C-180 mit Schrammen und ohne Scheckheft
Hallo alle,
Ich überlege ein Mercedes C-180 (Automatik, W203) zu kaufen. Ich habe einen guten Angebot gefunden. Bj 11/2003, kostet 3700 Euro (km stand: 125000). Das Auto hatte 2 Vorbesitzer, und dieser Besitzer hat das Auto seit 2008.
Das Auto hat jedoch die folgende Probleme:
-nicht scheckhaftpflegt,
-hat kleinere Schrammen an der Stoßstange vorne und hinten sowie an der Fahrerseite kotflügel (steht ''Unfallfrei'')
Ich habe vorgeschlagen, dass ich das Auto zum Gebrauchtwagencheck bringe. Antwort:
Zitat:
''Das auto ist von meiner Tante und wird nicht mehr benötigt! Sie können gerne zu einer Werkstatt fahren allerdings wird das nicht viel bringen! Habe alles genau beschrieben und TÜV ist gerade mal 9 Monate her!''
Stimmt das?
Soll ich das Auto doch zum TÜV bringen (wegen Tachomanipulation und Unfall)?
Was meint ihr zu dem ganzen?
Grüsse
Beste Antwort im Thema
Man kann jedes Auto gockeln und am Ende des Tages hat man Schweißperlen auf der Stirn.
(Sollte es ein sorglos - Auto geben, boomte die NAchfrage nach diesem und die Preise stiegen ins unermessliche)
Siehe alte Wohnmobile.
Preis - Leistung ist der Benz noch der Beste.
Zeit und schrauben wollen/können wäre immer ein Vorteil.
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45 Antworten
Das Auto ist 15 Jahre alt. Da wird es sehr eng mit Scheckheftgepflegt und ohne Kratzer.
Sieh es doch mal positiv. Ein Kratzer zeugt zwar von Fremdkontakt, unrepariert siehst du aber noch wie groß der Schaden wirklich war.
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 28. Oktober 2017 um 16:23:01 Uhr:
Das Auto ist 15 Jahre alt. Da wird es sehr eng mit Scheckheftgepflegt und ohne Kratzer.
Sieh es doch mal positiv. Ein Kratzer zeugt zwar von Fremdkontakt, unrepariert siehst du aber noch wie groß der Schaden wirklich war.
Allerdings, habe ich mir gedacht. Aber bisschen Zweifel an Tacho habe ich noch.
Wäre ein Gebrauchtwagen-Check doch nicht eine gute Idee? Oder soll ich das lassen? Es kostet 100 Euro ungefähr:(
Man sollte für einen niedrigen Kilometerstand nicht zu viel Geld bezahlen.
Ein Auto altert auch beim herum stehen, Gummi-Teile am Fahrwerk, Schläuche, Elektrik.
Rost macht auch vor einem Scheckheft nicht halt. :D
Nur ein niedriger Kilometerstand schützt nicht vor Reparaturen. Zumal nach 120 - 130 tkm eigentlich alles kaputt gehen kann. Radlager, Lichtmaschine, Kupplung.
Stell dir vor, die Tante ist jeden Tag 500 m zum Supermarkt für den Einkauf gefahren und Sonntags 1000 m zur Kirche.
Also Schrammen und kl. Dellen sind auch Unfallfrei. Selbst wenn eine Stoßstange getauscht und lackiert wird gilt Unfallfrei. Nur schwerere Schäden welche die Struktur betreffen müssen angegeben werden.
Ein Ankaufstest bei den Autoclubs,... ist nie schlecht. Ob die aber wirklich bei einem 15J altem Wagen eine Tachomanipulation aufdecken können? Unabhängig davon, nach einem Ankaufstest weißt Du zumindest woran Du mit dem Wagen bist!
Macht viel Sinn was ihr sagt...
Ein Auto was nicht Scheckheft gepflegt wurde kann technisch besser sein als eins mit.
Was sagt es denn aus, außer das er Regelmäßig beim Händler für Teuer Geld in der Werkstatt war und die dafür nötigen Reparaturen gemacht wurden !!
wenn wirklich der Besitzer älter war dann stimmen die Kilometer, das und vieles mehr wird bei einen Test bei TüV ADAC usw. überprüft. also machen
Der TüV sagt aus nur aus,
das am diesen Tage der Untersuchung das Fahrzeug soweit keine Mängel hatte,
was dann passiert weiß nur der Halter/Fahrer
Zitat:
@Koelner67 schrieb am 28. Oktober 2017 um 18:34:40 Uhr:
Der TüV sagt aus nur aus,
das am diesen Tage der Untersuchung das Fahrzeug soweit keine Mängel hatte,
was dann passiert weiß nur der Halter/Fahrer
Keine Mängel die für die "Verkehrssicherheit" relevant sind. Andere Mängel sind dem TÜV egal.
Ein Ankaufstest hingegen berücksichtigt mehr Punkte als der reine TÜV und beurteilt diese Mängel auch noch nach der Schwere.
Ich wäre vorsichtig bei bei aussagen wie „der Wagen gehört meiner Tante“. Hört sich nach einem Zwischenhändler an.
Ich besichtige das Auto bald. Ich berichte, was ich sehe.
Zitat:
@kingdima schrieb am 28. Oktober 2017 um 19:32:28 Uhr:
Ich wäre vorsichtig bei bei Aussagen wie „der Wagen gehört meiner Tante“. Hört sich nach einem Zwischenhändler an.
Ergo, Nichten und Neffen sind immer Zwischenhändler ... diese Aussage finde ich mehr als nur diskriminierend!
Heidebiel, schau Dir das Auto in Ruhe und möglichst ohne vorformulierte Vorurteile an und höre lieber auf Dein Bauchgefühl. Expertenmeinungen sind sicher nicht falsch, aber es gibt viele falsche Experten.
Zitat:
@kingdima schrieb am 28. Oktober 2017 um 19:32:28 Uhr:
Ich wäre vorsichtig bei bei aussagen wie „der Wagen gehört meiner Tante“. Hört sich nach einem Zwischenhändler an.
Dem schließe ich mich an.
Die tatsächliche History hinterfragen und nicht die erfundene Legende glauben.
Bei mir liegen gerade harte 3 Wochen hinter mir.
Es ist recht schwierig einen Rentnerbenz aus direktem Hause zu kaufen.
Oft wurden die Wägen den wirklichen Besitzern für 1500 € vom Ohr abgekaut o. durch Autohäuser in Zahlung genommen und über Mittelsmänner wieder auf den Markt geworfen, um die Gewährleistung zu umgehen.
Das ist aber in ein paar MAils und anhand der Bilder schnell geklärt.
Ich empfehle dir die typischen Schwachstellen wie:
Öl im KAbelbaum/vorne an den Steckern der Magnete (Nockenwellenversteller)
Roststellen
Km kannst du an den Tüvberichten nachvollziehen.
Die km Leistung wird aber stimmen.
Die Fahrzeuge schlucken aus meiner Sicht sehr viel und wurden deshalb sparsam und wenig gefahren.
Warum muss es ein Vormopf W203 sein. Warum nicht ein Ford, Opel, Skoda, Seat, o.ä. mit neuerem Datum und weniger km ?
Persönlich, würde ich Dir, wenn Du kein Geld in der Hinterhand hast und nicht "richtig" schrauben kannst absolut abraten.
In meinen Augen ist der Vormopf W203 ein sehr reparaturanfälliges Fahrzeug incl. Rost.
Dann lieber einen W202 (C-Klasse Vorgänger) oder sogar 190iger (W201) wenn es ein Benz sein soll.
Man kann jedes Auto gockeln und am Ende des Tages hat man Schweißperlen auf der Stirn.
(Sollte es ein sorglos - Auto geben, boomte die NAchfrage nach diesem und die Preise stiegen ins unermessliche)
Siehe alte Wohnmobile.
Preis - Leistung ist der Benz noch der Beste.
Zeit und schrauben wollen/können wäre immer ein Vorteil.
Rosten tun sie alle ! Die Autos haben ihr Alter ! Der Mopf ist in manchen Details besser geworden, die Lackumstellung war allerdings nicht mit dem Mopf sondern bereits ende 2003 beim Vormopf. Meiner ist einer der ersten Möpflinge ( 4 / 2004 ) und die Türen unten habe ich auch schon gemacht. Obwohl er relativ gepflegt wurde.
Tachomanipulation ist so eine Sache. Wenn man es nachweisen kann, ist auch ein Privatverkäufer bis zu 8 Jahre ( nach meinem Wissen ) in Regress zu nehmen.
Schau dir das Auto an, stell das fundierte Wissen hier im Forum als Checkliste zusammen und dann schau weiter.
Serviceheft ist ne tolle Sache, aber bei älteren Autos wird oft von den Besitzern selber viel gemacht. Und das muß nicht zwangsläufig schlechter sein. Kann , muß aber nicht.
- Steuerkette ( rasselt der Motor im Kaltzustand auffällig )
( wenn ein Auto, daß ich besichtigen möchte, vorher noch warm gefahren wurde, dann alle Alarmglocken )
- Rost unter den Türen und oben unter den Gummis.
- Radläufe
- Kofferraumdeckel
- was leuchtet an Lämpchen
- kann der Vorbesitzer anhand von Rechnungen Oelwechsel und etc. belegen ?
- Fahrwerksgeräusche
Liste lässt sich verlängern. Fakt ist, daß du noch ein paar Eurolinen zusätzlich benötigen wirst. Irgendwas ist immer.
Dellen und und Kratzer. Es ist kein Neuwagen. Damit kann man und muß man leben. Lieber Dellen und Kratzer als Rost und Technik Probleme
Pidibaer
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