Brief von Betriebsrat Franz an den rest der Belegschaft

Opel Insignia A (G09)

http://bc1.handelsblatt.com/ShowImage.aspx?img=2192177

Beste Antwort im Thema

Laut AMS 1/09 war der Astra der europaweit am meisten verkaufte Kompaktwagen. Opel steht europaweit deutlich besser da als in D.

Und wer immer das gerücht in die Welt gesetzt hat Opel bekäme keine Motoren und Getriebe mehr:

(Agila und Antara bleiben bei der folgenden Aufstellung aussen vor, die werden komplett von Suzuki bzw. deawoo zugekauft, die NFZ kompl. von Renault)

Alle 4-Zylinder-Ottos fertigt Opel selber.
Die 4-Zylinder-Diesel kommen von FIAT
Die Automatik kommt von Aisin (Toyota-Konzern)
Die Schaltgetriebe baut Opel selber
Der 6-Zylinder.Otto kommt von Saab, sollte Saab von GM losgelöst werden, könnte man den auch Problemlos weiter beziehen. Ginge Saab vor die Hunde, könnte man die Rechte aus der Konkursmasse günstig bezihen und selber fertigen, oder müsste sich nach einem Ersatz umsehen. Da Opel eh mit Renault cooperiert, böte sich da der Welt-V6 von Renault an, welcher u.a. auch in Nissan-Fahrzeugen läuft. Ist aber kein vorrangiges Problem, da der 6er-Otto unter 1% bei Opel ausmacht.
Der 6-Zylinder-Diesel soll aktuellen Gerüchten zufolge eh wegfallen. (konkurrenz zum 2,0 cdtti?, aberd er kommt wieder von FIAT)

Also: Wo ist das Problem? Opel liefert Motoren an GM (L850), umgekehrt fließt da kaum etwas.

Und von wegen Low-Tec von Opel: Selbst für BMW und Audi ist der L850 z.Zt. der Referenzmotor (lt. eines Audi-Ings. den ich kürzlich auf einem Kongress traf.)

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Zitat:

Jedes Szenario, das aus dem Projekt „Renaissance“ umgesetzt wird,
wird letztlich dazu beitragen, dass Opel/Vauxhall spätestens
innerhalb der nächsten eineinhalb bis zwei Jahre endgültig
zusammenbrechen wird. Das würde „verbrannte Erde“ in Europa
bedeuten und enorme Konflikte bis zum bitteren Ende hervorrufen.

Ich hoffe eine Herauslösung gelingt *daumendrück*

Jetzt wird's spannend...

Wieso werden solche Themen eigentlich im Insignia Forum eröffnet??

Past doch eher in den Bereich "OPEL THEMEN",den bei dem Thema geht es ja um OPEL allgemein und nicht um den Insignia

...das klingt alles nicht wirklich gut !

Hoffentlich geht das gut...Corsa läuft, Insignia läuft gut...aber der Rest der Produktpalette ?

Und nur Corsa und Insignia...das reicht nicht.

Ich hoffe mal, dass der Plan der Bundesländer, OPEL ggf. aus dem GM-Konzern "zu lösen" funktioniert.

Wenn es dann in den Köpfen der Bundesbürger mal "Klick" macht, und auch mal wieder ein Auto aus deutscher Produktion gekauft wird...
Also-was ich als Versicherungsmensch von der Abwrackprämie bisher mitbekommen habe, fließen die €uros nach Fernost ! Überwiegend...hier in meinem Umfeld in jedem Fall über 75% !

Und das ist defintiv der falsche Weg !

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Habe heute in den Nachrichten mitbekommen,dass Opel mit den Bundesländern an denen Opel Standorte hat,in Verhalndlungen steht.
Auch thüringens Wirtschaftsminister war beteiligt (Opel ist größter industrieeller Arbeitgeber in Thüringen)
Man verhandle unter anderem über eine Beteiligung der Länder an Opel.

Wer weis was da kommt!

omileg

Die größte Chance für Opel, würde ich sagen. Entweder schaffen sie es jetzt, sich von GM zu lösen, oder wohl nie. Oder wie seht ihr das?

Zitat:

Jetzt wird's spannend...

Stimmt 🙂

Zitat:

...das klingt alles nicht wirklich gut !
Hoffentlich geht das gut...Corsa läuft, Insignia läuft gut...aber der Rest der Produktpalette ?
Und nur Corsa und Insignia...das reicht nicht.

Ich hoffe mal, dass der Plan der Bundesländer, OPEL ggf. aus dem GM-Konzern "zu lösen" funktioniert.
Wenn es dann in den Köpfen der Bundesbürger mal "Klick" macht, und auch mal wieder ein Auto aus deutscher Produktion gekauft wird...
Also-was ich als Versicherungsmensch von der Abwrackprämie bisher mitbekommen habe, fließen die €uros nach Fernost ! Überwiegend...hier in meinem Umfeld in jedem Fall über 75% !
Und das ist defintiv der falsche Weg !

Hm,

selbst mein Dorf-FOH meinte, es liefe seit der Abwrackprämie wieder ganz ordentlich, sogar unabhängig davon, ob überhaupt was da ist zum abwracken...der Agila scheint ja auch gut zu gehen. Verständlich, der Wagen ist klasse. Beim Zafira müsste halt mal ne ordentliche Werbung her, das was bisher lief war einfach so grausig, ich hätte den so auch nicht gekauft. Wie kann man nur so zielgenau sämtliche Vorteile eines Automobils verschweigen?! Ich verstehs nicht, am Auto liegt's jedenfalls nicht.

Astra und Meriva müssen neu, klar, aber das kommt ja.

Gruß, Raphi

Es wäre zu wünschen das OPEL eine Loslösung schafft. Allerdings hat die Marke meiner Meinung nach inzwischen zu viele Baustellen (Modellpalette, Werkstattnetz, Ersatzteile) um das hinzukriegen. Wenn nicht ein Partner mit SEHR SEHR viel Geld gefunden wird. Denn die ersten Jahre werden sicher von tief roten Zahlen gekennzeichnet sein.

Na da dürfen wir ja mal gespannt sein ob unser Vertrauen richtig investiert wurde oder ob wir die in den nächsten Jahren teuer bezahlen dürfen.
Dann gäbe es ja auch keinen Händler mehr, keine Garantieleistungen, keine Ersatzteile, sprich nur noch ein Haufen Altlast statt ein gutes Auto.

Ich hoffe mal dass für die Opelaner und uns als Kunden eine gute Lösung gefunden wird.
Ich hoffe mal nicht dass wir am Ende nur dämliche, weil vertrauensselige Endkonsumenten werden.

Zitat:

Original geschrieben von XSX


Wieso werden solche Themen eigentlich im Insignia Forum eröffnet??

Past doch eher in den Bereich "OPEL THEMEN",den bei dem Thema geht es ja um OPEL allgemein und nicht um den Insignia

Ich finde es scahde, daß es bei MT für sowas kein eigenes Forum gibt, weil das auch genug Leute von anderen Automarken interessieren wird. Letztens hätte ich auch gerne mal die Meinung anderer gehört, ob ich der einzige bin, den diese ewige rumheulerei der Anwohner, wenn eien Autobahn die älter ist als sie sleber ausgebaut werden soll, auf den Geist geht. Leider gibt es für solche Themen kein passendes Forum. 🙁

Zitat:

Original geschrieben von Ralf49124


...das klingt alles nicht wirklich gut !

Hoffentlich geht das gut...Corsa läuft, Insignia läuft gut...aber der Rest der Produktpalette ?

Naja, der neue Astra kommt Ende 2009 - Anfang 2010, daß sich ein Auto in seinem letzten JAhr nichtmehr sogut verkauft ist nichts ungewöhnliches...und wenn ein neuer Astra kommt, kommt auch ein neuer Zafira. Und der Meriva-NAchfolger soll doch auch 09 oder 10 kommen, nichtwahr?

Ich hoffe, die Herauslösung klappt und bringt dann auch den erwarteten Erfolg. Unter GM hat Opel einfach keine Zukunft mehr. GM hat mit seiner sparpolitik in den 90ern (Astra F, Corsa B) viele Kunden auf Dauer vergrault...eigentlich waren beides keien schlechten Autos, aber die Qualität war unterirdisch schlecht, das hat Opel damals das Genick fast gebrochen, Opel saß bis vor kurzen im Rollstuhl und lernt jetzt gerade wieder laufen in der Reha. Wenn Opel abern icht von GM getrennt wird, wird es nochmal zu Fall gebracht, unddiesesmal droht der endgültige Genickbruch... Ich könnte mir übrigens alleine schon durch die BEteidigung der Länder en Effekt vorstellen, daß Opel wieder als Deutsch gsehen wird...mehr als jetzt.

I. Absatzzahlen
Meines Wissens laufen Agila, Meriva und Corsa über den Erwartungen. Der Rest dümpelt so vor sich hin (wie der Rest des Marktes), bzw. gibt etwas überdurchschnittlich nach (Opel verliert in Europa immernoch Marktanteile).

II. Prognose des Betriebsrats
Ich teile die Befürchtungen vollumfänglich. Allerdings sehe ich den Zeitrahmen enger gefasst. Einzig die bevorstehenden Wahlen könnten einige Politiker zu Wahlgeschenken verleiten. Schade, dass man gegen durch Immunität geschützte Personen keine Strafverfahren (Untreue) einleiten kann.

III. Lösung
1. Bedingungslose Ausgliederung
Dieses Szenario ist nicht durchführbar, da alleine Rüsselsheim als Entwicklungszentrum immanent wichtig für GM ist. Schläft der Technologietransfer ein, kann man GM direkt zu machen. Gleiches gilt übrigens auch für Opel - wo soll man Motoren und Getriebe herbekommen?
2. Bedingte Ausgliederung
Auch dieses Szenario halte ich für schwierig. Zum einen die Zeit ein negativer Faktor. Zum anderen: Wer soll kaufen? Der Staat? Warum? Wir haben 30% Überkapazitäten im Automobilbau (vorsichtig geschätzt). Wer bei Opel investiert, bezahlt hier Geld und zahlt darüber hinaus die Arbeitslosen, die anderswo entstehen.

IV. Fazit
Wenn es GM nicht aus eigener Kraft mit den US-Finanzmitteln schafft, sollte man sie vor die Hunde gehen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


2. Bedingte Ausgliederung
Auch dieses Szenario halte ich für schwierig. Zum einen die Zeit ein negativer Faktor. Zum anderen: Wer soll kaufen? Der Staat? Warum? Wir haben 30% Überkapazitäten im Automobilbau (vorsichtig geschätzt). Wer bei Opel investiert, bezahlt hier Geld und zahlt darüber hinaus die Arbeitslosen, die anderswo entstehen.

Hallo, in einer solchen Situation gibt es kein leichtes Szenario. Die Ausgliederung ist für beide Parteien die einzig sinnvolle Lösung und sollte daher angestrebt werden.

Gruß, Raphi

naja sosehr ich Opel eine gute Zukunft wünsche - wo liegt bei eine Loslösung von GM einen sinnvolle, vorteilhafte Lösung für GM - für Opel ja aber für GM sehe ich da nur Nachteile - darum kann ich mir das leider nicht vorstellen.

Wie vor ein paar Jahren die Internetblase platzte so wird wohl über kurz oder lang auch die Autobranche wieder auf den Boden zurückgeholt. Alles was momentan von Staatsseite her versucht wird zögert meiner Meinung nach nur den "Selbstreinigungsprozess" der Autobranche hinaus - wird in aber letztendlich nicht verhindern können und dabei wird gezwungenermassen der ein oder andere Hersteller auf der Strecke bleiben. Wenn auch immer es erwischt - zu wünschen ist es keinem !

LG

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


I. Absatzzahlen
Meines Wissens laufen Agila, Meriva und Corsa über den Erwartungen. Der Rest dümpelt so vor sich hin (wie der Rest des Marktes), bzw. gibt etwas überdurchschnittlich nach (Opel verliert in Europa immernoch Marktanteile).

II. Prognose des Betriebsrats
Ich teile die Befürchtungen vollumfänglich. Allerdings sehe ich den Zeitrahmen enger gefasst. Einzig die bevorstehenden Wahlen könnten einige Politiker zu Wahlgeschenken verleiten. Schade, dass man gegen durch Immunität geschützte Personen keine Strafverfahren (Untreue) einleiten kann.

III. Lösung
1. Bedingungslose Ausgliederung
Dieses Szenario ist nicht durchführbar, da alleine Rüsselsheim als Entwicklungszentrum immanent wichtig für GM ist. Schläft der Technologietransfer ein, kann man GM direkt zu machen. Gleiches gilt übrigens auch für Opel - wo soll man Motoren und Getriebe herbekommen?
2. Bedingte Ausgliederung
Auch dieses Szenario halte ich für schwierig. Zum einen die Zeit ein negativer Faktor. Zum anderen: Wer soll kaufen? Der Staat? Warum? Wir haben 30% Überkapazitäten im Automobilbau (vorsichtig geschätzt). Wer bei Opel investiert, bezahlt hier Geld und zahlt darüber hinaus die Arbeitslosen, die anderswo entstehen.

IV. Fazit
Wenn es GM nicht aus eigener Kraft mit den US-Finanzmitteln schafft, sollte man sie vor die Hunde gehen lassen.

zu Punkt 3)

Man kann auch eine GM/OPel Entwicklungs Gmbh gründen... natürlich sind die Strukturen eingelaufen... aber nichts ist unmöglich...

Weiterhin bringt Abwrankprämie etc nicht viel... ist ein einnaml efekt. Der Staat täte mehr, wenn man die MWST auf 14 gesenkt hätte inkl. einer MWST Reform...
aber Politiker bekommen eh nichts fertig...

Was ich schlimmer finde, ist das wir durch Kurzarbeiter Geld und Abwrak Prämie das Ausland unterstützen...

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