Bremsscheiben vorne, einseitig schlechtes Tragbild
Der liebe TÜV, bzw die DEKRA hat mich darauf hingewiesen, dass meine beiden Bremsscheiben vorne sich nicht korrekt verhalten.
Vor zwei Jahren hatte ich bei einer VAG Werkstatt meine Bremsen neu machen lassen müssen,
weil die Bremsscheiben durch 1 Jahr stehen beim Händler zu viel Rost angesetzt hatten.
Danach bekam ich dann vor 2 Jahren meinen TÜV, beim Händler.
Nun bin ich nach zwei Jahren selber zur DEKRA gefahren.
Auf dem Bremsenprüfstand wurde für vorne, ich meine 160 gemessen.
Ein alter TÜV-Bericht, noch vor der Reparatur, vermutlich 4 Jahre her, wurde mit 220 gemessen.
Die DEKRA hat es zwar noch nicht bemägelt, meinte aber, dass kann daran liegen, dass die Bremsen
nicht korrekt instandgesetzt wurden, Frei/Leichtgängigkeit.
Ich habe mich eben mal drangesetzt, nachdem ich mir zuvor 2 Videos dazu angeschaut hatte.
In beiden Videos wurde "Fett" verwendet. Der Hinweis, die Führungs/Bestigungsbolzen sollen sauber und
auch leicht gefettet werden. Selbst am Bremskolben und am Schiebebereich der Bremsbeläge sollte
man ein bisschen "Fett" aufbringen.
Was ich vorgefunden habe war Rost und wie Schlacke vom Schweißen, also ein feste Schicht, die
man nur mit Kraft wegkratzen könnte. Die runde Auflagefläche des Bremskolbens hatte wenige Rostpickel,
also kleinste Erhebungen. Die Feder-Klammer der inneren Bremsbeläge waren angerostet.
Bremsbeläge ATE. Die Bremsen haben nie gequietsch oder gerubbelt.
Die Führungsbolzen waren trocken und stellenweise mit einer Dreck(Gummischicht ?) überzogen.
Vom Gefühl her würde ich meinen, dort wurde kein bissche Pflege investiert und nur 1:1 die
Teile getauscht ...
Aber eine grundsätzliche Erklärung, warum jeweils nur die Innenseiten beider Bremscheiben im
Außenbereich nicht abg/b/enutzt werden ?
Leicht schief sitzende Beläge durch alten Dreck/Rostpickel ?
An den Belägen selbst konnte ich keine deutlichen Spuren erkennen, leicht staubig/rostig, oberflächig im Außenbereich, was sich aber ganz leicht wegbürsten ließ.
Laufleistung ca. 5tkm nach 2 Jahren 🙄
Was noch anliegt, laut DEKRA, Feststellbremse am Limit.
Das kann ich mir auch nicht erkären, weil auch die hinteren Bremsen erneuert wurden.
Wie kann da die Feststellbremse bereits am Limit sein ? Ist das eine eigenständige Bremse, die
vielleicht nicht mit repariert wurde ? Das hatte ich leider erst zu Hause im Bericht gelesen und
wurde mir nicht erklärt.
Das muß auch ein "optischer" Fehler sein, nichts aus dem Fehlerspeicher.
26 Antworten
Keramikpaste ist besser. Kupferpaste ist noch fester von der Konsistenz.
ich habe bei meinen Autos schon oft Mehrzweckfett verwendet und hatte keine Probleme, da die Führung nie heiß wurde
Zitat:
@TDI - Power schrieb am 21. September 2022 um 13:41:59 Uhr:
Hab die jetzt im Netz in Berlin gefunden. Wo die normalen doch lieferbar sind mit den Scheiben zusammen .Was empfehlt ihr für die Führungsbolzen Kupferfett oder Keramikfett ?
ATE sagt, keine Kupferpaste, da eine Kontaktkorrosionsgefahr besteht und sogar gar kein Mittel verwenden,
da die Gleitbuchsen dazu ausgelegt sind, keines zu benötigen.
Alles klar und besten Dank.
Werde berichten wenn die verbaut sind .
So seit zwei Tagen sind die vorderen Brembo verbaut. Und die Bremsflüssigkeit gleich mit gewechselt.
Bisher alles Top.
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Zitat:
@TDI - Power schrieb am 30. September 2022 um 12:23:16 Uhr:
So seit zwei Tagen sind die vorderen Brembo verbaut. Und die Bremsflüssigkeit gleich mit gewechselt.
Bisher alles Top.
Und ich habe heute die Winterräder aufgezogen und dabei noch mal einen Blick
auf die Bremsscheiben riskiert.
Leider hat sich bei mir vom "Tragbild" nichts geändert.
Sieht immer noch gleich "schlimm" aus.
Also alleine durch das Bremsen scheint sich am Rostrand nichts zu ändern. :-(
Mit normalem Bremsen verändert sich hier auch nichts. Der Rost ist schneller als der Verschleiss beim Bremsen.
Greetz
Zitat:
@Pilot69 schrieb am 30. September 2022 um 14:20:21 Uhr:
Mit normalem Bremsen verändert sich hier auch nichts. Der Rost ist schneller als der Verschleiss beim Bremsen.Greetz
Nach jetzt etwa 4 Wochen sehe zumindest keine Verschlechterung und die Tipps, die man
so bekommt, u.a. auch vom TÜV, man solle mal kräftig bremsen ... 🙄 halte ich auch
für Unsinn. Denn die Beläge liegen ja schon auf, im inneren Bereich. Was soll
sich da ändern, wenn man kräftiger tritt als normal, wenn da keine Schleifspuren erkennbar sind.
Und Beläge nutzen sich ja sicherlich nicht nur durch "mal kräftiger Bremsen" soweit ab, dass
man ein anderes Tragbild bekommt.
In einer Fachwerkstatt wird ja wohl auch keiner hergehen und mal "kurz ne Probefahrt" machen, um die Bremsen zu optimieren.
Von daher, im Frühjahr bei den Sommerreifen noch mal schauen, ob sich was verändert hat.
Wenn du richtig was runter radieren willst von den Belägen, dann kann ich nur empfehlen mehrmals stark von 240 auf 100 runter zu bremsen mit warmen Scheiben. Dann geht es sehr schnell 😉 bei jedem Vorgang vielleicht 5 min warten bis die Scheiben nicht mehr so heiß sind.
erst muss der Belag in der Mitte weg bis er außen wieder was weg nimmt.
aber eigentlich wäre es sinnvoller einmal neu zu machen mit gut beschichteten Scheiben, die nicht so schnell rosten. Wie die Brembos. so viel kosten die nicht wie der Zeitaufwand es freizubremsen.
Zitat:
@BLiZZ87 schrieb am 30. September 2022 um 15:32:43 Uhr:
Wenn du richtig was runter radieren willst von den Belägen, dann kann ich nur empfehlen mehrmals stark von 240 auf 100 runter zu bremsen mit warmen Scheiben. Dann geht es sehr schnell 😉 bei jedem Vorgang vielleicht 5 min warten bis die Scheiben nicht mehr so heiß sind.
erst muss der Belag in der Mitte weg bis er außen wieder was weg nimmt.
aber eigentlich wäre es sinnvoller einmal neu zu machen mit gut beschichteten Scheiben, die nicht so schnell rosten. Wie die Brembos. so viel kosten die nicht wie der Zeitaufwand es freizubremsen.
Der Kostenaufwand, das Fahrzeug auf 240 bringen zu können ....
Danke, aber solange der TÜV damit kein Problem hat, das Auto bremst, wird da nichts gemacht.
Die Anlage ist grad mal etwas mehr als 5000km drauf.
Es sind tatsächlich nur etwas mehr als 5tkm, ich hatte noch mal die Unterlagen nachgeschlagen.
Ansonsten sind die Scheiben hinten ok, und vorne nur der schmale äußere Rand.
Ich wollte nur meine Erfahrung weiter geben 😉 das Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten reibt viel runter.
kommt auf den Prüfer an. Ich kenne welche, die das schon als EM aufschreiben. Das hatte ich schon mal beim Leon mit 312mm Scheibe.
Zitat:
@BLiZZ87 schrieb am 30. September 2022 um 18:03:31 Uhr:
Ich wollte nur meine Erfahrung weiter geben 😉 das Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten reibt viel runter.kommt auf den Prüfer an. Ich kenne welche, die das schon als EM aufschreiben. Das hatte ich schon mal beim Leon mit 312mm Scheibe.
Vor zwei Jahren beim "TÜV"-Termin bei einer VAG-Werkstatt.
Ich hole meinen Wagen ab, alles i.O. aber, der Meister meinte mir mehrere Sachen
am Wagen zeigen zu müssen.
U.a. waren Gummilager hinten porös. Genaue Bezeichnung weiß ich nicht mehr.
Irgendwas im Bereich der Achsaufnahme meine ich.
Dies wäre "noch" kein Problem, aber .... wir können das direkt mitmachen ...
Nun, zwei Jahre später, nicht mehr beim Händler, sondern direkt bei der DEKRA,
ich war schon am Zittern, weil gleich zwei sich den Wagen anschauten, recht
zeitintensiv, dann was von Reifen und Reifengrößen am Flüstern waren ...
kam am Ende heraus, alles i.O. aber, ich zeige ihnen man ihre Bremsen, da sollten
sie mal ein Auge drauf haben .... vermutlich schlechte Montage ....
Nach den ominösen, porösen Gummilagern hatte ich dann nicht mehr gefragt ;-)
Die DEKRA ist aber auch ein Fall für sich. Ich fahre da schon seit vielen Jahren hin.
Auch schon mit meinem alten i35. Einmal zerlegen sie den Wagen komplett, inkl. Rüttelplatte.
Beim nächsten Termin gehst mit hastiger Sichtkontrolle so durch.
Beim B7 sind denen noch mal meine dynamischen Spiegelblinker aufgefallen ... 🙄
Aber endlos an der Frontbeleuchtung am messen.
interessant und auch immer spannend bei der HU 🙂