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Bremskolben Ausbau

Volvo V70 1 (L)

Hallo zusammen,

Vor 3 Tagen fing meine Bremse (vorne links) an, heiß zu werden und (offensichtlich) nicht mehr anständig zurück zu gleiten.
Sattel und Felge waren sehr heiß.
Habe jetzt am Oster-WE mal den Sattel herunter genommen und festgestellt, dass die Manschette gerissen und somit Wasser eingedrungen war. Der Kolben sieht dementsprechend "angefressen" aus:
Gebremst hat die Anlage bis zum Schluss allerdings "normal".
Hier meine Fragen:
1. Ich bekomme den Kolben nicht aus dem Sattel gedrückt (gezogen) - woran kann das liegen? Ist der Kolben in irgend einer Form gegen "Herausgleiten" gesichert?
2. Kann ein "angefressener" Kolben wieder aufbereitet werden (leichtes anschmiergeln, so dass er wieder in den Sattel eingebaut werden kann. (mit neuer Manschette)?
3. Funktionieren in meinem Fall ggf. Reparatursets - hat wer Erfahrung damit?

Gruß und Dank - und...es eilt etwas

Ralf

Beste Antwort im Thema

Moin,

nichts gegen DIY oder Notreparaturen , aber die Kombination aus den Fragen des TE und der Materie Bremsen lässt ein ungutes Gefühl aufkommen.

Ich hab einmal vor zig Jahren ins Leere getreten, weil ein Vorbesitzer... die Bremse´repariert ´hat.
Das braucht niemand 🙄

Mit einem Tauschsattel hat man auch was zu schrauben und direkt danach zur Kontrolle in eine Werkstatt und neue Bremsflüssigkeit drauf, das hört sich besser an.

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Hmm...

Neuer Kolben, neuer dichtsatz und dann kennt man den Zustand der Bohrung noch nicht.
So viel billiger als mit einem AT Sattel kommt man wohl auch nicht weg.

Ich persönlich würde mindestens einen neuen Sattel einbauen und die bremsflüssigkeit auf jeden Fall wechseln.

Beim freundlichen oder einem seriösen ersatzteilhändler hast du den Sattel auch von Dienstag auf Mittwoch da - mit Gewährleistung...

1. Druckluft, flaches Brett in den Sattel legen und dann in den Bremsleitungs Anschluss ne Dröhnung mit der Luftpistole geben, dann ploppt der Kolben raus...
2. Kann man machen, die Oberfläche der Kolben soll aber verchromt sein... Also wenns wenig Rost ist, würde ich das machen, und hab ich auch schon gemacht...
3. Man kann glaub ich auch nen Kolben einzeln nachkaufen, sonst ist dem Set die Gummi Manschette drin! Sie sollte mit ate Paste montiert werden, und das ist ne mega nervenaufreibende Fummelei... Geht aber meist im 92. Anlauf den Kolben wieder einzusetzen...

Hallo,
die Bremskolben die ich kenne sind nicht gegen herausfliegen gesichert. Wenn du die Bremse zerlegst und dann aufs Pedal steigst müsste der Kolben heraus fallen. Sollte aber nicht hart auf dem Boden aufschlagen. Danach reinigst diesen gut und machst in Ölfrei. Mit einem guten Poliermittel ( Schätzchen ) sollte da ganz gut sein. Sollte auf jeden Fall wenig Kalk enthalten sein, da dieser nur die " Fugen " ausfüllt und nur schlecht poliert, sondern richtiges
" scheuermaterial " damit polierst du den Kolben wieder wie neu auf. Neuen Dichtsatz einbauen, Flüssigkeit weil schon alles zerlegt ist, getauscht und passt wieder. Beim Kolben Einbau pass gut auf dass der nicht verkanntet. Ich hab es am Schraubstock eingespannt so dass Bohrung und Kolben so genau wie möglich fluchten und vorsichtig zusammengeschraubt.

gutes gelingen.

Hi,

Bremssattel zerlegen geht am Besten mit Druckluft, den Kolben vor dem Herausdrücken mit nem Putzlappen gut polstern und die Finger zwischen Bremssattel und Kolben wegnehmen, die sind mindestens blau, wenn nicht gebrochen oder sogar ab wenn der Kolben herausfliegt!!!
Den Kolben mit Nassschleifpapier vorsichtig reinigen, zum Schluss möglichst nochmal mit einem Ölstein (nimmt man zum Schleifen von besonders guten Messern) drübergehen. Den Sattel peinlichst genau säubern und neue Manschette einsetzen. Dann den Kolben mit neuer Bremsflüssigkeit benetzen und in den Sattel einsetzen. Ich hab den immer nur angesetzt und dann den Sattel auf ein Hartholz gestaucht, dabei rutscht der Kolben von allein in den Sattel und verkantet normalerweise nicht. Die Staubmanschette wird der lustigste Teil der Operation..... entweder man stülpt die drüber wenn der Kolben im Sattel sitzt oder man streift die vor dem Einsetzen des Kolbens drüber und zupft die dann beim Einsetzen des Kolbens in die richtige Position. Welche Variante Du nimmst ist fast egal, geht beides beschissen.... ist halt ein Geduldsspiel.
Habe beide Versionen schon mehrfach angewendet und könnte nicht sagen welche besser geht.....

Gruß der Sachsenelch

Moin,

nichts gegen DIY oder Notreparaturen , aber die Kombination aus den Fragen des TE und der Materie Bremsen lässt ein ungutes Gefühl aufkommen.

Ich hab einmal vor zig Jahren ins Leere getreten, weil ein Vorbesitzer... die Bremse´repariert ´hat.
Das braucht niemand 🙄

Mit einem Tauschsattel hat man auch was zu schrauben und direkt danach zur Kontrolle in eine Werkstatt und neue Bremsflüssigkeit drauf, das hört sich besser an.

Ich kenne niemanden (mich eingeschlossen) der einen Bremskolben wieder massgenau schleifen kann.
Wenn der Rost einmal im Material des Kolbens sitzt, dann ist er i.d.R. nur duch einen gewissen Abtrag an Material wegzubekommen, damit hat der Kolben dann theoretisch Untermass.
Gleiches gilt für die Kolbenbohrung/führung im Bremssattel.
Ein bisschen schleifen mit 400er oder 600er Schleifpapier bringt zwar optisch ein einigermassen vorzeigbares Ergebnis, jedoch nicht wirklich technisch nachhaltig.

Ich habe mich daher dazu entschlossen gerade an einem so wichtigen Bauteil wie der Bremse auf solche Massnahmen zu verzichten und doch lieber geprüfte Ware (kompletter Bremssattel im Austausch) zu kaufen und zu verbauen.

Markus

Neuer Sattel und sonst gar nichts! Kann ich aus Erfahrung sagen.

Die kolben sind Hartverchromt und daher nicht wirklich gut aufzauarbeiten (mit Schleifmitteln und so) Also bleibt nur ein Neuer Kolben mit neuen Dichtungen und Führungsgummis für ca. 27€.

Wenn der Alte nicht raus will, weil festgerostet oder verkeilt, dann kann man mit einer Hebelfettpresse versuchen den nötigen Druck aufzubauen, daß ist dann auch nicht so gefährlich wie mit Pressluft.

Derartig festgerostete Sättel würd ich aber auch komplett erneuern, sooo teuer sind die regenerierten ja nun auch nicht.

Zitat:

@gtimarkus schrieb am 5. April 2015 um 16:29:29 Uhr:


Ich kenne niemanden (mich eingeschlossen) der einen Bremskolben wieder massgenau schleifen kann.
Wenn der Rost einmal im Material des Kolbens sitzt, dann ist er i.d.R. nur duch einen gewissen Abtrag an Material wegzubekommen, damit hat der Kolben dann theoretisch Untermass.
Gleiches gilt für die Kolbenbohrung/führung im Bremssattel.
Ein bisschen schleifen mit 400er oder 600er Schleifpapier bringt zwar optisch ein einigermassen vorzeigbares Ergebnis, jedoch nicht wirklich technisch nachhaltig.

Ich habe mich daher dazu entschlossen gerade an einem so wichtigen Bauteil wie der Bremse auf solche Massnahmen zu verzichten und doch lieber geprüfte Ware (kompletter Bremssattel im Austausch) zu kaufen und zu verbauen.

Markus

Genau so und nichts anderes.

Ich finde es unverantwortlich den TE mit aussagen,wie zb,Schmiergel und co,oder Schraubstock (zusammenbau)da zu verleiten, solch eine Rep durchzuführen.Das wird in keiner Autowerkstatt so gelernt.

Er ist eine Laie und hat keinerlei Bezug oder Fachkenntnisse in Sachen Bremse. Haltet euch bitte in solchen Sicherheitsrelevanten Sachen zurück.

Dieses Forum halte ich persöhnlich für das beste Fachkenntnis bezogene.

Wenn der Kolben nur schwergängig ist,ist er meistens Verdreckt,das kann man sauber machen und Rep.
Ein verrosteter Kolben ist in der Regel zu Ersetzen,gegebenerfals Komplett zu erneuern ( Sattel ) und nichts anderes.
Ein Leben ist mehr wert

Vielleicht sollte man dem TE auch mitteilen das aufgearbeitete originale ATE Sättel vorne für etwas über 80€ bei Ft Albert erhältlich sind (im Austausch gegen den Alten )

das meine ich unter anderem auch damit SCUTYDE

Habe ich auch so verstanden wollte halt dem TE mitteilen das neuwertige Sättel gar nicht so teuer sind im Vergleich zu einer fraglichen Aufbereitung

Gut, wenn man die Möglichkeiten nicht hat, dann ist ein kompletter AT Sattel schon besser, ABER:
Bei den AT Sätteln wird auch nicht mehr gemacht als gestrahlt, neu verzinkt, auf Risse untersucht und neue Dichtungen und Kolben eingesetzt.
Aber wie gesagt, da braucht man schon einen gewissen Maschinenpark, damits sich lohnt selbst aufzuarbeiten. 😉

Auf die AT Sättel hab ich dann aber zumindest ne Gewährleistung....

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