Bye, bye W213 Forum
Hallo in die Forenrunde,
ich wollte mich aus der W213 Runde verabschieden, da ich nach gut 6 Jahren zum X254 gewechselt bin. Leider waren die 6 Jahre W213 recht durchwachsen und ich hoffe mit dem neuen GLC jetzt mehr Glück zu haben und nicht, nach Auslaufen der Herstellergarantie, wieder jährlich auf die MB 100 angewiesen zu sein. Meine Hoffnung liegt darin, dass der X254 die Zuverlässigkeit des X253 geerbt hat.
Normalerweise wollten wir uns keinen Mercedes mehr, nach den Problemen mit dem W213, zulegen und zogen den CX-60 von Mazda, sowie den GV70 von Genesis in Betracht. Die beiden Kandidaten wurden ja von der Presse in höchsten Tönen gelobt und daher klang das auch für uns alles sehr gut. Somit war schnell ein Termin beim Mazda Händler gemacht. Vorführwagen CX-60 D254, in Ausstattung Homura, stand schnell zur Verfügung. Der erste Eindruck des Wagens war auch sehr gut, nur beim Schließen der Hinteren Türen wurde ich schon zum ersten Mal stutzig, da das Schließgeräusch sehr blechern klang. Dann einfach mal kurz von außen gegen das Blech geklopft und der Geräuscheindruck bestätigte sich. Offenbar ist hinter dem Türblech so gut wie keine Dämmung. Okay, das wäre jetzt nicht so schlimm, da wir ohnehin nur noch zu zweit sind und hinten keiner einsteigt. Als ich den Kofferraum sah, wurde ich erneut enttäuscht. Ein absolut großes Auto von außen und dann ein eher mittelmäßiger Kofferraum. Ich habe mir dann mal die Daten angesehen und 550 Liter sind da wirklich nicht üppig. Dennoch wollte ich den Wagen zumindest mal für zwei Tage Probefahren, denn ansonsten war das Auto für uns in Ordnung. Doch schon auf dem Heimweg die nächste Ernüchterung. Der D254 hat einen 3,3 Liter, Reihen 6-Zylinder und laut Datenblatt 254 PS. Mein W213 hatte einen V6 und 258 PS. Somit laut Datenblatt vergleichbare Leistungsparameter. Doch weit gefehlt. Der CX-60 hatte absolut keinen Druck beim Beschleunigen, obgleich er auch noch einen 48V Startergenerator zur Unterstützung hatte. Auch gab es merkliche und unschöne Lastwechselruckler, wenn das 8-Gang Getriebe wild hin und her schalten musste, sobald Leistung abgerufen wurde. Hinzu kam ein übermäßig hartes Fahrwerk, welches zudem bei Unebenheiten in der Kurve zum Versetzen neigte. Die Lenkung war um die Mittelachse recht gefühlsarm und somit fühlte sich das komplette Fahrverhalten recht eigenwillig an. Über die zwei Tage konnten somit weder meine Frau, noch ich, mit dem Wagen richtig warm werden, obgleich das Auto uns beiden optisch gut gefallen hatte. Doch der finale Kaufausschluss kam am Abgabetag. Voraussetzung für uns war die Inzahlungnahme unseres W213. Als wir das Angebot des Mazda Händlers, für unseren Wagen erhalten hatten dachten wir beide, dass er sich zuerst verschrieben hätte. Doch weit gefehlt. Das Angebot war sein voller Ernst und er meinte, der Markt würde derzeit, bei den reinen Diesel Verbrennern, einfach nicht mehr hergeben. Wir sind dann erstmal unverbindlich verblieben und wollten uns den Genesis anschauen. Dazu kam es aber erst gar nicht, da Genesis wohl ein absolutes Problem darin sah, ein Fahrzeug in Zahlung zu nehmen.
Somit hatten wir dann online nach einem passenden Fahrzeug gesucht, da wir nicht zu unserem eigenen Händler gehen wollten, weil wir dort auch mit Service und Qualität recht unzufrieden waren. Bei der Onlinesuche sind wir dann auf einen GLC 220d Vorführwagen gestoßen. Wir machten dann einen Termin bei dem Mercedes Händler, welcher auch rasch zustande kam. Das Fahrzeug war ein GLC 220d, AMG-Line, EZ 02/2023, mit der Ausstattung wie wir sie gerne hätten und er hatte als Vorführer gerade einmal knapp 7600 km runter. Das Fahrzeug haben wir ebenfalls für zwei Tage zum Probefahren bekommen. Was uns gleich Anfangs auffiel war, dass der kleinere 220d, dem 3,3 Liter, 254 PS starken Mazda, in nichts nachstand. Das lag nicht daran, dass der 220d so kraftvoll, sondern der CX-60 so zäh im Durchzug war. Der GLC hatte Akustikverglasung und somit war das Geräuschniveau viel leiser als im CX-60. Der GLC hatte das normale Stahlfahrwerk und war dennoch um längen besser, als der Mazda und versetzte weder in Kurven noch gab er fast ungedämpft Fahrbahnunebenheiten an die Insassen weiter. Lenk- und Spurhalteassistent hielten den GLC absolut präzise in der Fahrspur, was der Mazda auch nicht so souverän absolvierte. Das Infotainmentsystem funktionierte und reagierte ebenfalls viel schneller, als im CX-60 und das Digital Light ist selbst gegen das Multibeam unseres alten W213 noch merklich besser geworden. Da konnte der CX-60, welcher auch Matrix Scheinwerfer hatte, absolut nicht mithalten. Gutes Licht ist und war uns schon immer absolut wichtig gewesen. Schlussendlich fühlte sich alles einfach um einiges besser an. Somit waren wir von dem GLC wirklich angetan. Aber da war ja immer noch das Problem mit der Inzahlungnahme unseres W213, welches uns beim Mazda Händler etwas ernüchtert hatte. Daher haben wir uns auch hier auf eine Enttäuschung eingestellt. Doch da sollten wir völlig falsch liegen. Der Mercedes Händler konnte unseren Wagen in den zwei Tagen testen und überprüfe. Als er uns das Angebot der Inzahlungnahme vorlegte, erhellten sich unsere beiden Augenpaare. Das Angebot lag 6000€ über dem des Mazda Händlers und der Verkäufer sagte uns, dass er überhaupt kein Problem sieht unseren Wagen wieder verkaufen zu können. Da brauchten wir dann auch nicht lange zu überlegen und erteilten dem GLC den Zuschlag. Somit haben wir uns dann letztlich doch noch einmal für einen Mercedes entschieden und hoffen einfach auf den guten Ruf, welche sich die GLC Modelle in den letzten Jahren erarbeitet hatten.
16 Antworten
Glückwunsch zum neuen und allzeit gute Fahrt. Mir gefällt der neue GLC optisch von innen und außen sehr gut.
Zitat:
@Dimareka schrieb am 26. Juli 2023 um 20:12:27 Uhr:
Zitat:
@roleeg schrieb am 26. Juli 2023 um 20:10:27 Uhr:
Was haben zwei Tablets, eines hochkant das andere quer eingebaut, mit Design zu tun?Schau Dir einfach das komplette Dashboard nochmal an und vergleiche dann, welches frischer und moderner aussieht.
Es gibt nur noch 1 Steigerung. Ein Brett vorne quer und dann einen Tablet in der Mitte draufgenagelt. Halt .... gibt es ja schon, ..... dann wäre es ja ein TESLA-Nachbau.