Bremsstabilität bei höheren Geschwindigkeiten

Mercedes E-Klasse W213

Der Schock steckt mir noch in den Knochen... Bei einer Starkbremsung bei ca. 180 bergab fängt auf einmal der Wagen an zu pendeln. Wer hat Ähnliches erlebt? Von der Fahrstabilität hätte ich mir bei 4Matic und Airmatic mehr erwartet... oder haben sie mich Gott sei Dank vor einem Unfall mit bewahrt?

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Straßenbelag? Seitenwinde? Bodenwellen? Trocken oder Feucht? Gerade oder Kurve? Hängend oder Steigend?
Sorry aber bei 180 km/h kann das passieren! Wer das nicht im Griff hat, sollte seine Geschwindigkeit dem eigenen Können anpassen.

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Das pendeln hab ich auch ständig. Gab es beim A6 allroad nicht. Vor allem bei Regen merkt man, der Benz muss erst die Scheiben trocknen bevor er richtig zugreifen kann. Audi hat das schon (wie sehr viel Anderes) vor vielen Jahren in den Griff bekommen. Und allen Meckerfreunden vorab, ist ein Firmenwagen.

Also jetzt wo ich diesen Beitrag entdeckt habe muss ich sagen die 212er Reihe bzw. mein Vorgänger ein CLS 63 AMG war beim Bremsen auch deutlich stabiler als mein W 213 E 63 S. Scheint sich wohl bis zu den AMG´s durchzuziehen.

Gerade mit Winterreifen schaukelt mein E 63 S mit Keramikbremse und jetzt mit Winterreifen schon deutlich in der Gegend rum beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten. Mir vermittelt das jetzt nicht wirklich ein unsicheres Gefühl aber es fordert einen schon etwas bzw. ich finde es recht amüsant deswegen habe ich mich darüber bisher noch nicht gewundert. Den Vorgänger konnte man allerdings deutlich ruhiger verzögern und war deutlich ruhiger vom Fahrwerk her.

Viele Grüße

Michi

Darf ich fragen, ob die Vorgänger oder der jetzige E63 komfortabler waren?

Was mir hier zu kurz kommt, ist das Thema Reifen.

Winterreifen sind generell ungenauer, unser 211 fuhr auf Michelin Alpin wie auf Schienen, auf den Contis davor eher wie auf Kissen. :-) Beide aber deutlich unpräziser als die Sommerschlappen.

Und dann streuen die Reifen noch je nach Charge, der Unterschied zwischen zwei verschiedenen PZero-Sätzen auf dem gleichen Auto war gravierend - einer Traum, einer Graus und ja - ich fahre eigentlich immer die gleichen Luftdrücke in den jeweiligen Reifen.

Und dann hat man halt plötzlich ein Fahrwerk (und da gibt es beim 213 viele: Stahl, Stahl+verstellbaren Dämpfern, Luft usw.) das einen bestimmten Reifen schlechter verträgt. Das fühlt sich dann ggf. nicht so toll an, ist aber trotzdem natürlich fahrsicher.

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Zitat:

@starcourse schrieb am 18. Februar 2018 um 20:41:06 Uhr:


Darf ich fragen, ob die Vorgänger oder der jetzige E63 komfortabler waren?

Also generell kannst du die W 212er bzw. C 218er 63er nicht mit dem W 213 63er vergleichen. Mein ehemaliger CLS 63 AMG (normales Fahrwerk kein Performance Fahrwerk gab es für den Heckantrieb noch) war im Gegensatz zum jetzigen W 213 E 63 S sowas von hart. Ich habe fast nie die Stellungen Sport oder Sport + benutzt selbst wenn ich auf manchen Landstraßen richtig ernst gemacht habe war Sport + definitiv zu hart und das Fahrzeug hat sich eher ausgehebelt. Beim W 213 schalte ich auf der Autobahn mittlerweile immer in die Stellung Sport weil sich das Fahrzeug in Komfort schon zu schwammig fährt. Im Gegensatz kannst du allerdings mit dem W 213 E 63 dermaßen ernst machen wie es mit dem W 212 oder C 218 nie möglich gewesen wäre. Also von dem her ist der aktuelle sowohl komfortabler als auch sportlicher zu bewegen.

Allerdings sollte Mercedes wirklich mal die 20 Zoll Bereifung einen anständigen Winterreifen entwickeln, es gibt lediglich für die 19 Zoll Reifen einen MO Winterreifen und auf den 20 Zöllern funktioniert einfach kein einziger Winterreifen wenn du mit dem Auto richtig fahren willst. Der Pirelli den ich hatte, hat auf der Vorderachse extrem vibriert. Der Michelin den ich jetzt habe macht dies zwar nicht mehr allerdings ist er auf der Hinterachse dermaßen breit geschnitten, dass das ganze Fahrzeug eine komplett andere Charakteristik bekommen hat. Das typische übersteuern bei Leistungseinsatz im Sport Handling Mode ist völlig eliminiert was mich ehrlich gesagt richtig nervt. Und das Handling ist dermaßen zickig im Vergleich zum Sommerreifen dass du den Wagen nicht mehr wirklich präzise auf letzter Rille bewegen kannst. Ja ich weiß es sind Winterreifen allerdings konnte man den Vorgänger CLS 63 AMG mit MO Winterreifen noch perfekt im Grenzbereich steuern.

Ich freue mich einfach nur wenn ich endlich wieder Sommerreifen auf meinem Auto montieren kann:-)

Viele Grüße

Michael

Egal ob Sommer oder Winterbereifung. Das Problem liegt daran wie man mit Wasser auf den Scheiben umgeht.

@ Michael
Das ist was ich eigentlich meine. Der Kunde verlangt die eierlegende Wollmilchsau und dann kommen Kompromisse.
Du schreibst, die Vorgänger waren beim Bremsen stabiler. Der Preis war u.a. ein knüppelhartes Fahrwerk.
Die jetzigen Modelle haben ein breites Spektrum, dafür pendeln sie halt mal ab und an bei einer Vollbremsung.
Nach meinem Dafürhalten übrigens nicht so dramatisch, dass man von gefährlich reden muss. Nur fahren sollte man schon können!
Und wenn ich dann die ganzen Geschichten hier im Forum lese und tagtäglich sehe, was auf den Straßen abgeht, habe ich ernsthafte Zweifel, ob das immer so der Fall ist.
Ein 220d ist ein gutes Auto aber ganz sicher nicht zum Kacheln gebaut, da reichen dann ein paar Fugen im Belag, 2-3 Grad Fahrbahnneigung und das ESP hat alle Hände voll zu tun, um die Karre irgendwie zu stabilisieren. Und das wollen die Leute einfach nicht begreifen. Bei all den Assistenten denken sie, sie können immer und überall voll auf den Pinsel treten und das Auto macht brav alles mit!
Ich warte auf den Beitrag, wo einer mit 120 versucht eine 90 Grad Kurve zu fahren und nachdem er in der Pampa gelandet ist, empört aufbrüllt, wie Sch....e das Auto ist.
Die meisten Sportwagen für den Straßenverkehr schaffen eine oder zwei Runden auf einer Rennstrecke und gehen dann gewaltig in die Knie, aber eine simple E-Klasse soll 2 Stunden Autobahnhatz ohne Mucken hinlegen. Zu Zeiten eines Strich 8 wäre keiner auf eine solch skurrile Idee gekommen. Dabei reicht auch bei modernen Autos ein Blick auf die Stärke und Größe der Bremsscheiben, warum diese Autos nicht zum Rasen gebaut sind.

Zitat:

@starcourse schrieb am 19. Februar 2018 um 01:17:18 Uhr:



Ich warte auf den Beitrag, wo einer mit 120 versucht eine 90 Grad Kurve zu fahren und nachdem er in der Pampa gelandet ist, empört aufbrüllt, wie Sch....e das Auto ist.

Eine ähnliche Geschichte ist bereits dokumentiert (in dem Fall halt Scheiß-Staat)

http://de.webfail.com/2aad621c07d?tag=ffdt

In der aktuellen sport auto sind die mit einem S213 E63S+ T-Modell die Nordschleife in 7:45 min gefahren, 3s schneller als ein 997 GT3RS.
Soviel zum Thema "Bremsstabilität" :-)

Das ist in der Tat echt eine Wucht. Hatte der Wagen denn Stahl oder Keramik verbaut?

Keramik. Mit Stahl und 2.1t Leergwicht 7:45 auf der Nordschleife? Nene.... :-)

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../...ckenheim-test-13017837.html

Zitat:

@umbertones schrieb am 19. Februar 2018 um 19:40:53 Uhr:


Keramik. Mit Stahl und 2.1t Leergwicht 7:45 auf der Nordschleife? Nene.... :-)

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../...ckenheim-test-13017837.html

Auf eine Runde macht das keinen Untrerschied; so bremsenmordend ist die Nordschleife nicht......

Zitat:

@umbertones schrieb am 19. Februar 2018 um 19:31:41 Uhr:


In der aktuellen sport auto sind die mit einem S213 E63S+ T-Modell die Nordschleife in 7:45 min gefahren, 3s schneller als ein 997 GT3RS.
Soviel zum Thema "Bremsstabilität" :-)

Und du meinst die TS fährt einen E63S? Es ist nämlich schon davon auszugehen, dass es da einen Unterschied zwischen E63S und "normalen" Modellen gibt.

Zitat:

Auf eine Runde macht das keinen Untrerschied; so bremsenmordend ist die Nordschleife nicht......

Erklär das mal den Audi-Kollegen..und der wiegt ein paar 100 kg weniger.

Zitat:

@umbertones schrieb am 19. Februar 2018 um 19:31:41 Uhr:


In der aktuellen sport auto sind die mit einem S213 E63S+ T-Modell die Nordschleife in 7:45 min gefahren, 3s schneller als ein 997 GT3RS.
Soviel zum Thema "Bremsstabilität" :-)

Und was steht im Bericht „ Mehrere Runden am Stück im Attackemodus sind mit dem E 63 hingegen nicht empfehlenswert.“
Und der E 63 ist ein Fahrmaschine, mit dicken Bremsen, breiten Reifen und einem ziemlich genialen Fahrwerk.
Mach das mal mit einem 250er!!!

Und was hat eine Runde - 20,7 km - Nürburgring mit 2 Stunden über die Autobahn brennen zu tun?

Das Problem ist, dass die meisten Leute das erste Mal eine Vollbremsung aus 180 km/h wahrscheinlich erst machen, wenn der Baum brennt. Und stellen dann fest, dass Ding mit Mühe in der Spur bleibt.
Bei solchen Tests ist der Ring gesperrt, keine anderen Autos auf der Strecke, die Reifen und Bremsen warm gefahren, es ist trocken, kein Schmutz auf dem Track, der Luftdruck abgesenkt, das Auto vom Werk vorbereitet. All das gibt es auf der Autobahn nicht!! Ok, vielleicht auf der A38 im Sommer morgens um 5.00 Uhr!

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