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Bremsscheibe beim ersten Wechsel schon runter?

Renault Clio 4
Themenstarteram 5. August 2016 um 14:28

Hallo.

Ich habe nun 43Tsd. km und den ersten Bremsbelegwechsel. Gleichzeit soll aber noch die Bremsscheibe getauscht werden. Ist das normal? Nach dem Verkäufer ist das normal, aber ich habe da schon ausreichend Erlebnisse..

Bei meinem vorigem Auto (Polo 9N) war der Scheibenwechsel erst. nach ca. dem 4. Belegwechsel.

Danke und Grüße

SG

Beste Antwort im Thema

Was da immer hilft ist:

Die Altteile bitte in den Kofferraum legen ... ok, selbst dann könnten sie dir irgendwas hinten rein legen.

Kleinen Moment, kann ich das mal sehen am Fahrzeug? ... Meine Werkstatt zumindest bietet an, dass man (z. B. bei der Annahme) mal mit unter die Hebebühne darf. Gibt da extra eine Halle "Dialogannahme" für ... und die Bremsscheiben kann man von unten ja wunderbar sehen.

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Ich kaufe meine Teile in Berlin (Kfz 24 oder so ähnlich) oder im Saargebiet (renet nannte sich der früher).

In beiden Fällen würde ich solche Ausreiser nicht erwarten.

Wenn die Scheiben nach so kurzer Zeit erneuert werden müssen, würde ich die Ursache bei den Belägen suchen. Der Stahl kann sich in seinen Eigenschaften einfach nicht so stark unterscheiden.

schrauber

Also ich habe bei einer Haltedauer von jeweils 4 Jahren und jeweils gefahrenen 80.000 Kilometern in dieser Zeit (drei Renault und einen Peugeot) bei meiner Fahrweise ganz ehrlich noch nie was an den Bremsen machen lassen (müssen), weder an den Belägen noch an den Scheiben. Allerdings (Spritmonitor) halte ich eine vorausschauende, defensive Fahrweise nicht nur wegen des günstigen Benzinverbrauchs für vorteilhaft. Beim vorher gefahrenen Clio III fiel nach ca. 70.000 Kilometer ein nervtötendes Quietschen der Bremsen bei Stop & Go-Verkehr auf. Die Werkstatt konnte die Scheiben nochmal überarbeiten (soweit ich verstanden habe abfeilen oder so); lt. Meister waren die so noch für mindestens weitere 10.000 Kilometer gut.

Der jetzige Clio IV ist jetzt 2 Jahre alt und hat derzeit 35.000 Kilometer auf dem Tacho. Nach 4 Jahren liege ich dann wieder zwischen 70 und 80.000. Sollte bis dahin wirklich was an den Bremsen kaputtgehen, wäre das aus meiner Sicht schon sehr enttäuschend und ein Zeichen dafür, dass Renault absolut miese Qualität verbaut. Kann ich wie gesagt nach meiner Erfahrung seit Ende der 1990er Jahre nicht bestätigen...

am 8. August 2016 um 7:04

Zitat:

@daswara schrieb am 5. August 2016 um 23:06:09 Uhr:

Ich finde es hier ganz interessant.

Eins vorweg. Die Bremse des Clio IV ist ein witz. Es ist in der Tat so, dass der Clio die Bremsscheiben schon fast frisst. Ich habe auch schon welche nach der ersten Wartung tauschen dürfen.

Und die Bilder sind nur bedingt aussagekräftig. Man sieht einen ordentlichen Grad und hier konnten wir schon fast das Mindestmaß erreicht haben. Aber nur messen hilft hier weiter.

Ihr solltet aber keinen VW mit nen Renault vergleichen. Hier werden unterschiedlich Strategien gefahren. Allein die Beläge sind schon fast doppelt dicker als bei Renault.

Übrigens beim Twingo 3 habe ich schon Beläge und Scheiben nach ca 16000 Km gewechselt. Da ist es noch schlimmer

Du fährst wohl sehr "sportlich". Ein solch hoher Verschleiss ist definitiv nicht "normal" oder liegt an einer besonderen Fahrweise ;).

@waffentechnik: ich fahr gar nicht. Das sind Erfahrungen aus der Werkstatt.

Naja, da einem auf den Straßen täglich irgendwelche wilden und jedenfalls völlig sinnlose Fahrmanöver vieler motorisierter Mitverkehrsteilnehmer auffallen (Gas geben, wenn absehbar ist, dass man sowieso nach wenigen Hundert Meter wieder bremsen muss z. B. :confused:), kann ich mir schon vorstellen, dass man bei entsprechender Fahrweise die Bremsen (und alles andere am Auto) im Zeitraffertempo runterrocken kann.

Dafür kann aber dann der Hersteller natürlich nichts...

Neue Scheiben beim Twingo III nach 16.000 Kilometern ist natürlich schon eine Leistung. Nur keine Gute. Sondern eher sinnloses Vergeuden von Material und damit auch unentschuldbare Ressourcenverschwendung. Mir persönlich ginge es darüberhinaus furchtbar auf den Sender, schon nach 16.000 Kilometern für neue Bremsen wieder Geld ausgeben zu müssen.

Hallo DPLounge, höre ich da etwa Ironie???

wie gut oder wie schlecht die Bremsen von einem Clio 4 sind, kann ich nicht sagen, weil ich nur nen Clio 2 fahre.

Aber was ich ehrlich gesagt nicht verstehe ist, wenn alle Welt doch weiß wie bescheiden die Bremsen sind, warum lässt man die dann nicht von vorn herein tauschen???

Als ich noch jung und knackig war, hat alle Welt gewußt, wenn ich mir nen Opel kaufe (damals Kadett, Ascona, Manta) das erste was kaputt geht ist die Wasserpumpe, also sind wir los, haben nen opel gekauft zum freundlichen Autoteilehändler gegangen und haben die WAPU gewechselt.

Daher...

Ich kann sagen, meine Bremsscheiben haben ganze 152894 km gehalten, da hab ich sie nach 15Jahren gewechselt, nicht weil sie Schrott waren, sondern weil ich nen komplett Satz Bremsen von ATE für 75€ geschossen habe

Ironisch @SpeedyGFJ war mein obiger Beitrag eigentlich nicht gemeint...

Ob "alle Welt weiß wie bescheiden die Bremsen sind" ist ja noch gar nicht geklärt. Im Autobild-Dauertest (100.000 Kilometer) des Clio IV sind marode oder schnell verschleißende Bremsen soweit ich mich erinnern kann, überhaupt nicht erwähnt worden. Somit scheinen ja selbst die Redakteure (die sicher nicht übervorsichtig unterwegs waren) keine negativen Auffälligkeiten an den Bremsen des Clio IV entdeckt zu haben.

Und dass man an einem Neufahrzeug (oder sprichst du von älteren Gebrauchtwagen?) Teile wie eine Wasserpumpe vorsichtshalber austauscht, weil man kein Vertrauen in die Erstausstattung hat, ist ja auch schon merkwürdig. Zu älteren Opel-Fahrzeugen kann ich nichts sagen aber ich würde bei einem neuen Auto doch nicht schon vor einem Defekt was austauschen weil ich dem Hersteller meiner Wahl nicht mal zutraue, was Vernünftiges zu verbauen. Dann würde ich wenn eine bestimmte Marke für bestimmte Pleiten bekannt ist, schon eher gleich eine andere Marke wählen. Habe ich im VW-Forum auch schon oft angesprochen. Unfassbar wie loyal die Kunden dort offenbar sind. Selbst wenn sie einen totalen Pleite-VW, der nur Ärger machte, erwischt haben, stellen sie sich sofort einen Anschluss-VW hin. Schon wegen der guten VW-Qualität bis ins kleinste Detail und so... :D:confused:. So was muss man nicht verstehen aber nun ja, jeder wie er meint und dem Hersteller kann man zu so einer Kundentreue ja nur gratulieren.

Ich würde jedenfalls nie einen Clio IV oder was auch immer kaufen und sofort neue Bremsen einbauen lassen, wenn schon von vornherein bekannt ist, dass die Originalbremsen sowieso billigster Schrott sind. Wie schon gesagt, dann würde ich gleich einer anderen Marke eine Chance geben. Sollten die Bremsscheiben an meinem jetzigen Clio IV nicht wie all die Jahre zuvor bei anderen Renault-Modellen trotz gleicher Fahrweise nicht auch mindestens 80.000 Kilometer durchhalten, kann es gut sein, dass der nächste dann eben kein Renault wird... ;). Ganz einfach :cool:... letzten Endes hat man als Kunde ja doch die freie Auswahl.

Deine Erfahrung deckt sich ungefähr mit meiner im Logan (gleiche Bremsanlage).

Ich habe den Belag bei 59.000 km gewechselt und die Scheibendicke war bereits nur noch knapp über dem Minimalmaß von 19,8 mm. Mit Bremsscheibenmessschieber gemessen, hatte ich trotzdem nur 20 mm von neu 22 mm.

Dabei bin ich bis dahin nur Überland und AB gefahren, mit höchstens 5% Stadtanteil und allgemein vorausschauender Fahrweise und sanftem Bremsfuß.

@nimeni

Wobei man schnellen Verschleiß der Bremsen bei Dacia aber anscheinend auch nicht pauschal feststellen kann.

Hier

http://www.motor-talk.de/forum/ein-fazit-zum-sandero-t5732867.html

haben die Bremsen beispielsweise ganz gut gehalten ;).

Hier dagegen

http://www.motor-talk.de/.../...riemenwechsel-etc-kosten-t4562810.html

wird u. a. von welligen Bremsscheiben nach nur 41.000 Kilometern berichtet.

Kann es denn sein, dass die verbaute Qualität so krass schwankt? Klar sind die Zulieferer auch unter erheblichem Preisdruck. Renault/Dacia wird die Bremsscheiben ja nicht selbst herstellen. Kann ja sein, dass man einfach nur Pech hatte, wenn man sich über schnellen Verschleiß der Scheibenbremsen ärgern muss...!?

Hallo DPlounge, nach wie vor werden bei Renault drei unterschiedliche Bremssysteme verwendet (Bosch, Lukas Bendix..) als auch von unterschiedlichen Teileherstellern,

Und gerade die Bremsen für das Bremssystem Bosch sollen besonders anfällig sein (siehe z.B. Clio Board)

während die Bremsen für das Bremssystem Lukas Bendix (Hersteller z.B. ATE) als zuverlässig gelten

Ich denke, dass sich daher auch die unterschiedlichen Erfahrungen mit der Bremsanlage erklären lassen

Danke @SpeedyGFJ für die Information. Dass drei verschiedene Bremssysteme verbaut werden, die von unterschiedlichen Herstellern angeliefert werden, wusste ich nicht.

Klar, dann scheint das wirklich die schlüssigste Erklärung zu sein. Scheinbar kann man dann nur hoffen, dass man die "richtigen" Bremsen erwischt hat...

@DPLounge: Die erste Generation der Datschen hat die Bremsanlage aus dem Clio 2 verbaut. Zumindest die Trommel auf der Hinterachse war eine Lucasbremse. Kann mich auch nicht erinnern, dass die Bremse übermäßig verschlissen wäre.

Der Clio 3 hat eine TRW Bremsanlage und da haben die vorderen Scheiben einen reinen Bremsbelagwechsel zugelassen. Die Bremsscheiben waren am Ende zwar auch unter dem Mindestmaß, aber haben noch TÜV bekommen und erst ein halbes Jahr später komplett gewechselt.

An der Hinterachse hat sich durch verglaste Beläge ein komisches Verschleissbild und einseitig leichte Geräuschentwicklung ergeben, wobei auch beides getauscht wurde. Aber das erst nach ca. 4 Jahren und 90.000 km.

Beim Clio 4 ist bei 15"/16" Felgen immer ein ATE Bremssystem verbaut (was eigentlich als die Topmarke schlechthin gilt). Ab 17" Felgengröße ist eine Lucas/TRW Anlage verbaut.

Bendix oder Bosch jeweils nur Trommel an der Hinterachse.

Was machen dann Leute die reine Stadtfahrer sind, bzw mit Dauerbremse den Hügel hinabfahren, oder mit zunächst Vollgas und dann Notbremse den LKW 5 Meter vor der Ausfahrt noch mitnehmen müssen? Die müssten ja noch ein viel krasseres Verschleissbild haben.

Auch dir @nimeni Dank für die Info.

Also sieht es so aus, dass die Bremsanlage mit 17"-Felgen im Clio IV länger halten wird und das ATE-Bremssystem bei 15"/16" anfälliger ist und schneller verschleißt? Oder ist das auch wieder zu pauschal gesagt?

Die mit dem ATE-System sind wohl anfälliger, haben auch schon ein paar Leute hier erwähnt, z.b. auch "daswara" der selbst bei Renault arbeitet.

Die 17 Zöller werden wohl die wenigsten verbaut haben im Clio 4 und deswegen entsprechend weniger Erfahrungswerte. Vielleicht hast du ja Glück :-)

Übrigens, du hast überaus respektable Verbrauchswerte auf Spritmonitor.

Unser Clio IV hat aber auch die 16"-Räder verbaut... naja, mal abwarten.

Vielen Dank :). Die Verbrauchswerte sind aber nur machbar, wenn man das auch wirklich will und sich bemüht. So lehne ich Kurzstrecken generell ab. Der Clio wird im Alltag für die Fahrt zum Arbeitsplatz und zurück (25 Kilometer ein Weg) genutzt. Die Strecke führt seit einiger Zeit (die parallel verlaufende und früher genutzte BAB-ähnliche Kraftfahrstraße meide ich wegen Staugefahr) über eine ganz gut ausgebaute Landstraße im Flachland, die verkehrsbedingt üblicherweise mit 80 - 100 km/h befahren wird. Kurz vorm Ziel stehen immer ca. 6 Kilometer Großstadtverkehr an. Morgens um kurz vor halb sieben ist das aber immer ganz gut staufrei und somit sparsam machbar. Diverse Urlaubsfahrten in Richtung Nord- und Ostseeküste sowie nach Berlin waren auch dabei. Hier von der niederländischen Grenze aus waren das daher jeweils komplette Flachlandautobahnen mit max. Richtgeschwindigkeit 130 km/h.

Offensiver oder unter anderen Bedingungen (Kurzstrecken, stauverseuchte Abschnitte, Hochgebirge oder stramme Steigungen auf der BAB) gefahren, würde der Verbrauch sicher höher liegen, das ist schon klar. Getankt habe ich von Anfang an übrigens immer Aral Super E10. Hier wäre evtl. noch ein wenig Einsparpotential drin, was den Verbrauch betrifft. Mit E5 soll ja ein etwas günstigerer Verbrauch machbar sein. Müsste ich mal testen. Ansonsten setze ich mir als Ziel immer eine Reichweite von mindestens 700 Kilometern oder etwas mehr, was ich bei dem 45-Liter-Tank auch ganz respektabel finde und oft geklappt hat. Wenn man es wirklich drauf anlegt und alles gepasst hat, dürfte man sogar bei deutlich über 750 Kilometern liegen bis der Tank wirklich leer ist.

Um wieder auf die Bremsen zurückzukommen: Eben aufgrund der Einsatzbedingungen hoffe ich schon auf entsprechend haltbare Bremsen... ich werde berichten ;).

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