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Bremsscheiben hinten Brembo Max und vorne ATE!?

BMW 5er E39
Themenstarteram 28. April 2011 um 14:24

Hallo,

ich muss bei meinem 5er (525d Touring Bj. 2003) die hinteren Bremsen ersetzten, also Scheiben und Beläge.

Jetzt hatte ich vor dem Auto was gutes zu tun und vielleicht Brembo Max Scheiben mit ATE Belägen drauf zu machen.

Meine Frage nun. Ist es Blödsinn, ja vielleicht sogar gefährlich hinten "bessere" Bremsen als vorne zu montieren? Vorne habe ich ATE Scheiben und Beläge, diese wurden erst letztes Jahr gewechselt. Das bedeutet, ich würde mit der Kombination Brembo hinten und ATE vorne noch länger rum fahren...

 

Gruss

Baran84

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24 Antworten
am 28. April 2011 um 14:29

ob es Probleme gibt, kann ich dir leider nicht beantworten. Aber was ich mir denke, ist, dass es doch wenig Sinn gibt, hinten die dicken Brembo max zu fahren und vorne die ATEs...

Also da würde ich mir das Geld lieber sparen und rundum ATEs fahren. Oder wenn du die unbedingt fahren willst, diese vorne auch draufmachen. Ist ja kein allzu großer Act.

Wenn du Brembo Max drauf machst, schreib bitte, wie diese sind. Würde mich auch interessieren.

Themenstarteram 28. April 2011 um 14:42

Mein Arbeitskollege meinte, dass es zu Problemen führen könnte wenn die HA besser bremst als die VA. Also, dass das Auto im Winter hinten ausbricht, oder ähnliches....das wäre natürlich doof!

Ich hab die Bremsen für die VA erst im Dezember gewechselt. Die ATE Scheiben und Beläge haben in der Werkstatt 350 € gekostet. 270 € nur fürs Material. Jetzt habe ich bei ebay die Brembo Max mit ATE Belägen für die HA für 190€ gefunden. Hätte ich daran bereits im Dezember gedacht, wären die Brembo Max auch auf die VA gekommen.

Gelochte Zimmermann Scheiben sind sogar noch günstiger als ATE. Die Meinungen darüber gehen in diesem Forum aber stark auseinander. Bei Brembo Max ist die Resonanz sehr positiv...

am 28. April 2011 um 14:49

Mach dir mal keine Gedanken. mit hochwertigen Ersatzteilen hölst du zwar das bestmögliche aus der Bremse raus, dass diese dann aber besser bremst als die vorne, ist technich unmöglich.

Der Wagen wird hinten nicht besser bremsen als vorne. 1. sind die Scheiben kleiner, die Beläge auch, zweitens ist da noch eine Bremskraftregelung, der ein Überbremsen hinten vermeidet.

Hoppla, da war einer schneller:D

am 28. April 2011 um 15:24

Sorry Scotti, muß dich mal gerade verbessern, es ist keine Bremskraftregelung vorhanden, die gab es früher, heute nurnoch ABS..

Die Kraftverteilung geht über die Kolbenfläche des Bremszylinders und ist statisch..

Die größe der Bremsscheibe spielt im Prinzip auch keine Rolle, mußte ich letztens erst im E90 Forum klären, weil dort beim 325d hinten die Scheiben größer sind als vorne, das hängt aber nur mit der Kühlung zusammen..

Die Bremsverzögerung ermittelt sich über den Druck und den Reibwert..die Scheibengröße ist nur ausschlaggeben für die Kraftverteilung und Kühlung..

Da bei unterschiedlichen Belägen und Scheibenkombinationen auch unterschiedliche Reibwerte der Fall sein können, kann es auch durchaus sein, das die Hinterachse nach dem Tausch stärker bremst als vorher, es wird sich jedoch im sicherheitsunrelevanten Bereich bewegen..

manche mögen es auch, wenn die Bremse hinten gut zupackt, aber um es beim E39 zu merken, muß man schon ein guter und sensibler Fahrer sein..!!

Bei selbst zusammengestellten oder frei gewählten Kombinationen ist der Verschleiß nicht selten höher oder das Tragbild nicht gut, da die Materialien nicht ausreichend aufeinander abgestimmt sind, gerade an der Hinterachse kann das zu einem schlechten Tragbild führen, ist nicht selten der Fall, wird nur meistens nicht als falsche Kombination erkannt, sondern als Standschaden Winter- oder Kurzstreckenschaden angesehen..!!

Ich empfehle Orginalteile..

Grüße Matze

Zitat:

Original geschrieben von eibe10

Die größe der Bremsscheibe spielt im Prinzip auch keine Rolle, mußte ich letztens erst im E90 Forum klären, weil dort beim 325d hinten die Scheiben größer sind als vorne, das hängt aber nur mit der Kühlung zusammen..

Die Bremsverzögerung ermittelt sich über den Druck und den Reibwert..die Scheibengröße ist nur ausschlaggeben für die Kraftverteilung und Kühlung..

Da muss ich dir ausnahmsweise widersprechen eibe10:

Nehmen wir an Reibwert des Belags sowie Kraft vom Radbremszylinder sind identisch. Dann ist das Bremsmoment bei einer größeren Scheibe natürlich grüßer da M = F x l ist und l bei einer größeren Scheibe auch größer ist.

Dass beim 325D die Scheiben hinten größer sind kann natürlich an der von Dir genannten Gründe liegen. Ich wollts nur physikalisch nochmal darstellen dass sich mit eine größeren Scheibe ein größeres Bremsmoment realisieren lässt.

Zitat:

Original geschrieben von eibe10

Sorry Scotti, muß dich mal gerade verbessern, es ist keine Bremskraftregelung vorhanden, die gab es früher, heute nurnoch ABS..

Grüße Matze

So hatte ich das auch gemeint, mich nur falsch ausgedrückt.:rolleyes:

am 29. April 2011 um 11:55

Zitat:

Original geschrieben von chili palmer

Da muss ich dir ausnahmsweise widersprechen eibe10:

Nehmen wir an Reibwert des Belags sowie Kraft vom Radbremszylinder sind identisch. Dann ist das Bremsmoment bei einer größeren Scheibe natürlich grüßer da M = F x l ist und l bei einer größeren Scheibe auch größer ist.

Dass beim 325D die Scheiben hinten größer sind kann natürlich an der von Dir genannten Gründe liegen. Ich wollts nur physikalisch nochmal darstellen dass sich mit eine größeren Scheibe ein größeres Bremsmoment realisieren lässt.

Chilli, immer gerne..;)

aber es ist so, wenn die Kraft vom Bremszylinder gleich bleibt, und sich nur die Reibfläche verändert, spielt diese keine Rolle, da sich der Druck auf eine größere Fläche verteilt, sprich, dir Bremsleistung resultiert aus Druck und Reibwert.. verändert man nur die Reibflächen, wirkt sich das nicht weiter aus, denn der Druck bleibt ja gleich, wird nur auf eine größere Fläche verteilt, das heißt, der Druck pro mm² nimmt wieder ab, im gesamten bleibt er aber wieder gleich, weil er sich durch die Fläche wieder zum Ursprungswert addiert..

Die Bremsen sind also nur aus Verschleiß und Kühlungsgründen und auch aus Kraftverteilungsgründen in einer gewissen Dimension gebaut, die Bremskraft ergibt sich aus Reibwert des Materials und dem Druck vom Kolben..

Der Durchmesser spielt nur wieder eine Rolle, bei den Hebelkräften sprich, je weiter sich die Bremse am Rad befindet je geringer ist die Kraft die aufzuwenden ist, deswegen sind bei Sportwagen die Bremsen auch häufig dicht an der Felge, aber haben dennoch eine recht kleine Reibfläche..

Matze

Zitat:

Original geschrieben von eibe10

Zitat:

Der Durchmesser spielt nur wieder eine Rolle, bei den Hebelkräften sprich, je weiter sich die Bremse am Rad befindet je geringer ist die Kraft die aufzuwenden ist, deswegen sind bei Sportwagen die Bremsen auch häufig dicht an der Felge, aber haben dennoch eine recht kleine Reibfläche..

Matze

Die Hebelkräfte an der Scheibe sind bei identischem Durchmesser gleich, egal wo sie angebaut ist. Je größer der Durchmesser, desto größer die Hebelwirkung. Gut zu sehen ist das bei Motorrädern der verstorbenen Marke Buell. Die haben die (einzige) Scheibe am Aussendurchmesser der Felge verschaubt, die Zange greift von innen. Letztlich keine glückliche Lösung, neigt zum Verziehen und Rubbeln.

Gleichmäßigere Bremsleistung bringen Mehrkolbensättel, mehr als zwei pro Belag sind aber Unsinn (es gab schon welche mit vier Kolben pro Belag). Am Besten sind die Sättel dann noch aus einem Stück gefräst, stabiler gehts nicht- teurer auch nicht.

am 29. April 2011 um 17:48

Naja, gerade von dem Durchmesser habe ich ja gesprochen, wenn der gleich ist, ist auch der Hebel gleich, es seie denn, der Kraftansatzpunkt ist irgendwie anders zur Nabe hin verschoben.

Bei dem Thema Mehrkolbensätteln, geht es meines Wissens dabei mehr um die konstruktiven Vorteile, wie geringeres Gewicht durch Kräfteverteilungen (Schwimmsättel oder Einkolbensättel meistens Stahl, Mehrkolbensättel Alu..speziell auch die Kolben, was wieder bessere Wärmeleitung zur Folge hat) und primär auch die Kühlung, denn ein Mehrkolbensattel ist in erster Linie standfester was Temperaturen angeht, über Dosierung/Ansprechverhalten ect. läßt sich da noch streiten, weil der Sattel da eben nur ein Glied in der Kette von mehreren Komponenten ist.

Grüße Matze

Zitat:

Original geschrieben von eibe10

Zitat:

Original geschrieben von chili palmer

Da muss ich dir ausnahmsweise widersprechen eibe10:

Nehmen wir an Reibwert des Belags sowie Kraft vom Radbremszylinder sind identisch. Dann ist das Bremsmoment bei einer größeren Scheibe natürlich grüßer da M = F x l ist und l bei einer größeren Scheibe auch größer ist.

Dass beim 325D die Scheiben hinten größer sind kann natürlich an der von Dir genannten Gründe liegen. Ich wollts nur physikalisch nochmal darstellen dass sich mit eine größeren Scheibe ein größeres Bremsmoment realisieren lässt.

Chilli, immer gerne..;)

aber es ist so, wenn die Kraft vom Bremszylinder gleich bleibt, und sich nur die Reibfläche verändert, spielt diese keine Rolle, da sich der Druck auf eine größere Fläche verteilt, sprich, dir Bremsleistung resultiert aus Druck und Reibwert.. verändert man nur die Reibflächen, wirkt sich das nicht weiter aus, denn der Druck bleibt ja gleich, wird nur auf eine größere Fläche verteilt, das heißt, der Druck pro mm² nimmt wieder ab, im gesamten bleibt er aber wieder gleich, weil er sich durch die Fläche wieder zum Ursprungswert addiert..

Die Bremsen sind also nur aus Verschleiß und Kühlungsgründen und auch aus Kraftverteilungsgründen in einer gewissen Dimension gebaut, die Bremskraft ergibt sich aus Reibwert des Materials und dem Druck vom Kolben..

Der Durchmesser spielt nur wieder eine Rolle, bei den Hebelkräften sprich, je weiter sich die Bremse am Rad befindet je geringer ist die Kraft die aufzuwenden ist, deswegen sind bei Sportwagen die Bremsen auch häufig dicht an der Felge, aber haben dennoch eine recht kleine Reibfläche..

Matze

Genau das habe ich doch geschrieben.

Größere Scheibe -> Bremsbelag liegt weiter außen an -> Hebelarm wird größer -> Bremsmoment steigt da M = F x l

Immer Vorausgesetzt wir sprechen von einer dientischen Bremskraft die über Radbremszylinder aufgebracht wird, der Reibwert ist der gleiche und die reibende Fläche ist auch gleich groß dann ist Fr = mü * F = konstant und damit ist M = F x l größer.

edit: Merke grade dass ich so nicht geschrieben habe, ich habs zwar so gemeint aber doch etwas umständlich geschrieben.

Ich denke wir reden alle vom Gleichen ;)

am 29. April 2011 um 17:55

Okay, Chili, dann war es ein Mißverständnis..!! haste Recht..!! Ich habe es so verstanden auf die Größe der Reibfläche, denn die spielt keine Rolle, die größe der Scheibe im Sinne des Kraftansatzpunktes dann schon..Richtig!! was ist in deiner Formel l..??

Aber die verändert sich ja nicht bei dem Te, deswegen war ich auf einer anderen Baustelle..!!;)

Grüße Matze

l ist der Hebelarm. Abstand der Schwerpunktfläche des Bremsbelags zur Mittelachse der des Rads/Antriebswelle.

am 29. April 2011 um 18:12

Okay, dann hätte ich es naklar auch verstehen können.. Naja, egal ist ja jetzt klar..:D

Matze

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