Britisches Inkassounternehmen vordert Dart-Maut.
Hallo Community,
Heute, bei meiner Rückkehr nachhause, habe ich in meinem auf Grund eines Nachsendeantrags fast leeren
Postkastens ein Mahnbescheid eines Britischen inkassounternehmens bekommen, ich solle die Dart Maut für
Den Themsentunnel plus saftigem Bußgeld bezahlen, dass sich auf 108€ summiert.
Zudem wird mit einer monatlichen bußgelderhöhung gedroht, und ich frage euch um Rat:
Erstens: Der Breif kam nicht per Einschreiben.
Zweitens: Auf dem beigefügten Foto bin ich nicht als Fahrer zu erkennen
Drittens: Ich war an der Adresse nicht mehr gemeldet, als sie es dorthin schickten, ich hatte meinen Wohnsitz in Irland, ordnungsgemäß angemeldet.
Da sich das Bußgeld wegen nichtbeachtens schon zweimal erhöht hat, aber ich gar keinen Chance hatte, davon mitzukriegen, weiß ich nicht, was ich da genau machen sollte, vieleicht kennt sich da jemand aus?
Vielen Dank im Voraus,
Gruß Sitzheitzung.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Sitzheitzung schrieb am 30. Dezember 2015 um 11:16:45 Uhr:
...nur weil ich den Affen von der Insel ...
Zahl einfach, sonst kommen die Affen und beißen dich, das können die gut.
Wenn die Hunger haben schrecken die vor nix zurück.😁
28 Antworten
Zitat:
@CV626 schrieb am 1. Januar 2016 um 20:00:59 Uhr:
Naja. Die Schilder an dem Themsetunnel, wo draufsteht, man solle bis 24 Uhr am Folgetag auf der genannten Website zahlen, waren eigentlich kaum zu übersehen, als ich da im August durchgekommen bin.Zitat:
@HHH1961 schrieb am 30. Dezember 2015 um 11:22:22 Uhr:
Ich würde nicht gleich eine "Geiz-ist-geil"-Mentalität oder eine "Ich-bezahl-das-nicht-obgleich-ich-etwas-falsch-gemacht-habe"-Einstellung unterstellen.Im konkreten Fall finde ich es schlichtweg ärgerlich, dass Ihre Majestät, die Königin, das System umgestellt hat, d.h. die Trichter und Kassenhäuschen abgebaut hat, und nun einfach unterstellt, dass man auch als Fremder weiss, dass man seinen Obolus online bezahlen muss. Ich wusste es zumindest nicht, auch kann ich mich nicht an irgendwelche Schilder erinnern. Und dann anschließend gleich mit dem Scharfrichter zu drohen, ist eigentlich nicht die feine englische Art.
Gut, ich hatte allerdings auch Glück, ich wollte auf der Fähre im Shop Kleingeld einwechseln für diese Maut, da hat mir der Kassierer erzählt, wie das jetzt gehandhabt wird. Ob ich diese Schilder sonst ernstgenommen hätte, kann ich nicht 100% sicher sagen.
Sooo ungewöhnlich ist das System übrigens nicht, es gibt ja schließlich schon seit Jahren die Londoner City-Maut. Und auch die zahlt man ja nicht an irgendwelchen Schrankenhäuschen.
Letzteres mag sein. Allerdings habe ich da die Wahl, ob ich in die City fahre oder nicht. Um die Brücke bzw. den Tunnel kommt man allerdings kaum herum, ohne 1000km Umweg zu fahren.
Zitat:
@madbros_bln schrieb am 1. Januar 2016 um 20:18:44 Uhr:
Letzteres mag sein. Allerdings habe ich da die Wahl, ob ich in die City fahre oder nicht. Um die Brücke bzw. den Tunnel kommt man allerdings kaum herum, ohne 1000km Umweg zu fahren.
Nicht 1000km umweg, sondern nur 10. Außerdem hast du die Wahl, ob du mit dem Auto fährst oder einem anderen Verkehrsmittel.
Das mit der Wahl oder nicht hat aber nichts mit der Bezahlmethode zu tun, das war auch zu den Zeiten der normalen Mautzahlstelle nicht anders.
Allerdings: Selbst 10 km Umweg rentieren sich bei der niedrigen Maut und dem hohen Verkehrsaufkommen in der Umgebung auf gar keinen Fall. Abgesehen davon: Was sind schon diese 2 Pfund im Vergleich zu den Kosten für Kanalfähre oder -tunnel?
Im Übrigen muss man auch nicht unbedingt zum Bezahlen ins Internet, es gibt auch für die Dart-Maut einschlägige Zahlstellen. Ich hab es zwar nicht ausprobiert, aber ich bin sicher, dass man seine Dart-Maut gleich am nächsten Rasthof dahinter begleichen kann.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 31. Dezember 2015 um 14:48:55 Uhr:
Ist aber eine Ungleichbehandlung, gegen welche die Schweden vorgehen könnten. Schliesslich gelten die Verkehrsregeln für alle, welche auf diesen Strassen unterwegs sind.Zitat:
@Genie21 schrieb am 30. Dezember 2015 um 21:11:05 Uhr:
Aber mit ausländischen Kennzeichen muss man nicht zahlen und die Schweden bekommen einfach eine Rechnung nach Hause. Das ist pragmatisch einfach.
Dass man der Sache bei Ausländern nicht nachgeht, hat sicher den Grund, dass es z.B. kein Abkommen mit Deutschland gibt ?
Ich kenne die schwedische City Maut nur aus Stockholm und da ist es offensichtlich, dass der innerstädtische Berufsverkehr indirekt geregelt/verringert werden soll.
Einheimische zahlen zu bestimmten Zeiten für die Einfahrt in einige Zonen, finde ich eigentlich ok.
Das hat auch nichts mit irgendwelchen omninösen Abkommen zu tun, Touris mit ausländischen Kennzeichen zahlen einfach nicht, ganz legal von Schweden so beschlossen.😉
Brückenmaut ist da was anderes, das zahlen alle die über die Brücke fahren möchten.
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Nun, jetzt ist noch folgendes passiert: Ich habe die Maut gezahlt, nur die Maut, also 3,75€.
Das war ihnen nicht genug, sie haben mir mit einer Juristischen Auseinandersetzung gedroht. Daraufhin habe ich den ADAC angerufen.
Der sagte, dass sie in D keine Chance haben, das einzutreiben, und dass eine solche Klage noch nie angenommen wurde. In ihren königlichen Schriftrollen ist das dennoch vermerkt, d.h ich könnte in GB Ärger bekommen. Irland, wo ich zeitweise lebe, treibt das jedoch nicht ein. Puh!
Da bleibt Dir ja nur übrig, dass Du beim künftigen Queren des Königreichs vorsorglich eine ausreichende Menge Bargelds in Deinem Wams mitführst, für den Fall, dass die königlichen Soldaten im Rahmen einer Kontrolle den überfälligen Strafwucher eintreiben wollten.
Zitat:
@MvM schrieb am 2. Januar 2016 um 11:43:45 Uhr:
Nicht 1000km umweg, sondern nur 10. Außerdem hast du die Wahl, ob du mit dem Auto fährst oder einem anderen Verkehrsmittel.Zitat:
@madbros_bln schrieb am 1. Januar 2016 um 20:18:44 Uhr:
Letzteres mag sein. Allerdings habe ich da die Wahl, ob ich in die City fahre oder nicht. Um die Brücke bzw. den Tunnel kommt man allerdings kaum herum, ohne 1000km Umweg zu fahren.
Habe ich nicht. Wenn ich mit der Kutsche in den Urlaub nach London fahre, kann ich die ja schlecht vor dem Tunnel stehen lassen und zwei, drei Wochen später wieder abholen. Insbesondere, wenn man auch das Umland mit vertretbaren Kosten und Zeitaufwand bereisen möchte. Die Bahnpreise in GB schlagen die Spritpreise deutlich... Während des Urlaubs nach London rein nimmt der kostenbewusste Touri natürlich die Underground. Das ist deutlich günstiger als Citymaut und Parkgebühren.
Zitat:
Die Bahnpreise in GB schlagen die Spritpreise deutlich...
Kommt drauf an. Als Frühbucher kann man auch in GB günstig Bahn reisen. Abgesehen davon gibt es auch noch relativ günstige Fernbusse.
Das relativiert sich allerdings natürlich mit steigender Anzahl von Mitreisenden.
Danke. Aber 'man möge doch Bahn fahren' als grundsätzliche Antwort auf diesen Fred scheint mir leicht offtopic und völlig irrelevant. Abgesehen davon machen roundabout 18h Fernbus mit drei Kids, davon einer 4, bestimmt mächtig viel Spaß.
Im Übrigen: Hin und zurück mit fünf Personen, VIEL Gepäck und inkl. Fähre 300€ scheint mir nicht übertrieben als Fahrpreis. Spätestens beim Gepäck und der absolut flexiblen Zeitgestaltung kann der Bus da absolut nicht mehr mithalten.
300€ Kosten für Autofahrt natürlich.
Nein, das ist klar, bei 5 Personen ist Auto günstiger als Eisenbahn oder Flugzeug. (Wobei die 300 Euro aber wohl lediglich Sprit, Maut und Fähre beinhalten und nicht sonstige Autokosten.)
Zitat:
Aber 'man möge doch Bahn fahren' als grundsätzliche Antwort auf diesen Fred scheint mir leicht offtopic und völlig irrelevant.
Sagt ja niemand. Aber wenn man schon auf sehr hohem Niveau klagt, weil man einer Maut von 2 mal 2 !!! Pfund und ein paar Zerquetschten angeblich nicht entgehen kann - und das in einem Land, wo der Eintritt für wirklich jede Touri-Attraktion, auch wenn es eine unbedeutende Burgruine ist, mindestens 5 Pfund pro Person kostet - eher 10 und mehr - dann sind Hinweise auf möglicherweise kostengünstigere Alternativen vllt nicht ganz verkehrt... 😉
Hmmmm... Sämtliche interessanten (!) Londoner Museen sind kostenfrei 🙂 Es muss ja nicht immer der Tower sein oder gar die Harry Potter Tour in den Studios oder in Oxford... DAS kostet richtig Geld...
Stimmt, in London gibt es auch Museen mit kostenlosem Eintritt. Schade, dass mich landschaftlich reizvolle Gegenden mehr interessieren als große Städte. Und die vom National Trust oder ähnlichen Organisationen verwalteten Besichtigungesobjekte kosten nun mal leider fast ausnahmslos sehr hohen Eintritt.