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C Klasse als Anfänger?

Hallo Leute,
bin Azubi und mache gerade meinen Führerschein. Da ich viel fahre (15.000 km im Jahr) denke ich darüber nach mir einen Mercedes C-220d Limousine (Baujahr 2014, 50.000 km) für 16000 € zu kaufen, habe schon 4.000 € gespart und könnte das Auto für 200 € im Monat finanzieren (verdiene 1000 € netto). Denkt Ihr es lohnt sich bzw. welches Auto würdet ihr mir empfehlen.
mfg Marc

Beste Antwort im Thema

@ marc537
15tkm p.a. ist nicht viel, sondern entspricht so ziemlich genau einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung. Da ich die identische Fahrleistung habe, würde ich vom Diesel abraten - rechnet sich bei der geringen Fahrleistung noch nicht.
Hinsichtlich der möglichen Kosten rechnest Du leider falsch. Selbst wenn Dir eine Bank die fehlenden 12.000 € auf 5 Jahre/60Monate finanziert, sind das monatlich um die 215-220 € (z.B. eine Direktbank mit 2,9% Zins).
Hinsichtlich der Versicherung habe ich die C-Klasse mal spaßeshalber als Fahranfänger beim HDI durchrechnen lassen. Haftpflicht und Vollkasko (Pflicht bei Finanzierung) würden Dich im günstigsten Tarif stolze 4.400 € im Jahr kosten (also 366 € im Monat).
Bleiben Dir also nach Finanzierung und Versicherung noch 420 € pro Monat übrig. Die KFZ-Steuer beträgt 237 €, für eine Inspektion pro Jahr kann man rund 600 € rechnen - bleiben also noch 350 € pro Monat übrig.
Mit diesen 350 € tankst Du min. 2 x Monat - bleiben dann noch 250 € übrig. Von diesen 250 € kannst Du dann noch Reifen (Satz 400 €), Bier, Kino etc. bezahlen. Und wehe, Du fährst eine Delle ins Auto oder musst außer der Reihe etwas reparieren lassen....dann bist Du Pleite und deine Finanzierung platzt!
Merkst Du was?
So verlockend das mit dem "über seine Verhältnisse leben" in heutigen Zeiten auch sein mag, ich würde davon dringend abraten.
Gruß
Frank

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Zitat:

@Cyrus_Ramsey schrieb am 1. Januar 2019 um 21:56:57 Uhr:



Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 1. Januar 2019 um 21:08:25 Uhr:


Warum muss es ein Fahrzeug der Premiumhersteller mit allen Folgekosten sein?

Um im Freundeskreis auf dicke Hose zu machen, und um Mädels zu beeindrucken.:D

Mit einer handelsüblichen C-Klasse machst du weder auf dicke Hose, noch bist du ein Frauenmagnet. Dafür muss es schon ein AMG sein. ;-) Das ist fade Limousine mit Großvaterimage, die du täglich dutzende Male auf der Straße siehst. Die Qualitäten liegen sicherlich woanders. Aber nicht beim "coolen Image".

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 1. Januar 2019 um 21:23:53 Uhr:


Gegen dieses Fahrzeug spricht:
Euro IV - Diesel, also von vielen Fahrverboten in Zukunft betroffen
142.000 Kilometer
14 Jahre alt
auf den Bildern wirkt er ungepflegt
Diese Fahrzeuge können gut gehen, aber sie bergen hohe Risiken. Ich würde vernünftigerweise ein Fahrzeug das deutlich neuer ist und weniger Kilometer auf der Uhr hat wählen.

Gute Einwände.

...so dachte ich auch... wenn, dann schon CLA oder CLS mind. AMG Style und am besten ein shooting brake, aber doch keine schnöde C-Klasse.;)

Zitat:

@Volvo-850-Driver schrieb am 1. Januar 2019 um 17:43:28 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 1. Januar 2019 um 15:52:59 Uhr:


Das ein fahr Anfänger ABS benötigt oder ESP halte ich für'n Gerücht.
ESP verzeiht auch nicht jeden Fehler, Physik lässt sich nicht außer Kraft setzen. Rutscht der Karten hilft dir das Superduper ESP auch nicht die Bohne. Was rutscht rutscht, egal wie viel ESP, ABS, EBV an Bord ist :).

Ein Auto ohne ABS fährt man nicht so schnell auf der AB wie eines mit. Ein Kfz ohne ESP nicht so unbedacht durch Kurven/bei Regen wie eines mit.

Beides macht den Fahranfänger (wenn er denn nicht sterben will) zu einem sichereren Fahrer.

Hier aber ein Beispiel von heute morgen, als mich das ESP trotz normaler Fahrweise möglicherweise vor einem Schaden bewahrt hat. Große flüssige Schneematsch-Pfütze am Staßenrand -> ich fahre mit 40-50 km/h mit dem rechten Vorderrad durch -> ESP regelt links und hinten.

Das wäre zwar nicht notwendig gewesen, hätte ich es rechtzeitig erkannt, und vielleicht würde ich eher darauf achten, hätte ich kein ESP.

So wie Airbags wird das ESP allerdings nicht eingesetzt, um leichtsinnigen Fahrstil zu fördern, sondern um bei natürliche menschliche Fehlern Schlimmes zu verhindern.

Wer das nicht für sich selbst will, soll darauf verzichten.

Ich glaube aber kaum, dass jemand, der schon ein Kind hatte anderen empfehlen würden, auf diese lebensrettende Kleinigkeit aus Gründen des besseren Lernens zu verzichten.

Liebe Grüße

~

Moin,
Fangen wir mal am Anfang an ...
Eine C-Klasse ist sicherlich ein Auto mit dem ein Fahranfänger gut klarkommen kann. Es ist sicher, weitgehend verlässlich, es zeigt ein gutmütiges und berechenbares Fahrverhalten und animiert nicht unnötig zu idiotischem Verhalten (bei den meisten Motorisierungen). Da spräche also nix gegen eine C-Klasse. Man muss sie sich nur leisten können. Das ist dein größtes Aber - das kannst du eben eigentlich nicht, jedenfalls keine für 16000€.
Wieso? Die Nebenkosten wurden dir schon vorgestellt - das beißt sich mit deinem Einkommen. Zwar wird es Monate geben, in denen alles passt - aber eben auch Monate in denen du deutlich mehr Geld brauchen wirst (z.B. wenn der TÜV ansteht) - du hast aber gar nicht mehr die Chance dieses Geld zur Seite zu legen.
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen etwas zu finanzieren - man muss es nur gut geplant und smart machen. Du probierst es aber mit Gewalt zu machen. Zwar werden viele Banken bei 1000€ Einkommen sagen - 200€ ist OK, das packt er wahrscheinlich - aber der Zinssatz wird das Risiko wiederspiegeln. Der Grund ist zum einen - es ist ziemlich knapp und dein Arbeitsvertrag hat nur eine begrenzte Dauer (er endet spätestens mit Abschluss der Ausbildung). Was danach kommt weißt du nicht. D.h. das macht es für dich teuer und problematisch. Ich finde das unattraktiv.
Nimmst du kleinere Fahrzeuge z.B. einen Kompakten oder einen Kleinwagen - dann fährst du damit nicht dramatisch schlechter - senkst aber die Kosten in aller Regel merklich. Selbst wenn du dann immer noch meinst 1000 oder 2000€ nachfinanzieren zu müssen - wirst du das finanziell eher geregelt bekommen, als mit einer Summe von 12000€. Denn - bei der C-Klasse ist der Verschleiß und das Alter ja auch da - bzw. Kommt in den 60 Monaten ja dazu, aber die Rate bleibt die ganze Zeit da und blockiert deine Möglichkeiten eine Reserve anzulegen. Hieße - spätestens zum ersten TÜV musst du den Kredit abgelöst haben - sonst wird es einfach kritisch/riskant. Deshalb fährst du eben ohne Kredit am besten und mit einem möglichst kleinen (falls es gar nicht anders geht) am zweitbesten.
Einen Diesel wirst du gar nicht benötigen, speziell deine hohe Versicherungseinstufung wird ihn für dich eher unwirtschaftlich machen. Ein Benziner zwischen 90 und 120 PS dürfte für deine Zwecke den besten Kompromiss darstellen.
Also - überleg es dir gut - dein Vorhaben ist nicht optimal geplant und birgt hohe Risiken, dass einiges schief geht.
LG Kester

Bescheidene Frage, warum braucht man in dem Monat, wo die HU ansteht, deutlich mehr Geld? Warum muss spätestens zur ersten HU der Kredit abgelöst sein? HU kostet rund 110,- € und das alle zwei Jahre.
Und die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges - falls du da auf weitere Kosten anspielst - sollte doch das ganze Jahr gegeben sein.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 2. Januar 2019 um 09:10:08 Uhr:


Bescheidene Frage, warum braucht man in dem Monat, wo die HU ansteht, deutlich mehr Geld? Warum muss spätestens zur ersten HU der Kredit abgelöst sein? HU kostet rund 110,- € und das alle zwei Jahre.

Wenn man ein Fahrzeug mit frischer HU kauft wird bei der hier angegebenen Fahrleistung immer auch zugleich die Inspektion und die KFZ-Steuer anstehen. Ich kenne es nicht anders.

Um auch mal von der sinnlosen "Ein Auto darf nicht sicher sein bei Fahranfängern!!1" wegzukommen:
Ich stecke/steckte in einer ähnlichen Situation, da ich auch vor nicht all zu langer Zeit meine Ausbildung begann und nach einem Auto gesucht habe.
Geworden ist es schließlich ein Peugeot 307 1.6 HDi und ich kann dir versichern, dass der mir von den Kosten her schon vollkommen langt. Alle paar Monate KFZ-Versicherung, zu Beginn die (für einen Azubi verhältnismäßig) teure Versicherung (und du brauchst für ein 16k€ Auto, auf dass du angewiesen bist, eher Vollkasko) und dann noch der übliche Verschleiß in Form von Reifen, Bremsen und anderen Kleinteilen. Natürlich noch Ölwechsel und Filter nicht zu vergessen.
Da bleibt im Monat auch gut was übrig, aber diesen Betrag braucht man auch, schließlich kann jederzeit mal etwas kaputt gehen und sich privat was gönnen, wie zB einen Urlaub, will man ja auch.
Die Familienkutsche daheim ist zufälligerweise ein W204 und ich kann dir sagen, dass ich mir den in der jetzigen Situation nicht leisten könnte, wenn ich ihn dazu noch abbezahlen müsste.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 2. Januar 2019 um 09:12:02 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 2. Januar 2019 um 09:10:08 Uhr:


Bescheidene Frage, warum braucht man in dem Monat, wo die HU ansteht, deutlich mehr Geld? Warum muss spätestens zur ersten HU der Kredit abgelöst sein? HU kostet rund 110,- € und das alle zwei Jahre.

Wenn man ein Fahrzeug mit frischer HU kauft wird bei der hier angegebenen Fahrleistung immer auch zugleich die Inspektion und die KFZ-Steuer anstehen. Ich kenne es nicht anders.

Okay, hat also nichts mit HU, sondern mit der Fahrleistung zu tun. Und das einmal im Jahr Versicherung und Steuer fällig werden, hat auch nichts mit der HU zu tun.

Es geht dem TE doch gar nicht um einen MB 204, denke ich. Sondern um einen 205, da die Bezeichnung 220d erst mit dieser Modellreihe wieder aufgenommen wurde. Und dann ist auch alles mindestens Euro 6.
Nur als kleiner Einwand, das Unterfangen halte ich hier auch für nicht gut.

Zitat:

@marc537 schrieb am 31. Dezember 2018 um 20:26:43 Uhr:


Hallo Leute,
bin Azubi und mache gerade meinen Führerschein. Da ich viel fahre (15.000 km im Jahr) denke ich darüber nach mir einen Mercedes C-220d Limousine (Baujahr 2014, 50.000 km) für 16000 € zu kaufen, habe schon 4.000 € gespart und könnte das Auto für 200 € im Monat finanzieren (verdiene 1000 € netto). Denkt Ihr es lohnt sich bzw. welches Auto würdet ihr mir empfehlen.
mfg Marc

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 2. Januar 2019 um 12:14:19 Uhr:


Es geht dem TE doch gar nicht um einen MB 204, denke ich. Sondern um einen 205, da die Bezeichnung 220d erst mit dieser Modellreihe wieder aufgenommen wurde. Und dann ist auch alles mindestens Euro 6.

Es geht um ein Fahrzeug der Baureihe 205, allerdings müsste die korrekte Bezeichnung C 220 BlueTEC heißen. Die Änderung in der Nomenklatur gab es erst im Jahre 2015.

Zitat:

Es geht um ein Fahrzeug der Baureihe 205, allerdings müsste die korrekte Bezeichnung C 220 BlueTEC heißen. Die Änderung in der Nomenklatur gab es erst im Jahre 2015.

Das müsste der TE mal mitteilen. Es kommen beide Baureihen in Frage.

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