Bremsflüssigkeitswechsel: Handhabung...
Wie handhabt Ihr eigentlich den laut Service-Intervallen alle 2 Jahre fälligen Bremsflüssigkeitswechsel?
- Wechsel bei BMW zu Apothekenpreis?
- Wechsel beim Schrauber des Vertrauens?
- Eigenwechsel?
- Wechsel bei der freien WS?
- Gar kein Wechsel?
- Eigenes Wechselintervall, z.B. alle 4 Jahre?
- Messung Feuchtigkeit durch freie WS oder Schrauber und danach Wechsel oder Nichtwechsel?
Früher hat das nach meinem Eindruck niemand interessiert. Die Kisten sind 10, 15 Jahre mit der gleichen Suppe gefahren worden, ohne dass die meisten überhaupt wussten, dass man da etwas wechseln soll. Das scheint auch heute noch so wichtig zu sein, dass es wohl auch den TÜV nicht interessiert-?
28 Antworten
Ja, heutzutage wirst du ganz sanft in die BMW Werkstatt geleitet - und wenn du nicht spurst, gibt's eventuell keine Kulanz, falls sie später doch mal nötig werden sollte!
Zitat:
Früher hat das nach meinem Eindruck niemand interessiert. Die Kisten sind 10, 15 Jahre mit der gleichen Suppe gefahren worden, ohne dass die meisten überhaupt wussten, dass man da etwas wechseln soll. Das scheint auch heute noch so wichtig zu sein, dass es wohl auch den TÜV nicht interessiert-?
Richtig ist dass das Früher mehr interessiert hat als Heute. Und das aus dem ganz einfachen Grund, die Bremsflüssigkeiten hatten noch nicht die Qualität von Heute.
Fakt ist, das wenn ich Heute alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeiten wechsle an allen Entlüfungsnippeln erst mal eine dunkelbraune Flüssigkeit raus läuft.
Ganz schlaue, vermutlich auch noch sehbehinderte Schrauber verneinen das und wundern sich über die Probleme die sie mit den Kolben und den Bohrungen im Bremssattel bekommen. Die Flächen werden durch das Wasser in den Anlagen angefressen. Neue Dichtungen beheben das Problem nur für kurze Zeit.
Anschließend ist z.B. ein neuer Bremssattel / Hauptbremszylinder usw. angesagt.
Siehe auch: https://www.at-rs.de/Bremskolben/detailerklaerung.html
MfG kheinz
Zitat:
@crafter276 schrieb am 15. April 2025 um 16:33:15 Uhr:
Zitat:
Früher hat das nach meinem Eindruck niemand interessiert. Die Kisten sind 10, 15 Jahre mit der gleichen Suppe gefahren worden, ohne dass die meisten überhaupt wussten, dass man da etwas wechseln soll. Das scheint auch heute noch so wichtig zu sein, dass es wohl auch den TÜV nicht interessiert-?
Richtig ist dass das Früher mehr interessiert hat als Heute. Und das aus dem ganz einfachen Grund, die Bremsflüssigkeiten hatten noch nicht die Qualität von Heute.
Fakt ist, das wenn ich Heute alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeiten wechsle an allen Entlüfungsnippeln erst mal eine dunkelbraune Flüssigkeit raus läuft.
Ganz schlaue, vermutlich auch noch sehbehinderte Schrauber verneinen das und wundern sich über die Probleme die sie mit den Kolben und den Bohrungen im Bremssattel bekommen. Die Flächen werden durch das Wasser in den Anlagen angefressen. Neue Dichtungen beheben das Problem nur für kurze Zeit.
Anschließend ist z.B. ein neuer Bremssattel / Hauptbremszylinder usw. angesagt.
Siehe auch: https://www.at-rs.de/Bremskolben/detailerklaerung.htmlMfG kheinz
Aha, weil die Bremsflüssigkeit früher noch nicht die heutige Qualität hatte, MUSS man diese nun alle 2 Jahre wechseln?
Also ist die Qualität viel schlechter geworden, als heute - oder?
Zitat:
Aha, weil die Bremsflüssigkeit früher noch nicht die heutige Qualität hatte, MUSS man diese nun alle 2 Jahre wechseln?
Also ist die Qualität viel schlechter geworden, als heute - oder?
Nein, die Qualität ist den erheblich größeren Anforderung entsprechend besser geworden.
Vergleiche mal die Vergangenen / Heutigen Motorleistungen und die zu erzielenden Höchst - Geschwindigkeiten.
Und alle zwei Jahre die Flüssigkeit zu wechseln, kommt aus der die Erkenntnis das die Soße an den Nippeln erst mal braun raus läuft.
MfG kheinz
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Zitat:
@crafter276 schrieb am 15. April 2025 um 16:57:57 Uhr:
Zitat:
Aha, weil die Bremsflüssigkeit früher noch nicht die heutige Qualität hatte, MUSS man diese nun alle 2 Jahre wechseln?
Also ist die Qualität viel schlechter geworden, als heute - oder?
Nein, die Qualität ist den erheblich größeren Anforderung entsprechend besser geworden.
Vergleiche mal die Vergangenen / Heutigen Motorleistungen und die zu erzielenden Höchst - Geschwindigkeiten.
Und alle zwei Jahre die Flüssigkeit zu wechseln, kommt aus der die Erkenntnis das die Soße an den Nippeln erst mal braun raus läuft.MfG kheinz
Na gut, wird die Bremsflüssigkeit ganz ausgetauscht - oder nur bis die braune Suppe an den Nippeln wieder sauberer wird?
Ich sauge, zuletzt mit einer Spritze in allen Ecken, den Ausgleichsbehälter leer und fülle in dann wieder bist fast zum Rand mit neuer Flüssigkeit auf.
Anschschließend gehe ich, von der Fahrtrichtung aus gesehen, in der Reihenfolge weiter vor:
Rechts hinten / vorne links / links hinten / vorne rechts.
Eine 1 Liter Dose - neues Gebinde - ist anschließend leer.
MfG kheinz
Zitat:
@crafter276 schrieb am 15. April 2025 um 16:57:57 Uhr:
Zitat:
Aha, weil die Bremsflüssigkeit früher noch nicht die heutige Qualität hatte, MUSS man diese nun alle 2 Jahre wechseln?
Also ist die Qualität viel schlechter geworden, als heute - oder?
Nein, die Qualität ist den erheblich größeren Anforderung entsprechend besser geworden.
Vergleiche mal die Vergangenen / Heutigen Motorleistungen und die zu erzielenden Höchst - Geschwindigkeiten.
Und alle zwei Jahre die Flüssigkeit zu wechseln, kommt aus der die Erkenntnis das die Soße an den Nippeln erst mal braun raus läuft.
MfG kheinz
Ich weiß ja nicht, was genau du fährst, aber nach zwei Jahren läuft da definitiv KEINE "braune Suppe" raus"!
Mit höherer Motorleistung ist das ebenfalls nicht zu rechtfertigen, da die wenigsten diese perversen Motorisierungen nutzen. Der Bremse ist das auch relativ wurscht, da die kinetische Energie bei 100 km/h die gleiche ist, ob 100 oder 600 PS zu verzögern sind ;-)
Meine Bremsflüssigkeit wechsle ih selbst, aber definitiv nicht nach zwei Jahren, und - mit Verlaub - bei normaler Fahrweise hatte ich noch NIE Probleme mit Fading, selbst bei Berg- und Talfahrten mit meinem S320 CDI, wo die Bremsflüssigkeit (nach Bremserneuerung) schon 6 Jahre fehlerfrei ihren Dienst tut.
Zugegeben, ich fahre umsichtig und rase nicht wie ein Vollpfosten Serpentinen hinunter!
Zitat:
Ich weiß ja nicht, was genau du fährst, aber nach zwei Jahren läuft da definitiv KEINE "braune Suppe" raus"!
Mit höherer Motorleistung ist das ebenfalls nicht zu rechtfertigen, da die wenigsten diese perversen Motorisierungen nutzen. Der Bremse ist das auch relativ wurscht, da die kinetische Energie bei 100 km/h die gleiche ist, ob 100 oder 600 PS zu verzögern sind ;-)Meine Bremsflüssigkeit wechsle ih selbst, aber definitiv nicht nach zwei Jahren, und - mit Verlaub - bei normaler Fahrweise hatte ich noch NIE Probleme mit Fading, selbst bei Berg- und Talfahrten mit meinem S320 CDI, wo die Bremsflüssigkeit (nach Bremserneuerung) schon 6 Jahre fehlerfrei ihren Dienst tut.
Zugegeben, ich fahre umsichtig und rase nicht wie ein Vollpfosten Serpentinen hinunter!
Auch wenn das ein anderes Thema ist: Mit runter schalten in einen kleineren Gang = Motorbremse kannst du mit einem PS - Starken Fahrzeug ohne Einsatz der an die Grenzen kommenden Betriebsbremse nicht ins Tal fahren. Die Bremsscheiben können zum glühen und die Bremsflüssigkeit zum kochen kommen.
Könnte das eine Erklärung für eine trübe / braune Bremsflüssigkeit sein?
MfG kheinz
Mag mir mal jemand den Zusammenhang zwischen den empfohlenen Wechselintervallen des Herstellers und Serpentinen, Motorleistung und Vollpfosten erklären ?
Ich wäre gespannt. Naja, ok, nicht wirklich.
Aber vielleicht hats ja ein bisschen Entertainment - Potential.
Definitiv, könnte am Verfasser liegen….
Zitat:
@Tommsen27 schrieb am 15. April 2025 um 20:10:49 Uhr:
Definitiv, könnte am Verfasser liegen….
Genau, dein Kommentar hat definitiv gefehlt ....
Ich erneuer die in Eigenregie alle 2 Jahre mit dem Ölwechsel kurz vor dem Winter.
Ich habe mal die KI gefragt. Nachdem sie erst mit Verweis auf Garantie und Kulanz geantwortet hatte, habe ich sie um eine objekte Antwort gebeten. Hier ist sie:
"Perfekt, dann schauen wir uns das Ganze rein technisch an – ganz ohne Rücksicht auf Herstellervorgaben oder Servicepolitik.
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Warum überhaupt Bremsflüssigkeit wechseln?
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch – das heißt, sie zieht mit der Zeit Wasser aus der Luft an. Dieses Wasser senkt den Siedepunkt, was bei starker Erwärmung der Bremsen (z.?B. bei langen Bergabfahrten) zur Dampfblasenbildung führen kann – mit dem Ergebnis: der Bremsdruck bricht plötzlich zusammen.
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Was passiert technisch über die Zeit?
1. Wassergehalt steigt: In der Regel von 0% (frisch) auf über 3% nach 2–3 Jahren, abhängig von Fahrweise, Klima, Bremsanlage.
2. Siedepunkt sinkt:
Neuware (DOT4): >230°C
3% Wasseranteil: ~155–165°C
3. Korrosionsrisiko: Feuchtigkeit kann innenliegende Metallteile angreifen (z.?B. Hauptbremszylinder, ABS-Hydraulikblock).
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Wann ist ein Wechsel technisch notwendig?
Ab einem Wassergehalt von >3% sollte man wechseln.
Das entspricht meist 2–3 Jahren im Alltag – kann aber auch 4 oder mehr Jahre dauern, wenn das Auto wenig gefahren wird und in trockener Umgebung steht.
Wer selten bremst und ein Garagenfahrzeug besitzt, kommt oft deutlich länger ohne Risiko aus.
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Wie kann man das sinnvoll prüfen?
1. Siedepunktmessung mit Testgerät (elektronisch oder chemisch):
Gute Werkstätten haben Geräte, die per Sensor direkt im Vorratsbehälter den Siedepunkt messen.
Alternativ gibt es Teststreifen oder kleine Tester für 20–40 € (z.B. ATE, Bosch).
2. Messung reicht objektiv aus, um einen Wechsel sachlich zu begründen oder eben aufzuschieben.
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Kurzfazit (technisch, nicht BMW-gesteuert):
Wenn der Siedepunkt noch >170°C liegt, besteht kein akutes Risiko – auch bei starker Beanspruchung.
Ein Wechsel alle 2 Jahre ist eine pauschale Sicherheitsmaßnahme, aber für Wenigfahrer mit ruhiger Fahrweise und ohne Alpenpässe oft übervorsichtig.
Objektiv sinnvoll ist eine Prüfung, nicht ein automatischer Wechsel."
Ich ziehe für mich folgende Schlussfolgerung:
So wie früher - 15 Jahre mit einem Auto fahren, bei dem kein BFl-Wechsel vorgenommen wurde - ist nicht empfehlenswert.
Sinnvoll ist danach, den Siedepunkt in etwa zum Zeitpunkt des neuerlichen Wechselzeitpunkts überprüfen zu lassen.
Dann habe ich die KI noch nach dem weiteren sinnvollen Verfahren gefragt - denn das nützt ja nichts, wenn man im Anschluss alle 3 Monate erneut testen müssen sollte. Hier ist die Antwort:
"Kurzantwort auf deine Frage:
Über 190°C: nächster Check in zwei Jahren.
175–190°C: in einem Jahr kontrollieren.
Unter 175°C: Wechseln."
Wäre das auch aus Eurer Sicht ein vernünftiger Kompromiss?
Übrigens meinte die KI auch, dass üblicherweise der Siedepunkt um zwischen 10 bis 20 Grad je Jahr sinkt. Ausgehend von 230 Grad wäre der Wechsel üblicherweise also alle 3 bis 6 Jahre fällig.
Kann man kopierte Texte von ChatGPT etc. bitte sein lassen. Jeder kann selbst die KI seiner Wahl befragen, dafür braucht es kein Forum. Da können wir das ganze hier gleich bleiben lassen. Davon abgesehen macht das nur Sinn wenn man die Expertise hat die Antwort auf Korrektheit zu bewerten.