c30se Zusatzkühlung (hinterer Zylinder)
Auch auf die Gefahr hin dass dieses Thema schon mal besprochen wurde, ich habs nicht gefunden und mache es deswegen auf. :-)
Wie den meisten ja bekannt sein dürfte hat der c30se immer wieder mit Überhitzung des letzten Zylinders zu kämpfen. Der der da so an der Spritzwand eingeklemmt ist...
Das liegt wohl zum einen daran dass das Kühlwasser vorne in den Motor kommt, dann an 5 heißen Zylindern vorbei zum letzten fließt. Wenn es da ankommt, steht kaum noch Wärmekapazität vom Wasser zur Verfügung, und der letzte Topf wird nur noch unzureichend gekühlt. Zum anderen kommt der beengte Bau raum unter der Spritzwand dazu => kaum Luftzirkulation.
Da ich mir gerade einen Sommer Omega zusammen bau, und der im Herbst/Winter eben jenes Aggregat bekommen soll, überlege ich mir natürlich wie ich diesen Mängel beheben kann. Steuerkette bekommt er diese dicke Daimler-kette, die sollte halten, und die Kante am Block wird auch abgeschliffen. Alles im Zuge einer Überholung.
Und weil ich möchte dass sich der Aufwand lohnt, und ich lange Freude an dem Motor haben möchte, sollte noch das Überhitzungsproblem aus der Welt geschafft werden. Wie schon erwähnt, wird es ein Sommerfahrzeug, wird also vorzugsweiße bei richtig Hitze und praller Sonne (schwarzes Auto) über kurvige Bergstraßen bewegt. Im Prinzip genau das was den Motor richtig schwitzen lässt. Bergauf viel beschleunigen aus kurven raus etc.
Genug geschwafelt, ich hab schon eine Idee, und möchte eure Meinung dazu hören, bzw. auch ein paar Lösungsansätze.
Beim 3er Golf VR6 ist mir mal aufgefallen das die Kiste eine zusätzliche elektrische Wasserpumpe hat, die nach abstellen des Motors dafür sorgt, dass das Wasser noch weiter Zirkuliert, bis es ordentlich kühl ist. Finde ich eine super Lösung, dass will ich auch! Außerdem ist meine Überlegung, ob ich den Kühlkreislauf anpassen kann, damit der hintere Zylinder auch frisches kühleres Wasser bekommt. eine Art Bypass oder so. Dazu meine Fragen ob jemand ne Idee über die Platzierung einer solchen Zusatzpumpe hat, villt sogar Erfahrungswerte, die müsste ja irgendwo im kleinen Kreislauf sein, damit es auch bei geschlossenem Thermostat weiter funzt. Und halt noch wie bzw. ob man so einen Bypass überhaupt machen kann.
Wegen der fehlenden Luftzirkulation wollte mir bis jetzt nicht so wirklich was einfallen. Lufthutzen in der Haube wie beim Lotus gefallen mir eigentlich nicht. Villt ist es möglich eine Art Diffusor im Bereich hinten unter der Spritzwand zu montieren, der zumindest während der Fahrt dafür sorgt, dass die Heiße Luft aus dem Motorraum nach unten rausgesaugt wird. Fraglich nur wie man so was bauen und auch beim TÜV durchbringen kann. Wenn sich der TÜV für so was interessiert...
Elektrischer Zusatzlüfter fällt mir grad noch ein. Über ein Thermostat geregelt direkt an die Batterie z.B.
So, ich hoffe auf eine Sachliche fachbezogene Diskussion. Konstruktive Kritik ist natürlich auch willkommen, nur Beiträge wie "Google doch" brauche ich echt nicht. Weil bei Google findet man dann immer nur Forenbeiträge in denen steht Google doch.
Falls das Thema in vollem Umfang schon behandelt wurde und es eine Saubere Lösung gibt bin ich natürlich über einen Hinweis und einen Link dankbar!
3 Antworten
Du hättest im eigenen Hause beim Omega B desgleichen schon gefunden.
Die ersten V6 hatten nämlich arge Probleme mit den Köpfen und einem Wärmestau aufgrund der großen Thermischen Masse von zwei Köpfen. Das hat Opel damals ab 95, mit der Querstrompumpe und einer Thermoschalter gestützten Nachlaufschaltung von Pumpe und Lüftern, zuverlässig in den Griff bekommen.
Der Omega B hatte beim V6 so eine Querstrompumpe nebst Temperaturschaltern direkt am Kühler verbaut.
Zudem hat er drei Elektro-Lüfter, die die Temperaturen auch für den Klima und AT-Einsatz, sicher angepasst im Griff hatten. Hier sollte sich doch auch im Omega A/Senator B ein adäquater Platz finden lassen.
Im Zusammenhang: Sommerliche Temperaturen
Ölkühlung ist sicher auch ein Thema, was du dir in dem Zusammenhang auch noch mal genauer zu Gemüte führen solltest. In diesem Zusammenhang das Ölthermostat unten in der Ölpumpe auch mal prüfen.
Auch der Einsatz von nachgerüsteten Ansaugluft-Kühlern ist schon auf diversen Seiten beschrieben und bebildert worden und wäre eine Möglichkeit ihm zusätzlich noch was gutes zu tun.
Der von dir beschriebene Heißluftstau läßt sich mit Elektrolüftern in Verbindung mit einer Motorschale/Abdeckung, unten im vorderen Bereich, schon recht gut eindämmen.
Die Lüfter haben einzelnd schon einen mächtigen Durchsatz aber mehrerer davon sorgen schon für einen kleinen Sturm im Motorraum. Sie können ja über einen zusätzlich angebrachten Temperaturschalter im Stirnwandbereich, über einem Lastrelais, ja bei entsprechender Temperatur zusätzlich eingeschaltet werden.
Die elektrischen Wasserpumpen sind übrigens recht standfest und als gebrauchte auch sehr preiswert zu ersehen.
Hier solltest du dir aber einen genauen Plan machen, wie du die Leitungen verlegst und dir rechtzeitig diverse Leitungen, mit vielen unterschiedlichen Bögen und Durchmessern, Doppelnippel und Spannschellen entsprechender Durchmesser auf dem Schrott besorgen und zum Einbau bevorraten.
Kleiner Tipp: wenn man sich Leitungen aus anderen Fahrzeugen besorgt, mit einem Lackstifft den FZ- und Motortyp drauf schreiben. So weiß man nach geraumer Zeit immer wieder sofort wo man, im Falle eines Defektes, den Schlauch wieder her bekommt. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Mann freut sich beim Aufbau, daß man einen exakt passeneden Schlauchbogen für einen bestimten Zweck gefunden hat, aber wenn der dann irgendwann mal den Geist aufgibt steht mann davor und krattzt sich verzweifelt am Kopf mit der Frage: Wo zum Teufel hattes du den ursprünglich mal ausgebaut?
Viele Tips dazu und auch weitere Anregungen rund um die älteren Modelle findest du auch hier auf dieser Seite.
ja, also einen Ölkühler hat der 24v ja schon (oder?). Das Thermostat davon wird auf Funktion geprüft, oder eben gleich ersetzt, ist ne Kostenfrage...xD Wie gesagt, der Motor wird sowieso überholt, da gehört so was meiner Meinung nach dazu.
Den Temp.schalter hätte ich eh vorzugsweiße am betroffenen Zylinder angebracht, oder eben in dessen nähe.
Ist es eine gute Idee nur einen Temp.schalter zu benutzen und damit Pumpe und Lüfter zu steuern?
Ist diese Pumpe beim Omega B Temperatur oder Zeit gesteuert. Bei der VAG-Version müsste es Zeitabhängig gewesen sein, weil selbst nach nur kurzem laufen des Motors ist die ewig nachgelaufen. Mir wäre allerdings eine Temperaturabhängige lieber...
Wo sitzt die Pumpe beim Omega B? Im großen oder kleinen Kreislauf? Im großen macht doch wenig Sinn, wenn das Thermostat zu macht, hab ich keine Zirkulation mehr, und das Wasser am letzten Zylinder kann 100°C haben, während das am Thermostat unter 80°C hat. Oder täusch ich mich da jetzt?
Ich überlege gerade doch lieber 2 Temp.schalter zu verwenden, den für die Pumpe direkt am Zylinderkopf, den für den Lüfter am Kühler. Nicht dass die Temperaturdifferenz zwischen vor und Rücklauf am ende zu groß ist, wenn der Lüfter das Wasser ordentlich runterkühlt, und es dann doch wieder zu Verspannungen kommt.
Fraglich ist jetzt nur noch ob es eine gute, möglichst rückbaubare Lösung für einen Kühlwasserbypass gibt, hat da jemand eine Idee?
Luftzirkulation scheint ja mit zusätzlichem e-Lüfter und Motorschale machbar zu sein. Dann ist das auch schon mal abgehakt!
Die schlauch Markierung ist auf jeden Fall ein sehr hilfreicher Tipp, weiß nicht ob ich da auch von alleine drauf gekommen wäre...
Die gepostete Seite schau ich mir jetzt mal genauer an.
Die Nachlaufsteuerung des Kühlmittelkreislaufes beim Omega B V6 ist Temperaturabhängig geschaltet.
Sie bedient den großen Kreislauf und kühlt da aber das ganze System runter, bis das Thermostat lansam schließt, weil das nachströmende Wasser ja nicht mehr die Temperatur bringt. Die Temperaturschalter (mit insgesamt vier Schaltstufen) sitzen beim Omega B oben und unten links, auf der Vorlaufseite im V6 Kühler .