Bremsscheiben
Hallo,
bin ansonsten bei einer anderen Marke aktiv. Soll jetzt für eine Lebensgefährtin bei ihrem Fabia Bremsscheiben vorne wechseln, weil HU Beanstandung. Finde aber die Bremsengröße nicht. EZ.: 9/2009 Motor CHF mit 44 kw
Gemessen habe ich am Fahrzeug 264 mm Durchmesser. Bremssattel ist FS III.
Mit HSN: 8004, TSN: AFG, dem HU Bericht mit Typ 5 J (AFG-00048) bekomme ich aber immer nur 256 Durchmesser angeboten, 264 mm Gibt es wohl nicht?
Die PR Nummern in der 2. Reihe bei den Fahrzeugdaten sind: 1N2 1NK H2Z 4UF 4R2 3NB 4QU 4X3.
Die sonst üblichen Pr-Kombinationen
Durchmesser: 256mm -> 1LQ
Durchmesser: 280mm -> 1LR,1LS,1ZM
Durchmesser: 288mm -> 1LE,1LN,1ZE,1ZH
finde ich beim Dantenblatt nicht.
Welche Bremsscheiben wären denn nun richtig oder wie komme ich an die richtige Bremsscheibentype?
Grüße Kallinichda
25 Antworten
Hi Community,
ich habe einen Skoda Fabia Kombi(5J), der im Alltag nur von meiner Frau gefahren wird.
Nun sind die Bremsen vorne komplett fällig.
Kann man Scheiben und Beläge vorne noch selbst wechseln, ohne dass man spezielles Equipement braucht?
Keine Angst ich habe bisher immer alleine Bremsen gemacht, Motoren getauscht, Kupplung erneuert etc., allerdings nur bei älteren Fahrzeugen(Golf 1, 2, 3, Passat, Nissan Primera, Renault R4 usw.)
Braucht man 'nen Bremsenrücksteller oder muss gar über OBDII irgendwelche Werte zurücksetzen, oder geht das wie früher auch(Schraube auf, => Bremssattel hochklappen, fixieren, Bremskolben zurück drücken, Klammern raus, Beläge raus...)???
Danke schonmal!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsen vorne beim Fabia 5J selber machen?' überführt.]
Habs heute gemacht, musste mittendrin zum Baumarkt, 7er Inbus kaufen, rechtsdrehender Belagrücksteller is auch sehr hilfreich (hinten) und kostet nicht die Welt. Am längsten hab ich an dem blöden Handbremsseil rumgefrickelt. Meine Favoritenmethode zum Aus- und Einhängen: Mit Schraubendreher den Hebel drücken und nen Draht um den Nippel, um das Seil zu ziehen. Die Scheiben hinten gehen ab, ohne den Sattelhalter zu demontieren, vorne muss er ab.
Ein Entlüftergerät mit Handpumpe hab ich schon ne Zeit. Is ne wahre Freude damit die Bremsfl. zu wechseln.
edit: Der Sattelhalter vo. ist mit zwei Schrauben fefstgemacht, hab sie mit 19er Nuss aufgegriegt, obwohl die etwas locker saß (18er?). Angezogen sollen sie mit 190 NM werden, so weit geht mein Drehmomentschl. nicht, ausserdem kann man ohne Bühne nicht mit dem großen Schlüssel im Radhaus rumwerken. Hab Locktite drauf und angeknallt.
Bei den 7er Inbus geht auch ein Torx, die hab ich mit dem kleinen Drehmomentschl. miit 30 NM angezogen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsen vorne beim Fabia 5J selber machen?' überführt.]
@ isaucheinname
Die Frage bezog sich auf die Vorderachse nicht auf die Hinterachse.
@ archery
7er Inbus und der Rest ist wie sonst auch.
Nur zur Info!
Bremskolbenrücksteller nur bei der Scheibenbremse der Hinterachse.
Es sei denn die hast die Elektrische Handbremse dann brauchst du ein geeignetes Diagnosegerät?
Gruss Krumelmonster1967
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsen vorne beim Fabia 5J selber machen?' überführt.]
Hab den Bremskolbenrücksteller neu und hab ihn auch vorne hergenommen (da is es allerdings wurst wie rum er dreht). Hab halt meine Beschreibung für hi. auch gleich drangehängt. Evtl. werd ich dann zum Helden der Arbeit ernannt.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsen vorne beim Fabia 5J selber machen?' überführt.]
Ähnliche Themen
Nen drehenden Bremskolbenrücksteller an den vorderen Bremsen zu verwenden kann auch ganz schön in die Hose gehen. Es gibt Systeme mit ner Längsnut im Kolben. Wenn du da anfängst zu drehen, verklemmt sich der Kolben, schleift riefen in den Zylinder und der Bremssattel ist "Fritte".
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsen vorne beim Fabia 5J selber machen?' überführt.]
Spitze Leute,
dann geht das also an der Vorderachse ohne Probs, weil ohne Rücksteller, ohne Spezialwerkzeug etc., sehr gut.
Die Hinterachse kann ich mir auf lange Zeit sparen, die habe ich erst vor Kurzem, günstig in der JVA machen lassen(Mitarbeiterrabatt + sowieso günstig).
Danke für die Info!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsen vorne beim Fabia 5J selber machen?' überführt.]
Hallo,
wenn auf dem Sattel FS-III steht sind es die 256er Scheiben. 264 gibt es nicht, die 239 haben FS-II und 288 FN-3.
280er hab ich auf dem Fabia noch nicht gesehen.
Gruß,
Alex
Hallo,
danke für die Antwort. Zwischenzeitlich hatte ich noch weiter gesucht, aber ohne Erfolg. Offensichtlich gibt es die 264 Scheibe beim Konzern nicht. Allerdings liefert der Teilekatalog ( http://www.partscats.info/) bei Vin-Eingabe auch kein Ergebnis. Und 1 cm vermessen mit Zollstock, oder respektive 3 Werte addieren mit Schieblehre (Außenkante zu Nabenring innen 2x + innen Nabenring) mögen 2, 3 oder gar 4mm ausmachen, aber nicht 264 zu 256....
Wir werden morgen bei Verkäufer (KFZ = Erstbesitz) vorsprechen und hoffentlich Klärung bekommen.
Grüße Kallinichda
Hallo,
nach Verkäuferbesuch ist es nun erst einmal klar. Eingebaut ist PR.-Nr.: 1ZG und damit 256 x 22 mm mit Skodanummer 6 R0 615 301. Insoweit hatte Alex Recht, als er auf die 256iger Scheiben hinwies.
Zur Klarstellung werde ich Foto der beiden Scheiben während der Montage machen(gepl. Ende der Woche), auf dem hoffentlich der „kleine“ Durchmesserunterschied (8 mm, d.h. im Radius 4 mm und damit vielleicht mein Messfehler) deutlich wird.
Ferner druckte man uns auf unserem Wusch hin die vollständige PR-Nummern- Liste aus, die immerhin 190!! PR Nummern umfasste. Die Liste bei den Fahrzeugdaten im Serviceheft hat hier „nur“ 45 Nummern.
Grüße Kallinichda
Hallo,
habe am Wochenende die Bremsscheiben gegen neue getauscht. Ergebnis vorweg: Tausch war nicht nötig; Bremsensanierung vor HU empfehlenswert.
Im Einzelnen: Die schon im 1. Beitrag angeführte HU-Beanstandung bei ca. 71 tkm lautete konkret: „Bremsscheibe 1. Achse links verschlissen (EM).“ Als weiterer Hinweis folgte unter Bezug auf im Sinne der Verkehrssicherheit besonderer Aufmerksamkeit bedürfend: „Bremsscheibe 1. Achse rechts etwas eingelaufen“.
Als seit langem (über 40 Jahre) bei meinen und meiner Kinder Autos und auch in den entsprechenden Autoforen tätiger Schrauber, der zudem im Frühjahr mit eigenem Kfz von der Scheibenproblematik betroffen war, hatte ich diese Sachverständigenfeststellung nicht weiter hinterfragt, sondern habe trotz der Km-Laufleistungsbedenken einfach den Tausch favorisiert.
Schon bei der Demontage der Scheiben ist mir der extreme Rostbefall am Scheibenumfang aufgefallen. Als dann noch bei der ersten Scheibe beim Ablegen ein Stück dieses Rostes abplatze, wurde ich schon stutzig, habe aber dann trotzdem beide Scheiben gegen Neue getauscht.
Bild 1 zeigt unten die alte und oben darauf die neue Scheibe. Die alte Scheibe ist sichtlich etwas größer. Die extreme, aber gleichmäßige Rostschicht am Scheibenumfang komplett rundherum und mein etwas schräges Messen über den Nabenflansch erklären mir nun die falschen Werte. Bei zudem diffusem Licht habe ich auch diese dicke Rostschicht so nicht wahrgenommen. Zur Verdeutlichung mögen die Bilder 2 und 3 dienen.
Der Prüfer hat sicherlich mit Lampe die Scheiben angeleuchtet und die im Bild 4 erkennbare glänzende Kante gesehen. Auch für mich sah das nach erheblich eingeschliffener Scheibe aus. Diese Bild relativiert sich aber, wenn man den Rost an der Scheibe abklopft und so diese Rostzunderschicht beseitigt (Bild 5). Beseitigt man sie auf beiden Seiten der belüfteten Scheibe und misst dann die Scheibendicke, so erhält man einen Wert über 20 mm (Bild 6). Da die Verschleißgrenze bei 19 mm liegt hätte das Kfz mit diesen Scheiben im sanierten Zustand sicher noch weitere 35 Tkm problemlos laufen können. Auch die Bremsbeläge (Bild 7) hätte man sehr gut noch auffahren können.
Zusammengefasst ist das Ergebnis wegen der extremen Korrosion am Außenumfang der Scheibe ein sehr, sehr unschönes, nämlich: Der Scheibentausch einschließlich Beläge und der Arbeit war nicht notwendig!!
Als Fazit kann ich beim Anblick dieser offensichtlich qualitätsmäßig stark korrodieren Bremsscheiben nur empfehlen, ca. 5-6 Wochen vor einer HU die Scheiben vom Kantenrost als auch zur Nabe hin zu reinigen. Dies ginge sogar ohne Ausbau der Bremszange oder Scheibe. Mit Beseitigung der Rostschicht lässt sich dann auch für den Prüfer der wahre Dickenzustand der Scheibe besser erahnen.
Grüße Kallinichda
Ich komme selbst auch aus einem "anderen Lager", muss mich aber zusätzlich auch um so einen Wagen kümmern (fährt meine Frau). EZ 12/09, 44 KW, 60 tkm, also fast wie "Deiner".
Meine Scheiben sehen fast genauso aus wie Deine ausgebauten, bin aber im Sep. damit noch durch die HU gekommen, was mich gewundert hat. Eine echt gruselige Materialqualität, die VW/Skoda da verbaut. Der bei mir ebenso heftige Rostrand sorgte sogar für Klackern beim stärkeren Bremsen. Wurde inzwischen abgeklopft.
Der Wechsel steht also auch bei uns in absehbarer Zeit bevor. Welche Scheiben (Marke, Bezugsquelle) empfiehlst Du, bzw. hast Du gekauft?
Gruß,
Hallo,
hatte beim geschilderten Fall (ist ja nicht mein Auto sondern das einer Lebensgefährtin) Zimmermann Kit (Coat Scheiben vorne: 100.1233.20und Beläge vorne: 23131.195.1) beim Lieferanten im großen I-Kaufhaus für ca. 78 € bestellt und eingebaut. Ich persönlich halte sie für ausreichend und mit der Beschichtung für weniger rostanfällig an den vom Bremsbelag nicht erfassten Bereichen. Ich folgte da einer allgemeinen Scheibenempfehlung aus einem ML Forum und habe diese Zimmermann Coat bei meinem ML ebenfalls verbaut.
Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden, da es andere Scheiben und/mit Beläge auch wesentlich preisgünstiger gibt (z. B. für ca. 36 €).
Da Du aber ja im Sept. noch durch die HU gekommen bist, den Rostzunderbelag abgeklopft hast, würde ich den Wechsel vom tatsächlichen Scheibenverschleiß abhängig machen (Scheibendicke nachmessen). In meinem Fall hätte das Kfz bei vorheriger Sanierung (abklopfen) ja wohl noch den alten, teilabgefahrenen Belagsatz auffahren und mindestens noch einen neuen (nur) Belagsatz abfahren können. Dann wäre es zudem wenigstens 2 Jahre weiter gewesen ohne, das eine spezielle Bremsenbetriebsgefahr wegen abgefahrener Bremsscheiben (Verschleißgrenze erst bei 19 mm) vorgelegen hätte.
Grüße Kallinichda
Danke für die ausführliche Antwort. Die Beschichtung ist tatsächlich ein Argument. Vielleicht sehen die Scheiben damit nicht nach kurzer Zeit wieder so gammelig aus.
Natürlich hast Du Recht, dass durch den neuen TÜV zunächst eigentlich kein Handlungsbedarf besteht. Seitdem aber in der Werkstatt der Zustand der Scheiben zur Sprache kam, will meine Frau nun bald neue. Bis zum Frühjahr lasse ich mich aber auf jeden Fall noch "bitten". :-)
Hallo,
welche PR Nummer steht im Serviceheft für die Bremse?
Brauchen neue Bremsbeläge für einen Fabia2 1.4 von 2009.
Gruß Dennis
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'PR Nummer für Bremse' überführt.]
