C 180 Bj 96 erst 111.000 KM gelaufen

Mercedes C-Klasse W202

Hallo an die Forumsexperten,

mein Auto begleitet mich nun treu von A nach B. Das der Motor kein Rennmotor ist, leuchtet mir auch ein. Das er mit seinen 14 Jahren mehr Augenmerk und Pflege haben will, ist auch nun zu mir durchgedrungen.

Heute war ich, auf Empfehlung, in einer KFZ Werkstatt, ich kannte den Typen gar nicht, nur vorher als ich da war, um das eine und andere zu besprechen.

Nun ist mir auch klar, das man entweder Geld in sein Auto steckt und es weiter fährt, oder irgendwie versucht, da noch etwas Kapital raus zu hauen, und sich dann was anderes, kleineres, spritsparendes suchen täte tun, also so etwas in die Richtung, neuer anderer "alter" Gebrauchter.

Also an sich war ich vom Bauchgefühl auch überzeugt, er hat sich wirklich Zeit genommen für mich, hat mein Auto kostenlos untersucht, hat mir dafür nix in Rechnung gestellt.

Ergebnis seiner Recherche:

Substanz von unten gut, Bremsen in Ordnung.

ABER, das was er gefunden hat.

Vorderachse, hier beide Querlenker müssten ausgetauscht werden( hier: erklärt die komischen Geräusche beim Lenken nach links in die Halle, ich hatte aber auch schon lange das Gefühl auch, das das Auto vom Einfedern und Drüberfahren von Bodenwellen vorne links einfach zusammengesunken ist.) Er hatte es mir gezeigt, war aber auch schwer zu sehen, das das Gummi ausgeschlagen war und es daran liegt, zusammen mit den Gummis von den Stabis. Die Gummis würde er mit erneuern inkl neuer Querlenker, aber keine Stabis die sehen noch gut aus.

Dann noch ein bisschen Rost was sich da angesammelt hätte, wegmachen.

Kosten für die Vorderachse mit allem: 450 Euro inkl Lohn.

Dann noch der zweite Punkt:

Er hatte irgendwie frisches Wasser entdeckt und leuchtete hin und her, und meinte dann zum Schluß seiner Recherche, es müsste die Zylinderkopfdichtung erneuert werden. Bei der Gelegenheit, meinte er, würde er wenn er den Kopf sowieso demontiert auch die anderen Dichtungen mit ersetzen. Ausserdem würde er dann den Zylinderkopf webringen, das dann auch irgendwas gemacht würde(er sprach noch was davon, die Ventildichtungen mit zu ersetzen). Ich habe dann auch noch vergessen zu fragen, was denn dann gemacht wird, wenn er den Kopf wegbringen würde.

Aber vielleicht könnte mir das mal jemand erklären, was man in diesem Fall genau machen wird/würde ? Weil ich da dann die Waffen strecken muss, hab von der Materie keinen Schimmer, könnte in diesem Fall nur ins Blaue hineinraten.

Also die Kosten für den Kopf runter und wieder drauf mit neuen Dichtungen und Ventilgedöns so knapp 700 Euro.

Dazu muss ich sagen, das ich eines Tages als ich nach Hause fahren wollte von der Arbeit bemerkt hatte, als die Warnleuchte für das Kühlmittel anging nix mehr im Ausgleichbehälter gewesen ist. Ich hatte dann( das liegt aber schon halbes Jahr her, passierte mir im Winter), entsprechend Wasser und noch mehr Kühlmittel nachgefüllt. Seitdem ist auch Ruhe, ich hatte damals einfach es darauf geschoben, da ich schon etwas länger nicht mehr danach geschaut hatte, das einfach nur Wasser verdunstet sei.

Wenn ich das alles nun so grob veranschlage, es wären so 1.500 Euro die ich jetzt in den Motor reinstecken würde. Allerdings, und das muss ich dem Typen zugute halten, hat er nicht gesagt, ich müsste alles jetzt auf einmal machen lassen.

Die Vorderachse, die würde der TÜV bemängeln im nächsten Jahr, da müssten dann die Querlenker raus. Klar grösserer Brocken, mehr als 400 Euro, das liegt schon mal schwer im Magen( kosten den Querlenker wirklich so viel und kann man nicht selber machen?). Dann würde die Lenkung auch besser funktionieren. Glaub ich ihm ja auch, bisher ging es aber auch so mit dem Fahren.

Ja und dann der Brocken mit der Dichtung. Kann es denn sein, das es die Dichtung vom Zylinderkopf wäre? Können da auch andere Ursachen evtl. für in Frage kommen? Ich meine, der Meister hat da nur Wasser gesehen, kann ja auch sein ,das die Gummischläuche irgendwo undicht sind, und dort langsam aber stetig das Wasser einfach entweichen kann, oder?

Mir leuchtet auch ein, das man keine generelle Aussage darüber treffen kann, ob der Motor nicht doch nach all den Massnahmen nicht dann doch 3 oder 4 Monate später die Grätsche macht, oder doch auf einmal noch mehr Teile kapauttgehen und ich mehr reinstecken muss wie das ganze Auto noch wert wäre, ich tippe mal das der noch mit der Elegance Ausstattung und Automatik so zw. 2000-3000 Euro bringen könnte, was meint ihr?

Geld investieren und weiterfahren oder lieber abstossen? Weil wirklich andere Mängel hat er nicht, nur der Lenkstockhebel muss noch ausgetauscht werden.

Kann mir jemand von Euch evtl weiterhelfen, das ich mir einfach nochmal ne Meinung einhole?

Mfg

Beste Antwort im Thema

Einige M111, insbsondere die C180er, sind bekannt dafür, dass die Zylinderkopfdichtung mit der Zeit ihrer Arbiet nicht mehr nachgehen kann, da die Zylinderkopfschrauben sich lockern, bzw. Dehnen. Ich würde den Kühlmittelstand und Ölstand im Auge behalten, also nix darf zu schnell absinken, bzw. das eine im anderen sein. Wenn da fast nix ist, würde ich noch weiterfahren. Wenn nicht, sollte es schon gemacht werden.
Wenn du kaum Ölverbrauch hast, muss man eig. nicht die Ventilschaftdichtungen erneuern, die halten bei den meisten über 300.000 km. Daher sollten die noch gut sein.
Das mit der Vorderachse solltest du nahezu sofort machen, da es um deine Sicherheit geht, und dort sollte zu aller Letzt gespart werden.
400 € sind eig. nicht zu viel, da die Lager alle ausgepresst werden müssen, im schlimmsten Fall muss noch geflext und geschweißt werden, wenn die Schrauben festgegammelt sind.
Den Rost würde ich auch möglichst schnell beheben (lassen). Sonst geht das immer weiter und wird bloß schlimmer und dann viel teurer.

Da der Wagen, wie meiner in etwa kaum Kilometer runter hat, würde ich das alles machen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du für die nächsten 2 Jahre Ruhe hast ist recht hoch. Aber garanieren kann dir das Niemand bei nem 14 Jahre alten Wagen. Da bleibt immer ein Restrisiko.
Wenn es tröstet, neuere Fahrzeuge haben Wertverlust und können genauso kaputt gehen. Wenn ich an Vaters neuen Mondeo denke, was da innerhalb 3,5 Jahren an Tausendern reingerichtet wurden, ist meine alte Mühle nix dagegen. Was sind schon 1000 € jährliche Reparatur und Wartungskosten zu 3000 € Wertverlust?

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Zitat:

Original geschrieben von hanswern


Hallo
ich fahr das selbe Auto wie Du.Ich habe letzten Monat Zündkerzen, Getriebeöl u.Differenzialöl wechseln lassen.Seitdem braucht das Auto ca.1,5 ltr weniger.Januar 2011 nochmal TÜV,ich hoffe ohne Probleme wie immer?Bis auf den Rost bin ich zufrieden
gruß hermann

Hallo !

Habe ebenfalls letzten Monat Öl+Filter, Kerzen,Lufi und Pollenfilter wechseln lassen. Bin auch gerade wieder von der Bahn zurück. Kann also mal schildern wie er sich so verhält.

Also die ersten Kilometer so von 0- 45 hab ich immer wechselnde Geschwindigkeiten gefahren, erstmal sachte das er erstmal Betriebstemperatur hat sag ich mal, dann als ich die ersten 15 KM wech hatte, bin ich immer höher mit dem Gas.

Ich dachte, man hört dann schon recht deutlich wenn man schnell beschleunigen möchte, das es vom Geräusch her lauter ist. Dann bin ich irgendwann so runter von der Bahn und die restlichen 50KM hatte ich auch hinterher alles mögliche von 80 wg Baustellen bis weit nach 170, 180. Dort allerdings hab ich den Eindruck das auch nicht mehr ging, bzw. ich auch nicht mehr daran interessiert war. So das im Prinzip immer wieder langsam zurückfiel auf die rechte Seite, dann stetig mit 130 weiterfuhr, wieder beschleunigte( mit Automatik).

Hinterher beim Tanken an der gleichen Säule und der gleichen Tanke war ich mal bei knapp 100KM angelangt( gut fehlte noch 3 KM), und hab dann nachgetankt, es waren 7,49 Liter für 11 Euro. Ich bin aber nicht gerade schonend mit dem Motor umgegangen muss ich dazu sagen, lange Strecken hab ich mit 160 km/h gemacht.

Auf dem Rückweg hab ich auch festgestellt, das sich der Motor auch wesentlich ruhiger anhörte beim Beschleunigen und er auch freier hochdrehte. Ich war dann auch wieder zufrieden.

Was mir jedoch auffällt, ist das Lenkerflattern, wenn ich anfange schneller zu werden. Das nervt echt ungemein, und dazu gesellt sich die Unsitte in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich gerne nach links ziehen zu wollen oder zu müssen. Da hab ich doch extremst drauf geachtet, ich finde auch so im Allgemeinen, das sich das Handling mit der Lenkung auch verschlechtert hat, es kostet doch Mühe die Fuhre auf Spur zu halten.

Auch so langsam frag ich mich, ob das wirklich nur an den Querlenkern liegen würde oder ob der Typ mir nicht doch gerne paar Hundert Euro aus der Tasche leiern will oder möchte. Gerne würd ich dem glauben, aber wie so oft sagt mein Bauchgefühl im Moment was anderes.

Ich wäre mehr als froh, an jemanden hier aus dem Forum zu geraten, der sich meiner Probleme annehmen würde und es auch ehrlich meint. Das scheint echt heutzutage eine Seltenheit geworden zu sein. Manchmal frag ich mich woran das liegt. Es geht ja auch nicht unbedingt um die Kohle, klar kostet es ein Auto zu unterhalten, aber ein neues kostet gleich ungleich mehr.

Komme aus dem schönen Ruhrgebiet und wenn jemand das hier lesen sollte und wirklich mir seine Hilfe auch dauerhaft anbieten kann/will oder möchte, möge er sich per PN an mich wenden.

Mir liegt nämlich noch sehr viel an meiner Zäh Klasse.

Mfg

Das hat sich richtig schön gelesen. Danke dafür. Scheinst eher sensibel zu sein.
Der defekte Querlenker würde so ein Fahrverhalten erklären. Zusätzlich würde ich bei der Laufleistung gleich mal den Lenkungsdämpfer mit erneuern. Der kostet bei Taxiteile Berlin keine 25 € und danach hat man das Gefühl eine neue Lenkung zu haben. So ging mein Lenkradzittern fast ganz weg.
Falls du beim ADAC bist, kannst du auch mal sicherheitshalber mal bei denen vorbei fahren und dein Problem mit der Vorderachse schildern, die schauen das bestimmt gerne mal an, oder einfach mal freundlich beim TÜV fragen. Die warten eh die meiste Zeit.
Für mich ist das Ruhrgebiet ein bisschen weit weg, aber da wird sich schon ein nettes Forenmitglied finden lassen, der vor Ort helfen kann.

Schön, dass dir so viel an dem Wagen liegt. Nach einer Reparatur bin ich auch immer geschockt, da es manchmal teuer ist, aber das unnachahmliche Fahrgefühl danach entschädigt für alles. Ist halt kein normales Auto, sondern ein Mercedes.

Ja, es ist leider so. Meine Schwiegereltern sagen immer, ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand. Dem will ich nicht widersprechen. In der überwiegenden Anzahl der Fahrten trifft das ja auch durchaus zu. Ich hab zu meinem Rasierapparat auch kein inniges Verhältnis. Was ich damit aber meine, ist das ich mich jedoch freue wenn ich mich in mein Auto setze, die Tür zuschlagen kann und losfahre. Dann stimmt alles wieder, das lässt somit jede Fahrt zur Arbeit immer wieder in einem anderen Licht erscheinen.

Okay, Schwärmmodus wieder aus.

Ich kann nur an dieser Stelle nochmals betonen, PN an mich. Ich glaub, ich könnt echt zeitnahe Hilfe gebrauchen. Ich nehm auch gern ne etwas längere Strecke in Kauf. ist halt nur immer blöd mit Auto dalassen, nachschauen was ist, Teile kaufen und einbauen, was möchten die Leute für ihre Hilfe haben usw. Aber nicht unlösbar.

Mfg

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