Bremsscheibe Rand rostig auf Bremsfläche
Hallo,
siehe Fotos.
Ein rostiger Rand auf der Bremsscheibe, auf der Bremsfläche.
Wie kommt es dazu?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 7. September 2020 um 10:41:51 Uhr:
Dieses Problem haben viele MB der Baureihen 124, 210 und 202.
Es liegt vermutlich daran das zu wenig Bremsdruck nach hinten geleitet wird. Das ist aber wohl so gewollt.
Also wenn ich nicht absolut daneben liege, dann hat auch die BR 210 eine EBV (Elektronische Bremskraftverteilung) und diese "verschiebt", innerhalb vorbestimmter Fahrparameter, Bremsleistung in Richtung Hinterachse, um die von Dir beschriebenen Symptome zu vermeiden!
Wenn das Fahrzeug allerdings zu viel "schonend" bewegt wird hilft auch das nicht mehr! Bremsanlagen müssen auch schon einmal kräftig benutzt werden! "Langweilt" sich die Bremsanlage übermäßig viel, dann Rostet Sie sich halt zu Tode!
Nur was jetzt tuen?
Das Problem liegt darin dass das Rost Oxid extrem hart ist. Da Verschleißt eher der Bremsbelag, als das der Bremsbelag die Rostoberfläche abtragen würde!
Abschmirgeln ist da schon der richtige Ansatz, allerdings wird das ewig dauern! Mit einer Flex machst du Löcher in die Scheibe ..!
Ein Schwingschleifer oder vielleicht noch ein Bandschleifer, könnte funktionieren wenn diese schön vollflächig auf der Reibfläche der Bremsscheibe aufliegen und sich die Bremsscheibe permanent dabei dreht!
Das ist aber eigentlich nicht ganz legal und erfordert einiges an Erfahrung!
Ich würde empfehlen, für ein paar Euro neue Bremsscheiben/ Bremsbeläge aus dem Zubehör montieren und dann ist alles wieder gut!
Und dann bitte immer mal wieder etwas kräftiger bremsen, besonders bei nassem Wetter, kurz vor erreichen des Abstellortes etwas kräftiger bremsen, damit die Bremsscheiben "trocknen" können!
MfG Günter
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21 Antworten
Dieses Problem haben viele MB der Baureihen 124, 210 und 202.
Es liegt vermutlich daran das zu wenig Bremsdruck nach hinten geleitet wird. Das ist aber wohl so gewollt.
Das liegt daran, das die Führung der Bremsbeläge mit der Zeit verdreckt, durch Bremsstaub etc., wenn dann noch alles schön mit Keramic oder Kupferpaste eingeschmiert war, ist es noch schlimmer. Ich benutze sowas gar nicht mehr. Zusätzlich wird beim Reifen umstecken immer geschaut wie das aussieht und bei Bedarf alles gereingt. Dadurch habe ich dieses Problem nicht.
Zitat:
@Ositoaxel schrieb am 7. September 2020 um 10:38:51 Uhr:
...
Wie kommt es dazu?
...die Bremsklötze sind schief verschlissen weil sie verklemmt sind.
Jedes Bremssystem braucht ein gewisses Maß an Pflege, nicht nur die MB-Bremsen.
Du solltest die Klötze ausbauen, die Führungen an den Bremszangen reinigen (entrosten) und die Bremskolben auf gleichmässiges Ausrücken kontrollieren. Die Rostränder an den Scheiben gleichmässig abschmirgeln und dann neue Bremsklötze montieren.
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 7. September 2020 um 10:41:51 Uhr:
Dieses Problem haben viele MB der Baureihen 124, 210 und 202.
Es liegt vermutlich daran das zu wenig Bremsdruck nach hinten geleitet wird. Das ist aber wohl so gewollt.
Also wenn ich nicht absolut daneben liege, dann hat auch die BR 210 eine EBV (Elektronische Bremskraftverteilung) und diese "verschiebt", innerhalb vorbestimmter Fahrparameter, Bremsleistung in Richtung Hinterachse, um die von Dir beschriebenen Symptome zu vermeiden!
Wenn das Fahrzeug allerdings zu viel "schonend" bewegt wird hilft auch das nicht mehr! Bremsanlagen müssen auch schon einmal kräftig benutzt werden! "Langweilt" sich die Bremsanlage übermäßig viel, dann Rostet Sie sich halt zu Tode!
Nur was jetzt tuen?
Das Problem liegt darin dass das Rost Oxid extrem hart ist. Da Verschleißt eher der Bremsbelag, als das der Bremsbelag die Rostoberfläche abtragen würde!
Abschmirgeln ist da schon der richtige Ansatz, allerdings wird das ewig dauern! Mit einer Flex machst du Löcher in die Scheibe ..!
Ein Schwingschleifer oder vielleicht noch ein Bandschleifer, könnte funktionieren wenn diese schön vollflächig auf der Reibfläche der Bremsscheibe aufliegen und sich die Bremsscheibe permanent dabei dreht!
Das ist aber eigentlich nicht ganz legal und erfordert einiges an Erfahrung!
Ich würde empfehlen, für ein paar Euro neue Bremsscheiben/ Bremsbeläge aus dem Zubehör montieren und dann ist alles wieder gut!
Und dann bitte immer mal wieder etwas kräftiger bremsen, besonders bei nassem Wetter, kurz vor erreichen des Abstellortes etwas kräftiger bremsen, damit die Bremsscheiben "trocknen" können!
MfG Günter
Hallo,
danke.
Ordentlich bremsen tue ich schon oft und wissentlich.
Von daher ist ein verkanteter Bremsklotz wohl am nächstliegendsten.
Zitat:
@austriabenz schrieb am 7. September 2020 um 15:50:38 Uhr:
Zitat:
@Ositoaxel schrieb am 7. September 2020 um 10:38:51 Uhr:
...
Wie kommt es dazu?
Die Rostränder an den Scheiben gleichmässig abschmirgeln und dann neue Bremsklötze montieren.
Das halte ich, gelinde ausgedrückt, für einen schlechten Scherz. Die Bremsscheiben + Klötze gehören ausgetauscht.
Zitat:
@Ositoaxel schrieb am 7. September 2020 um 20:33:10 Uhr:
Hallo,
danke.
Ordentlich bremsen tue ich schon oft und wissentlich.
Von daher ist ein verkanteter Bremsklotz wohl am nächstliegendsten.
Hatte ich früher auch, bis ich dazu übergegangen bin die Führungen beim Radwechsel von Sommer auf Winter und zurück, immer zu reinigen.
Zitat:
@drago2 schrieb am 7. September 2020 um 20:41:08 Uhr:
Zitat:
@austriabenz schrieb am 7. September 2020 um 15:50:38 Uhr:
Die Rostränder an den Scheiben gleichmässig abschmirgeln und dann neue Bremsklötze montieren.
Das halte ich, gelinde ausgedrückt, für einen schlechten Scherz. ....
ich nicht..
Das kannst du ja auch gern so machen, aber das jemanden zu empfehlen.....da gehören neue Scheiben rein und gut. Wenn das schon länger so ist, hat die Scheibe da wo der Rost sitzt eine ganz andere Dicke, als das wo alles glatt ist.
Die Scheiben haben es hinter sich.
Die hinteren Bremsbeläge jährlich beim Service, idealer Weise nach dem Winter ausbauen , Schächte reinigen. Ist aufwändig, kostet aber kein Material. Ansonsten können die Scheiben alle 2 Jahre so aussehen. Ist einfach eine Konstruktionsschwäche der Baureihe.
Zitat:
@Ositoaxel schrieb am 7. September 2020 um 20:33:10 Uhr:
Hallo,
danke.
Ordentlich bremsen tue ich schon oft und wissentlich.
Von daher ist ein verkanteter Bremsklotz wohl am nächstliegendsten.
Na klar!
Und das gibt dann so schön abgegrenzte Flächen!
Stell Dir das mal Bildlich vor wie der Belag "schräg" verschleißen soll! Was soll den den Belag gerade oben "festhalten" das diese Bild entsteht?
Baue einfach den Belag aus und dann kannst du sehen ob der Belag schräg verschließen ist!
MfG Günter
Fehlt vielleicht auch ein Stück vom Belag, ausgebrochen.
Das braucht ein 210er gar nicht. Rost ist härter als Stahl und erodiert den Bremsbelag rasch.
Weil der Außenumfang der Bremsscheibe größer ist als der innere Umfang ist die Flächenpressung umgekehrt proportional ebendort geringer, was den rasch mal frisch entstandenen Flugrost eher "überleben" lässt. Der Rest ist dann ein langsam fortschreitender Prozess. Innen ist das Tragbild meist noch schlechter als außen, warum auch immer.
In 10 Jahren S210 habe ich sicher 5 Sätze Bremsscheiben hinten auf diese Weise "verschlissen", oft waren die schon nach einem Jahr fertig und am rubbeln. Nachdem ich dazu übergegangen war die Belagsschächte beim Service vorbeugend reinigen zu lassen war für Jahre Ruhe im Karton.
Mal ein Bild von der Bremse hinten von meinem. Die wurde im August 2016 gemacht, das Bild ist von April 2019. Also nicht ganz 3 Jahre später, gefahren bin ich in der Zeit ca. 65.000km. Wie man sehen kann kaum Verschleiß an der Scheibe und ein sehr gutes Tragbild. Bremse wird mindestens einmal im Jahr gereinigt.