Brennende Fahrzeuge in deutschen Großstädten, politisch motiviert oder purer Vandalismus?

http://www.brennende-autos.de/

Erschreckend, oder ?

Liebe Berliner,
Eure Toleranz gegen solche Straftäter stinkt zum Himmel. Mich seht ihr in der Hauptstadt des Autoabfackelns sicher nicht !

Gruß SRAM

Beste Antwort im Thema

Hallole zusammen
ich habe da überhaupt keine toleranzschwelle denn der schwerarbeitende Familienvater oder die alleinerziehende Mutter für diese Taten zum finanziellen Ruin führen können haben das nicht verdient. genausowenig wie die Leute die ein sogenanntes Bonzenauto fahren denn auch die arbeiten und bezahlen sozialabgaben die vermutlich diese Art von Menschen auch noch finanzieren. Wegsperren und als arbeitsdienst die Autobahn mit dem handbesen fegen lassen, natürlich ohne geschwindigkeitsbegrenzung und im berufsverkehr.. pro abgeliefertem kilo schmutz gibts was zu essen..

Hat genausowenig wie damals die RAF mit Politik zu tun was ja immer behauptet wurde. Da sind einfach nur Verbrecher und mir würde noch beseres eibfallen diese Leute zu bestrafen... JOL:

914 weitere Antworten
914 Antworten

Das stelle ich ja auch gar nicht in Frage Racer... ich weise nur drauf hin, dass dies nur noch für einen rel. kleinen Teil der Bevölkerung so zutrifft/machbar/erreichbar ist.
Und es hilft eben nichts, davor die Augen zu verschließen... und ganz baff aus der Wäsche zu gucken, wenn irgendwann eine riesen Horde einem diese Idylle abreisst - DAS möchte ich zu bedenken geben. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971



Zitat:

Komischerweise bleiben bei meiner ehemaligen Firma aber jedes Jahr Lehrstellen zum Werkzeugmacher oder zum Mechatroniker mangels geeigneter Bewerber unbesetzt (während bei den kaufmännischen Ausbildungsplätzen 3 Bewerbungen pro Stelle eingingen). Es will sich eben keiner mehr die Finger schmutzig machen...

Wobei die Firmen aber teilweise selbst schuld sind. Wenn man für für solche Berufe die schulische Latte gleich mal auf mindestens Mittlere Reife mit einem Schnitt von max 2,5 oder noch besser Abi legt wird die Auswahl sehr knapp. Denn Leute mit was in der Birne und handwerklichem Geschick sind selten, vor allem wenn sie keine Angst vor dreckigen Fingern haben müssen. Da müssen sich die Firmen halt auch mal flexibel zeigen und von ihren Traumvorstellungen abrücken.

Auf der anderen Seite gibt es auch Firmen die zugreifen wenn sich die Gelegenheit bietet.

So hat der Junior einer Cousine zu deren Mißfallen, aber zur Freude des Vaters 😉, das Gymnasium nach der 11. Klasse geschmissen um Kfz- Mechatroniker zu werden. Problem ist halt in der Zeit der Sommerferien noch eine Lehrstelle zu finden. Der alte Herr hat sich dann den Junior geschnappt und ist zu seinem alten Lehrbetrieb und hat dort nachgefragt, obwohl die Chancen klein waren da die aktuellen Chefs noch Kinder waren als er dort lernte. Aber sie gaben dem Sprössling eine Chance mit einem zweiwöchigem Praktikum. Am Ende gab es den Lehrvertrag,obwohl sie in diesem Jahr gar keinen Stift wollten. Denn einen "Anfänger" der nach einer Woche Arbeiten alleine machen konnte und durfte an die man Die vom 2. Lehrjahr nicht ranlassen konnte darf man sich nicht durch die Lappen gehen lassen.

Sein Alter Herr ist übrigens "nur" Kfz-Meister und hat trotzdem bei einem Autohersteller einen Job bekommen in dem er nur Ingenieure als Kollegen hatte. Mittlerweile macht er die Schulungen für neue Kollgen,die auch alle Ingenieure sind. In diesem seltenen Fall hat wohl Fachwissen das Diplom geschlagen. Aber wieviele Ingenieure können Fehler in Autos finden an denen die Mechaniker gescheitert sind und Hilfe vom Werk holen?

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Das stelle ich ja auch gar nicht in Frage Racer... ich weise nur drauf hin, dass dies nur noch für einen rel. kleinen Teil der Bevölkerung so zutrifft/machbar/erreichbar ist.
Und es hilft eben nichts, davor die Augen zu verschließen... und ganz baff aus der Wäsche zu gucken, wenn irgendwann eine riesen Horde einem diese Idylle abreisst - DAS möchte ich zu bedenken geben. 😉

Also ich weiss ja nicht... irgendwie ist mir das alles zu schwarzmalerisch und entschuldigend.

Ich habe selbst nach dem Studium eine nur 9 Monate andauernde Tätigkeit angekommen und bekam danach dann Hartz IV - und habe mich gleich am ersten Tag auf meinen Hintern gesetzt, Bewerbung um Bewerbung geschrieben und die erste Stelle angenommen, die mir angeboten wurde, obwohl ich nur minimal mehr Geld hatte und dafür noch 2 Stunden in der Gegend rumgondeln durfte... (und die Chefin mich meist ziemlich angep***t hatte, weil ich auf die Einhaltung der entsprechenden Gesetze Wert gelegt habe - rausschmeissen wollte sie mich aber auch nicht - ich hatte halt auch nur wenig Gehalt im Vergleich zu Alternativen)...
Natürlich kann das nicht jeder so haben - das verstehe ich ja schon - nur: die gigantischen "Opferzahlen", die hier unterschwellig rüberkommen, die glaube ich dann auch nicht. Glaubt Ihr denn wirklich, dass alle nur arme Opfer des Systems sind?

Wobei ich dieses "System" auch gar nicht mehr sehe. Kapitalismus oder Marktwirtschaft haben wir doch in den wichtigsten Bereichen gar nicht mehr. Zur Marktwirtschaft gehört auch das Risiko des Scheiterns - und nur dieses rechtfertigt doch überhaupt die hohen Gehaltsunterschiede und Renditen. Wenn nun aber alles, was auch nur ansatzweise "too big too fail" ist, durch die Allgemeinheit "gerettet" werden soll... dann ist ganz genau dieser Mechanismus des Kapitalismus ausgeschaltet und durch ein [sozialistisches] Planwirtschaftselement ersetzt worden. Das ist MIST!

Man beachte auch dazu dieses Interview mit Charles Moore

Desweiteren brauchen wir doch nicht noch mehr Wohlfühl-Sozialismus. Was den Menschen wirklich helfen würde (und ihnen vor allem endlich wieder mehr Menschenwürde geben würde), wäre doch eine Rückkehr zu mehr Eigenverantwortung im Umgang mit dem Alltag.
Was uns zum Thema "Bürgergeld" bringen würde - welches ich für ein sehr gutes Instrument halte, um die Menschen wieder in Arbeit zu bringen und trotzdem die lebensnotwendigen Bedürfnisse aller zu stillen. Natürlich hat auch dieses Nachteile, vor allem die dadurch hohe Staatsquote wäre zu nennen. Trotzdem: das wäre es wert, insbesondere weil damit ein urliberales Bedürfnis im Menschen gestillt wird.

Jede, absolut jede Entscheidung hat Konsequenzen, und wenn die Gesellschaft / der Staat den Menschen die Konsequenzen falscher Entscheidungen zur Gänze abnimmt, dann bekommen wir solche Zustände, in denen die Menschen keine Achtung vor dem anderen mehr haben.

Wir brauchen mehr Eigenverantwortung? Das sehe ich ein wenig anders. In Zeiten, wo Betriebe nur fordern, aber nicht fördern, der Bürger hingegen nur degeneriert (die Anzahl der psychischen Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht) und zu wenig kassiert, kann man wohl kaum von ungenügender Eigenverantwortung sprechen.
Firmen wollen in normalen Ausbildungsberufen Generalisten und keine Spezialisten mehr. Immer mehr branchenübergreifendes Wissen soll vorhanden sein.
Auch die Flexibilität könnte nicht höher sein; Standort wird verlegt (wegziehen oder arbeitslos), Auslandsaufenthalte und das eben genannte branchenübergreifende Wisse. Da soll der gemeine Bürger Zertifikat X und Y vorlegen, aber selbst fördern? Sorry, wir nicht. Das sollen die anderen machen. Damit kann man zumindest den Mangel an Fachkräften erklären. Wenn aus der Spardose immer nur rausgenommen wird und nie hereingesteckt, ist sie irgendwann leer.
Die Deutschen sind ja in den letzten Jahrzehnten nicht dümmer oder fauler geworden, das Gegenteil ist wohl eher der Fall. Wenn also Unternehmen massiv die Anforderungen erhöhen und behaupten, daß ein Großteil der Schulabgänger weder schreiben, noch lesen können, kann nur das eine faule Ausrede sein. Deutschland befindet sich bildungsmäßig sicher nicht an der Spitze, aber im guten Mittelfeld.
Meine Mutter hatte zu DDR-Zeiten eine Ausbildung als Sekretärin gemacht und nach der Wende nur noch als Telefonisten gearbeitet. 90% ihrer Stellen, trotz diverser Fortbildungen, bestanden aus "machen sie erstmal 1-2 Monate Probearbeit", wobei hier Probearbeit immer ohne Geld bedeutet. Ich konnte dann auch live miterleben, wie die Unternehmen den Staat ausnehmen. Bekommt man vom Arbeitsamt keine Förderung (quasi Geld, was der Arbeitgeber dann wieder einsparen kann), braucht man sich gar nicht bewerben. Angestellte haben wollen, aber bloß nichts zahlen.
Die überstandene Finanzkrise von 2009 ist zu 90% den Mitarbeitern zu verdanken, die durch Kurzarbeit und Verzicht die Wirtschaft im Rahmen gehalten haben. An Eigenverantwortung kann es also kaum mangeln.
Was fehlt, ist Fremdverantwortung unserer Arbeitgeber, die durch Zeitarbeit und Lohndumping die Gewinne auf unmoralische Art maximieren. Auch ein Unternehmen, was ja nun mal gewinnorientiert ist, hat Verantwortung gegenüber seinen Untergebenen. Und darin sehe ich eine gewaltige Mangelware.

PS: Im Thread kursiert so das Gerücht, daß der Deutsche sich sich fein für "Drecksarbeit" wäre. Nicht die Drecksarbeit ist das Problem, sondern das Drecksgehalt, was es dafür gibt. Für 5€ Brutto als Reinigungskraft deckt man Netto nicht mal den Hartz4-Satz.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Wir brauchen mehr Eigenverantwortung? Das sehe ich ein wenig anders. In Zeiten, wo Betriebe nur fordern, aber nicht fördern, der Bürger hingegen nur degeneriert (die Anzahl der psychischen Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht) und zu wenig kassiert, kann man wohl kaum von ungenügender Eigenverantwortung sprechen.

Oh doch. Immer mehr unserer Eigenverantwortung wird nämlich vom Staat uns weggenommen. Zudem fehlen die Möglichkeiten, überhaupt Eigenverantwortung zu übernehmen.

Zitat:

Firmen wollen in normalen Ausbildungsberufen Generalisten und keine Spezialisten mehr. Immer mehr branchenübergreifendes Wissen soll vorhanden sein.
(...)Angestellte haben wollen, aber bloß nichts zahlen.
Die überstandene Finanzkrise von 2009 ist zu 90% den Mitarbeitern zu verdanken, die durch Kurzarbeit und Verzicht die Wirtschaft im Rahmen gehalten haben. An Eigenverantwortung kann es also kaum mangeln.

Dazu kann man wenig sagen, aber auch hier wurde den Arbeitgebern und Arbeitnehmern durch linke Politik vorgegaukelt, dass sie sich aus ihrer Verantwortung stehlen können.

Zitat:

Was fehlt, ist Fremdverantwortung unserer Arbeitgeber, die durch Zeitarbeit und Lohndumping die Gewinne auf unmoralische Art maximieren. Auch ein Unternehmen, was ja nun mal gewinnorientiert ist, hat Verantwortung gegenüber seinen Untergebenen. Und darin sehe ich eine gewaltige Mangelware.

Fremdverantwortung? Wer soll denn jetzt die Verantwortung der Arbeitgeber übernehmen? Der Staat?

Oder meintest Du etwa, dass auch die Arbeitgeber Eigenverantwortung für die Ausbildung ihrer Fachkräfte übernehmen sollen? Da stimme ich Dir zu, aber das kann nicht per staatlicher Planwirtschaft verordnet werden.

Zitat:

PS: Im Thread kursiert so das Gerücht, daß der Deutsche sich sich fein für "Drecksarbeit" wäre. Nicht die Drecksarbeit ist das Problem, sondern das Drecksgehalt, was es dafür gibt. Für 5€ Brutto als Reinigungskraft deckt man Netto nicht mal den Hartz4-Satz.

Die Arbeit ist aber im Lohnvergleich ansonsten nicht zu bezahlen. Mindestlöhne bringen im Übrigen nichts ausser einer angeheizten Inflation (was auch den Linken klar ist, weswegen die ja dafür sind), die wiederum alle Vermögen "egalisiert".

Zitat:

Die Arbeit ist aber im Lohnvergleich ansonsten nicht zu bezahlen. Mindestlöhne bringen im Übrigen nichts ausser einer angeheizten Inflation (was auch den Linken klar ist, weswegen die ja dafür sind), die wiederum alle Vermögen "egalisiert".

Natürlich bringen Mindestlöhne etwas. Das Vermögen der Unternehmen hat sich in den letzten Jahren immens gesteigert und bei den Angestellten wurde nicht einmal die Inflation ausgeglichen.

Generell frage ich mich, was die Inflation mit dem Mindestlohn zu tun haben soll. Denn die hängt zu großen Teilen von den importierten Gütern ab.

Zitat:

Oh doch. Immer mehr unserer Eigenverantwortung wird nämlich vom Staat uns weggenommen. Zudem fehlen die Möglichkeiten, überhaupt Eigenverantwortung zu übernehmen.

Dem ersten stimme ich zu, dem zweiten nicht. Möglichkeiten zur Eigeninitiative gibt es en masse. Niemals war das Angebot größer.

Zitat:

Oder meintest Du etwa, dass auch die Arbeitgeber Eigenverantwortung für die Ausbildung ihrer Fachkräfte übernehmen sollen?

Ja

Ansonsten weiß ich nicht, was ihr immer mit "Linken" wollt. Links und rechts wurde damalig nur nach dem Gedanken eingeführt, wie sie im Bundestag sitzen.

Ja, die Bildungspolitik. Grundsätzlich glaube ich, liegt Deutschland da gar nicht schlecht. Problem ist halt immer, WAS man da vergleicht und WOMIT man es vergleicht.
Die immer wieder großspurig bemängelten Bildungsschwächen der PISA - (sorry) Scheiße... woher rühren diese Probleme?
Was wird da verglichen? Warum kann ein postindustrielles Land wie Norwegen oder die Schweiz da besser abschneiden als ein am Strukturwandel verzweifelnder Industriestaat mit 80Mio Einwohnern, von denen 15% der hier Lebenden nicht mal die Landessprache beherrschen? 😉
Sollte DAS vielleicht eine Ursache sein, die man mit noch so viel Gesamtschulen, Ganztagsunterricht und Kuschelkursen nicht in den Griff bekommt?
Liegt es vielleicht nicht auch daran, dass einfach die Nachfrage nach reinen Muckis auf dem Arbeitsmarkt immer geringer wird?

Schlimm finde ich auch hier die tumbe politische Instrumentalisierung dieses Schismas.
Denn selbst WENN wir die Bildung "verbessern": dann sind alle in Deutschland auf einmal Professor und dann? Soviel Fachkräftestellen gibt es überhaupt nicht, wie es in D zynisch in der Fachsprache der Wirtschaftler gesagt: "überflüssiges Menschenmaterial" gibt. Ein völliger Trugschluss, Bildung zum Stein der Weisen zu küren. Bildung ist die VORAUSSETZUNG, nicht aber der LEGITIMIERTE ANSPRUCH auf Prosperität. DAS muss man leider wissen. Ebenso, wie dass der - leider immer wieder politisch einseitig kolportierte - Fachkräftemangel leider keiner ist. Bzw. ist er schon einer; in den 2 Jahren Hausse im Wirtschaftszyklus, in denen man ggf. mehr Absatz generieren könnte. Und in den Augen kalkulierender Konzerne, die mit begierigen Augen auf Kurzzeitverträge zum halben Preis in die Nachbarschaft schielen. In den danach folgenden 5 Jahren Flaute ist er das aber nicht,
Und in den 5 Folgejahren werden die Kosten (nämlich die Stütze) dann wieder schön sozialisiert durch Entlassungen und auslaufende Zeitverträge.

Und wie hier schon geschrieben ist da auch keine Firma so "weitsichtig", mal in den 7 dürren Jahren ggf. die Ausbildungsvoraussetzungen zu schaffen für mehr Potenzial. Das schmälert ja die Quartals-Rendite; und damit die eigenen Boni. 😉

Zitat:

Original geschrieben von downforze94



Zitat:

Die Arbeit ist aber im Lohnvergleich ansonsten nicht zu bezahlen. Mindestlöhne bringen im Übrigen nichts ausser einer angeheizten Inflation (was auch den Linken klar ist, weswegen die ja dafür sind), die wiederum alle Vermögen "egalisiert".

Natürlich bringen Mindestlöhne etwas. Das Vermögen der Unternehmen hat sich in den letzten Jahren immens gesteigert und bei den Angestellten wurde nicht einmal die Inflation ausgeglichen.
Generell frage ich mich, was die Inflation mit dem Mindestlohn zu tun haben soll. Denn die hängt zu großen Teilen von den importierten Gütern ab.

Na, ich hoffe doch, dass zumindest ein Großteil der hier lebenden noch im Land produzierte Lebensmittel und Güter erwirbt?! Ansonsten braucht man sich ja nicht über den Wegfall des eigenen Arbeitsplatzes zu wundern 🙄

Jede Verteuerung des Faktors Arbeit, egal wo, heizt die Inflation an. Ein Mindestlohn sogar noch mehr, denn die Angestellten, deren Einkommen nur knapp über dem neuen Mindestlohn liegen, werden aus Gründen der Lohngerechtigkeit mehr Gehalt fordern und die darüber dann auch etc. Steigende Löhne sind aber auch (und gerade im Niedriglohnsektor e.g. Einzelhandel, Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitende Betriebe) immer auch steigende Produktkosten = sprich Inflation =, die aber von den Sozialisten gewünscht wird, da sie eine gleichmachende Wirkung hat.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94



Zitat:

Oh doch. Immer mehr unserer Eigenverantwortung wird nämlich vom Staat uns weggenommen. Zudem fehlen die Möglichkeiten, überhaupt Eigenverantwortung zu übernehmen.

Dem ersten stimme ich zu, dem zweiten nicht. Möglichkeiten zur Eigeninitiative gibt es en masse. Niemals war das Angebot größer.

Wenn Du Transferleistungen beziehst, ist die Chance zur Eigeninitiative sehr gering, denn dann sinkt das netto zur Verfügung stehende Einkommen ab, sobald größere Wegstrecken zurückgelegt werden müssen.

Das lässt sich so weiterführen: anstatt marktgenerierte (und somit den tatsächlichen Kosten angepasste) Lebensversicherungsprämien haben wir jetzt das

Verbot

Gebot, Frauen und Männer dürfen nur noch gleiche Sätze zahlen...

Mit einem allgemeinen Tempolimit wird die Eigenverantwortung des Fahrers auch konterkariert - denn es setzt Zeichen ("120 ist sicher"😉. Gibt's aber WsD nur als Vorschlag.

Die ganze Bankenrettungsgeschichte nimmt sowohl Aktionären als auch Banken die Eigenverantwortung ab - ganz genau so wie jetzt die Verantwortung für einen ausgeglichenen Haushalt ganzer Staaten weggenommen wird -> auch dieses setzt Zeichen, und erodiert die Gewissheit der Menschen, selbst für ihr Leben verantwortlich zu sein.

Ganz schlimm sind die Transferleistungen, auf die man "einen Anspruch" hat. Genau dieses Denken lähmt die Eigeninitiative massiv. Es gibt keinen Anspruch, dass "die Gesellschaft" jedem ein tolles Leben zur Verfügung stellen muss. Es gibt zwar die moralisch-ethische Verpflichtung der Gesellschaft, das

Überleben

des Einzelnen zu ermöglichen. Wenn dieser aber - ganz platt formuliert - sein letztes Hemd lieber verspielt, dann muss das auch Konsequenzen haben - ansonsten nehmen wir dem Menschen seine Würde.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Ansonsten weiß ich nicht, was ihr immer mit "Linken" wollt. Links und rechts wurde damalig nur nach dem Gedanken eingeführt, wie sie im Bundestag sitzen.

Hiess das Ding damals nicht Nationalversammlung? Mir deucht, die Sprachregelung ginge auf die Französische Nationalversammlung zurück?

@Bildungspolitik/Herr Lehmann:

Bildung ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingungen für den Erhalt (oder Ausbau) des wirtschaftlich-sozialen Status.

Die "Bildungsverlierer" (warum auch immer) haben in einer so hochtechnisierten (Produktions-/Dienstleistungs-/whatever) Gesellschaft, die kaum noch Muskeln braucht, tatsächlich sehr wenig Chancen - deswegen braucht es ja auch einen sozialen Ausgleich. Der sollte aber schon die höhere Leistung der tatsächlich Erwerbstätigen berücksichtigen - womit wir auch wieder beim Bürgergeld wären - und trotzdem die sozialen Schichten schön durchlässig lassen.
Gleichmacherei gleich welcher Schule bringt hier eben wieder nichts - was unsere jüngeren Mitbürger und Kinder brauchen, ist Chancengerechtigkeit. Der Genius hat mehr Chancen als als der wenigbegabte, aber es sollte so bleiben, dass der Begabte aus armen, aber engagiertem Haus nicht schlechtere Chancen hat als der Begabte aus wohlhabenderem Hause.

Wer sich mal was antun möchte:

http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/viewFile/1061/598

Vorsicht, starker Stoff 😁

Zitat:

...
Original geschrieben von downforze94  
Ansonsten weiß ich nicht, was ihr immer mit "Linken" wollt. Links und rechts wurde damalig nur nach dem Gedanken eingeführt, wie sie im Bundestag sitzen.

Die genauen Anfänge sind nicht belegt, aber es wurde mit Sicherheit so durch die Sitzordnung im englischen Parlament des 17. Jahrhunderts eingerichtet, dann auch in der Revolution von den Franzosen übernommen. Die Deutschen kamen erst später im Rahmen der Frankfurter Paulskirche 1848 dazu.

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star



Zitat:

...
Original geschrieben von downforze94  
Ansonsten weiß ich nicht, was ihr immer mit "Linken" wollt. Links und rechts wurde damalig nur nach dem Gedanken eingeführt, wie sie im Bundestag sitzen.

Die genauen Anfänge sind nicht belegt, aber es wurde mit Sicherheit so durch die Sitzordnung im englischen Parlament des 17. Jahrhunderts eingerichtet, dann auch in der Revolution von den Franzosen übernommen. Die Deutschen kamen erst später im Rahmen der Frankfurter Paulskirche 1848 dazu.

Vielleicht will er, dass anstatt links und rechts einfach Kommunisten und Nazis verwendet wird. 😁

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg



Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star


Die genauen Anfänge sind nicht belegt, aber es wurde mit Sicherheit so durch die Sitzordnung im englischen Parlament des 17. Jahrhunderts eingerichtet, dann auch in der Revolution von den Franzosen übernommen. Die Deutschen kamen erst später im Rahmen der Frankfurter Paulskirche 1848 dazu.

Vielleicht will er, dass anstatt links und rechts einfach Kommunisten und Nazis verwendet wird. 😁

Die Sitzordnung kam aus dem

Reichstag

.In Rußland gab es nur Weiße oder Rote, dieser Linkskäse ist eine deutsche Erfindung.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94



Zitat:

m

Ansonsten weiß ich nicht, was ihr immer mit "Linken" wollt. Links und rechts wurde damalig nur nach dem Gedanken eingeführt, wie sie im Bundestag sitzen.

..mit die "Linken" ist wohl eher eine politische Richtung gemeint und hat mit der Platzierung im BT nichts zu tun.

Oder sind die rechts sitzende CDU/CSU etwa rechte ?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Günnimatz



Zitat:

Original geschrieben von downforze94



Ansonsten weiß ich nicht, was ihr immer mit "Linken" wollt. Links und rechts wurde damalig nur nach dem Gedanken eingeführt, wie sie im Bundestag sitzen.
..mit die "Linken" ist wohl eher eine politische Richtung gemeint und hat mit der Platzierung im BT nichts zu tun.
Oder sind die rechts sitzende CDU/CSU etwa rechte ?
Gruß

Im Reichstag hatte sich diese Sitzordnung ergeben, die Sozis saßen links , das Zentrum z.B. rechts. So kam es zu dieser Zuordnung. Es hätte auch anders ausgehen können.

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan



Zitat:

Original geschrieben von Günnimatz


..mit die "Linken" ist wohl eher eine politische Richtung gemeint und hat mit der Platzierung im BT nichts zu tun.
Oder sind die rechts sitzende CDU/CSU etwa rechte ?
Gruß

Im Reichstag hatte sich diese Sitzordnung ergeben, die Sozis saßen links , das Zentrum z.B. rechts. So kam es zu dieser Zuordnung. Es hätte auch anders ausgehen können.

Die haben sich schon so platziert. Die Begriffe stammen tatsächlich aus der Sitzordnung der Französischen Nationalversammlung (1789). Verfestigt hat sich das in der franz. Julimonarchie (1830) und der Deutschen Nationalversammlung 1848.

Geändert hat sich allerdings der Zusammenhang. Während früher vor allem der Liberalismus als links bezeichnet wurde, sind es seit den Zeiten des Reichstages vor allem sozialistische Strömungen, die als links bezeichnet werden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen