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C20NE Leerlauf

Themenstarteram 6. November 2003 um 14:13

Ich fahre seit kurzem einen 93er A-Vectra mit 2.0l Maschine und 160000km. Die CD Diamant Ausstattung ist sehr schön, aber leider gibts ein Problem, das mich ziemlich nervt: Der Leerlauf nach dem Kaltstart ist völlig OK und vibrationsfrei (klar, da läuft er höher). Aber bei warmem Motor spürt man im Leerlauf deutliche Vibrationen im Innenraum, etwa am Lenkrad oder Klappern am Armaturenbrett. Ich hab auch das Gefühl, dass der nicht nur zu niedrig, sondern auch unrund läuft. Dazu kommt noch teilweise schlechtes Anspringen beim Warmstart. Er war vor 1 Woche in der Inspektion beim Opel-Händler, wurde dort auch auf das Problem hin durchgecheckt und die meinten alles wäre soweit OK, auch Leerlaufsteller etc. Einzige Lösung für dieses beim C20NE angeblich bekannte Problem wäre ein neues, feiner kalibriertes Steuergerät. Für 800 EUR! Ich hatte vorher einen 1.8i, da gabs das Problem auch bei 230000km nicht. Gibts da nicht irgendwelche anderen Lösungen? Hat jemand vielleicht das gleiche Problem (gehabt)?Ich muss dazu sagen, dass ich technisch eher Laie bin

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87 Antworten

benutz mal die suche und suche nach "warmstartproblem" da solltest fündig werden

Hallo,

das macht meiner auch und zwar heftig. Leider scheint es, wenn ein technischer Defekt endgültig ausgeschlossen wurde, normal zu sein.

Manche C20NE´s laufen sauber, es gibt aber auch einige die besonders im Leerlauf starke Aussetzer haben.

Steuergeräte hab ich bis jetzt 3 verschiedene probiert und nichts hat sich geändert.

Mein vorheriger C20NE lief fast wie ein 6 Zylinder. Mein jetziger wesentlich neuerer, als ob vorne ein 3 Zylinder drin wäre.

Werkstätten hab ich bis jetzt 4 Stück verbraucht. Alle wissen nicht mehr weiter und halten es letztendlich für normal, da der Motor ja ansonsten läuft.

Was alles bis jetzt erneuert bzw. überprüft wurde kann ich ja mal posten. Ist dann etwas länger.

Grüße

Vitrus

Themenstarteram 7. November 2003 um 18:38

So, dann muss es also nicht mal das Steuergerät sein, deinen Erfahrungen nach. Ja, wäre interessant zu wissen, was bei dir schon alles erneuert/überprüft wurde.

Das Problem ist, mit der Suchfunktion finde ich meist nur Vermutungen oder verschiedenste Ansätze. Irgendwas Konkretes, eine konkrete Lösung wäre nicht schlecht, damit man der Werkstatt vielleicht was sagen kann.

Das kann doch nicht sein, dass man das nicht beheben kann - es sind ja eigtl. nur 100 - 150 1/min, die der im Warmzustand höher laufen müsste und alles wär ok.

kauft euch mal ein Additiv das die Einspritzventile reinigt!

@logge: wär schon schön, wenn das helfen würde...

Hallo,

also zu den Einspritzventilen. Ich hab neue eingebaut. Auch hab ich bereits alle Mittel die es von Tunab; Liqui-Moly usw. gibt schon ausprobiert. Längere Zeit auch mit Optimax, als es noch zu bezahlen war.

Erneuert sind alle sogenannten Stellglieder. Das wäre z.B. LLR; LMM; Drosselpoti; OT-Geber, NCT1; alles zur Zündung: Zündleitungen; Z-Kerzen; V-Kappe-Finger; Zündspule; Benzindruckregler, Benzinfilter, Benzinpumpenrelais.

Undichtigkeiten im Ansaugbereich mehrmals mit allen möglichen Mitteln überprüft. Mit Gas; Wasser; Bremsenreiniger; sehr gefährlich mit Benzin. Ansaugkrümmerdichtung trotzdem auf Verdacht neu.

Neuer KAT (D3 siehe Sig) komplette Auspuffanlage (Ernst) Lambdasonde, da verdacht auf verstopften, zerbröseltem Keramikkörper des KAT´s. War natürlich nicht so.

Alle Steckverbindungen bzw. Kabelsätze überprüft bzw. durchgemessen auf Wackelk. sonstige elektrische Fehler.

Natürlich auch Kompression. Alle Zylinder bei genau 12,5 Bar mit Werkstattprüfer, 13,5 Bar mit eigenem einfachen Kompressionsprüfer. Motor also Druckmäßig fast im Neuzustand (knapp 100.000 Km) Wichtiger ist ja auch die Gleichmäßigkeit. Zahnriemen bzw. OT-Makierungen stimmen 100%.

Alt ist eigentlich nur noch der Motorblock selber.

Zu den Werkstätten:

Der Wagen war auch bereits in einem sogenannten Opel-Technikzentrum - auch hier absolute Ratlosigkeit, bzw. da man nicht mehr weiter weiß, das ganze als "normal" bezeichnet.

Teilweise bringt der gelbe Oktanstecker Linderung da dann Drehzahl ca. 100 U/pm höher.

Wie schon gesagt 3 Steuergeräte, aus verschiedenen Baujahren ausprobiert. Mit einem "alten" Steuergerät hat man tatsächlich etwas mehr Leistung aber die gewaltigen Vibrationen bleiben.

Ach ja fast vergessen, alle Motorlager sind neu. Ich bin kurz davor den Kopf abzunehmen um zu sehen ob dort irgendwas im Argen ist. Aber die Kompression bzw. auch der Zylinderdruckverlusttest war ja i.o. was soll da noch sein?

Fazit:

Könnte ich alles oben genannte nicht selber machen und hätte die oben genannten Teile übers Netz (Ebay sei dank) nicht wesentlich günstiger bekommen, hätte ich bis jetzt ca. 5.000 Euro investiert. TIS2000 u. EPC ist auch vorhanden. Theoretisch weiß ich genauso viel wie Opel selber. Mir fehlt nur noch das TECH1 bzw. TECH 31.

Als jahrelanger Opel-Fan, speziell Vectra, bin ich auf eine harte Probe gestellt. Das ist nun mein letzter Opel. Ich versuche den jetzt irgendwie zu entsorgen und hole mir endlich ein RICHTIGES Auto. Man wird alt zum schrauben und einen Stern zum Zielen auf den Vordermann wollte ich schon immer mal haben.

Grüße

Vitrus

Vitrus

Mal ganz ehrlich. Die Leerlauf Problematik ist ja schon lange bekannt. bei einigen Modellen mehr mal weniger. Ich fahr meinen Vectra seit ca. 1 Jahr. Vorher immer zufriedener Audi 80 Fahrer gewesen aber wollte mir nicht zu Wucherpreisen nen A4 kaufen. Abgesehen davon hatte ich auch immer diese Leerlaufschwankungen mit manchmal ausgehen des Motors.

Den ganzen Sommer bzw. bei warmen Temperaturen war Ruhe und jetzt wo es kälter wird, fängt er auch wieder ab und zu an zu mucken mit dem Leerlauf. Mittlerweile nehme ich es so hin weil es sowieso keine Endlösung gibt. Man brauch sich nur im Forum umsehen über die vielen Threads die es zu diesem Thema gibt.Eine 100 % Lösung gibt es nicht.

Es ist zwar schade aber dafür ist Opel auch wesentlich günstiger bei gleichwertiger Qualität.

Der Astra G von meiner Freundin hat solche Probleme allerdings nicht.

Versuche mal, den Motor im Stand mit Kupplung und Bremse zu belasten. regelt er das aus und fängt sich dann bei der zu niedrigen Ausgangsdrehzahl oder sinkt er noch weiter ab.

Bringt das Steuergerät keine Fehler und läuft der Motor auf allen Zylindern?

@ Hook21

Nein, es geht nicht um Leerlaufschwankungen. Es geht um Vibrationen vom Motor auf die Karrosserie. Bzw. der Motor selber läuft nicht 100%, er hat Aussetzer, die man auch mit einem Zündblitzer (oder wie das Ding heißt) sehen kann. D.h. die angeblitzte OT-Makirung "springt". In den Werkstätten wird das nicht bemerkt, da so ein Teil nicht eingesetzt wird und das TECH1 keinen Fehler anzeigt. Auch hat noch nie die MKL geleuchtet. Daher für die Werkstätten - kein Fehler im Speicher - kein Defekt. Die Vibrationen werden zwar bemerkt, weil wirklich drastisch, aber wegen Ratlosigkeit ignoriert. O-Ton Opel: Was sollen wir Ihnen noch sagen, wir wissen nicht weiter.

@ P-Peters

Du meinst bestimmt den Leerlaufregler/steller. Den alten hab ich gereinigt bzw. nun einen nagelneuen drin. Die Drehzahl selber wird gut gehalten. Bzw. ich hab einen Automatik, die Drehzahl wird beim Gangeinlegen sofort verringert bzw. dann erhöht. Auch beim einschalten der Klima und sonstige Verbraucher regelt der LLR sofort 100% und richtig ohne Aussetzer nach. Er läuft auf allen Zylindern, nur halt mit Aussetzern.

An was könnte es noch liegen? Schau in meinen längeren vorherigen Beitrag, da bleibt nicht mehr viel über, bzw. eigentlich gar nichts mehr.

Ich hatte selber nicht nur einen Vectra mit dem C20NE, auch mit Automatik, auch als Neuwagen. Aus dem Bekanntenkreis kenne ich einige mit dem gleichen Motor. Alle liefen bzw. laufen 100% vibrationsfrei bzw. haben keine Aussetzer. Nur mein letzter, Bj. 07/95, also fast einer der letzen A´s, verhält sich wie ein 3 Zylinder Diesel.

Vitrus

Die Automatikmotoren haben immer eine niedrige Leerlaufdrehzahl als die für manuelle Getriebe. Das ist normal.

So wie es aussieht ist auch die Drehzahl an sich in Ordnung, nur setzt sporadisch der Motor kurzzeitig aus.

Mit dem Oszi würde ich jetzt mal prüfen ob die Zündspannung in konstanter Höher und ohne Aussetzer vorhanden ist wenn der Motor Ruckt.

Wenn das okay ist: Spannung direkt an allen 4 Einspritzventilen überprüfen.

Läuft er unter Last problemlos?

Die Drehzahl hab ich schon höher bekommen. Durch den Tausch des Oktanzahlsteckers. Mehr kann man bei der Motronic 1.5 ja nicht machen. Die Aussetzer sind bis ca. 1.200 U/pm und dann schlagartig weg. Bis 1.500 U/pm "brummt" der Motor unnatürlich bzw. hört sich anders an, als ich es gewohnt bin.

Unter Last verhält sich der Motor normal. Mehrmals hatte ich aber in letzter Zeit, auf der Autobahn komplette Aussetzer, bis zum Motorstillstand. Nach Neustart war wieder alles o.k. Keine MKL dabei. Sonderbarerweise fast immer an den gleichen Stellen auf der Bahn. Irgendwas Übernatürliches? Daher Tausch des OT-Gebers wegen Einstörstrahlungen von Außen. Wieder nix.

Da ich Opel nicht mehr traue, war ich natürlich auch schon beim Autoelektriker (Bosch) Auf dem Ozzi waren alle Zündspannungen i.o. laut Aussage des Meisters und soweit ich es auch selber sehen konnte. Auch alle anderen Werte, die mit so nen Boschtester getestet werden können. Außer Lambdasonde - daher sofort eine Neue - keine Änderung.

Wie nun die Spannung an den Einspritzventilen prüfen? E-Ventile sind neu und tickern auch schön laut und absolut gleichmäßig.

In dem Motor ist der Wurm drin. Ich will aber nicht aufgeben.

Vitrus

Besorge bei ebay ein altes Oszilloskop (5MHz Bandbreite reicht).

Dann greift man direkt am Stecker der Einspritzventile die 12V und die geschaltete Masse ab und betrachtet diese bei verschiedenen Drehzahlen. Wichtig ist die Pulsbreite der Nadeln (entspricht Öffnungszeit der Ventile).

Die Zündspannung kann man auch auf der Primärseite der Zündspule abgreifen. Wichtig ist, daß die Höhe der Pulse konstant ist und nicht schwankt.

Wenn die Oszillogramme perfekt sind und der Motor dennoch ruckelt, so ist es ein mechanisches Problem.

Möglich ist auch ein Defekt am LMM oder am Kabelbaum!

Themenstarteram 9. November 2003 um 12:43

@ Vitrus

Der langen Liste ist ja eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen - du scheinst an deinem Motor so ziemlich alles bereits gecheckt bzw. getauscht zu haben. Umso merkwürdiger, das sich an dem Problem nichts bessert. Da mir dazu das technische Verständnis und Geschick fehlt, würd mich dieser gelbe Oktanzahlstecker nochmals interessieren - wie schwierig ist der Einbau/Tausch für einen Laien? Einfach beim Freundlichen bestellen? Welche Konsequenzen auf Abgaswerte, etc. und damit TÜV/AU?

Hab gestern beim Waschen erst gemerkt, wo mein Vectra überall rostet, da werd ich (da ebenfalls nicht fähig, das selbst zu machen) wohl wieder einige 100er reinstecken dürfen. Über Rost braucht man aber wohl nicht zu diskutieren, so ärgerlich das auch ist, so normal ist das wohl bei Anfang bis Mitte 90er Opel als Resultat der Lopez-Sparpolitik. Da kann ich dich durchaus verstehen, dass du nach den Sternen greifen willst, Vitrus - obwohl auch die gewisse Qualitäts- und Rostprobleme haben, habe das erst unlängst wieder bei einem Bekannten (E430...) mitgekriegt. Der wartet seit Monaten auf den kulanten Austausch aller 4 Türen, da unter den Dichtungsgummis völlig vergammelt. Dazu war der Kat kaputt, bzw. bei diesem Auto derer gleich 2. Auch die Verarbeitung könnte bei einem Auto dieser Klasse besser sein, die Hinterachse neigt zum Poltern, das Armaturenbrett klappert bisweilen, und das bei nicht mal 150000km.

Fehler an der Elekttronik sind IMMER auffindbar wenn man systematisch vorgeht und nicht kapituliert!

Der Oktanstecker ist nur ein Workaround als allerletzte Lösung wenn man den Wagen nur noch kurze Zeit fahren will.

Kabelbäume sind auch oft Ursache der Fehler. Hier hilft nur ein langwieriges Nachmessen anhand vom Schaltplan.

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