Bremsversagen bei A3 Sportback 140PS TDI
Servus zusammen.
Mein Schwiegervater in spé hat (bzw. jetzt wohl hatte) einen 3 Jahre alten Sportback. Gestern war er damit unterwegs und als er auf eine Autoschlange zu kam und bremsen wollte, kam keine Bremsleistung (nicht ein wenig oder ein Schleifen - GAR NIX). Er hat das Auto dann nach rechts auf eine Böschung mit Mäuerchen gezogen ... naja, es gab eine große Ölspur, der nette A3 sieht recht mitgenommen aus ...
Meine Frage jetzt: Sind euch solche Fälle bekannt? Die Polizei hat die Schlüssel kassiert und das Auto in die nächste Werkstatt schleppen lassen (die allerdings auch die Inspektionen gemacht hat - die letzte im Frühjahr). Es war keine Regenfahrt, und es hat sich auch nichts angekündigt. Keine Warnleuchte oder ähnliches.
Bin für jeden Tipp dankbar. Ob jemand schon von ähnlichen Fällen gehört hat, oder wie man jetzt vorgehen sollte. Ich habe ihm erstmal geraten, einen Anwalt zu nehmen. :/
Achja - ihm ist übrigens nix passiert. Die Airbags sind nicht aufgegangen und er hat die Sache eigentlich recht gut überstanden - wenn man von der ersten Aussage eines Werkstattmitarbeiters absieht der meinte: "Das kann gar nicht sein, dass die Bremsen nicht funktionieren" ... *grrr*
Danke für Eure Hilfe und Tipps!
Martin
14 Antworten
meines Erachtens kann es auch nicht sein,sorry...
Falls keine Bremsflüssigkeit drin wäre müssten mind die Leuchten und dazu Warntöne angehen. Bremsdruck fehlt. Zudem würde beim Starten des Motors schon was kommen. ABS,ESP Leuchte müsste auch angehn etc... Was sagt der Fehlerspeicher?
Es kann fast nicht sein,dass GAR NIX kommt...
Grüße
Domi
War die Ölspur schon da? Oder kam die von der Bremsflüssigkeit?
Bremsschläuche gerissen beim Bremsen ist das einzig mögliche.
Fehlerspeicher ist noch nicht ausgelesen - das soll ein möglichst unabhängiger Sachverständiger machen. Und das kann noch was dauern.
Hmm ... mir hat jemand sehr glaubhaft versichert, dass ein Freund von ihm mit nem A8 etwas ähnliches hatte - allerdings auf der Autobahn mit ca. 200 auf der linken Spur. Der hat dann mehrmals getreten und nach dem 3. Mal war die Bremse wieder da. Damals warens die ABS-Sensoren, die gesponnen hatten. Da war im Fehlerspeicher allerdings nichts drin !!! (wozu die Dinger dann auch immer da sind).
Der Fehler trat bei ihm (bzw. bei seiner Frau) später nochmals auf - daraufhin hat er das Auto dann zurückgegeben.
Ist schon was her.
Der Fahrer hatte hier leider keine Zeit mehrmals zu probieren, ob sich vielleicht bei der Bremse noch was tut - ist erstmal ausgewichen und hat dann die Handbremse bemüht.
Bei dem A3 hier werden wir sehen ob im Speicher was zu finden ist. Mich interessiert, ob Ihr Ideen habt, woran es liegen kann und eben vor allem, ob Ihr schon von ähnlichen Fällen gehört habt!
Danke und Gruß
Martin
& zur Ölspur - sorry, das hatte ich nicht erwähnt. Die Mauer auf die er gefahren ist, hat ihm wohl die Ölwanne unten komplett auf(weg?)gerissen. Daher die doch recht beachtliche Ölspur ...
Ob da auch Bremsflüssigkeit dabei ist lässt sich wohl nicht mehr herausfinden.
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Zitat:
Original geschrieben von getno
Ob da auch Bremsflüssigkeit dabei ist lässt sich wohl nicht mehr herausfinden.
Das lässt sich wohl herausfinden. Sollte das Bremssystem intakt sein, sprich die Bremsschläuche nicht abgerissen, wird die wohl nicht am Boden liegen. Bei Audi sind die Bremsschläuche so angebracht, dass die nicht einfach weggerissen werden.
Mal ne blöde Frage: Wenn die Bremsschläuche gerissen/geplatzt wären, wie geht man dann weiter vor? Dem Auto gehts recht mäßig - obs noch zu retten ist, wird wohl nächste Woche entschieden. Vollkasko ist zwar vorhanden, doch wie sieht das mit der Haftung aus?
Gruß und Danke schonmal für die bisherigen Infos!
Fragt sich ob sich das Pedal bis zu Boden treten liess ohne widerstand und dann unten blieb.
Ausgehend von der Aussage der Werkstatt, geh ich aber von vorhandensein von Bremsflüssigkeit
und auch einem entsprechenden Pedaldruck aus.
Pedale verwechselt ? Beim Bremsen auf die Kupplung getreten ? Ist zwar ne komische Vorstellung
aber ich kenn noch jemand der das so hinbekommen hat, bischen in Gedanken gewesen erschreckt,
füsse vorher irgendwo aber nicht wo sie sein sollten und dann bischen zuweit links, da bremste auch
nichts.....er hatte noch weg frei und hat nach dem ersten schreck dann das richtige erwischt, so gabs
nur eine neue Stossstange vorn und nen Kühlergrill.
Mir ist kein Fall bekannt wo ein Bremsschlauch einfach so geplatzt wäre. Wenn man mal beim TÜV beobachtet was selbst uralte und teilporöse Bremsschläuche noch aushalten.... 😰
Ein Bremsversagen wie beschrieben wäre wirklich nur möglich bei Verlust der gesamten Bremsflüssigkeit oder nicht entlüfteten Leitungen - was zum Einen vom System angezeigt worden wäre, und zum Anderen ein Problem der Werkstatt wäre, die zuletzt und kürzlich zuvor an der Bremsanlage war. Theoretisch kann die Bremsanlage bei Undichtigkeiten auch Luft ziehen, aber das ginge eben auch wieder mit Verlust von Bremsflüssigkeit einher.
Also sehr mysteriös😕
Also die Bremsflüssigkeit würde ich mal eher außen vor lassen. Was noch sein könnte ist ein Defekt im Unterdrucksystem, welches den Bremskraftverstäker versorgt.
Zitat:
Original geschrieben von getno
Hmm ... mir hat jemand sehr glaubhaft versichert, dass ein Freund von ihm mit nem A8 etwas ähnliches hatte - allerdings auf der Autobahn mit ca. 200 auf der linken Spur. Der hat dann mehrmals getreten und nach dem 3. Mal war die Bremse wieder da. Damals warens die ABS-Sensoren, die gesponnen hatten. Da war im Fehlerspeicher allerdings nichts drin !!! (wozu die Dinger dann auch immer da sind).
Der Fehler trat bei ihm (bzw. bei seiner Frau) später nochmals auf - daraufhin hat er das Auto dann zurückgegeben.
Da muss dann aber der Freund des Jemand auch schon jemandem glaubhaft versichert haben.....
Also ich bin kein Fachmann, aber wenn fehlerhafte ABS - Sensoren mir mein komplettes Bremssystem lahmlegen können, dann waren die Autos früher ohne ABS ja sicherer !? Das das ABS - System dann nicht funktioniert würde mir einleuchten.
Und ich denke auch, das nicht jeder Händler so kulant ist, einen Wagen auf so eine Aussage ( im Fehlerspeicher stand ja nichts ) zurückzunehmen.....
Die Jungs, die das A8-Problem hatten, haben keine Notwendigkeit, sowas zu erfinden ... denen glaube ich das schon. Allerdings sehe ich nicht zwingend einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen.
Wir werdens sehen. Wenn jemand schon etwas ähnliches gehört hätte, wäre es sehr interessant für mich davon zu hören. Die Tipps bezüglich eventueller Fehlerquellen sind auch super - vielen Dank!
Das mit dem "Pedal verwechselt" etc. haben wir natürlich alles schon durchgespielt. Aber es geht hier nicht um einen 80-jährigen, der alle Sonntag mal seinen alten Benz rausholt, der Fahrer fährt im Jahr ca. 35.000 km und ist jeden Tag unterwegs, ich glaube ihm, wenn er sagt, er hat gebremst (oder es versucht).
Nun - harren wir mal der Dinge des Gutachters. Ich melde mich jedenfalls, wenns etwas Neues gibt.
Dank an alle konstruktiven und wer noch ne Idee hat, immer her damit!
Grüße
Martin
Zitat:
Original geschrieben von Businessman
War die Ölspur schon da? Oder kam die von der Bremsflüssigkeit?Bremsschläuche gerissen beim Bremsen ist das einzig mögliche.
Die Aussage von einem KFz- Mechaniker! 🙄
Wenn ein Bremsschlauch reißen würde würde nur ein Bremskreis ausfallen und damit wäre noch ausreichend Bremswirkung da!
Zitat:
Original geschrieben von Manuel A4 TDI
Die Aussage von einem KFz- Mechaniker! 🙄Zitat:
Original geschrieben von Businessman
War die Ölspur schon da? Oder kam die von der Bremsflüssigkeit?Bremsschläuche gerissen beim Bremsen ist das einzig mögliche.
Wenn ein Bremsschlauch reißen würde würde nur ein Bremskreis ausfallen und damit wäre noch ausreichend Bremswirkung da!
Er schrieb ja auch
BremsschläuchE! Du willst jedem etwas madig reden,oder?
Ohne Gruß
Domi
Naja man weiß nie, jedenfalls kein bekanntes Problem, wenns denn eins ist.....
Ich sag nur Mercedes mit ihren ersten EBC Bremssystemen..... (hieß das EBC??)