werden kann. Allerdings hat sie kaum ein deutscher Autokäufer auf dem Schirm, wenn er nach einem neuen Fahrzeug sucht. Die Zahl der Interessenten, die von VW und Co PKW und SUV abspringen und sich für einen im Vergleich sehr preisgünstigen, robusten und komplett ausgestatteten PU entscheiden, statt für ein überteuertes Stück deutscher Ingenieurskunst, nimmt jedoch zu. Wobei VW auch daran beteiligt ist, denn mit dem Amarok (auch überteuert) haben sie die Akzeptanz der PU insgesamt auch für PKW Kunden erhöht.
Dass ein Werkstattmeister gegenüber einem Kunden auch im Urlaub seine Diagnose und Begründung aufrecht erhält, ist doch wohl klar. Oder glaubst du wirklich, der würde dir bei einem Bierchen etwas erzählen, dass ihm nach dem Urlaub nette Regressforderungen beschert?
Bernhard
...unabhängig davon, dass der Navara "etwas länger" ist, fast einen Meter, hatte und habe ich kein Vertrauen mehr in die Marke. Egal ob unzuverlässige Injektoren oder Werkstattmeister...
Ciao
Ludger
Übrigens hatte sich zur letzten Inspektion auch noch die ESP verabschiedet... 600,- Euro. Da kam eins zum anderen.
Jaaa, wie kann ich die nur in der Nissan-Werkstatt wechseln lassen... Und habe noch nicht mal nen Kaffee bekommen.
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Dann geht es dir mit Nissan wie mir mit (in chronologischer Reihenfolge seit 1973) VW, Peugeot, Ford, Fiat, Toyota, VW, Ford. Auch der Service des nächsten Nissan Vertreters schreckt mich nach den ersten Kontakten eher ab.
Fairen Service zu fairen Preisen gab es immer nur bei sorgfältig ausgesuchten freien Werkstätten.
Deswegen sehen die mich in den Vertragswerkstätten auch nicht mehr, sobald die Garantie ablaufen ist. Und die enormen Beträge für die Garantieverlängerungen spare ich zusammen mit den enormen Vertragswerkstattservicekosten, das ist dann meine private Reparaturversicherung, falls mal was kaputt geht.
Größenvergleich Maxi lxbxh: 487,6x179,4x186,1 vs 513x185x176,6 Längen variieren je nach Stoßstange und AH, Höhe je nach Ausstattung und Modell, mit oder ohne Dachgepäckträger
Bei den Fahrzeugen halte ich immer noch die von Toyota komplett selbst gebauten Fahrzeuge für die besten (nicht die schönsten!) der Welt, die anderen sind je nach Montagewerk, Modell usw mehr oder weniger gut. Speziell der Caddy ist auch so extrem teuer geworden, weil mit den Erlösen der billig produzierten Massenware die Verluste in den Premium Abteilungen erwirtschaftet werden müssen. Jeder verkaufte Phaeton bringt 28000€ Verlust in die VW Kassen.
Bernhard
Also.. die TE hat je eh schon einen Caddy... nur eben etwas zu niedrig und hatte mit Frontantrieb alleine eben schon mal Situationen wo der Vortrieb nicht ausreichend war
Hunde waren ja wohl auch schon vor dem 4m da.
Für mich klingt das auch schon als ob der Caddy 4m mehr oder weniger entschieden ist, die Frage war ja lediglich ob nun mit oder ohne DSG (bzw ob Sie lieber wartet bis 4m-Dsg verfügbar ist).
Ich würde jetzt gerne wissen wie sich denn die TE jetzt entschieden hat, wenn das ok ist?
Zitat:
@Oldironsides220 schrieb am 10. Juni 2015 um 18:10:22 Uhr:
Für mich klingt das auch schon als ob der Caddy 4m mehr oder weniger entschieden ist, die Frage war ja lediglich ob nun mit oder ohne DSG (bzw ob Sie lieber wartet bis 4m-Dsg verfügbar ist).
Zur ursprünglichen Fragestellung noch ein kleiner Hinweis:
Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich nicht mehr weiß wo ich es gelesen habe, aber der 4-Motion mit DSG soll ab ca. Ende Oktober erhältlich sein. Wie beim Vorgänger gibt es die stärkere Version dann wohl nur mit DSG, die schwächere nur mit Schaltgetriebe.
Ist ja nicht schlimmm... Sie hat ja ein Fahrzeug und muss nicht zu Fuß gehen.
Ich bin aber neugierig wie Sie sich jetzt überhaupt entschieden hat.
(vielleicht jetzt ja sogar für einen Iglhaut-Sprinter 😕 😁 )
Der Preisunterschied zu Iglaut ist mit dem neuen Caddy noch mal drastisch geschrumpft, das wäre daher gar nicht so abwegig 🙂