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Bremspedal - Weg immer länger

Harley-Davidson FXS Softail
Themenstarteram 15. September 2020 um 21:51

Hallo,

ich mache mir Sorgen wegen der schleichenden Verlängerung des Betätigungsweges am Bremspedal.

Vor Jahren war der Weg noch entschieden kürzer.

Flüssigkeitsstand - OK

Beläge - OK

Was kann das sein ?

Dank und Gruß

Hamma

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Uli G. schrieb am 25. September 2020 um 23:36:46 Uhr:

Zitat:

@hd-man schrieb am 23. September 2020 um 19:14:48 Uhr:

 

Besser ist, was schneller geht/mehr Flüssigkeit in gleicher Zeit bewegt.

Beim Pumpen ist man so langsam, das es für die hintere Bremse immer ein Restrisiko gibt.

Komisch,

aber so hat man mir das vor ca. 55 Jahren beigebogen, und so wurde es schon Jahrzehnte vorher gemacht, mit sehr viel längeren Leitungen und Radbremszylindern mit viel größeren Volumina (und deren vier in einer normalen "Dose", also zwei hinten), und das funktionierte immer, ohne "Restrisiko". Das einzige, immer existente Risiko ist, daß die Beteiligten nicht sauber arbeiten, o. a. die Vorarbeiten (der gleichen Beteiligten ;)) an der Bremsanlage nicht ausreichend/korrekt waren (immer noch vorhandene Undichtigkeiten z. B.).

Bremsen/Bremsanlagen sind kein "Hexenwerk", sie verlangen lediglich das, was auch an anderer Stelle opportun wäre:

Min. 100% Sorgfalt!

Eher noch etwas mehr ;)

Uli

Lieber Uli,

ich bin geneigt zu glauben, Du hast es bei einer Harley (ohne ABS) noch nicht gemacht.

Konstruktionsbedingt sind die Geberzylinder beim Motorrad viel kleiner als beim Auto. Das bedeutet, pro Pedal- oder Hebelhub wird nur eine geringe Menge Flüssigkeit bewegt. Beim Entlüften kommt dann die Bewegungspause der Flüssigkeit bei --Ventil zu--Druck--Ventil auf-- Wenn die unerwünschte Luftblase in dieser Zeit mehr Weg rückwärts zurücklegen kann, als ein Hub sie vorwärts treibt, dann bekommst Du sie nicht raus.:(

Ein gut erklärendes Beispiel ist die Vorderradbremse.

Du wirst es mit dem kleinen Kolben niemals schaffen, die Flüssigkeit schneller nach unten zu drücken, als die Luft nach oben will, weil die steil stehende Leitung es der Luft besonders leicht macht nach oben zu steigen.

Komisch, das Du das nicht weißt.

Liebe Grüße vom Besserwisser an den Theoretiker:p

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Alte Bremsflüssigkeit, Luft in der Bremsleitung.

Kann auch ein klemmender Bremskolben in der Armatur sein. Das heißt er geht nicht mehr ganz zurück und öffnet die Entlastungsbohrung zu wenig um neue BF nachströmen zu lassen. so wird die Menge an BF im Drucksystem mit der Zeit zu wenig, da sich die Beläge ja abnutzen und die Kolben im Sattel weiter nach außen positionieren. Das wird dann immer schlimmer bis der Hebel irgendwann mal leer durchgeht, wenn es der Fehler ist. Hatte ich an meiner HD an der vorderen Bremse.

Alte Bremsleitung, die sich beim bremsen "aufpumt"

Meiner Meinung nach ist das jedenfalls ein Grund, das Teil mal zu einem Fachmann zu bringen. Bei Bremsen sollte man nicht rumpfuschen, das muß stimmen.

Bremsscheibe mit Schlag.

Themenstarteram 16. September 2020 um 8:22

Danke Leute !

Die Antwort von HD-Moos scheint mir am schlüssigsten.

- Luft ist keine drin - es gibt einen leichten Weg und einen harten Anschlag.

- elastische Bremsleitung schließe ich auch aus - Stahlflex

- schlagende Bremsscheibe ist es auch nicht - das würde man merken an pumpenden Bremshebel und intervallartiger Bremsung.

Alte BF..... sind 2 Jahre alt ?

Ich werde heute die BF tauschen und das Ausgleichsgefäß genau inspizieren.

BTW:

Kann man das Bremspedal einstellen - also die Stellung des Pedals gegenüber der des Bremskolbens ?

Kann man einstellen.

Themenstarteram 16. September 2020 um 11:08

Also - beide BF gewechselt.

Vorne:

BF Braun, kein Schlamm (Bremse war auch unauffällig)

Hinten:

BF Braun (2 Jahre alt), Schlamm im Ausgleichsgefäß, Wassertropfen an der Gummimembran

Eigenartig:

Die Gummimembran grau belegt mit einem Zeug, was aussah, wie Klebereste nach abziehen eines Klebebandes. Lies sich schwer entfernen.

Fazit:

Alles wieder OK - die Hinterradbremse wieder kurzer Pedalweg und knackiger Anschlag. PHUUUU

Was ich noch bemerkt habe ist, daß der Bremslichtschalter an der Unterseite feucht ist. Bremse unter Druck gesetzt und beobachtet: kein Austritt feststellbar.

Bremslichtschalter an der Handbremse oder Fußbremse?

Der an der Handbremse ist ja nicht sichtbar.

hallo hamma,

so wie du das schilderst (dieser belag am gummi), und "schlamm" im ausgleichsbehälter hätte ich auf einen unzulässigen mix aus dot5 und dot4 getippt.

könnte das sein?

wenn du dir hier nicht sicher sein kannst, würde ich da system penibelst reinigen.

grüezi

Jep und ggf. angegriffene/sich auflösende Dichtungen.

Themenstarteram 17. September 2020 um 11:18

Zitat:

@tw125 schrieb am 16. September 2020 um 16:48:33 Uhr:

hallo hamma,

so wie du das schilderst (dieser belag am gummi), und "schlamm" im ausgleichsbehälter hätte ich auf einen unzulässigen mix aus dot5 und dot4 getippt.

könnte das sein?

wenn du dir hier nicht sicher sein kannst, würde ich da system penibelst reinigen.

grüezi

Hmm... das könnte gut sein. Am Ausgleichsbehälter war mal ein Schild: "DOT5". Ist aber lange her. Solange ich das kenne, wurde DOT4 eingefüllt. Ich habe jetzt auch ganz gut gespült - eine halbe Flasche durchgezogen. Ich machs ja mit eine 100 cm³- Spritze - sauge also aus dem Bremssattel und pumpe nicht vom Pedal bzw. Griff aus.

2006 war bei einigen Modellen die Umstellung von DOT5 auf DOT4!

Vielleicht wurde bei dir dann beim Wechsel (aus Versehen) die FALSCHE eingefüllt.

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